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Veröffentlicht am 23.01.2022

Für mich zu verwirrend

Die Flüchtigen
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Meine Meinung

Als ich mich bei der Leserunde zu “Die Flüchtigen” beworben habe, war ich überglücklich zu den Gewinnerinnen zu gehören. Das kleine Mädchen Tishka verschwindet spurlos aus einem Raum, in ...

Meine Meinung

Als ich mich bei der Leserunde zu “Die Flüchtigen” beworben habe, war ich überglücklich zu den Gewinnerinnen zu gehören. Das kleine Mädchen Tishka verschwindet spurlos aus einem Raum, in dem alles fest verschlossen ist. Es gibt Flüchtige, die für uns Menschen nicht sichtbar sind. Die sich in toten Winkeln verstecken und sich selbst zerstören, sobald ein ausgebildeter Jäger sie sieht. Tishkas Vater Lorca ist eigentlich zu alt, um Flüchtige zu jagen. Er lebt von seiner Frau Sahar getrennt. Sahar kann nicht verstehen, dass ihr Mann an so etwas wie Flüchtige glaubt und seine Zeit mit deren Suche vergeudet. Das klang für mich absolut spannend. Nach einem Buch, welches ich unbedingt lesen möchte. Ich versuche nun zu schreiben, warum dieses Buch absolut nichts für mich war.

Die Geschichte spielt in Frankreich 2040. Es gibt keine normalen Großstädte mehr. Sie sind privatisiert. Die Menschen stehen unter absoluter Kontrolle. Wer keinen Ring trägt, der alles übermittelt was der Träger gerade macht, hat keine Rechte und vor allem keinen Schutz.

Das alles klingt absolut fantastisch. Ich habe mich aber schnell von dem ausschweifenden Schreibstil überfordert gefühlt. Satzzeichen, die zeigen von welchem Protagonisten gerade die Rede ist, haben ihr Übriges dazu beigetragen. Dabei kamen immer wieder Passagen, die mich durchaus gefesselt haben. Ich finde diese Geschichte sehr realitätsnah, mit einer großen Portion Fiktion garniert. Vor allem den Schmerz von Sarah konnte ich nachempfinden. Das muss wirklich sehr schlimm sein, wenn eine Mutter nicht weiß, was mit ihrem kleinen Mädchen passiert ist. Jedoch hätten, (meiner Meinung nach,) 300-400 Seiten gereicht. Die Kernaussage war mir ziemlich schnell klar. Trotz gut geführter Leserunde, musste ich mich zum weiterlesen zwingen. Ich habe das eine oder andere mal gar nicht ausdrücken können, was ich gelesen habe. Was genau meinen Lesefluss zum Stocken brachte. Das liegt aber nicht an dem Autor und seinen Schreibstil. Ich gehöre ganz einfach nicht zur Zielgruppe dieses Buches. Ich habe dieses Buch nun beendet. Gute 800 Seiten lang war ich einer Welt gefangen, in der wir uns eigentlich auch in der Realität bewegen. Das Ende fand ich emotional, aber leider auch wieder total überzogen.

Fazit:

Ich weiß, ich habe ein besonderes Buch in den Händen gehalten. Die Geschichte gehört mit Sicherheit nicht zum Einheitsbrei. Für mich war sie leider zu verwirrend und ausschweifend. Die vielen verschachtelten Sätze haben mir den Lesefluss sehr erschwert. Wie sich der Medienkonsum auf Kinder auswirkt, wurde sehr gut beschrieben. Das ist mit Sicherheit keine Fiktion und sollte uns alle zum Nachdenken anregen.

Danke Alain Damasio

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein Ort, der kranke Seelen heilt

Der Windhof
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Meine Meinung:

Mel trauert nach zwei Jahren noch sehr stark um ihren Mann. Sie verlässt ihre Kölner Wohnung nur, wenn ihr nichts andere übrig bleibt. Sie spricht dem Rotwein zu stark zu. Vernachlässigt ...

Meine Meinung:

Mel trauert nach zwei Jahren noch sehr stark um ihren Mann. Sie verlässt ihre Kölner Wohnung nur, wenn ihr nichts andere übrig bleibt. Sie spricht dem Rotwein zu stark zu. Vernachlässigt ihre Körperpflege. Will einfach nicht mehr in der Realität leben. Sie übersetzt Bücher, die sie niemals im Leben selber lesen würde. Ihre Freunde haben die Nase voll. Nur eine einzige Freundin meldet sich immer wieder mal. Nachdem Mels Vater in Rente gegangen ist, wollen ihre Eltern eine größere Reise antreten. Als ihre Großmutter durch einen Sturz ans Bett gefesselt ist, bittet sie ihre Mutter für ein paar Wochen die Großmutter im Westerwald zu betreuen.
Erst wurde mir die Trauer von Mel fast zu viel. Ich verstehe es voll und ganz, wenn jemand um seinen Ehepartner trauert. Noch dazu wenn er durch einen Unfall mitten aus dem Leben gerissen wurde. Man kann keinen Zeitraum benennen, wann Trauer beendet ist. Das ist schließlich individuell verschieden. Dennoch komme ich nicht umhin Mels Verhalten total übertrieben zu finden. Es waren Menschen um sie herum die sie verstanden haben und ihr helfen wollten. Da kam ein Tapetenwechsel gerade zur rechten Zeit.
Genau der einsame Bauernhof im Westerwald, der ihr als Kind so viel Angst einjagte, hilft Mel nun ihre Trauer als normalen Bestandteil in ihrem Leben anzunehmen. Ihre Großmutter Lene steht Mels Besuch erst mal skeptisch gegenüber. Lene konnte sich nicht vorstellen, wie das traurige, magere Ding ihr helfen sollte. Doch schon bald kommen sich die beiden näher. Entdecken viele Gemeinsamkeiten. Ab da war ich wieder total in meinem Element. Lene wird sehr schnell müde. Dennoch erzählt sie Mel jeden Abend aus ihrem Leben. Eine Vergangenheit, die Lene jede Menge Respekt und Sympathie bei Mel einbringt. Die sie zusammen weinen und lachen lässt.
Ich konnte mir das zugige Haus richtig gut vorstellen. Habe den beiden Frauen wahnsinnig gerne zugehört. Habe mich für Mel gefreut, dass sie nun auch mehrere Stunden ihre Trauer vergaß. Beide Frauen haben die große Liebe erlebt. Beide Frauen haben sehr gelitten. Besonders Lenes Geschichte hat mir das eine oder andere Tränchen entlockt.
Mels Reise in den rauen Westerwald hält jedoch noch eine andere Überraschung bereit. Der Arzt, der Lene betreut, hat ein Outfit wie aus der Serie Der Doktor und das liebe Vieh!! Auch die Geschichte um den Arzt Noah Berkamp fand ich sehr spannend. Vor allem … Mel beginnt wieder zu leben.
Die Geschichte spielt abwechselnd zur Zeit des zweiten Weltkriegs und Gegenwart. Besonders die Vergangenheit von Lene hat mich in ihren Bann gezogen.
Fazit:
Der Windhof im Westerwald ist ein Ort, wo kranke Seelen wieder heilen können. Wo die Menschen zueinander stehen und Nachbarschaftshilfe groß geschrieben wird. Wozu auf Kur gehen, wenn man eine Großmutter im Westerwald hat?
Herzlichen Dank Sonja Roos. Ich hatte das Gefühl selbst im Westerwald zu sein.

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Wer fürchtet sich vorm braven Wolf?

Das Lied der Wölfe
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Meine Meinung:

Meine Erwartungen zu diesem Roman wurden schlichtweg übertroffen. Ich habe eine Geschichte über Wölfe erwartet und bekommen. Wer kennt sie nicht, die Märchen vom bösen Wolf? Wer hätte nicht ...

Meine Meinung:

Meine Erwartungen zu diesem Roman wurden schlichtweg übertroffen. Ich habe eine Geschichte über Wölfe erwartet und bekommen. Wer kennt sie nicht, die Märchen vom bösen Wolf? Wer hätte nicht Angst diesem Tier im Wald zu begegnen? Dabei sind es tolle Tiere, denen der Mensch ihren normalen Lebensraum weggenommen hat. Ich habe sehr viel gelernt. Dazu durfte ich in einem noblen Herrenhaus in den Highlands verweilen. Und damit hat mich die Autorin ins Lesefieber versetzt. Ich hatte die farbenprächtige Landschaft stets vor Augen. Habe den Regen auf meiner Haut gespürt. Bin zwischen dichten Nebelschwaden spazieren gegangen und habe dem Lied der Wölfe gelauscht.

Die Protagonisten sind jedoch dafür verantwortlich, dass Das Lied der Wölfe für mich zu einem absoluten Highlight geworden ist. Kaya und Nevis sind ein Paar, das mein Herz berührt hat. Der Elitesoldat Nevis leckt seine Wunden. Kümmert sich um einen ehemaligen Kriegskameraden und versteht sich mit seinen Eltern nicht. Er wohnt in dem Herrenhaus seines Vaters. Alistair MacKinley möchte auf seinen Ländereien den Wölfen wieder ihren richtigen Lebensraum bieten. Kosten scheut der Milliardär absolut keine. Stellt sogar die deutsche Wolfsforscherin Kaya ein, um seinen Traum zu verwirklichen. Nevis kann das alles nicht fassen. Die Deutsche wohnt sogar im Herrenhaus!

Kaya gefiel mir auf Anhieb. Der Sarkasmus der jungen Frau ist einfach nur köstlich und stets angebracht. Sie lässt nicht erkennen, wie sehr sie die abweisende Art des Milliardärsohnes verletzt. Schaut jedoch hinter Nevis Fassade. Sieht in seinen wunderschönen sturmgraublauen Augen alles Leid, welches dieser verschlossene Mann ertragen muss. Auch Kaya durchlebt Alpträume, die ihr ihr Ex beschert hat. Für sie ist das Wolfsprojekt dennoch eine willkommene Abwechslung, in das sie ihr ganzes Herzblut steckt. Sie leistet viel Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung. Versucht den Menschen die Angst vor Wölfen zu nehmen.

Wir alle tragen unsere inneren Dämonen mit uns herum. Aber wir hüten uns, sie aus ihrem Gefängnis zu lassen. (Zitat aus dem Buch)

Sie weiß nicht, wie sie mit diesem Mann zusammenarbeiten soll. Versteht nicht, dass ihr Arbeitgeber Alistair MacKinley wenig Interesse an dem Projekt zeigt. Erst nach einem Unglück kommen sich Kaya und Nevis näher.

Wer meine Rezensionen verfolgt weiß, wie sehr ich herrschaftliche Häuser und Familiengeheimnisse liebe. Dieses warmherzige Drama hat mir wunderbare Lesestunden beschert. Ich habe einiges über Flashbacks erfahren. Kann mir nicht vorstellen, in so einem Alptraum leben zu müssen. Besonders das Familiendrama der MacKinleys hat mich komplett fassungslos zurückgelassen. Ich will wirklich nicht zur Heulsuse mutieren, aber es gibt einige Szenen in diesem Buch, die meinen Taschentuchverbrauch in die Höhe schnellen ließen. Das Wolfspärchen Rada und Gordej musste auch einen Verlust hinnehmen. Die Geschichte der Beiden und ihren Welpen hat mein Herz gewärmt.

Fazit

Ich liebe die Highlands. Ich liebe Wölfe. Zweiteres seit ich diese Geschichte gelesen habe. Sie hat alles, was ein gutes Buch braucht. Neben Aufklärung über Wölfe habe ich eine wunderbare Liebesgeschichte erleben dürfen. Gutes Essen genossen und tolle Menschen kennengelernt. Mit Familiengeheimnissen wurde wahrlich nicht gegeizt.

Ich empfehle Euch Das Lied der Wölfe! Haltet bitte Taschentücher bereit! Vielleicht tragen Rada und Gordej dazu bei, ein besseres Verständnis für Wölfe und ihren Lebensraum zu bekommen.

Herzlichen Dank Rena Fischer für diesen farbenprächtigen Roman.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Umweltdrama im Fantasygewand

Helles Land
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Meine Meinung:


Wir alle wissen um den Klimawandel. Doch kaum noch was erschreckt uns wirklich. Daher hätte ich es nicht für möglich gehalten, um einen Baum zu weinen. Aber genau das ist passiert.


Aus ...

Meine Meinung:


Wir alle wissen um den Klimawandel. Doch kaum noch was erschreckt uns wirklich. Daher hätte ich es nicht für möglich gehalten, um einen Baum zu weinen. Aber genau das ist passiert.


Aus der Sicht von der Schirmerin Clay werden wir durch dieses Abenteuer geführt. Die Hüterin der Bäume kann mit allen Pflanzen Gedanken austauschen. Zu der Lichteiche hat sie ein besonders zärtliches Verhältnis. Der uralte Baum ist in der Lage, die Welt vor den zwei Sonnen zu schützen. Jedoch gibt es sie nur im Refugium. Ihre Kraft wirkt sich auch positiv auf alle anderen Bäume aus. Die Menschen im Refugium sind eins mit der Natur. Die Schirmer brauchen keine Luxusartikel und verehren ihre Lichteiche. Die steht an einem geheimen Ort, den nur Clay und ihre Schülerin Camille kennen. Das Essen im Refugium ist sehr gesund und absolut schmackhaft. Clays Freund Parrett stammt eigentlich aus der Welt der Türmer, in der Luxusgüter und Eitelkeit an erster Stelle stehen. Der Antiquar hat sich jedoch in die naturverbundene Clay verliebt. Verzichtet nun freiwillig auf Height-tech. Nachdem Parrett entführt wird, beginnt eine abenteuerliche Suche, die Clay zuerst in das vertrocknete Savannah führt.


Ich habe die Geschichte sehr genossen. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Von Anfang an habe ich gerätselt, wer die Bösen und wer die Guten sind. Oh Gott, auch ich bin etwas zu eitel. Bin mächtig stolz darauf richtig gelegen zu sein. Das war eigentlich gar nicht so einfach. Aber bestimmte Menschen haben ganz einfach Alarmglocken bei mir klingeln lassen. Das Wordbuilding ist absolut gelungen. Ich hatte alle Orte vor Augen. Habe in der Savannah staubige Luft eingeatmet und mich in Höhlen vor der bestialischen Hitze geschützt. Im Wald hatte ich stets den Duft von Erde und Blüten in der Nase. Dem Gesang der Vögel gelauscht und mich vor gefährlichen Bestien in Acht genommen. Bei den Türmern fühlte ich mich total in die Zukunft versetzt.

Wie ich schon erwähnt habe, sind die Menschen in diesem Roman sehr gut ausgearbeitet. Meine besondere Sympathie galt jedoch Avem. Später kam noch eine resolute Dame dazu, die auch Pflanzen zu schätzen weiß. Jedoch auch lernen musste, dass auch Pflanzen irgendwann sterben. Mehr erzähle ich Euch nicht mehr. In diese wunderbare Geschichte solltet Ihr euch einfach nur hineinfallen lassen.

Fazit:

Ich würde diesen Roman als Umweltdrama im Fantasygewand bezeichnen. Etwas SciFi ist auch dabei. Aber nur etwas! Wir stecken mitten drinnen. Helles Land macht besonders deutlich, wie wilde Tiere eigentlich ticken. Es ist Angst, die sie zu Bestien werden lässt. Auch das Refugium hat mich das eine oder andere mal die Stirn runzeln lassen. Alle haben Hilfe vor der sengenden Hitze gesucht. Es ist wie im realen Leben. Wir müssen gemeinsam nach einer Lösung suchen. Wir sollten alle an einem Strang ziehen. Der Schreibstil ist absolut fesselnd und kommt stellenweise ruhig daher. Die Idee einfach umwerfend.

Ich träume davon, dass unsere Politiker endlich auch so agieren. Somit kommt zu Fantasy und SciFi nun auch noch Märchen dazu. Der Prolog ist gleichzeitig auch der Epilog.

Eine absolute Empfehlung von mir. Das Ende ist Action pur und lässt keine Fragen offen. Ach und Blue Bird … du warst absolut klasse!


Danke Mary E. Garner.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Ein Sahneschnittchen unter den Familienromanen

Ein Ort, der sich Zuhause nennt
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Meine Meinung

Ein Sahneschnittchen unter den Familienromanen

Da mir díe ersten beiden Bände der Winterfrauen ausnehmend gut gefallen haben, waren meine Erwartungen an das Finale sehr groß. Astrid Ruppert ...

Meine Meinung

Ein Sahneschnittchen unter den Familienromanen

Da mir díe ersten beiden Bände der Winterfrauen ausnehmend gut gefallen haben, waren meine Erwartungen an das Finale sehr groß. Astrid Ruppert hat sich mit “Ein Ort, der sich Zuhause nennt” selbst übertroffen. Niemals im Leben hätte ich gedacht, dass hinter Charlotte so eine mutige Frau steckt. Kam sie in den ersten 2 Bänden doch ziemlich bieder daher. Die Geschichte hat wieder einmal gezeigt, welch brutale Vergangenheit Deutschland hat. Was mich am meisten traurig gemacht hat, wie viele (arische) Deutsche Juden den Rücken gekehrt haben. Teilweise aus Angst, teilweise um eigene Vorteile daraus zu ziehen. Ich weiß, das ist uns allen nicht mehr neu. Dennoch konnte ich mit mitfühlen, wie selten bei bei einem Buch. Dieser emotionale Schreibstil hat mir wieder mal das eine oder andere Tränchen entlockt.

Ich war sehr erstaunt, dass die wortkarge Charlotte eine begnadete Schneiderin war. Das konnte ich absolut nicht aus den Vorgängerbänden erlesen. Charlotte hatte ganz groß geliebt. Nach einem Schwächeanfall musste die 90jährige Charlotte in ein Krankenhaus. Dort spricht sie zum ersten mal über ihre Vergangenheit. Ihre Tochter Paula und Enkelin Maya kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Paula muss erkennen, dass auch ihre Mutter eine Rebellin war, die ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt hat, um anderen Menschen zu helfen. Mehr wie einmal musste die junge Charlotte schwierige Entscheidungen treffen.

Ich mag alle 4 Frauen sehr gerne. Lisette war in den Vorgängerbänden meine ganz persönliche Heldin. Daran hat sich auch nicht viel geändert. Paula hat für ihre große Liebe alles gegeben. Ist ihren Weg gegangen und hat stets versucht eine gute Mutter zu sein. Maya haben wir zu verdanken, dass viele Geheimnisse nun gelöst sind. Auch sie trifft nun mutige Entscheidungen. Zeigt uns, dass man auch mit Ängsten Großes bewirken kann. Dennoch gehört meine größte Sympathie nun Charlotte. Dieser tapferen Frau, die so groß geliebt hat, und aus Liebe zu ihrer Tochter ein Leben geführt hat, welches eigentlich nicht ihren Wünschen entsprach.

Wir können nur hoffen. nie wieder eine so schlimme Zeit miterleben zu müssen. Alleine schon Bücher zur Kindererziehung damals, lassen einem das Blut in den Adern gefrieren.

Fazit

Ich lese sehr viele Romane, die im ersten und zweiten Weltkrieg spielen. Ich habe ein Faible für Familiengeheimnisse und alte Häuser. Noch nie ist es mir so schwer gefallen Abschied zu nehmen. Das ist ein großes Kunststück, da ich viele Bücher in diesem Genre lese. Ich habe eigentlich nicht viel Neues erfahren. Dennoch hat mich die Geschichte, die wieder in verschiedenen Zeitebenen spielt, emotional wahnsinnig berührt. Ich werde die vier Frauen, die sehr groß geliebt haben, nicht mehr vergessen.

Danke Astrid Ruppert. Es war eine schöne Zeit mit den Winterfrauen.

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