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Veröffentlicht am 04.05.2018

„Lautlos wie Quecksilber flossen sie die Wand entlang.."

Bluterde
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Die Artenschützerin Dr. Lea Winter setzt sich mit Haut und Haaren bei ihren Vorträgen für die Grauergorillas im Kongo ein. Für Spenden ist sie immer dankbar. Sie selbst hat sogar ein Patenkind, das scheue ...

Die Artenschützerin Dr. Lea Winter setzt sich mit Haut und Haaren bei ihren Vorträgen für die Grauergorillas im Kongo ein. Für Spenden ist sie immer dankbar. Sie selbst hat sogar ein Patenkind, das scheue Gorillamädchen Milla. Sie lebt im Regenwald mit ihrem Sohn Kivu. Doch dann passiert Schreckliches. Drei Gorillas werden brutal abgeschlachtet, unter ihnen ist auch Milla. Aber was noch furchtbarer ist, Kivu ist verschwunden. Was ist mit ihm passiert?

Dies ist eine Drohung der Rebellen, die im Kongo Coltan abbauen und über die Grenzen schmuggeln, um sich so zu bereichern. Das Lager der Gorillas ist ganz nah an ihrer Mine. Dann wird ein Ranger erschossen und nun ist klar, dass hier keine Anfänger am Werke sind.

Lea, die immer in Kontakt mit dem Kongo steht, lässt sich dazu hinreißen, vor Ort nach dem Rechten zu sehen. Das ist allerdings eine wirklich schwierige Aufgabe; denn Lea hat einen eindeutigen Waschzwang, sie kann weder mit Dreck leben noch mit Bakterien umgehen. Na das kann ja heiter werden, wo doch in diesem Land die Hygiene nicht mit der in Deutschland vergleichbar ist.

Dann ist da noch Ian Mc Allister, ihn hat sie bei einem Vortrag in Berlin kennengelernt und weiß, dass er für Interpol arbeitet. Sie mag ihn sehr und schreibt ihm Mails mit ihren Reiseplänen. Er warnt sie, aber Lea lässt sich von ihrem waghalsigen Ausflug nicht abbringen.

Im Regenwald passieren weiter schreckliche Dinge und dann ist Lea auf einmal verschwunden. Adolphe, der mit ihr zu den Gorillern unterwegs war, liegt verletzt am Boden und nun ist Eile geboten. Es gibt nicht nur wilde Tiere im Dschungel, nein auch die Rebellen sind überall.

Wer nun mehr erfahren möchte, sollte diesen Thriller lesen, denn mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Die Autorin Claudia Praxmayer nimmt uns mit in die Tiefen des Regenwaldes zu den Grauergorillas. Sofort habe ich die mächtigen Silberrücken vor meinem inneren Auge und bin mitten drin. Das Spiel der Jungtiere beschreibt sie hier sehr gefühlvoll und authentisch.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich absolut flüssig lesen. Ich kann das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.

Die Charaktere beschreibt die Autorin mit sehr viel Feingefühl. Vor allem die Gorillas haben es mir angetan. Lebendig, lebensfroh und schön sehe ich sie vor mir. Auch die Menschen sind sehr gut herausgearbeitet. Vor allem Femi kann ich gut leiden. Er, der so aufbrausend ist, und doch das Herz am rechten Fleck hat. Auch Lea ist mir sofort sympathisch. Ihre Unbedarftheit springt einem förmlich entgegen. Auch ihren Ekel und ihre Sorgen kamen sehr gut rüber.

Die Autorin hat hier sehr gut recherchiert, dass merkt man das ganze Buch über. Nichts wird hier ausgelassen. Die Rebellen und ihre korrupten Partner werden hier fein auseinandergenommen, das fand ich spannend und interessant. Schlimm, dass es sowas in der Welt gibt, aber hier wird diese Seite aufgezeigt und führt einem gleich vor Augen, wie gefährlich es ist, wenn man im Artenschutz arbeitet und nebenan Rebellen ihr Lager haben.

Hier vergebe ich gerne 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

"Fenoglios Küchenuhr schnitt die Zeit in schmerzfast feine Scheiben..."

Tintenherz
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Meggie und ihr Vater Mo leben sehr zurückgezogen auf einem alten Gehöft. Besucher haben sie eigentlich nie. Sie leben lieber in ihrer eigenen Welt, die aus Büchern besteht. Mo, der von Beruf Bücherdoktor ...


Meggie und ihr Vater Mo leben sehr zurückgezogen auf einem alten Gehöft. Besucher haben sie eigentlich nie. Sie leben lieber in ihrer eigenen Welt, die aus Büchern besteht. Mo, der von Beruf Bücherdoktor ist, versorgt alte und heruntergekommene Bücher mit allem, was sie brauchen, um wieder in neuem Glanz zu erscheinen.

Meggies Mutter ist schon lange fort. Sie kann sich gar nicht mehr an sie erinnern; denn als sie verschwand war Meggie noch ein ganz kleines Kind. Mo redet nur ungern über Teresa, aber Meggie möchte schließlich alles über sie wissen. Mo, der Meggie mit viel Liebe großgezogen hat, hat ihr nur eines verweigert: Er hat ihr nie aus all den schönen Büchern vorgelesen. Warum tat er das denn nicht?

Als dann eines Tages ein fremder Mann vor der Tür erscheint, bricht Meggies schöne Welt je auseinander. Schon allein, wie er ihren Vater anspricht: Zauberzunge nennt er ihn. Er will unbedingt ein Buch finden, was auch Mo immer und überall sucht. Um was für ein Buch handelt es sich hier und warum sind Mo und der Fremde so wild darauf, es zu finden?

Mo, der von dem Fremden darüber aufgeklärt wird, dass Capricorn hinter ihm her ist, flüchtet mit Meggie zu Elinor. Sie ist die Tante ihrer Mutter und Meggie hat sie noch nicht oft gesehen. Im Haus von Elinor wohnt niemand außer ihr, aber in jedem noch so kleinen Winkel stehen Bücher. Elinor ist eine Büchersammlerin. Sie besitzt auch eine Bibliothek mit außergewöhnlich seltenen und teuren Büchern und so verbietet sie Meggie, auch nur eines davon anzufassen. Auch Kerzen darf Meggie nicht anzünden, weil Elinor Angst hat, dass ihre Lieblinge verbrennen könnten.

Als dann der Fremde, den Mo Staubfinger nennt, auch bei Elinor auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse.

Was nun Staubfinger, Mo und Capricorn miteinander verbindet und was der Schreiberling Fenoglio damit zu tun hat, verrate ich jetzt nicht. Lest selbst dieses tolle Buch und lasst Euch von seiner Magie gefangen nehmen.

Fazit:

Die Autorin Cornelia Funke nimmt uns mit in ihre ganze eigene Welt, die Tintenwelt. Sofort bin ich in ihr gefangen und möchte sie eigentlich nach dem Auslesen nicht wieder verlassen. Die magischen Figuren, die uns hier über den Weg laufen und die finsteren Beschreibungen der Umgebung, halten mich gleich voll in Atem.

Den Charakteren verleiht die Autorin mit jeder Zeile, die aus ihrer Feder schlüpft, ein eindeutiges Gesicht. Es gibt hier Feen, Glasmenschen, Kobolde und Zauberzungen. Mein Herz schlug sofort für Elinor, sie war mir gleich sympathisch. Ihre störrische Art und vor allem ihre Bibliothek habe ich sofort vor meinen Augen gesehen. Auch Fenoglio fand ich hier absolut gelungen. Der Schreiberling, der so fasziniert von seiner Geschichte ist, dass er erst sehr spät merkt, dass er nicht nur nette Figuren erfunden hat.

Auch die Umgebung wird bis ins kleinste Detail beschrieben. Auch hier konnte ich die Finsternis in Capricorns Dorf förmlich spüren.

Der Schreibstil von Frau Funke ist so bildhaft und verzaubernd, dass man eigentlich nur in ihrem Buch versinken kann. Er ist extrem flüssig zu lesen, so dass man viel zu schnell auf der letzten Seite angekommen ist und mit einem lachenden und einem tränenden Auge das Buch zuklappt.

In dieser Jubiläumsausgabe sind noch einige Covervorschläge mit eingebunden, die mir persönlich aber alle nicht wirklich gefielen. Ich finde das schlichte Cover hier viel treffender und aussagekräftiger. Auch sind noch zwei Extrakapitel hier vorzufinden, die aber nicht wirklich einen krönenden Abschluss bilden. Für mich passten sie überhaupt nicht dazu; denn das Ende war ja schon gelesen.

Auch beim zweiten Mal lesen konnte ich mich wieder voll und ganz fallen lassen. Es ist einfach ein tolles Erlebnis in die Tintenwelt einzutauchen.

Hier kommen von mir fünf hoch verdiente Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Willkommen im Himmel der Hölle..“

Nacht ohne Angst
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Dr. Tessa Raven, arbeitet in der Psychiatrie im Universitätsklinikum in Hamburg. Ihre Patienten leiden alle unter starken Depressionen und werden daher in einer Studie mit einem neuen und vielversprechenden ...

Dr. Tessa Raven, arbeitet in der Psychiatrie im Universitätsklinikum in Hamburg. Ihre Patienten leiden alle unter starken Depressionen und werden daher in einer Studie mit einem neuen und vielversprechenden Medikament behandelt.

Die Patienten sind alle suizidgefährdet und als dann eines Morgens eine ihrer Patientinnen erhängt aufgefunden wird, glaubt Tessa nicht an einen Selbstmord.

Hauptkommissar Torben Koster, der den Selbstmord untersuchen soll, ist dergleichen Meinung. Auch sein Kollege Liebetrau, der von Koster Liebchen genannt wird, ist vom Selbstmord nicht überzeugt. So ermitteln die Beiden auf der psychiatrischen Station und werden von Tessa, der Stationsärztin dabei unterstützt. Koster und Liebetrau haben echte Probleme mit den Patienten, sie sind ihnen doch irgendwie unheimlich.

Dann wird eine weitere Tote aufgefunden und hier ist klar, dass es sich um einen Mord handelt; denn der Frau wurde die Kehle durchschnitten.

Nun ist Gefahr in Verzug; denn der Mörder kann nur einer der Patienten oder aber vom Personal sein und verdächtig ist hier eigentlich Jeder.

Als dann der Pflegeschüler Philipp von einem Patienten gesehen wird, wie er sich in die Zimmer schleicht, sieht es so aus, als ob der junge Mann was zu verbergen hat.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch Ergebnisse werden keine gefunden. Koster kommt nun auf die Idee, von allen Patienten und Angestellten Speichelproben zu nehmen, weil auf der Leiche DNA gesichert wurde.

Der Oberarzt weigert sich, eine Probe abzugeben, alle Anderen erklären sich einverstanden.

Warum weigert sich Dr. Neumann und was hat er mit der Toten Isabell Drost zu tun? Was ist mit dem Pflegeschüler und auch zwei Patienten benehmen sich äußerst merkwürdig?

Mehr werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst diesen durchweg spannenden Thriller.

Fazit:

Die Autorin Angélique Mundt nimmt uns mit auf eine spannende Ermittlung in einer psychiatrischen Klinik. Sie weiß von was sie schreibt, hat sie ja Psychologie studiert und längere Zeit in einer Psychiatrie gearbeitet. Die Realität in einer solchen Station hat sie hier sehr authentisch rübergebracht. Sofort stand ich mit auf dem Flur und auch der Geruch haftete gleich in meiner Nase.

Der Spannungsbogen, der von Anfang an vorhanden ist, hält das ganze Buch über. Es gibt hier keine Längen. Der Schreibstil ist gut und lässt sich absolut flüssig lesen. Ich konnte nicht anders, ich musste einfach weiterleisen, bis ich die letzte Seite zwischen meinen Fingern hatte.

Die Charaktere zeichnet die Autorin sehr fein und liebevoll. Sofort hatte ich zu Jedem ein Bild vor meinen Augen. Hier gefiel mir die junge Tessa sehr gut. Ihre Gefühlsachterbahn konnte ich spüren und manches Mal wollte ich ihr sagen, sei doch still, bleibt ruhig, dass geht doch so nicht. Auch Kommissar Koster mochte ich sofort. Auch er wird mit vielen emotionalen Schichten versehen. Seine Ehe ist in einer Krise und gleich fühlt er sich zu Tessa hingezogen. Man fühlt es förmlich knistern zwischen den Beiden. Auch Liebchen hat es gleich in mein Herz geschafft, dieser riesige und aufbrausende Kommissar, der aber auch sehr einfühlsam und ruhig sein kann.

Alles in allem ein sehr guter Thriller, den ich gerne weiterempfehlen möchte. Gern würde ich mehr von den Protagonisten lesen, denn so wie es scheint, wird hier noch mehr erzählt werden. Das Erstlingswerk ist jedenfalls schon mal sehr gelungen.

Hier kommen von mir 5 wohlverdiente Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Ich wünschte, ich könnte etwas davon in meinem Garten haben“.

Katz und Maus
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Dr. Hunter kehrt von der Ermittlung aus Belfast zurück. In London angekommen stolpert er vor seiner Haustüre über eine rote Sporttasche. Was soll das und warum liegt sie da? Als sich Hunter dann bückt, ...


Dr. Hunter kehrt von der Ermittlung aus Belfast zurück. In London angekommen stolpert er vor seiner Haustüre über eine rote Sporttasche. Was soll das und warum liegt sie da? Als sich Hunter dann bückt, um zu sehen, was sich in dieser Tasche befindet, dringt ihm ein ekliger süßlicher Geruch entgegen. Sofort ist er auf der Hut und packt sein Handschuhe aus, aber dies soll nicht der letzte Fund sein, der vor seiner Tür deponiert wird.

Was er allerdings in der Sporttasche findet und wie sich die ganze Geschichte weiterentwickelt verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Simon Beckett hat uns hier ein wenig von Dr. Hunter erzählt. Die Geschichte ist sehr kurz aber deshalb nicht spannender als ein Buch mit vielen Seiten.

Der Schreibstil ist wie gewohnt absolut flüssig lesbar. Der Spannungsbogen ist gut und hält auch die Kurzgeschichte über. Dem Täter kam ich nicht auf die Schliche, was für den Autor spricht.

Die Charaktere beschreibt er absolut gründlich und tief. Dr. Hunter, den wir ja schon aus anderen Thrillern kennen, mag ich sowieso. Auch der ein oder andere Protagonist, der hier neu dazukommt gefällt mir. Eleanor mag ich sofort. Sie ist präzise beschrieben und ich konnte mir direkt ein Bild von ihr machen, wie sie da mit ihrem alten Einkaufskorb durch die Straße holpert.

Alles in allem eine wirklich gelungene Kurzgeschichte mit dem sympathischen Dr. Hunter. Der Thrill ist auch in der Kürze spürbar und ich vergebe hier wirklich gerne eine Leseempfehlung.

Hier kommen von mir 5 Sterne, auch wenn der Thriller viel zu schnell ausgelesen ist.

Veröffentlicht am 04.05.2018

"Man liegt so, wie man sich bettet."

Schwesterlein, komm stirb mit mir
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Hauptkommissar Georg Stadler hat einen neuen Fall. Die Frau, die in ihrer Wohnung tot aufgefunden wird, ist regelrecht abgeschlachtet worden. Seltsamerweise erinnert Stadler das an einen zurückliegenden ...


Hauptkommissar Georg Stadler hat einen neuen Fall. Die Frau, die in ihrer Wohnung tot aufgefunden wird, ist regelrecht abgeschlachtet worden. Seltsamerweise erinnert Stadler das an einen zurückliegenden Fall, doch der Täter sitzt in Haft. Warum ähneln sich diese Fälle so und könnte es sein, dass hier ein Serienmörder unterwegs ist und der in Haft befindliche Täter gar nicht die Tat begangen hat, derer er beschuldigt wird?

Ohne Genehmigung kontaktiert Stadler die Psychologin Dr. Liz Montario, die durch ihr Buch eine noch gar nicht erkannte Mordserie aufklärte. Stadler erhofft sich durch ihre Mithilfe, herauszufinden, ob hier wirklich ein Serienmörder unterwegs ist. Dr. Montario schaut sich die Unterlagen an und ist auch der Meinung, dass hier viele Ähnlichkeiten vorzufinden sind. Dann geschieht ein weiterer Mord. Wieder ist die Frau in einem Blutrausch ermordet worden. Auch eine Puppe wird hier vorgefunden.

Was hat es mit der Puppe auf sich? Außerdem hat Dr. Liz Montario ein Geheimnis und will keinesfalls, dass Jemand davon erfährt. Stadler und Montario kommen sich näher, aber kann das gutgehen bei diesem Altersunterschied?

Als dann parallel noch andere Morde geschehen, die aber trotzdem mit den Frauenmorden in Zusammenhang stehen könnten, wird aus der Jagd nach dem Mörder ein Horrorszenario. Plötzlich erinnert sich Liza an ein Spiel aus ihrer Kindheit und alles ist wieder ganz nah.

Wie viele Mörder gibt es hier und warum glaubt Liz nun, dass einer der Mörder nur vortäuscht, ein Serientäter zu sein?

Mehr verrate ich jetzt nicht, lest selbst diesen guten Thriller.

Fazit:

Die Autorin Karen Sander nimmt mich mit in die perfide Welt eines wahnsinnigen Mörders. Sofort spüre ich die grausame Atmosphäre und kann die Spannung fühlen.

Der Schreibstil ist flüssig lesbar und ich kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen, bis die letzte Seite durch meine Finger gleitet. Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht. Der Spannungsbogen, der von Anfang an vorhanden ist, hält das ganze Buch über. Ich kann kaum Luft holen, so hänge ich an den Lippen der Erzählerin.

Die Charaktere zeichnet die Autorin sehr fein und mit viel Gefühl. Sofort habe ich ein Bild vor Augen und kann mit den Protagonisten mitfiebern. Sehr gut gefallen hat mir hier die Psychologin Dr. Liz Montario, ich konnte förmlich spüren, wie sie zwiegespalten war und trotzdem nicht aus ihrer Haut konnte. Auch Kommissar Georg Stadler gefällt mir sehr gut. Er hat das Herz am rechten Fleck und kann doch auch sehr durchgreifend sein. Aber nicht nur die Guten werden hier eindeutig beschrieben, nein auch der Mörder erhält ein Gesicht, er ist grausam, brutal und unaufhaltsam in seiner Rache.

Alles in allem ein hervorragender Thriller, der von mir die volle Punktzahl erhält. Außerdem vergebe ich hier eine eindeutige Leseempfehlung. Aber Vorsicht: für empfindliche Leser ist das Buch nicht geeignet; denn es wird schon sehr blutig ins Detail gegangen.