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Veröffentlicht am 21.03.2020

Eine solide Fantasygeschichte mit sympathischen Charakteren

Ardantica
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Als die Mathematikstudentin Leyla eines Tages in einer völlig neuen Welt statt auf dem Mädchenklo ihrer Universität landet, ändert sich ihr sonst so geordnetes Leben schlagartig. Denn anscheinend besitzt ...

Als die Mathematikstudentin Leyla eines Tages in einer völlig neuen Welt statt auf dem Mädchenklo ihrer Universität landet, ändert sich ihr sonst so geordnetes Leben schlagartig. Denn anscheinend besitzt sie die Fähigkeit, kleine Risse zwischen den Welten wahrzunehmen und diese zu durchschreiten. So landet sie eines Tages in Naurénya - einem Land, in dem es Gestaltwandler und Menschen gibt, die die Elemente beherrschen. Doch seit kurzem wird immer mehr Fläche in Naurénya von einem harten, schwarzen Gestein bedeckt, welches Leben auszulöschen vermag. Und plötzlich muss sich Leyla entscheiden: Ist sie bereit, den Wesen im magischen Land zu helfen und dafür ihr altes Leben komplett umzuwerfen?

Das Cover des Buches hat meine Aufmerksamkeit sofort auf sich gelenkt. Es sieht wirklich toll aus. Die Farben und Motive harmonieren optimal miteinander und schrauben insgesamt die Erwartungen an die Geschichte hoch.

Diese wurden im ersten Moment ein wenig gedämpft. Zwar war der Prolog mitreißend und gut gemacht, danach folgte allerdings eine relativ lange Durststrecke. Es hat ein wenig gedauert, bis die Fantasygeschichte ins Rollen kam. Denn erst musste der Leser warten, bis Leyla endlich ihre Prüfungen zu Ende gebracht hat. An dieser Stelle musste ich mich tatsächlich ein wenig zwingen, weiterzulesen. Das lag keinesfalls am Schreibstil der Autorin, denn dieser war gut verständlich, recht einfach zu lesen und wirklich flüssig. Aber die Szenen, bevor Leyla in das magische Land reist, erschienen mir persönlich sehr trocken und langweilig.
Letztendlich kann ich sagen, dass sich das Warten auf jeden Fall gelohnt hat. Ist Leyla erst einmal richtig in Naurénya angelangt, geht es sofort zur Sache. Die Umgebung wird toll beschrieben, die Idee rund um die Gestaltwandler und Elements ist ausgefeilt und schlüssig und durch das rätselhafte schwarze Gestein und die Suche nach dem Verursacher kommt einiges an Spannung in die Geschichte. Die Fantasyelemente an sich sind dabei zwar nichts zwingend Neues, ein Buch mit genau dieser Konstellation habe ich jedoch noch nicht gelesen.

Die Charaktere konnten mich ebenfalls überzeugen. Jeder Charakter einzeln betrachtet hatte etwas Besonderes, den nötigen Tiefgang und war mehr oder weniger sympathisch.
Die schüchterne Leyla mochte ich von Anfang an. Ich konnte ihre Sorgen und Ängste gut nachvollziehen und fand es gut, dass sie - obwohl die Protagonistin - nicht aufdringlich war.
Ihr bester Freund Majik war doch sehr eigen, aber nichtsdestotrotz ziemlich unterhaltend.
Zu meinen liebsten Charakteren haben allerdings die Wesen in Naurénya selbst gehört. Sie hatten alle einen gewissen Wiedererkennungswert und ich mochte die Mischung aus Fantasy und realen Komponenten sehr gerne.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich der erste Teil von "Ardantica" schlussendlich doch überzeugen konnte. Es handelt sich dabei um eine solide Fantasygeschichte mit tollen Charakteren, die bei vielen Lesern sicherlich Gefallen finden wird.
5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2020

Daumen hoch für dieses liebevoll gestaltete Buch

Kiesel, die Elfe - Die wilden Vier vom Drachenmeer
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Im dritten Band der Reihe rund um die kleine Elfe Kiesel muss diese eine lange Reise ans Meer antreten. Denn Fiamara Feuerelfe hat sich einen fiesen Funkenschnupfen eingefangen und braucht dringend Schneeblütennektar-Medizin. ...

Im dritten Band der Reihe rund um die kleine Elfe Kiesel muss diese eine lange Reise ans Meer antreten. Denn Fiamara Feuerelfe hat sich einen fiesen Funkenschnupfen eingefangen und braucht dringend Schneeblütennektar-Medizin. Gemeinsam mit dem Kolibri Krí lässt Kiesel sich auf ein spannendes Abenteuer ein, bei dem sie nicht nur neue Freunde gewinnt, sondern auch einem interessantem Geheimnis auf die Spur kommt.

Bereits das hübsche Cover konnte uns sofort begeistern. Die Glitzerelemente sind ein echter Blickfang, wirken aber dennoch nicht zu kitschig.
Und zu unserer großen Freude ging es im Innenteil genauso toll weiter. Die farbigen Illustrationen sind wunderbar detailreich, sehr fröhlich und strahlen fast schon etwas Magisches aus - zudem lockern sie den Text toll auf.. Besonders die ausführliche Karte zu Beginn des Buches hat uns begeistern können und hat uns immer wieder dabei geholfen, uns besser orientieren zu können.

Ebenso sehr mochten wir Blazons Schreibstil. Der Satzbau ist einfach und gut verständlich. Die Autorin schafft es, eine fantastische Welt zu erschaffen, in die man als Leser schnell eintaucht und nicht mehr verlassen möchte. Denn im gesamten Buch findet man eine gewisse "Wohlfühlatmosphäre" vor, die einen wie eine warme Decke ummantelt.

Und auch die Charaktere haben zu dieser Atmosphäre beigetragen.
Die neugierige Kiesel ist einfach direkt sympathisch und gemeinsam mit ihren zahlreichen Freunden macht jede einzelne Seite Spaß.

Wir können uns vorstellen, dass die Geschichte rund um Kiesel besonders als Vorlesebuch Gefallen bei dem ein oder anderen Abenteurer finden wird.
Aber auch für etwas fortgeschrittenere Erstleser sollte sie geeignet sein. Durch die große Schrift und die zahlreichen Illustrationen wird der Text, wie bereits erwähnt, angenehm aufgelockert.

Zusammenfassend können wir sagen, dass uns dieser liebevoll gestaltete Teil der "Kiesel"-Reihe hervorragend gefallen hat. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Band, der mit einer Leseprobe am Schluss dieses Buches angedeutet wurde und mindestens ebenso vielversprechend wie der dritte Band klingt.
5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.03.2020

Eine sehr gute Wahl für junge Erwachsene

Bloom
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Der Alltag der beiden Jugendlichen Anaya und Petra wird bestimmt durch ihre extrem starken Allergien.
Doch nach einem Regenfall ändert sich dies plötzlich: Stück für Stück werden ihre Allergien schwächer. ...

Der Alltag der beiden Jugendlichen Anaya und Petra wird bestimmt durch ihre extrem starken Allergien.
Doch nach einem Regenfall ändert sich dies plötzlich: Stück für Stück werden ihre Allergien schwächer. Dafür werden bei immer mehr Menschen neue Allergien hervorgerufen - mit Ausnahme der zuvor genannten Jugendlichen und Freund Seth. Ob das wohl an dem schwarzen Gras liegen mag, welches nach dem Regen schlagartig auftaucht und überall zu wuchern beginnt? Schnell bedroht es die Lebensmittelversorgung und sorgt für jede Menge Chaos, sodass den drei Freunden nichts anderes übrig bleibt, als eine gefährliche Reise anzutreten.

Das Cover des Buches hat es mir wirklich angetan. Es passt hervorragend zum Buch und macht definitiv neugierig auf den Inhalt. Ich kann mir gut vorstellen, dass man es in der Buchhandlung nicht liegen lassen würde.
Die Innengestaltung ist übrigens optimal auf das Cover abgestimmt, was mir als Liebhaberin kleiner Details einen zusätzlichen Pluspunkt abringen konnte.

Der Schreibstil hat mir ebenso gut gefallen. Er ist optimal für die Zielgruppe geeignet, sehr leicht verständlich und schafft es schnell, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Ich wage es allerdings zu bezweifeln, ob ein wenig ältere Leser Gefallen daran finden werden. In dem Fall lohnt sich vermutlich ein Blick in die Leseprobe, um nicht enttäuscht zu werden.

Und auch die Geschichte an sich konnte mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Die Idee dahinter schien mir bereits auf den ersten Blick innovativ und völlig neu zu werden, was sie letztendlich auch (größtenteils) war. Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, in dem eine drohende Apokalypse durch wucherndes Gras im Zusammenhang mit diversen Allergien verursacht wird und finde die Idee zudem sehr spannend umgesetzt. Es werden sicherlich nicht nur Botaniker Gefallen daran finden, da durch neuartige Elemente, die immer wieder hinzugefügt werden, stets neue Spannung erzeugt wird.
Was für mich nicht mehr allzu neu war und mich vorerst ein wenig aus dem Konzept gebracht hat, waren diverse SciFi-Elemente. Ich habe nicht damit gerechnet, dass solche auftauchen und fand sie persönlich auch ein wenig unnötig. Im Nachhinein haben sie zwar durchaus Sinn gemacht, gebraucht habe ich sie aber nicht unbedingt.

Zu den Charakteren bin ich gespaltener Meinung. Besonders die Protagonisten waren recht stereotypisch und sind in ihrer Rolle geblieben. Einen charakterlichen Tiefgang findet man als Leser nicht wirklich vor.
Was ich aber sehr gut fand, waren die verschiedenen Sichtweisen, aus denen die Geschichte erzählt wird. Sie wechselt sich stets zwischen den drei Jugendlichen ab und sorgt dafür, dass der Leser ganz unterschiedlichen Input erhält.

Alles in einem finde ich den ersten Teil der Trilogie jedoch durchaus gelungen. Ich denke, dass vor allem junge Erwachsene Gefallen daran finden werden.
Ob etwas ältere Leser allerdings so begeistert von dem Buch sein werden, wage ich zu bezweifeln. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihnen die Geschichte ein wenig zu einfach gestrickt sein wird.
Ich persönlich hatte damit kein Problem und freue mich schon auf die Fortsetzung.
5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2020

Sprachlich wunderschön gestaltet, inhaltlich bleibt Luft nach oben

Die Silbermeer-Saga (Band 1) - Der König der Krähen
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Edda und ihr Bruder Tobin leben gemeinsam mit ihrem Ziehvater in dem kleinen Fischerdorf Colm. Jedes Jahr verschwindet eines der Kinder Colms während den Kaltwochen - und niemand weiß, wohin. Bis eines ...

Edda und ihr Bruder Tobin leben gemeinsam mit ihrem Ziehvater in dem kleinen Fischerdorf Colm. Jedes Jahr verschwindet eines der Kinder Colms während den Kaltwochen - und niemand weiß, wohin. Bis eines Tages Tobin verschwindet. Denn anders als die anderen Dorfbewohner weiß Edda, dass sie ihn in Colm nicht finden wird. Sie begibt sich auf eine lange Reise quer durch das Inselreich. Wird sie Tobin finden? Und schafft sie es, all den Gefahren zu trotzen?

Das Cover war es, was mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Es ist einfach wunderschön gestaltet. Die einzelnen verschnörkelten Ornamente sind ein richtiger Eyecatcher und passen hervorragend zum Schreibstil.

Dieser hat mir mindestens ebenso gut gefallen. Ich denke, dass bloße Worte dafür nicht ausreichen. Hartwell schreibt einfach unglaublich echt. Ihre Worte klingen nach und gehen unter die Haut. Jede einzelne Seite war wie ein Gedicht und allein das war ein Grund für mich, das Buch zu lesen. Ich denke, dass man an der Silbermeersaga hervorragend erkennen kann, was ein guter Schreibstil alles bewirken kann.

Denn die Geschichte an sich konnte mich nicht ganz überzeugen. Ja, das Worldbuilding war wirklich grandios, aber anstatt mit jedem gelesenem Kapitel tiefer in die Geschichte einzutauchen und sich mehr und mehr Wissen darüber anzueignen, entstanden immer mehr Fragen in meinem Kopf. Ich hatte das Gefühl, einfach nicht voranzukommen und fühle mich nach dem Lesen des Buches nahezu genauso unwissend wie zuvor.
Das heißt keinesfalls, dass keine Spannung auftritt. Durch unerwartete Wendungen und die ganzen Gefahren die Edda begegnen möchte man definitiv weiterlesen. Aber das Rätsel rund um Tobins Verschwinden wurde einfach nicht gelöst.

Schade eigentlich, denn die Charaktere wiederum konnten mich überzeugen. Jeder einzelne Charakter hatte etwas ganz Besonderes an sich und eine Menge Tiefgang.
Seien es Edda selbst, ein unbekannter Fremde oder aber eine alte Kräuterhexe - jede Figur hatte eine gewisse Magie in sich und es machte Spaß, sie zu verfolgen. Aber auch hier hatte ich abermals das Problem mit dem Vorankommen. Denn die Geheimnisse der Figuren wurden bis zum Schluss nicht aufgedeckt und ich habe das Gefühl, sie nicht richtig zu kennen.

Ich hoffe allerdings, dass dieses "Problem" in der Fortsetzung behoben wird. Bitte versteht das nicht falsch. Ich finde es gut, wenn der Leser ein Stück weit die Möglichkeit erhält, mitzurätseln. Aber nicht um den Preis, dass die gesamte Geschichte fast wie eine Art verlängerter Prolog wirkt.
Nichtsdestotrotz werde ich mir den zweiten Band definitiv anschaffen. Alleine Hartgelds Schreibstil wegen. Denn dieser ist einfach einzigartig und wunderschön. Für mich persönlich hat er das Ruder noch einmal herumgerissen. Deswegen vergebe ich
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Eine spannende Schnitzeljagd in Schweden

Code: Orestes - Das auserwählte Kind
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Malin, ein 12-jähriges Mädchen, trifft nachts auf einen fremden Mann. Dieser übergibt ihr einen geheimnisvollen Brief, den sie in 100 Tagen einem Rutenkind zukommen lassen soll, welches bald in ihre Nachbarschaft ...

Malin, ein 12-jähriges Mädchen, trifft nachts auf einen fremden Mann. Dieser übergibt ihr einen geheimnisvollen Brief, den sie in 100 Tagen einem Rutenkind zukommen lassen soll, welches bald in ihre Nachbarschaft zieht.
Malin erwarten nicht nur eine schräge Mutter und wissenschaftliche Fragen, sondern auch eine spannende Schnitzeljagd, die über Leben, Tod und die Zukunft entscheidet.

Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich denke, dass es gerade für die Zielgruppe sehr ansprechend gestaltet ist und auf jeden Fall neugierig auf mehr macht.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Er war gut verständlich und recht leicht, was zu einem schnellen Lesefluss führte.
Verschiedene Rätsel, bei denen der Leser die Gelegenheit erhielt, selber mitzurätseln, verstärkten diesen und gestalteten die Geschichte noch ein wenig interessanter (auch wenn ich finde, dass einige der Rätsel für die Zielgruppe vielleicht ein wenig zu schwer sein könnten).

Die Geschichte an sich war wirklich wunderbar. Sie war von vorne bis hinten unglaublich spannend. Es fiel mir zeitweise wirklich schwer, "Code Orestes" aus der Hand zu legen, so packend war sie an einigen Passagen.
Des Weiteren finde ich das Buch sehr lehrreich. Es vereint die verschiedensten Aspekte in sich und ich denke, dass jeder Leser daraus etwas für sich mitnehmen kann - sei es auch nur die ein oder andere schwedische Vokabel.

Die Charaktere konnten mich ebenfalls überzeugen.
Die Protagonistin Malin war zwar recht schüchtern, allerdings auch total sympathisch und es fällt nicht schwer, sich mit ihr zu identifizieren.
Ihre Eltern waren auf jeden Fall interessant - wenn auch ein wenig schräg.
Und der neue Nachbarsjunge Orestes, ja, der war wirklich ein Fall für sich, aber dadurch nicht minder interessant.

Ein nettes Extra während des Lesens waren meiner Meinung nach kleinere Illustrationen sowie verschiedene Schriftarten zwischendurch. Diese verstärkten den Spaß beim Lesen und sorgten für eine Menge Diversität.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich "Code Orestes" definitiv überzeugen konnte. Wer auf der Suche nach einem Buch ist, welches von vorne bis hinten mit Spannung lockt und wer zusätzlich gerne rätselt, wird hierbei definitiv fündig.
5/5 Sterne

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