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Veröffentlicht am 04.05.2018

„Er spürte den Kummer, bevor er ihn sah.“

London Underground
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Detective Nick Belsey wäre nicht Nick Belsey, wenn er nicht irgendwie immer in die Fettnäpfchen dieser Welt treten würde. Bei seinem neuen Fall geht es um ein uraltes Tunnelsystem, das unwissend des größten ...

Detective Nick Belsey wäre nicht Nick Belsey, wenn er nicht irgendwie immer in die Fettnäpfchen dieser Welt treten würde. Bei seinem neuen Fall geht es um ein uraltes Tunnelsystem, das unwissend des größten Teils der Bevölkerung, unter London versteckt liegt.

Bei einer Verfolgungsjagd nun entdeckt Nick diese geheimen Gänge und sucht dort einen Mann, der wie vom Erdboden verschluckt ist. Aber nichts ist so, wie es zu sein scheint und die mysteriösen Gänge führen ins Nirgends.

Die 22jährige Jemma ist für Nick ein Verjüngungspflaster und so lädt er seine viel zu junge Freundin ein, mit ihm in die Tunnel zu kommen. Doch aus einem kleinen Versteckspiel wird schnell ein Spiel auf Leben und Tod, denn Jemma verschwindet spurlos im Nichts. Nick ist völlig überfordert, kann er doch seine Kollegen nicht um Hilfe bitten, weil er ja eigentlich nicht im Dienst ist. Er versucht alles, aber er allein kann sich gegen die Mächte, die sich hier auftun nicht wehren und ist letztendlich doch auf die Hilfe seiner Kollegen und Freunde angewiesen.

Immer wieder gerät er in brenzliche Situationen, die augenscheinlich ihn als Verdächtigen in den Vordergrund stellen, aber die wirklichen Täter bleiben unerkannt.

Mehr verrate ich jetzt nicht, lest selbst.

Fazit:

Der Autor Oliver Harris nimmt uns in seinem zweiten Nick Belsey Fall mit in den Untergrund von London. Sehr gut beschreibt er die Atmosphäre und die Spannung dort, die dabei aufkommt.

Der Spannungsbogen ist nicht wirklich hoch, erst zur Mitte hin steigt er an und bleibt dann auch auf diesem Niveau.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen. Aber wieder hatte ich so meine Probleme. Oftmals war mir alles zu sehr in die Länge gezogen und die Blindheit der Beteiligten doch ein wenig zu hoch.

Die Protagonisten beschreibt Harris sehr genau. Immer noch bin ich kein wirklicher Fan von Detective Nick Belsey, ich weiß gar nicht wirklich, was mich an ihm Zweifeln lässt, aber er ist mir ein wenig zu sehr eigenbrödlerisch. Er konnte mich immer noch nicht voll überzeugen. Die anderen Charaktere werden gut beschrieben. Auch Jemma war mir ein wenig zu naiv. Am besten hat mir Kirsty Craik gefallen. Die war tough und hat eine sehr gute Ermittlerin.

Hier kommen von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Hör mal, Schatz, welchen Stoff rauchst du eigentlich?“

Braune Orchideen
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In dem kleinen Örtchen Schwalbach ist der Teufel los. Klar leben dort viele ältere Menschen und darum ist das Dahinscheiden natürlich an der Tagesordnung. Leider sterben aber einige dieser Bewohner nicht ...

In dem kleinen Örtchen Schwalbach ist der Teufel los. Klar leben dort viele ältere Menschen und darum ist das Dahinscheiden natürlich an der Tagesordnung. Leider sterben aber einige dieser Bewohner nicht eines natürlichen Todes.

Kommissar Frank Posselt ahnt schon länger, dass hier wild gemordet wird, wird aber immer wieder von seinem Vorgesetzten Hauptkommissar Bornheim, ausgebremst. Auch die Ärztin des Dorfes, Frau Dr. Else Kleefisch, scheint hier ihre Finger tief im Dreck stecken zu haben, sie unterstützt den Hauptkommissar in jeder Art und Weise.

Als nun die Frau des Pastoren tot aufgefunden wird, ruft Posselt alles herbei, was es an krimialtechnischer Unterstützung aufzubieten gibt. Sofort wird er zurückgepfiffen und er muss um seinen Job bangen. Aber er kennt die Familie gut und ruft dann die Tochter Stefanie an, um ihr vom Tod ihrer Mutter zu berichten. Stefanie, die auch Pastorin ist, kommt sofort und als dann weitere ominöse Todesfälle eintreten, arbeitet sie mit Posselt und einigen Eingeweihten zusammen, denn hier stinkt etwas ganz dolle gen Himmel.

Mehr verrate ich jetzt nicht, lest selbst.

Fazit:

Der Autor Andreas Schnabel nimmt uns in seinem Buch mit nach Schwalbach. Sehr schön beschreibt er die Umgebung und die Charaktere.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich sehr flüssig lesen. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, als ich angefangen hatte. An der Spannung lag es aber nicht, denn die ging mir im Laufe des Buches irgendwie verloren. Als Thriller beginnend, wird das Buch dann zum Krimi und letztendlich zum erzählenden Roman. Das war schade, denn es fing wirklich phänomenal an.

Für Zartbesaitete ist es aber nicht geeignet, denn anfangs wird schon recht heftig gemordet. Die Protagonisten gibt es in allen Varianten. Da gibt es die Guten, die Schlechten und die ganz fiesen Schlächter. Besonders gut gefallen hat mir Pastorin Stefanie, obwohl sie mir ein wenig zu flapsig und tough rüberkam. Auch Kommissar Frank ist sehr gut gelungen. Allen Figuren verleiht der Autor ein eigenständiges Gesicht. Auch sein Humor kommt hier nicht zu kurz, ich hatte oftmals ein Lachen auf den Lippen, das hat mir gut gefallen.

Alles in Allem ein gutes Buch. Mit der Sternenvergabe hadere ich schon ein wenig, drei sind mir zu wenig und vier zu viel, also vergebe ich 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Mord, Mord, Mord … dröhnte es in Emilias Ohren nach“

Penelopes Geheimnis
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Pennelope ist von den Männern enttäuscht, wieder einmal. Sucht sie sich die falschen aus oder sind alle Männer Schweine? Diese Frage stellt sie sich nun.

Eigentlich will sie in diesem Zustand der Enttäuschung ...

Pennelope ist von den Männern enttäuscht, wieder einmal. Sucht sie sich die falschen aus oder sind alle Männer Schweine? Diese Frage stellt sie sich nun.

Eigentlich will sie in diesem Zustand der Enttäuschung nicht wieder in ihre Heimat fahren, aber ihr geliebter Bruder Sam heiratet wieder. Dieser Mann hat einfach ein Glück, warum kann sie es nicht auch endlich finden, fragt sich Penny immer wieder. Abby, ihre Tochter, freut sich sehr, endlich sieht sie Nana und ihren Onkel wieder, aber noch mehr freut sie sich auf die Esel.

Auf der Hochzeit dann beneidet Penny ihren Bruder, Hannah ist eine tolle Frau und hat Sam aus seinem Sumpf gezogen. Die Feier ist toll und dann taucht Finn Gallagher auf. Von nun an spielt Pennys Herz verrückt. Was ist da zwischen den Beiden?

Und dann ist da noch die Cherokee Tayanita. Sie ist eine interessante Erscheinung und sie hat Vorahnungen. Was sieht sie, als sie plötzlich eine Frau vor ihrem Fenster sieht?

Penny und ihre Mutter haben auch so ihre Probleme, aber in Willow Creek passieren Dinge, die man nicht vorausahnen kann. Haben Penny und ihre Mutter noch eine Chance, sich wieder zusammenzuraufen?

So mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Die Autorin Kate Sunday nimmt uns in ihrem zweiten Südstaatenroman mit in die Geschichte von Liebe, Zerstörung und Wiederfindung.

Der Schreibstil ist wunderschön und die Seiten fliegen nur so durch meine Finger. Ich kann das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. In sehr leuchtenden Farben beschreibt sie die Landschaft und ihre Bewohner.

Jedem Charakter verleiht Kate Sunday ein eigenes Gesicht. Ich hatte alle vor Augen und konnte mit ihnen fühlen, lachen und weinen. Meine Lieblingsprotagonistin war hier eindeutig die Cherokee Tayanita, die war hervorrangend herausgearbeitet.

Bei den Geschehnissen rund um Penelope und Willow Creek lief mein Kopfkino auf Hochtouren. Alles war sehr detalliert und präzise beschrieben.

Auch der Spannungsaufbau passte für mich. Ich hatte schon früh das Gefühl, das Geheimnis um Penny zu kennen und es bestätigte sich auch genauso. Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe mir schon das Vorgängerbuch gekauft und werde es bald lesen, denn ich bin gespannt, wie es mit Penny angefangen hat.

Ich vergebe hier fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung. Vielen Dank Kate Sunday für diesen tollen Lesestoff.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Mutter und Vater, wenn ich sterbe, werde ich im Himmel aufwachen und vielleicht sehen wir uns da.“

Monument 14: Die Flucht (2)
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Nachdem die 14 überlebenden Kinder beschlossen haben, wer genau nach Denver fahren soll, kehrt ein wenig Ruhe ein. Dean, übernimmt die Gruppe, die im Greenway bleibt. Sie haben durch ihre Blutgruppen bedingt ...

Nachdem die 14 überlebenden Kinder beschlossen haben, wer genau nach Denver fahren soll, kehrt ein wenig Ruhe ein. Dean, übernimmt die Gruppe, die im Greenway bleibt. Sie haben durch ihre Blutgruppen bedingt eben keine Chance, draußen sicher und ohne zu mutieren, weiter zu kommen.

Alex ist der Anführer der anderen Rettergruppe, die sich auf den Weg nach Denver macht. Der Bus ist gut mit allem vollgepackt, was sie brauchen. Vorrangig geht es natürlich darum, den verletzten Bryden zu retten. Es läuft alles nach Plan, ja bis ein kleines Mädchen plötzlich auf der Straße steht. Von nun an ist nichts mehr wie es war und Alex und seine Gruppe müssen versuchen, Denver auch so zu erreichen.

Im Greenway läuft auch nicht alles nach Plan. Irgendwie haben sich Jugendliche aufs Dach geschlichen und versuchen nun, die Luke zu öffnen. Trotz aller Gegenwehr gelingt es Dean und Astrid nicht, ihren Sicherheitsbereich zu verteidigen. Die Bande bricht ein und alles läuft aus dem Ruder. Astrid kann sich noch mit den Kleinen verstecken. Dean und Jake versuchen alles, um die Anderen zu schützen und nicht zu verraten. Selbst Luna, die Hündin, verhält sich ruhig.

Als Dean dann von Astrid überrascht wird, zeigt sie ihm auf, wie sie sich aus dieser brenzlichen Situation retten können.

Nichts ist so, wie es zu sein scheint und es gehören viel Mut und Geschick dazu, den Plan auch umzusetzen.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Der Autorin Emmy Laybourne gelingt es sofort, mich in das Buch zu ziehen. Auch wenn ich den ersten Teil schon vor über einem Jahr gelesen habe, fällt mir sofort wieder ein, wie es im Greenway zugegangen ist. Der Übergang ist nahtlos und genauso interessant geht es mit den 14 verschiedenen Protagonisten auch weiter.

Der Schreibstil ist sehr gut und absolut flüssig lesbar. Einmal angefangen, kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich war wieder mittendrin und konnte viele Vorkommnisse gut miterleben. Kopfkino pur.

Der Spannungsbogen zieht sich auch hier wieder durch das ganze Buch. Immer wieder wechseln die Kapitel zwischen Dean und Alex. Ganz genau erfahren wir, wie es der inzwischen geteilten Gruppe geht. Das gefällt mir wirklich gut.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr genau. Mit viel Gefühl und Leben erfahren wir mehr über die uns schon bekannten Protagonisten. Ich mag sie alle durch die Bank weg. Aber irgendwie habe ich Astrid extrem in mein Herz geschlossen. Auch von den neuen Beteiligten, die hier ins Spiel kommen, erfahren wir interessante Dinge.

Teilweise läuft mir die Gänsehaut über den Rücken. Auch gibt es einige kleine Happyends, aber eben nicht Alle finden die, die sie gesucht haben.

Das Ende ist interessant und vor allem im Epilog erfahren wir nun, warum Jake von seiner Mission nicht zurückkehrte und was genau er gemacht hat. Das fand ich ganz toll und machte dann die Neugier auf den dritten Teil der Reihe noch größer.

Hier gibt es von mir fünf hoch verdiente Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Freu mich schon auf Band 3, der hier schon liegt und nur noch gelesen werden möchte.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Still lagen die Flure, eine satte Stille, der Dämmerschlaf des Wochenendes, den hoffentlich nichts unterbrach.“

Das Puppenkind: Kommissar Rohleffs erster Fall
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Als in Steinfurt eine Babyleiche gefunden wird, ist nichts mehr wie es war. Schlimm genug, wenn ein Baby tot ist, aber es dann auch noch so herzurichten, dass es den Anschein hat, es lebt noch, ist absolut ...

Als in Steinfurt eine Babyleiche gefunden wird, ist nichts mehr wie es war. Schlimm genug, wenn ein Baby tot ist, aber es dann auch noch so herzurichten, dass es den Anschein hat, es lebt noch, ist absolut makaber. Wer macht denn nur so etwas? Was ist hier passiert? Wurde dieser Säugling ermordet oder ist das ganze ein Trick und keiner bemerkt es?

Diese Frage stellen sich nun Kommissar Rohleff und sein junger Kollege Hielscher und machen sich an die heikle Ermittlungsarbeit.

Doch keiner weiß wer das Baby ist, ist es doch völlig verändert und sieht aus wie eine Porzellanpuppe. Die Gerichtsmedizinerin gibt alles, kann aber den Tod des Kindes nicht wirklich genau feststellen.

Dann wir eine zweites Baby tot in einer Biotonne gefunden. Nun ist Gefahr in Verzug. Und tatsächlich kurze Zeit später wird ein Säugling aus einem Kinderwagen entführt. Das Baby ist krank und braucht Medizin zum Überleben.

Können die ermittelnden Beamten den Fall lösen, bevor der kleine Junge stirbt?

Fazit:

Die Autorin Eva Maaser nimmt uns in ihrem Kriminalroman mit in die Welt der Grausamkeiten. Wer tötet denn bitteschön hier Babys und richtet sie dann her, wie ein ausgetopftes Tier?

Die Spannung, die anfangs sehr hoch ist, verliert sich im Laufe des Buch allerdings. Schade, denn ich hatte mich wirklich sofort in den Bann der Geschichte reißen lassen.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen. Viele Dinge sind nachvollziehbar, andere finde ich sehr zäh und doch schon äußerst fragwürdig. Was mir aber so gar nicht gefallen hat, war das abrupte Ende. Warum denn nur vorher sehr ausführlich, dann die eigentliche Aufklärung so kurz und bündig. Schade, da hatte ich wirklich mehr erwartet. Die Täterin hatte doch ihre Gründe und warum erfahren wir die denn nicht auch ein wenig. Sie hat sich so sehr bemüht und konnte nicht erfüllen, was sie vorhatte. Das wäre interessant gewesen zu erfahren, warum sie denn überhaupt zu diesen Taten fähig gewesen ist.

Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Die Geschichte um Kommissar Rohleff, also seine privaten Eheproblemen, waren mir dann doch ein wenig zu holprig. Einen wirklichen Lieblingscharakter hatte ich somit nicht.

Hier vergebe ich nun 3 Sterne, den Abzug habe ich erklärt.