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Veröffentlicht am 06.10.2021

Freiheit, die wir meinen.

Die Wunderfrauen
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Stephanie Schuster ist es auch in ihrem dritten Band über die Wunderfrauen gelungen, das Leben in der Zeit rund um die Olympischen Spiele 1972 in München hautnah und lebensecht zu Papier zu bringen. Sie ...

Stephanie Schuster ist es auch in ihrem dritten Band über die Wunderfrauen gelungen, das Leben in der Zeit rund um die Olympischen Spiele 1972 in München hautnah und lebensecht zu Papier zu bringen. Sie verbindet das Leben und die Schicksale der vier Frauen mit der Zeitgeschichte. Luises Lebensmittelgeschäft scheint nicht mehr rentabel zu sein. Ihre Ehe ist am Tiefpunkt. Helga, welche trotz eines verlockenden Angebotes lieber eine eigene Praxis eröffnen will. Marie, die ihre Zukunft in ihrem Reiterhof sieht. Und schließlich Annabel, die sich endlich traut, über dir wahre Vergangenheit ihrer Familie nachzuforschen. Dazu kommen noch die Probleme mit ihren Kindern. Wie sich die vier Frauen über alle ihre Rückschläge hinweg durchschlagen, was sie alles durch ihren Zusammenhalt bewegen, wird eindringlich geschildert. Als es ihnen auch noch gelingt, einen gemeinsamen Urlaub in Paris zu organisieren und auch durchzuführen, scheint das gemeinsame Glück am Höhepunkt. Doch auch diese Reise endet nicht so wie geplant, sondern ganz in eine ganz andere Richtung und in neuen Herausforderungen, allerdings auch in neuen Erkenntnissen. Wie bereits angesprochen, ein Werk, welches beim Lesen fesselt, die Spannung aufrecht erhält und immer neue Wendungen aufweist. Außerdem ist in der Erzählung auch ein Stücke Zeitgeschichte verarbeitet. Ein Buch, welches Wert ist, gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Bedrohte Weihnachten!

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Ein Unglück kommt selten allein. Erika stürzt zwei Tage vor Dem Heiligen Abend beim Baumdekorieren von der Leiter und muss ins Spital. Aus Japan hat sich Sazuka zum Besuch angekündigt. Klufti allein zu ...

Ein Unglück kommt selten allein. Erika stürzt zwei Tage vor Dem Heiligen Abend beim Baumdekorieren von der Leiter und muss ins Spital. Aus Japan hat sich Sazuka zum Besuch angekündigt. Klufti allein zu Hause, er muss die Weihnachtsvorbereitungen und den Besuch aus Japan alleine aus die Reihe bringen. Dass das nicht gut gehen kann, wird den Klufti-Kennern einleuchten. den beiden Autoren ist es gelungen, die 24 Katastrophen humorvoll, oft zwar etwas übertrieben, aber durchaus realitätsnah und doch noch glaubwürdig zu übermitteln. Man kann sich in die Verzweiflung von Klufti hineinversetzen, wie er mit seinen dürftigen Englischkenntnissen Sazuka die bayerischen Bräuche zu vermitteln versucht. Doch der Japaner lernt schnell und so steht der Bewältigung der Hindernisse durch die bayerische-japanische Leidensgemeinschaft nichts mehr im Wege. Für Klufti-Fans ein Hochgenuss. Buchcover passt super dazu.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Vergangen, vergessen, vorüber.

Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin
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Die bewegende Geschichte einer farbigen Tennislegende, welche unter anderem Wimbledon gewonnen hat. Und das in einer Zeit, als es Farbigen nicht leicht gemacht wurde, mit Weißen zusammen an Turnieren teilzunehmen. ...

Die bewegende Geschichte einer farbigen Tennislegende, welche unter anderem Wimbledon gewonnen hat. Und das in einer Zeit, als es Farbigen nicht leicht gemacht wurde, mit Weißen zusammen an Turnieren teilzunehmen. Aber wie es im Leben oft kommt, im Alter schlägt das Schicksal nochmals erbarmungslos zu. Verarmt, erkrankt, vergessen. Doch ihre einstige Doppelpartnerin erinnert sich an sie. Ein aufwühlendes Buch über eine einst berühmte Tennisspielerin, welche auch Sportgeschichte geschrieben hat. Bruce Schoenfeldt hat hier einer Sportpersönlichkeit ein persönliches und verdientes literarisches Denkmal gesetzt. Auch die äußerliche Erscheinung des Buches ist grandios. Gebunden und ein wirkungsvolles Cover, mit einer jungen, anscheinend entspannten Althea Gibson, runden die Wirkung ab. Ein Lesegenuss, nicht nur für Tennisfans.

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Bin ich jemand Anderer?

Die andere Tochter
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Toni (Antonia) Petzold hat nach einem Berufsunfall, bei einer Entrümpelungsaktion, ihr Augenlicht verloren. Dank einer Transplantation kann sie aber wieder sehen. Nun fasst sie den Entschluss, mehr über ...

Toni (Antonia) Petzold hat nach einem Berufsunfall, bei einer Entrümpelungsaktion, ihr Augenlicht verloren. Dank einer Transplantation kann sie aber wieder sehen. Nun fasst sie den Entschluss, mehr über die verstorbene Gewebespenderin zu erfahren. Und es gelingt ihr auch, die Mutter zu eruieren und ihr einen Brief zu schreiben. Über unklare Wege kommt diese an die Adresse von Toni und meldet sich bei ihr. Toni trifft sich mit ihr und ein unbarmherziges Schicksal nimmt seinen Lauf. Nicht nur, dass Toni viel über die Spenderin und ihre Familie erfährt, auch über ihre Eltern tauchen ungesagte Dinge auf, welch Tonis leben sehr verändern sollen. Der Autorin gelingt es hervorragend, immer in zwei Zeitebenen abwechselnd, die Handlung spannend bis zum Schluss zu halten. Auch die Probleme mit Transplantationen auf psychischer und psychischer Ebene werden hervorgehoben. Ein bis zur letzten Zeile lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Märchenhafte Morde

Das Flüstern der Puppen (Thriller)
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Lena Freyenberg bekommt es nach ihrer Versetzung mit ihrem neuen Partner Henning Gerlach bei ihrem ersten gemeinsamen Fall mit unwahrscheinlichen Mordfällen zu tun. jedem Toten ist eine Puppe beigefügt. ...

Lena Freyenberg bekommt es nach ihrer Versetzung mit ihrem neuen Partner Henning Gerlach bei ihrem ersten gemeinsamen Fall mit unwahrscheinlichen Mordfällen zu tun. jedem Toten ist eine Puppe beigefügt. Selbst noch vom Tod ihres Ex-Partners etwas traumatisiert, muss sie sich hier beweisen. Außerdem hat sie seit der Übersiedlung mit Beziehungsproblemen mit ihrem Freund zu kämpfen. Alles in allem kein leichter Beginn der neuen Arbeit. Als sie auch noch persönlich in die Fälle verwickelt wird und weiter vom Täter keine Spur ist, die Morde aber weitergehen, wird es auch für sie persönlich gefährlich. Dem Autor gelingt es, die Spannung immer hoch zu halten und er lässt die Ermittler lange Zeit im Dunkeln tappen. Zum Schluss gibt es eine furioses Finale, üb er das hier natürlich nichts verraten wird. Soviel sei aber gesagt: Es lohnt sich, beim Lesen dran zu bleiben und das Geheimnis der Puppen zu lüften.

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