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Veröffentlicht am 10.09.2021

„Ohne eine kluge Frau an seiner Seite steht ein Mann nämlich dumm da.“

Das Kreuz des Pilgers
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Im Jahre 1379 fährt eine Karawane nach Koblenz. Unterwegs stoßen Reinhild und ihr Gemahl Gottfried auf sie und schließen sich ihnen an. Der Schutz einer solchen großen Gruppe ist immer sicherer, als allein ...

Im Jahre 1379 fährt eine Karawane nach Koblenz. Unterwegs stoßen Reinhild und ihr Gemahl Gottfried auf sie und schließen sich ihnen an. Der Schutz einer solchen großen Gruppe ist immer sicherer, als allein zu reisen. Doch dann kommt es anders. Die Karawane wir überfallen und hinterlässt Tod und Trauer. Gottfried hat den Angriff nicht überlebt. Von nun an ist Reinhild auf sich selbst gestellt und muss für sich und ihren Sohn sorgen. Das Beste wäre, wenn sie schnell wieder heiratet, aber mit diesem Gedanken kann sie sich nicht anfreunden.

Was so alles geschieht, bis Reinhild sich durchringt, sich mit einer Heirat zu arrangieren, dauert eine Weile. Palmiro, ihr Jugendfreund, spielt dabei eine große Rolle, wie auch alle anderen Freunde und Verwandten. Vor allem geht es immer wieder um ein Kreuz, was nach Jahren wieder nach Koblenz und seinen Trägern zurückgefunden hat.

Fazit:

Die Autorin Petra Schier nimmt uns in ihrer neuen Trilogie „Das Kreuz des Pilgers“ mit nach Koblenz und in das Jahr 1379. Das gelingt ihr hervorragend und sofort bin ich gefangen in der Geschichte und mein Kopfkino läuft auf Hochtouren.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm lesbar. Die Seiten fliegen nur so durch meine Finger. Ich kann einfach nicht aufhören zu lesen, bis das Buch beendet ist.

Die Charaktere gefallen mir allesamt. Die Autorin versteht es ausgezeichnet sie zum Leben zu erwecken. Einige Figuren begegnen mir wieder, denn sie kamen schon in einer anderen Trilogie zu Wort.
Reinhild mag ich auf Anhieb, sie ist der Typ Frau, der sich nicht alles sagen lässt, das fällt in dieser Zeit natürlich auf.
Zitat, Kapitel 22, Pos. 5289: „Hatte sie das wirklich gerade laut ausgesprochen?“
Auch Conlin ist ein Protagonist, der in der Geschichte reift und mir ans Herz wächst.
Zitat, Kapitel 4, Pos. 1138: „Du bist ein Blatt im Wind, Conlin. Ohne Bande, ohne Verantwortung, aber auch ohne Liebe.“

Auch Spannung begegnet uns hier auf einem guten Level, das hatte ich so gar nicht erwartet, aber es passieren so viele unvorhersehbare Dinge, dass sie auch bis zum Ende des Buches bleibt.

Das Ende ist echt fies, denn der Cliffhanger ist schon eine Hausnummer. Ich war wirklich etwas sauer, aber ja, es ist eine Trilogie und nun warte ich auf den 2. Teil, obwohl ich doch so gerne gleich weiter lesen wollte.

Ich vergebe hier eine ganz klare Leseempfehlung und absolute 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

„Jemand sehr Weises hat mal gesagt, dass der Feind deines Feindes dein Freund ist.“

Die geheime Drachenschule - Das Erwachen der Blattfinger
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Henry der junge Drachenreiter langweilt sich in den Sommerferien zu Hause furchtbar. Er vermisst seinen Drachen Phoenix und seine Freunde Arthur, Timothy, Edward, Chloé und Lucy. Nichts will er lieber, ...

Henry der junge Drachenreiter langweilt sich in den Sommerferien zu Hause furchtbar. Er vermisst seinen Drachen Phoenix und seine Freunde Arthur, Timothy, Edward, Chloé und Lucy. Nichts will er lieber, als wieder nach „Sieben Feuer“ aufbrechen.

Endlich sind die Ferien vorbei und Master Duncan holt die Bande am Hafen ab. Einiges ist in der Zwischenzeit passiert, denn ein Angler hat am Arundelsee ein Monster gesehen. Die Presse und das Internet sind voll davon. Henry weiß sofort, dass es sich bei dem Monster um den versteinerten Drachen handelt, den er bei seinem Sturz vom Wasserfall in den Tiefen des Sees berührt und geweckt hat.

Nun ist Gefahr in Verzug, denn Lady Blackstone wird nicht untätig zuschauen, wie die Drachenreiter auch diesen Drachen an sich reißen wollen. Eine kleine Gemeinschaft wird nach Arundel geschickt, um den Blattfinger aufzuspüren und zu der Wolkenburg zu bringen.

Können Master Duncan, Arthur, Lucy und Henry es schaffen, den Drachen zu finden? Henry versucht das Band zu „Arundula“ zu knüpfen, aber nicht immer kann er ihn spüren, er entgleitet ihm immer wieder. Einfach ist es nicht in diesem riesigen Wald die Spur aufzunehmen, auch wenn sie noch so groß ist. Und plötzlich schwebt Henry in Lebensgefahr.
Zitat, Seite 187: „Blende alles andere aus. Du darfst an nichts denken.“

Fazit:

Die Autorin Emily Skye schreibt mit „Das Erwachen der Blattfinger“ den 4. Teil von „Die geheime Drachenschule“. Wieder nimmt sie mich mit nach Sieben Feuer in die Schule der Drachenreiter. Sofort bin ich bei ihr und in der Schule auf der Wolkenburg dabei.

Der bildhafte Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Die Umgebung und auch die Figuren und Drachen beschreibt die Autorin eindrucksvoll. Ich habe sofort Bilder im Kopf und verfolge die Geschichte mit Begeisterung.

Allen Figuren verleiht Emily Skye ein eigenes Gesicht. Auch die Drachen haben verschiedene Eigenschaften und sind so unterschiedlich wie die Protagonisten. Hier ist es „Happy“ den ich so gelungen finde. Er ist so griesgrämig und hat doch so ein großes Drachenherz.
Zitat, Seite 72: „Wenn ich wütend werde, dann brennt der Himmel, dann kocht das Meer, dann schmelzen die Gletscher, und Kontinente zerbrechen.“

Mein Lieblingsmensch ist ganz klar Lucy. Ihre Leichtigkeit sich zu bewegen, ihre Lebendigkeit und ihre Anmut, gefallen mir sehr gut. Mit allen Charakteren kann ich fühlen, lachen und leiden. Auch die Bösen haben ihr eine eigene Gestalt bekommen und ich mag sie alle nicht.

Auch für Spannung ist gesorgt. Sie ist auf einem mittleren Level und in den entscheidenden Abschnitten schnellt sie steil in die Höhe. Manches Mal mache ich mir wirklich extrem große Sorgen, denn Henry begibt sich immer wieder in große Gefahr.

Von mir kommt hier eine ganz klare Leseempfehlung. Sicher kann man den 4. Teil auch ohne die Vorgänger zu kennen, lesen. Aber ich sage Euch eins, lest sie auch, denn die Bücher sind einfach toll. Sie sind nicht nur für junge Drachenfans geeignet auch mir, als reiferer Leserin haben sie sehr gut gefallen. Ich freue mich schon jetzt auf den 5. Teil und vergebe hier 5 verdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

„Ich werde sterben. Es hat bereits begonnen.“

Ohne Schuld
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Als eine Frau auf dem Weg von London nach York von einem Fremden beobachtet wird, ahnt sie nicht, was noch auf sie zukommt. Geistesgegenwärtig reißt eine Polizistin, die mit im Zug sitzt, die Frau mit ...

Als eine Frau auf dem Weg von London nach York von einem Fremden beobachtet wird, ahnt sie nicht, was noch auf sie zukommt. Geistesgegenwärtig reißt eine Polizistin, die mit im Zug sitzt, die Frau mit sich in die Toilette, bevor der Unbekannte den ersten Schuss auf sie abgeben kann. Warum tut er das?

Zwei Tage später stürzt eine junge Lehrerin mit ihrem Fahrrad über einen, über den Weg gespannten, dünnen Draht. Sofort ist sie bewusstlos, aber die Person, die sie stürzen sehen wollte, gibt noch nicht auf. Den folgenden Schuss hört sie schon nicht mehr. Was passiert hier?

Die ermittelnde Polizei kann keinerlei Zusammenhang zwischen diesen beiden grausigen Taten herstellen. Aber die Forensik stellt fest, dass beide Schüsse aus derselben Pistole abgefeuert wurden.

Sergeant Kate Linville, neu bei der North Yorkshire Police, ist schon in den Fall involviert, als ihr neuer Chef DI Robert Stewart sie in die Ermittlungen einbezieht. Detective Chief Inspector Caleb Hale hat schon einige Male mit ihr zusammengearbeitet, aber in diesem Fall ist er außen vor.

Die Ermittlungen sind kompliziert und undurchsichtig. Kate und Robert treten auf der Stelle. Immer wieder stellen sie sich die Frage: Was verbindet diese beiden brutalen Fälle?
Zitat, Dienstag, 23 Juli: „Ich möchte wissen, ich möchte versuchen zu verstehen, wie man so etwas tun kann.“

Außerdem erfahren wir von Sascha, einem russischen retardierten Adoptivkind und einem Amokschützen, der sich und seine Familie töten will.

Haben diese ganzen Fälle irgendetwas miteinander zu tun? Was genau führt die Person im Schilde, die hier auf grausamste Weise sein Unwesen treibt?
Zitat, Samstag, 3. Aug.: „In diesem dunklen Alptraum von Unendlichkeit, von konturenlos ineinander übergehenden Tagen, Stunden, Minuten in einer Stille, die zu tosen und zu dröhnen begann und in der doch zugleich die völlige Lautlosigkeit vorherrschte, begann das Sterben.“

Fazit:

Die Autorin Charlotte Link schreibt mit „Ohne Schuld“ den 3. Fall mit Sergeant Kate Linville und Detective Chief Inspector Caleb Hale. Für mich ist es der erste Band dieser Reihe.

Der angenehme Schreibstil ist gut lesbar und reißt mich sofort mit. Ich lese und lese und kann gar nicht mehr aufhören, bevor die letzte Seite durch meine Finger gleitet. Der Cliffhanger am Ende lässt mich ein wenig unzufrieden zurück.
Zitat, Donnerstag, 1. Aug. „Gott im Himmel! Ich bin in Gefahr! Helfen Sie mir.“

Die Charaktere beschriebt die Autorin mit sehr viel Feingefühl und haucht ihnen so Leben ein. Alle Figuren haben ihr eigenes Gesicht und ihre Probleme. Es gibt die Guten und die Bösen, allen kann ich bei ihrem Tun oder den Taten über die Schulter schauen. Das lässt mir oftmals eine Gänsehaut über den Rücken rennen. Ich mag gar nicht glauben, was ich da lese. Puste durch und schlage die nächste Seite auf.

Der Spannungsbogen ist sehr gut gewählt. An den entscheidenden Momenten schnellt er dermaßen in die Höhe, dass man die Luft anhalten muss. Charlotte Link kommt dabei ganz ohne großes Blutvergießen aus.

Das Ende hatte ich so nie erwartet. Die losen Fäden werden gut zusammengeführt, so dass alles logisch aufgelöst wird. Nur der Cliffhanger am Ende hat mich überrascht und lässt darauf schließen, dass es im nächsten Fall mit der Auflösung weitergeht.
Zitat, Montag, 5. Aug. „Retten. Sie befreien. Dafür sorgen, dass sie am Leben blieb.“

Ich vergebe hier 5 verdiente Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Aber lest selbst, denn dies ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 25.11.2020

„Schildkröten erzählen dir mehr über den Weg als Hasen!“

Lillys magische Schuhe, Band 1: Die geheime Werkstatt (zauberhafte Reihe über Mut und Selbstvertrauen für Kinder ab 8 Jahren)
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Florentine Fox zieht mit ihren Eltern zu Großtante Amanda in das alte Haus im Amselweg 10. Für sie scheint die Welt aus den Fugen zu brechen, denn nichts ist mehr so wie es war. In der neuen Schule ist ...

Florentine Fox zieht mit ihren Eltern zu Großtante Amanda in das alte Haus im Amselweg 10. Für sie scheint die Welt aus den Fugen zu brechen, denn nichts ist mehr so wie es war. In der neuen Schule ist es auch nicht besser. Ihre Mitschüler mögen sie nicht, aber Florentine möchte doch nur dazugehören. In ihrer alten Schule war sie der Fußballstar und nun hofft sie, dass sie mit ihrer Balltechnik auch hier überzeugen kann. Aber es kommt anders als gedacht. Sie ist so aufgeregt beim Probetraining und dann wird sie auch noch von Laura gefoult. Sie möchte nur noch eins, weg.
Seite 123: „Fettnäpfchen können größer als der Ozean sein oder so klein wie Spucke. Aber wer hineintritt, ist immer der Dumme!“

Das ändert sich als Florentine Lilly Wunder kennenlernt, denn die ist so erfrischend anders. Mit ihr kann sie lachen und über alles quatschen. Sie wohnt im verlassenen Haus im Amselweg 7 und irgendwie ist es dort spuki. Auch die kluge Schildkröte Frau Wu und der Drache Monsieur Archibald trifft sie dort. Onkel Clemens ist gerade unterwegs um Material für seine Schuhwerkstatt zu besorgen.

Florentine klagt Lilly ihr Leid und die hat sofort eine Idee, sie sagt, Onkel Clemens kann dir ein paar Schuhe machen, die helfen dir, dich besser zu fühlen.
Zitat: „Magische Schuhe! Sie schenken dir Mut, Selbstvertrauen und Stärke.“

Aber so einfach ist das nicht und dann taucht auch noch ein Kugelspion auf. Warum ist immer alles so kompliziert, kann es nicht auch mal einfach sein? Denn nun ist Gefahr in Verzug und plötzlich muss alles ganz schnell gehen.

Fazit:

Die Autorin Usch Luhn schreibt hier mit „Lillys Magische Schuhe“ ein Kinderbuch, das mich sofort in seinen Bann zieht. Auch die Skizzen im Buch sind magisch und sehr gelungen.

Der bildhafte Schreibstil reißt mich sofort mit und so bin ich mitten dabei im Amselweg und kann alle Erlebnisse vor meinen Augen ablaufen sehen.

Die Charaktere zeichnet die Autorin sehr lebhaft und mit viel Liebe zum Detail. Ich kann mit ihnen lachen und fühlen. Allesamt sind sehr gut gelungen und haben mich überzeugt.

Selbst Spannung ist vorhanden und so endet das Buch nicht wie erwartet. Ich hatte gedacht die Geschichte endet hier, aber nein, Lilly wird mich wohl weiter begleiten, denn es gibt schon einen 2. Band.

Dieses Kinderbuch ist ab 8. Jahren ausgelegt und passt hier gut. Einzig dieses französische Quaderwelsch vom Drache Monsieur Archibald, stört hier ein wenig den Lesefluss. Von mir gibt es hier überzeugte 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung, denn auch ich als erwachsener Leser, bin begeistert.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

„Nicht zu sterben ist nicht dasselbe, wie am Leben zu sein..“

Der Todesspieler
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Wir lernen Colter Shaw kennen. Er ist ein hervorragender Spurenleser und musste schon früh in seiner Kindheit lernen, sich in der Wildnis allein durchzubringen. Auch wilden Tieren begegnete er dabei, aber ...

Wir lernen Colter Shaw kennen. Er ist ein hervorragender Spurenleser und musste schon früh in seiner Kindheit lernen, sich in der Wildnis allein durchzubringen. Auch wilden Tieren begegnete er dabei, aber sein Vater Ashton, hat ihm alles beigebracht, was man zum Überleben braucht.
Seite 105: „Vergiss niemals, dass du von dreihundertsechzig Grad Gefahren umgeben bist..“

Colter ist nun ein erwachsener Mann, der vermisste Personen aufspürt, denen die Polizei nicht helfen kann oder will. So fährt er nach Silicon Valley und versucht Sophie Mulliner zu finden. Er geht dabei sehr präzise zu Werke und erinnert sich genau an das, was ihm sein Vater beigebracht hat.
Seite 210: „Handele nie überstürzt, ganz gleich, wie dringend..“

Durch seine Umsicht, Erfahrung und Wissen schafft er es tatsächlich Sophie lebend zu ihrem Vater zurückzubringen. Sie wurde gefangen gehalten und hatte von ihrem Entführer 5 Gegenstände in die Hand bekommen, um sich selbst zu retten. Leider konnte Colter die hiesigen Polizeibehörden nicht davon überzeugen, ihn zu unterstützen. Das ändert sich aber, als ein zweites Entführungsopfer zu beklagen ist. Auch hier bietet Colter seine Hilfe an und versucht, den Entführten lebend zurückzubringen. Wieder werden 5 verschiedene Gegenstände hinterlassen. Shaw kann für Henry Thompson nichts mehr tun, er ist tot. Da kommt ein Tipp von einer Gamerin, die meint, dass der Täter hier ein Spiel zum Leben erwecken will.

Kann Shaw dem Todesspieler zuvorkommen? Denn das Spiel hat 10 Level und das 3. hat eben begonnen, denn eine dritte Entführung wurde gerade gemeldet. Die zuvor gegründete Task Force Abteilung wurde vom CBI übernommen und hat den Fall an sich gerissen. Nun sind Colter und die „ehemalige“ Leiterin der Task Force, LaDonna Standish, auf sich selbst gestellt.
Seite 308: „Breche niemals zu einer Wanderung auf, ohne mindestens einer Person mitzuteilen, wo du sein wirst.“

Fazit:

Der Autor Jeffery Deaver stellt in „Der Todesspieler“ einen neuen Ermittler vor, der so gar nicht ins Bild passen mag. Colter Shaw muss man tatsächlich kennen lernen, um ihn dann lieben zu können. Er hat Ecken und Kanten und kann auch mürrisch sein, lächeln tut er selten, aber er hat das Gewisse etwas, was eine Hauptfigur eben braucht. Er nennt sich selbst „Belohnungsjäger“, aber andere würden ihn als „Kopfgeldjäger“ bezeichnen. Er hat viel Erfahrung und weiß was er tut.
Seite 163: „Sei niemals unvorbereitet, weder physisch noch mental..“

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar. Ich kann das Buch nicht aus der Hand legen, bis die letzte Seite ausgelesen ist.

Die Charaktere zeichnet der Autor mit viel Feingefühl und haucht ihnen so Leben ein. Wir erfahren viel über die Figuren und können ihnen so gut folgen und sie ins Herz schließen. Mir gefiel Colter Shaw sehr gut und ich freue mich schon jetzt auf mehr von ihm. Es gibt die guten und die bösen Protagonisten und wir durften allen bei „ihrer Arbeit“ über die Schulter sehen. Man kann sie lieben oder hassen, aber man fühlt einfach mit ihnen mit.

Der Spannungsbogen ist gut gewählt und so steigt er zum Kapitelende noch mal richtig hoch an, so dass man einfach immer weiterlesen muss.

Ich vergebe hier 5 verdiente Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Wer Lincoln Rhyme liebt, kommt an Colter Shaw nicht vorbei. Er hat ein starkes Mantra.
Seite 357: „Verlass dich niemals auf dein Herz, wenn es ums Überleben geht.“.

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