Leclerc und Tyson in ihrem 4. gemeinsamen Einsatz
Schatten der ProvenceCommissaire Albin Leclerc und sein Mops Tyson können es einfach nicht lassen, von Ruhestand kann hier nicht die Rede sein eher Unruhestand. In dem mittlerweile 4. Fall sind sie wieder fleißig mit eigenständigen ...
Commissaire Albin Leclerc und sein Mops Tyson können es einfach nicht lassen, von Ruhestand kann hier nicht die Rede sein eher Unruhestand. In dem mittlerweile 4. Fall sind sie wieder fleißig mit eigenständigen Ermittlungen beschäftigt. Sein Privatleben scheint geregelt, Veronique und er verstehen sich, Tochter Manon und Enkelin Clara sind jetzt auch zu ihnen in die Provence gezogen und sie hat sich privat mit seiner früheren Kollegin Caterine Castel angefreundet. Nur diese geregelten Abläufe sind nichts für Albin, er muß mit Mops Tyson etwas tun, auch wenn es gefährlich wird. Herrlich zu lesen, sind die Gedanken/Unterhaltungen die die beiden miteinander führen, das bringt den Humor in den Krimi.
Der vorliegende 4. Fall beginnt mit einem spektakulären Überfall auf einen Kunsttransporter, bei dem auch etliche Tote zu verzeichnen sind. In dem Versteck der Täter, einer alten Tankstelle, wird noch mehr Kunst gefunden. Die offiziellen Ermittlungen übernehmen erst Caterine Castel und Alain Theroux bis sich höhere Stellen von Interpol berufen fühlen, die Leitung an sich zu reißen, so daß viel Zeit und Nerven wegen des Streits auf der Strecke bleiben.
Der nach außen harmlose Albin hört sich bei anderen Einbruchsopfern sowie Kunsthändlern um. Und dann gibt es in diesem Kreis plötzlich Mordopfer und Albin ist dem Täter sehr, sehr nahe.
Als Leser hat man durch den im Jahr 1944 angesiedelten Prolog schon einige Wissensvorteile und kann sich denken woher diese Gemälde stammen und wie das Ganze zusammenhängt. Natürlich wird der Fall am Ende zufrieden stellend gelöst und für Albin nimmt das Ganze ein besonderes Ende, mehr verrate ich hierzu nicht.
Der Autor hat auch diesen Band wieder spannend, kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Albin bringt die Prise Humor, der den Leser zum Schmunzeln bringt. Man spürt auch die Verbundenheit des Autors mit der Provence und seine Liebe zu dem Landstrich. Er beschreibt die Atmosphäre, Landschaft und das Leben schlechthin bildhaft und vorstellbar. Dieses spezielle Kunst-Thema hat Sven Koch intensiv recherchiert und die Motive Habsucht, Steuerhinterziehung, internationale Kriminalität wurden gut herausgearbeitet.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und man kann durchaus einzelne Bände lesen, da sie in sich abgeschlossen sind und man nicht unbedingt Vorkenntnisse besitzen muß.