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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2024

„Lass dich bei deinen Entscheidungen niemals von Gefühlen leiten.“

Rachejäger
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Als Prämienjäger Colter Shaw den Auftrag erhält, Allison Parker und ihre Tochter Hannah vor ihrem aggressiven Ex-Mann zu finden und zu beschützen, kann er nicht erahnen, wie sich die ganze Situation entwickelt. ...

Als Prämienjäger Colter Shaw den Auftrag erhält, Allison Parker und ihre Tochter Hannah vor ihrem aggressiven Ex-Mann zu finden und zu beschützen, kann er nicht erahnen, wie sich die ganze Situation entwickelt. Es wird ein Rennen auf Leben und Tod und die Zeit spielt dabei eine sehr große Rolle.
Kann er den Mordauftrag verhindern und die beiden Frauen retten? Immer wieder tauchen anderen Figuren in diesem verworrenen Spiel auf und hinterlassen Spuren die ins nichts führen. Allison ist eine hochintelligente Frau und weiß genau, wie sie und ihre Tochter unter dem Radar verschwinden können. Aber dann läuft alles aus dem Ruder und plötzlich schweben Alle in Lebensgefahr.
Zitat Kapitel 50: „Wende deinem Gegner niemals den Rücken zu.“

Fazit: Mit seinem neuen Thriller „Rachejäger“, dem 4. Fall für den Kopfgeldjäger Colter Shaw, kann mich der Autor Jeffery Deaver nicht sofort gefangen nehmen. Mir sind hier ein wenig zu viele Abbiegungen vorhanden, so dass ich ein wenig brauche, um in den richtigen Lesefluss zu kommen.
Der Schreibstil ist schnörkellos, extrem bildhaft und flüssig lesbar. Als das Buch mich gepackt hat, jage ich durch die Seiten und höre erst auf zu lesen, als ich am Ende angekommen bin. Den Überlebenskünstler Colter Shaw kennen wir ja schon, auch dieses Mal erfahren wir wieder aus seiner Vergangenheit.
Zitat Kapitel 3: Achte niemals auf die Hüfte, wenn jemand eine Pistole trägt; achte auf die Hände.“
Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht. Alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und prima in Szene gesetzt. Der Autor führt uns über verschiedene Erzählstränge, die teilweise sehr spannend zu verfolgen sind, zu einem explosiven Ende, das ich so niemals erwartet hatte. Ich bin der falschen Fährte bedingungslos gefolgt, so dass ich mich dann fragte, so mörderblind war ich ja noch nie zuvor.
Auch mit diesem Buch konnte mich mein Lieblings-Thrillerautor Jeffery Deaver im Gesamtbild überzeugen, auch wenn ich anfangs ein wenig haderte. Ich vergebe hier eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

"Ich kann nicht in derselben Welt leben wie dieser Mensch..Das verstehen sie doch, oder? Das versteht jeder.“

Tote Augen weinen nicht (Thriller)
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Als Charlie Bekker und Stella Meislow von der ständigen Mordkommission zu einem neuen Fall gerufen werden, ahnen sie nicht, was auf sie zukommt. Die weibliche Leiche bietet einen Anblick, der die Ermittlerinnen ...

Als Charlie Bekker und Stella Meislow von der ständigen Mordkommission zu einem neuen Fall gerufen werden, ahnen sie nicht, was auf sie zukommt. Die weibliche Leiche bietet einen Anblick, der die Ermittlerinnen schockiert. Dazu kommt noch, dass die Mordwaffe eine mysteriöse Botschaft enthält. Spuren gibt es keine, denn die Person, die hier so perfide gemordet hat, hinterlässt keine einzige. Wie können Charlie, Stella und das Team diesen kniffligen Fall lösen? Die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig und es geht einfach nicht weiter. Dann taucht eine zweite Leiche auf und es scheint eine brauchbare Spur zu geben. Mit der dritten Leiche war nicht zu rechnen und alles wird auf Anfang gedreht.
Schafft es das Team rechtzeitig, die Person zu fassen, bevor ein weiter Mord geschieht? Und was wird aus dem alten Fall, der unter dem Radar läuft und von dem eigentlich keiner wissen soll?

Fazit:
In „Tote Augen weinen nicht“, dem zweiten Fall für die Ermittlerinnen der ständigen Mordkommission Charlie Bekker und Stella Meislow, nimmt mich Thrillerautor Gunnar Schwarz mit an grausige Mordschauplätze. Der Schreibstil des Autors ist geradlinig, gut verständlich und lässt sich einfach und schnell lesen. Im Prolog werden wir gleich in die Geschehnisse hineingezogen. Mein Kopfkino schaltet sich ein. Mir gefallen Charlie und Stella gut in ihren zugeteilten Rollen. Wieder erfahren wir mehr aus ihren Privatleben, das gefällt mir einfach. Es gibt die guten und die bösen Charaktere und alle sind sehr gut und passend in Szene gesetzt.
Der Spannungsbogen ist prima gewählt und durch den Wechsel der Perspektiven, hier berichtet auch die Person die mordet, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Das Ende ist gut ausgearbeitet und hat mich überzeugt. Dieser Fall kam zu einem Abschluss, mit dem ich nicht so ganz gerechnet hatte. Ich war der Lösung aber doch schon sehr nahe gekommen.
Es bleibt nur eine Frage offen: Was ist mit dem Fall aus Charlies Vergangenheit, der geht also im nächsten Buch weiter. Das mag ich eigentlich nicht so gerne, denn das zieht sich für mich dann doch zu sehr in die Länge.
Von mir kommt hier eine Leseempfehlung und 4 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

„Obwohl sie schon alt war, zweigte sie eine Haltung wie die Palastwache vor dem Buckingham Palace.“

Die Hand des Todes
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Eine Reihe bizarrer Mordfälle auf den karibischen Turks- und Caicos-Inseln bringen viele Fragen auf. Daher wird die forensische Anthropologin Dr. Tempe Brennan angefordert. Sie soll die Knochen untersuchen ...

Eine Reihe bizarrer Mordfälle auf den karibischen Turks- und Caicos-Inseln bringen viele Fragen auf. Daher wird die forensische Anthropologin Dr. Tempe Brennan angefordert. Sie soll die Knochen untersuchen und feststellen, wie lange die jungen amerikanischen Touristen schon tot sind und ob es sich tatsächlich um Mord handelt.
Ein anderer Fall schiebt sich dann noch dazwischen, denn auf einem Boot werden mehrere Leichen gefunden und auch hier ist die Hilfe von Tempe gefragt.
So viele Leichen an so einem schönen Ort. Hier sollte doch die Welt noch in Ordnung sein.
Zitat Seite 11: „Die Luft roch nach Ozon, wütendem Wasser, Öl und Schlamm.“
Tempe arbeitet mit der hiesigen Polizei zusammen und versucht herauszufinden, was passiert ist, aber irgendwer scheint das nicht gut zu finden. Als dann ein weiterer Mord geschieht, ist Gefahr in Verzug und auch Tempe könnte im Visier der Person sein, die hier ihr Unwesen treibt.

Fazit:
Im 22. Band „Die Hand des Todes“ mit Dr. Temperance Brennan, nimmt uns die Bestsellerautorin Kathy Reichs mit an den Strand und das azurblaue Meer auf den karibischen Turks- und Ciavos-Inseln. Die Schilderungen der Umgebung und Mordschauplätze führt dazu, dass sich mein Kopfkino einschaltet.
Der Schreibstil ist schnörkellos, manchmal durch die vielen Bezeichnungen und Abkürzungen schwer verständlich, auch wenn danach gleich die Aufklärung kommt. Das hat mich wirklich genervt in diesem Buch. Außerdem gab es einige Längen, wo ich tatsächlich mit dem Weiterlesen kämpfen musste.
Die Charaktere sind passend gewählt und sehr gut in Szene gesetzt. Mein Liebling ist und bleibt Brennans Kater. Es gab die guten und die bösen Figuren und allen durften wir über die Schulter schauen, ob wir wollten oder nicht.
Die Kapitellänge ist gut gewählt, aber nicht alle haben mich begeistert. Die vielen Selbstgespräche von Tempe waren mir manches Mal ein wenig zu viel, auch wenn sie immer zu einem guten Ergebnis führten.
Mir fehlte anfangs die Spannung. Erst zur Mitte des Buches hin schoss sie steil in die Höhe und hielt das Level bis zum Ende. Die Aufklärung des Falls hat mich vollends überzeugen können, da hat Kathy Reichs wirklich alles herausgeholt und für mich das Buch gerettet. Alle verschiedenen Puzzleteile fielen an den richtigen Platz und die offenen Fragen wurden beantwortet.
Ich habe mich mit diesem Thriller wirklich anfreunden müssen. Die erste Hälfte des Buches war mir teilweise zu speziell und langweilig. Der zweite Teil war dann aber so spannend und interessant, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Daher kommt von mir hier doch eine klare Leseempfehlung und verdiente 4 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

„Wenn man nur anfängt, die Dinge ein bisschen zu ordnen, dann kommen sie auch überraschend oft in Ordnung.“

Hildur – Das Grab im Eis
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In der isländischen Gemeinde Ísafjörður wird in Schnee eine Leiche entdeckt. Mitten auf einer Loipe liegt der erschossene Kommunalpolitiker Hermann Hermannsson.
Den Mordfall übernehmen Kommissarin Hildur ...

In der isländischen Gemeinde Ísafjörður wird in Schnee eine Leiche entdeckt. Mitten auf einer Loipe liegt der erschossene Kommunalpolitiker Hermann Hermannsson.
Den Mordfall übernehmen Kommissarin Hildur Rúnarsdóttir und ihr Praktikant Jakob. Leider gestaltet sich die Suche nach dem Mörder nicht so einfach, denn der Tote war nicht gerade ein netter Mensch. Viele Geschichten werden über ihn erzählt und die Liste der Verdächtigen wird immer länger. Außerdem erfahren wir, dass ein Kleinflugzeug abgestürzt ist und Hildur wird das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei eben nicht um einen Unfall handelt.
Immer wieder erfahren wir in Rückblicken, was sich in Hildurs Vergangenheit abgespielt hat.

Fazit: Die Autorin Satu Rämö nimmt uns in ihrem Kriminalroman „Hildur – Das Grab im Eis“ mit nach Island. Dies ist der 2. Teil der Trilogie um die Kommissarin Hildur Rúnarsdóttir und ihren finnischen Praktikanten Jakob.
Der Schreibstil ist klar und lässt sich leicht und flüssig lesen. Es gibt hier viele Zeitwechsel und manchmal nervt es mich schon, wenn ich wieder von einem spannenden Kapitel aus der Gegenwart in die Vergangenheit gerissen werde und seitenlange Erzählungen lesen muss, die es in meinen Augen gar nicht braucht. Natürlich will ich wissen, was aus den entführten Schwestern Hildurs geworden ist, aber muss man denn wirklich jedes Detail erfahren? Denn das Ganze liegt ja inzwischen 30 Jahre zurück und ist teilweise so anspruchslos, dass ich mich dazu antreiben muss, weiter zu lesen.
Die Charaktere sind mir schon bekannt und weiterhin mag ich Hildur sehr gerne, aber auch Jakob hat sich weiterentwickelt und ich habe ihn inzwischen in mein Herz geschlossen. Alle andere Figuren fügen sich gut ins Bild.
Der Kriminalfall ist interessant und gut durchdacht. Wie gesagt, mich störte das andauernde Wechseln in die Vergangenheit Hildurs, dass machte das Lesen für mich wirklich anstrengend und langatmig.
Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrer Auflösung des Kriminalfalls zu überraschen, so hatte ich das nicht erwartet. Alle losen Puzzleteile fallen an den richtigen Platz.
Was wir über Hildurs Eltern und die Entführung der Schwestern erfahren ist schon fast ein eigenes Buch wert. Die Autorin Satu Rämö hat uns genau beschrieben, was vor so vielen Jahren passierte.
Ich habe mich wirklich durch dieses Buch gearbeitet und bin letztendlich froh, dass ich es bis zum Ende gelesen habe. Daher kommt hier von mir auch eine Leseempfehlung und 4 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

„Die Kraft der Vorstellung ist es, die uns aufrechthält.“

Der Nachtläufer
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Er steht an den Betten seiner Opfer und zielt mit der Waffe auf sie. Drei Menschen überleben diesen Angriff in einer Kleinstadt in Norwegen. Der Einbrecher bekommt den Namen „Nachtläufer“ und Keiner weiß, ...

Er steht an den Betten seiner Opfer und zielt mit der Waffe auf sie. Drei Menschen überleben diesen Angriff in einer Kleinstadt in Norwegen. Der Einbrecher bekommt den Namen „Nachtläufer“ und Keiner weiß, wer leben darf und wer sterben wird. Warum tut er das? Ist es Zufall oder spielt er ein Spiel?
Kommissar Eddie Feber und sein Team übernehmen den Fall. Spuren gibt es keine, aber eine mysteriöse Zahlenkombination hinterlässt der Täter an den Tatorten. Die Zeit ist ein großer Faktor, denn wie kann das Rätsel um die Zahlen gelöst werden und schafft es Kommissar Feber rechtzeitig, bevor ein Mensch sterben muss?
Wir erfahren parallel zu den Geschehnissen von dem jungen Meidel Jonsson, der gerade seinen Großvater beerdigen musste. Er war der einzige Mensch, der sich um ihn gekümmert hat und nun ist er allein. Jetzt befällt ihn eine tiefsitzende Angst, denn in ein paar Tagen wird sein Vater aus dem Gefängnis entlassen und mit ihm das Böse.

Fazit:
Mit ihrem Kriminalroman „Der Nachtläufer“ nimmt uns die norwegischen Autorin Karin Fossum mit in ihre Heimat und die Welt einer verirrten Seele. Das gelingt ihr anfangs richtig gut, denn sofort schaltet sich mein Kopfkino ein und ich habe Bilder vor meinen Augen.
Der Schreibstil ist schnörkellos und leicht lesbar. Leider ist die Anfangs hohe Spannung schnell verflogen und es folgen seitenlange langweilige Erzählungen, die den Lesefluss unterbrechen und ich das Buch zur Seite lege. Immer wieder habe ich mit mir gehadert, lese ich weiter oder breche ich ab. Ich nahm das Buch wieder in die Hand und kämpfte mich tapfer bis zum bitteren Ende durch.
Bei den Charakteren gefiel mir nur Kommissar Eddie Feber, aber er braucht noch mehr Ausstrahlung und ein überzeugenderes Erscheinungsbild. Seine Vernehmungsmethoden hingegen fand ich total außergewöhnlich und absolut genial. Die anderen Figuren blieben blass und verschwanden schnell wieder aus meinem Gedächtnis.
Leider konnte mich dieser Krimi überhaupt nicht überzeugen, denn die Ermittlung war zwar gut erzählt, aber die Geschichte des Täters war dermaßen in die Länge gezogen und langweilig, dass ich mich wirklich zusammenreißen musste, um nicht den Faden zu verlieren.
Die Auflösung war überraschend, konnte das Buch für mich aber letztendlich auch nicht mehr retten.
Nach langen Hin und Her habe ich mich für 3 Sterne entschieden. Meine Abzüge sind erklärt. Eine Leseempfehlung kann ich hier leider nicht vergeben. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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