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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2021

Vorurteile und Offenbarungen

Das Geschenk
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Kathrin und Peter besuchen zu Weihnachten ihren verwitweten Freund Klaus und werden von dessen jüngerer Freundin Sharon überrascht. Schnell sind Vorurteile gefasst und unvorhersehbare Geheimnisse kommen ...

Kathrin und Peter besuchen zu Weihnachten ihren verwitweten Freund Klaus und werden von dessen jüngerer Freundin Sharon überrascht. Schnell sind Vorurteile gefasst und unvorhersehbare Geheimnisse kommen an den Tag.

Ich habe vom Klappentext her etwas völlig Anderes erwartet als das was ich jetzt hier gelesen habe. Den vielgepriesenen Wortwitz konnte ich nicht entdecken. Allerdings hat mich die Charakterdarstellung aller 4 Personen überzeugt. Jede der Figuren ist mit Liebe zum Detail in die Geschichte eingearbeitet worden. Vorurteile werden entlarvt und Geheimnisse offengelegt. Der Leser erfährt Puzzleteil für Puzzleteil etwas über die Vergangenheit der Personen. Der egozentrische Erzähler Peter stellt sich selber in den Mittelpunkt, wobei mir persönlich Sharon als empathische Entlarverin besser gefallen hat. Das Ende lässt mich allerdings etwas unbefriedigt zurück. Irgendwie hätte ich da noch mehr erwartet. Einen Bezug zu Weihnachten hat das Buch eigentlich nicht. Einige Teilaspekte stehen am Ende einfach so in der Luft und können vom Leser selber weitergedacht werden. Menschliche Untugenden(wie Vorurteile, Verdrängung, Betrug, Egoismus und Selbstüberschätzung) werden treffend entlarvt. Während von unerwarteter Seite Durchblick und Empathie entwickelt wird.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Wetter oder doch Klima

Besser machen!
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Der Diplom-Meteorologe Sven Plöger hat mit seinem Freund Christoph Waffenschmidt, dem Deutschland-Chef von World Vision , in lockeren Gesprächen die Grundlage für dieses unterhaltsame und informative Sachbuch ...

Der Diplom-Meteorologe Sven Plöger hat mit seinem Freund Christoph Waffenschmidt, dem Deutschland-Chef von World Vision , in lockeren Gesprächen die Grundlage für dieses unterhaltsame und informative Sachbuch gelegt. Dabei steht der Zustand unseres Planeten und unserer Gesellschaft im Vordergrund. In ungewohnt lockerem Plauderton wird über den Klimawandel, die notwendige Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad, Flüchtlingsbewegungen und ihre Ursachen , Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit diskutiert. Es fällt auf, das der Grundton eher positiv ist, obwohl es ja um das Überleben der Menschheit geht. .Konkrete Ansätze und Projekte einzelner Personen, Firmen oder Länder, die unsere Welt etwas besser machen werden detailliert erörtert, . Die breit aufgestellte Sichtweise und die Darlegung der unterschiedlichsten Aspekte, die den Klimawandel betreffen, läßt beim Leser Zusammenhänge klarer erscheinen. Das recylte Papier des Buches macht das Streben nach Nachhaltigkeit sofort greifbar. Der Mix aus Information , Unterhaltung und Anregung zum Mitdenken gefällt mir gut. Anhand einzelner kleiner Beispiele wird der Nutzen schon kleiner Projekte aufgezeigt. Am Ende fassen die Autoren die allgemeingültige Aufforderung zusammen, das jeder etwas tun kann und auch muss. Der lockere Ton wird im Nachwort herausgenommen, damit klar wird wie ernst es doch ist. Es wird verdeutlicht ,das einzelne Veränderungen und Projekte nur dann Erfolg haben werden, wenn es zu einem gesamtwirtschaftlichen Umdenken kommt.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

eine Reise zu sich selber

Der Junge, der auf einem Esel ritt
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Der Tod von Toms Vater führt dazu, dass Tom sein bisheriges Leben in Frage stellt .Er stellt sich die Frage nach dem Sinn seines Lebens und macht sich auf den Weg. Er trifft auf hilfreiche Menschen und ...

Der Tod von Toms Vater führt dazu, dass Tom sein bisheriges Leben in Frage stellt .Er stellt sich die Frage nach dem Sinn seines Lebens und macht sich auf den Weg. Er trifft auf hilfreiche Menschen und mystische Figuren. Seine Träume vermischen sich mit der Realität und er geht Umwege , um zu sich selber zu finden. Die Sprache des Autoren ist so schön bildhaft. Er wählt ungewöhnliche Szenarien und Traumwelten, deren Deutung sich in der Realität langsam eröffnen. Die Scherbe bzw. der Smaragdsplitter als Verbindungsglied zum Vater, dessen Geschichten und der Sinnfindung im Hier und Jetzt gefällt mir sehr gut. Auch der dezente Schriftfarbenunterschied, den man kaum wahrnimmt zwischen Traumebene und Realität, ist genial. Allgemeingültige Weisheiten werden gekonnt in die Geschichte eingebaut. Der Leser wird zum Nachdenken angeregt und vielem kann ich nur zustimmen. Die Gewichtung des Augenblicks wird dem LEser sehr bewußt gemacht. Wie erkennt man was sein eigener Traum ist und was der Traum eines anderen Menschen? Muss man erst viel verlieren, um zu sich selber und seinen eigenen Träumen zu finden? Auf jeden Fall liefert das Buch viel Stoff zum Nachdenken über das eigene Leben.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

optisch schön, inhaltlich zu wenig

Die Geburt
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Die kurze Geschichte von der jungen Studentin , die unter einer Brücke ihr Kind bekommt, hat mich persönlich nicht so angesprochen.

Eine Geburt an einem unwirtlichen Platz mit ungewöhnlichen Gästen, die ...

Die kurze Geschichte von der jungen Studentin , die unter einer Brücke ihr Kind bekommt, hat mich persönlich nicht so angesprochen.

Eine Geburt an einem unwirtlichen Platz mit ungewöhnlichen Gästen, die fast alle am Rande der Gesellschaft stehen und trotzdem herzlich und hilfsbereit sind. So weit so gut. Sicher kann man in die Erzählung einiges reininterpretieren. Aber reicht das für eine Weihnachtsgeschichte?

Der Schreibstil ist eher beschreibend. EIne Handlung reiht sich an die nächste. Bei mir kommt nicht so viel Emotion an. Und die Stelle mit dem Feuer ist für mich nicht verständlich.

Die hinterlegten Illustrationen gefallen mir am besten. Nur mit weißen und blauen, holzschnittartigen , sehr reduzierten Zeichnungen wird die Geschichte sehr treffend abgebildet.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

düsterer Verweis auf eine Vielzahl von anderen Büchern

Allein
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Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Buch sehr schwer getan habe. Die düstere Grundstimmung des Buches resultiert aus der latenten Depression des Autoren und seinen Versuchen dieser zu entkommen. ...

Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Buch sehr schwer getan habe. Die düstere Grundstimmung des Buches resultiert aus der latenten Depression des Autoren und seinen Versuchen dieser zu entkommen. Die sehr große Menge von wissenschaflichen und philosophischen Einschüben haben mich regelrecht erschlagen. Man erkennt an der Vielzahl von Zitaten und Verweise auf andere Bücher oder Psychologen, dass der Autor sich schon lange mit dem Thema Einsamkeit auseinandergesetzt hat. Die persönlichen Gedankengänge des Autoren kann ich dagegen gut nachvollziehen. Er offenbart seine inneren Probleme und sucht Lösungsstrategien . Sein Schreibstil ist mir allerdings oft zu hochtrabend. Er verwendet oft Fachbegriffe oder Fremdwörter, die im Alltag keine Verwendung finden und den Lesefluss stark stören. Am Ende findet der Autor für sich eine Art Akzeptanz , die aber nicht für jeden Menschen anwendbar sind . Ich hätte mir mehr Input für mich selber erwartet.

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