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hanka81

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2019

Undercover in München

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Was für ein packender Einstieg in die Geschichte. Caro hat einen neuen Namen angenommen und arbeitet nun in einem Blumenladen in Wien. Eine super Tarnung. Man kann förmlich ihre Anspannung und Sorge spüren. ...

Was für ein packender Einstieg in die Geschichte. Caro hat einen neuen Namen angenommen und arbeitet nun in einem Blumenladen in Wien. Eine super Tarnung. Man kann förmlich ihre Anspannung und Sorge spüren. Und dann liegen eine Distel und eine Narzisse vor ihrer Tür und die Vergangenheit hat sie wieder eingeholt. Doch vor wem versteckt sie sich und warum?

Auf den ersten Seiten fand ich diese Frage absolut spannend und es hat mich in den Bann gezogen. Aber es bleibt leider das ganze Buch über unklar. Immer wieder wird in kurzen Abschnitten darauf eingegangen, aber das Meiste muß man sich als Leser zusammen reimen und bleibt der eigenen Phantasie überlassen. Irgendwann war es nur ermüdend und auch ein wenig nervig. Denn diese alte Geschichte ist wichtig um die Handlungen von Caro zu verstehen. Und das konnte ich nur bedingt. Sie will sich verstecken und unerkannt bleiben. Aber warum geht sie dann zu einer Gala oder schnüffelt als verkleidete Journalistin herum?

Letzten Endes kann sie zur Aufklärung des Falls beitragen. Aber auch hier bleiben wieder Fragen offen. Konnte mich leider nicht völlig überzeugen.

Veröffentlicht am 09.05.2019

wenn dir keiner mehr glaubt ...

Wovon du nichts ahnst
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Eine Freundschaftsanfrage über Facebook von einer alten Freundin bringt alles ins Rollen. Denn dadurch erfährt Sarah von einer zweiten Seite mit ihrem Namen und sehr persönlichen Fotos und Einträgen. Anfangs ...

Eine Freundschaftsanfrage über Facebook von einer alten Freundin bringt alles ins Rollen. Denn dadurch erfährt Sarah von einer zweiten Seite mit ihrem Namen und sehr persönlichen Fotos und Einträgen. Anfangs möchte sie es als üblen Scherz abtun, aber so recht kann sie nicht daran glauben und es beunruhigt sie doch sehr. Dann kommt eine Freundschaftsanfrage von dem falschen Profil an sie. Sie hofft immer noch auf einen Scherz oder Zufall. Denn die Alternative wäre ein Stalker der sie beobachtet und das ist einfach zu beängstigend.

Die Idee dahinter finde ich gut. Denn in der heutigen Zeit ist es doch all zu leicht an Daten, Fotos, … heranzukommen. Und so ein gefälschtes Profil dürfte ein reales Problem sein. Also, wie würde man selber darauf reagieren!? Ich weiß es nicht. Aber nach einer unruhigen Nacht bekommt Sarah fast eine Panikattacke. Das scheint mir zu überzogen und nur schwer nachvollziehbar.

Und so geht es mir leider an mehreren Stellen im Buch. Ich werde mit Sarah einfach nicht warm. Ich verstehe ihre Not und ihre Sorgen. Aber die Reaktionen sind mir zu überzogen und sprunghaft. Vor allem als die Familie einen Urlaub in London macht. Erst scheint alles in Ordnung und Sarah kann es sich auf einmal vorstellen nach London zu ziehen und ihr Leben in Main aufzugeben. Und dann kommt sie – die Postkarte. Und plötzlich ist davon keine Rede mehr und es ist die Zeit gekommen, den Urlaub zu beenden und zurückzukehren.

Und auch die Auflösung kann mich leider nicht überzeugen. Wenn ich solch einen Groll hege, kann man es über so viele Jahre verbergen und „normal“ erscheinen und auch noch befreundet sein!? Warum sollte ich überhaupt den Kontakt aufrecht halten? Und warum erst so spät Rache?

Ein nettes Buch für zwischendurch, was sich leicht und schnell lesen lässt, mich aber nicht packen und überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Mara Billinsky - die "Krähe" - gibt nicht auf

Blinde Rache
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Mara Billinsky eckt an mit ihrer Erscheinung – ganz in schwarz. Aber den Look nach außen hin, verkörpert sie auch in ihrer Art und Weise und ist genauso verbissen, als sie einen interessanten Mordfall ...

Mara Billinsky eckt an mit ihrer Erscheinung – ganz in schwarz. Aber den Look nach außen hin, verkörpert sie auch in ihrer Art und Weise und ist genauso verbissen, als sie einen interessanten Mordfall bekommt. Dieser wird ihr von ihrem Chef zugeteilt, nachdem die vorangegangen Ermittlungen erfolglos geblieben sind. Mara gibt nicht auf und scheut sich nicht vor Konfrontation und Auseinandersetzungen. Auch sie kann kaum Erkenntnisse vorweisen, aufgeben kommt aber nicht in Frage.

Nie wird es langweilig und man fiebert mit, wo denn nun ein Ermittlungsansatz sein könnte. Nur ganz langsam kann sie eine eigene Theorie entwickeln und damit bekommt das Buch eine ganz neue, überraschende Wendung. Mit diesem Mordmotiv habe ich nun überhaupt nicht gerechnet.

Mara Billinsky ist eine starke, eigenwillige Person. Aber für mich wirkte sie trotzdem keinesfalls unsympathisch. Vielmehr steht sie voll und ganz für ihren Beruf ein und ist überaus engagiert. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Mysterlöse Briefe - ein harmloser Streich oder nicht?

Kälter als die Angst
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Dies war mein erster Krimi von Christine Drews, aber trotzdem hatte ich kein Problem mich zurechtzufinden. Es gibt zwar Anspielungen auf vorangegangene Ereignisse, aber das muß man großzügig überlesen. ...

Dies war mein erster Krimi von Christine Drews, aber trotzdem hatte ich kein Problem mich zurechtzufinden. Es gibt zwar Anspielungen auf vorangegangene Ereignisse, aber das muß man großzügig überlesen. Es war nicht entscheidend für den aktuellen Fall und dessen Verständnis.

Ansonsten ist es ein kurzweiliger Krimi. Kein dicker Schmöker mit reihenweise Informationen drum herum, sondern der Fokus liegt auf den Ermittlungen rund um die Ermordung von Carla Delbrück. Es ist unerwartet spannend, ganz ohne großes Blutvergießen. Gekonnt werden zwei Geschichten verbunden. Der Mord auf der einen Seite und die mysteriösen Briefe auf der Anderen. Hat es irgendetwas miteinander zu tun und fühlt sich Katrin zu Recht verfolgt und bedroht? Da tappt man lange im Dunkeln und wird geschickt im Unklaren gelassen.

Auch wenn man als Leser so seine Theorien aufstellt, bleit der Spannungsbogen bis zum Schluß. Erst dann offenbart sich das Geflecht. Wer hat hier welchen Anteil. Wer ist Opfer, Täter oder Mitläufer. Das mußte ich erst mal sacken lasen und nochmal durchdenken.

Daumen hoch!

Veröffentlicht am 09.05.2019

führten Ereignisse von 1970 zu Susannes Tod?

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

Man darf seine Erwartungen an Spannung und Gänsehaut wahrlich nicht zu hoch hängen, denn damit kann es nicht dienen. Aber es geht auf die persönlichen Gedanken ...

Empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

Man darf seine Erwartungen an Spannung und Gänsehaut wahrlich nicht zu hoch hängen, denn damit kann es nicht dienen. Aber es geht auf die persönlichen Gedanken und Gefühle der Protagonisten ein. Und ja, es versucht ein Bild der nicht mehr existierenden doggerschen Inseln zu zeichnen. Dafür braucht es auch mal Landschafts- und Ortsbeschreibungen. Mich hat dies nicht gestört, denn es liest sich flüssig und leicht. Und man kehrt immer wieder schnell zu den Ermittlungen zurück.

Diese gestalten sich als schwierig und zeitraubend. Aber genau das finde ich auch absolut authentisch und realistisch. Welcher Mord läßt sich schon in wenigen Tagen lösen? Ein erster Erfolg für die Ermittlerin Karen ist es, als sie das Alibi ihres Chefs beweisen kann. Obwohl sie ihre Schwierigkeiten mit ihm hat, zeigt sich hier ihr Gerechtigkeitssinn.

Trotzdem kommen die Ermittlungen nicht so richtig voran und die Prioritäten müssen neu festgelegt werden. Als sich die Theorie des schiefgegangenen Einbruchs zu bestätigen scheint, steht Karen mit ihren Zweifeln alleine da. Doch ein Anruf ändert alles… Und selbst ihr unliebsamer Kollege Johannissen muß einsehen, das Karen möglicherweise die ganze Zeit Recht hatte.

Bis zum Schluß bleibt es für uns Leser spannend und offen wer der Täter ist und vor allem das Motiv.