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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2020

Okkultismus und Medizin im Mittelalte

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
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Paracelsus und sein Freund Caspar studieren im späten Mittelalter in Basel Medizin. Dabei hat sich Paracelsus der Suche nach der Seele verschrieben. Als ein neuer Bischoff an die Macht kommt, wird ihnen ...

Paracelsus und sein Freund Caspar studieren im späten Mittelalter in Basel Medizin. Dabei hat sich Paracelsus der Suche nach der Seele verschrieben. Als ein neuer Bischoff an die Macht kommt, wird ihnen das Sezieren von Leichen verboten. Okkultismus, politische Intrigen , Ketzerei und die Inquisition bestimmen fortan ihr Leben .

Der Autorin ist es in ihrem Erstlingswerk sehr gut gelungen die mittelalterliche Lebensweise darzustellen. Der Beginn der medizinischen Forschung ist ein zentrales Thema dieses Buches. Aber auch die religiöse, politische und soziale Ungerrechtigkeit dieser Zeit wird gut eingefangen. Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen ist vielschichtig. Besonders Paracelsus zeigt verschiedene Gesichter seiner Persönlichkeit. Die Handlung kommt mir vor wie eine Mischung aus Fiktion und damaliger Realität, wobei mir persönlich ein Nachwort, das die Einordnung in Realität und Fiktion erleichtert, gefehlt hat. Das Buch hat mich gut unterhalten, auch weil man das Buch nicht mal eben so nebenbei lesen kann.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

die Suche nach der Wahrheit

Virus - Der Feind in deinem Blut
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Mia, die Verlobte von Gideon Connor , erkrankt lebensgefährlich an einer Form von Leukämie, die von dem Retrovirus HTLV-1 ausgelöst worden ist. Bei seinen Recherchen zu diesem Virus erfährt Gideon erschreckendes ...

Mia, die Verlobte von Gideon Connor , erkrankt lebensgefährlich an einer Form von Leukämie, die von dem Retrovirus HTLV-1 ausgelöst worden ist. Bei seinen Recherchen zu diesem Virus erfährt Gideon erschreckendes . Um Hilfe für Mia zu finden, macht er sich auf die Suche nach einem Wissenschaftler, der verschwunden ist, und gerät in eine globale Verschwörung.

Der Schreibstil des Autoren ist flüssig und äußerst spannend. Die Entwicklung der Charaktere wird gut in die packende Geschichte eingebunden. Der Leser merkt, das der Autor für dieses Buch im biomedizinischen Bereich intensiv recherchiert hat. Er hat in diesen Roman sehr aktuelle Themen wie unbekannte Viren, globale Verflechtungen der Politik und der Wissenschaft, Biowaffen und Überwachungstechniken eingebunden.
Die Handlung verdichtet sich im Laufe der Geschehnisse immer mehr und ist erschreckend real . Es kommt zwischendurch zu überraschenden Wendungen und der Spannungsbogen steigt bis zum Schluss hin immer weiter an. Das Ende ist für mich trotzdem etwas vorhersehbar und hätte ohne weiters noch etwas ausgebaut werden können.

Das Buch hat mich auf jeden Fall gut unterhalten und mich auch ein bißchen aufgeschreckt und zum Nachdenken gebracht. Der vorhandene Bezug zur Realität wird im Nachwort noch einmal intensiv aufgegriffen. Die politischen und wissenschaftlichen Hintergründe hätten aus meiner Sicht ruhig noch mehr beleuchtet werden können.

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Geheimorden, Alchemie und Liebe

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Die 17-jährige Emilia liebt Rätsel und als sie bei einem Museumsbesuch das verschlüsselte Voynich-Manuskript entziffern kann, erfährt sie überraschenderweise, das sie den Alchemisten des Silberorden angehört. ...

Die 17-jährige Emilia liebt Rätsel und als sie bei einem Museumsbesuch das verschlüsselte Voynich-Manuskript entziffern kann, erfährt sie überraschenderweise, das sie den Alchemisten des Silberorden angehört. Der Goldalchemist Ben führt Emilia in die Geheimnisse der Alchemie ein. Allerdings drängt die Zeit, den die Voynich-Papiere zerfallen und nur Emilia kann sie decodieren.

Die Autorin konfrontiert Emilia und auch den LEser sehr abrupt mit einer magischen Welt an die man sich erst gewöhnen muss, um sie zu verstehen. Eine Vielzahl von handelnden Personen muss ersteinmal zueinander in BEziehung gesetzt werden, ehe die spannende Suche nach den BEstandteilen des Rätsels beginnen kann. Die Charakter- und Beziehungsentwicklung der Hauptpersonen wird von der Autorin sehr gut umgesetzt , während die abenteuerliche Suche nach den einzelnen Bestandteilen des Rätsels mir viel zu kurz.gerät . Der Schreibsstil ist flüssig und die Handlung von Beginn an sehr spannend. Der Prolog und andere kurze Einschübe führen den LEser in die VErgangenheit und werfen mehr Fragen auf als sie beantworten.
Auf jeden Fall liegt der Ursprung der Voynich Papiere weit in der Vergangenheit und scheinbar müssen drei verfeindete Logen zusammenarbeiten , um das Geheimnis zu lüften. Es stellen sich immer wieder neue Fragen deren Antworten teilweise bis zum Ende des Buches offen bleiben . Besonders am Ende diesen ersten Teils kommt es zu äußerst überraschenden Wendungen, die den LEser gespannt auf den zweiten Teil warten lassen. Schon dieser erste Teil führt zu einem abgerundeten Gesamtbild, indem die normale Welt mit der alchemistischen Welt der Orden zunächst getrennt verläuft, sich dann aber mehr und mehr vermischt.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Was wäre wenn?

Die Republik
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In diesem gelungenen Romandebüt entwickelt der Autor ein außergewöhnliches politisches Szenario, deren Ursprung in einer anders gearteten deutschen Nachkriegsgeschichte liegt. Die DDR umfasst das gesamte ...

In diesem gelungenen Romandebüt entwickelt der Autor ein außergewöhnliches politisches Szenario, deren Ursprung in einer anders gearteten deutschen Nachkriegsgeschichte liegt. Die DDR umfasst das gesamte deutsche Staatsgebiet, mit Ausnahme des westlichen Teils von Berlin. Als eine Giftgaswolke zahlreiche Tote fordert, beginnt ein abtrünniger Stasi-Oberst mit Nachforschungen, die ihn tief in politische Intrigen verstricken.

Dabei entwickelt sich die Geschichte aus mehreren Handlungssträngen , die sich erst am Ende zu einem Gesamtbild verdichten. Eine Vielzahl von handelnden Personen werden in die Geschehnisse eingebunden. Dabei verliert aber der LEser nie den Überblick, weil die Handlungen und die Charaktere schrittweise gut dargestellt werden. Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Auch die unterschiedlichen politischen Sichtweisen werden dem LEser sehr gut vermittelt. Die Verweise auf die Kriegshinterlassenschaften sind gar nicht so abwegig und die Verwicklungen der unterschiedlichen Geheimdienste schockierend. Das Ende hat mich sehr überrascht und der Roman als ganzes hat mich wirklich gefesselt.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Politik in Polen und Südafrika

Warten auf den Wind
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Südafrika, im Jahr 1976:
Katrien Neethling verliert schon früh ihre Mutter und damit einen wichtigen Rückhalt. Immer wieder wird sie mit den Folgen der Apartheit in ihrem Land konfrontiert.

Polen, 1980:
Der ...

Südafrika, im Jahr 1976:
Katrien Neethling verliert schon früh ihre Mutter und damit einen wichtigen Rückhalt. Immer wieder wird sie mit den Folgen der Apartheit in ihrem Land konfrontiert.

Polen, 1980:
Der Student Wladek Kowalski unterstüzt die Gewerkschaften , die sein Land die Freiheit bringen wollen und muss nach Südafrika zu VErwandten fliehen.

Wladek und Katrien lernen sich kennen und es zeigen sich einige Parallelen in ihrem Leben.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr informativ. Mir haben besonders die historischen Hintergrundinformationen , die an passenden Stellen immer wieder eingeschoben werden, sehr gut gefallen, weil sie das Gesamtbild des Romans verdeutlichen. Ich finde es genial wie die Autorin reale historische Geschehnisse in die Romanhandlung einbettet. Die Handlung besteht zunächst aus zwei getrennten Erzählsträngen, die später zusammenlaufen. Die Charaktere und ihre Entwicklung wird gut verdeutlicht, wobei ich selber mit Katrien bis zum Schluss nicht richtig warm geworden bin. Ich konnte ihre Gedankengänge und Empfindungen nicht immer nachvollziehen. Sie kommt mir lange recht naiv vor, während Wladek sich recht schnell politisch und auch persönlich orientiert. Erstaunt war ich über die Parallelen , die sich in Polen und Südafrika im politischen Geschehen offenbaren. Die Apartheit als großes Thema wird leider nur angerissen und sehr einseitig dargestellt. Das Buch hat mir als ganzes gut gefallen, wenn ich zwischendurch auch manchmal das Buch beiseite legen musste, weil einige Längen vorhanden waren.

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