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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2022

Fesselndes Lesevergnügen, auch wenn die Gefühle etwas knapp beschrieben waren

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Endlich hat Eden die Highschool hinter sich gelassen, wo sie nach dem Tod ihres besten Freundes ausgegrenzt und schief angesehen wurde. Das Stipendium an der Woodford Academy ermöglicht ihr einen Neuanfang, ...

Endlich hat Eden die Highschool hinter sich gelassen, wo sie nach dem Tod ihres besten Freundes ausgegrenzt und schief angesehen wurde. Das Stipendium an der Woodford Academy ermöglicht ihr einen Neuanfang, hier kennt niemand Edens tragische Vergangenheit. Doch bereits an der Fähre, die sie zum College bringen soll, stößt sie mit William zusammen, der Erbe einer reichen Familie ist. Als Eden bei einem Spiel in der Einführungswoche an ihre emotionale Grenzen gerät, ist es ausgerechnet Will, der sie unterstützt, obwohl sie sich doch vorgenommen hatte, ihm aus dem Weg zu gehen.

"Dark Ivy – Wenn ich falle" von Nikola Hotel ist eine Geschichte, die mich sehr schnell in ihren Bann gezogen hat, für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ihr fesselnder Schreibstil hat mich sofort überzeugt. Die Protagonistin Eden, aus deren Sicht die gesamte Handlung erzählt wird, ist mir bald ans Herz gewachsen und ich war emotional stets an ihrer Seite. William habe ich ausschließlich aus Edens Blickwinkel erlebt, deshalb hat es ein wenig länger gedauert, ehe ich das Gefühl hatte, ihn besser einschätzen zu können. Auch die Figuren in ihrem Umfeld blieben in meinen Augen etwas zu blass, eventuell lag das aber an Edens zurückhaltender Art, dass sie (und mit ihr der Leser) die anderen Studierenden eher oberflächlich kennen lernt.

Der Hintergrund hätte für meinen Geschmack etwas ausführlicher beschrieben sein können, auch die emotionale Entwicklung zwischen den Hauptfiguren fand ich recht knapp abgehandelt. Dennoch mochte ich das Buch zwischendurch kaum aus der Hand legen, das Gesamtpaket konnte mich durchaus faszinieren und ich kann mir gut vorstellen, bald noch weitere Bücher der Autorin zu lesen. Da mir bewusst war, dass noch ein zweiter Band kommen wird, hat mich der - zugegeben ziemlich harte - Cliffhanger am Ende nicht überrascht, trotz kleinerer Kritikpunkte kann ich es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen. Daher spreche ich für diesen Roman gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Sowohl den Hintergrund als auch die Entstehung der Gefühle zwischen Eden und William hätte ich mir ausführlicher beschrieben gewünscht, dennoch hat mich das Buch bis zur letzten Seite gefesselt und insgesamt recht gut unterhalten, so dass ich es gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 05.12.2022

Zauberhafte Geschichte in vierundzwanzig Kapiteln zur Adventslektüre

Winterblütenmagie. Der zauberhafte Adventskalender mit 24 Fabelwesen
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Im Gegensatz zu ihrem besten Freund Cedric glaubt Tilly nicht an die Existenz von Fabelwesen. Bei einem Besuch in ihrem liebsten Trödelladen entdecken die Beiden einen altmodischen Adventskalender, den ...

Im Gegensatz zu ihrem besten Freund Cedric glaubt Tilly nicht an die Existenz von Fabelwesen. Bei einem Besuch in ihrem liebsten Trödelladen entdecken die Beiden einen altmodischen Adventskalender, den Cedric seiner besten Freundin spontan schenkt - selbst als Tilly durch das erste Türchen gezogen wird und sich im Moor wieder findet, gelockt von einem Irrlicht, fällt es ihr noch schwer, ihre Überzeugung aufzugeben. Doch die magischen Wesen sind auf Hilfe angewiesen, sie können nur existieren, solange Jemand an sie glaubt .

"Winterblütenmagie. Der zauberhafte Adventskalender mit 24 Fabelwesen" von Paulina Schaeffer ist eine märchenhaft anmutende Geschichte, die ihre Leser in 24 Kapiteln durch die Adventszeit begleitet und jeden Tag ein neues magisches Wesen präsentiert. Die Protagonistin Tilly war mir durchaus sympathisch, für meinen Geschmack hätte sie allerdings etwas umfassender vorgestellt werden können. Das gilt ebenso für Cedric, dass er ausschließlich aus Tillys Blickwinkel gesehen wird, passt durchaus zur Erzählweise, aber auch über ihn hätte ich gern noch ein wenig mehr erfahren.

Obwohl die einzelnen Kapitel von verschiedenen Autoren verfasst wurden, fand ich den Schreibstil gut abgestimmt, die Länge der Abschnitte eignet sich meiner Meinung nach perfekt für eine kleine tägliche Auszeit. Die Darstellung der Fabelwesen hat mir sehr gefallen und auch der Handlungsfaden hatte mich schnell in seinen Bann gezogen. Lediglich den Hintergrund hätte ich mir ausführlicher beschrieben gewünscht, doch insgesamt hat mich das Buch mit viel Magie und einem Hauch Weihnachtsstimmung schnell in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite hin wunderbar unterhalten. Für diese fantasievolle Lektüre spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Passend zum Adventskalender ist die zauberhafte Geschichte in vierundzwanzig Kapitel unterteilt, die zur täglichen Lektüre einladen. Von mehreren Autoren fantasievoll zusammen gestellt, hat mich der Roman angenehm unterhalten, so dass ich ihn gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 02.12.2022

Spannend, emotional und fantasievoll, für mich das perfekte Finale

Vicious Magic: Tückische Macht (Band 3)
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Nachdem Lyssa erfahren hat, wer ihre wirkliche Familie ist, muss sie sich entscheiden. Schließt sie sich Legacy an, wie ihre Mutter es sich wünscht und verrät damit Alles, was sie bisher für gut und richtig ...

Nachdem Lyssa erfahren hat, wer ihre wirkliche Familie ist, muss sie sich entscheiden. Schließt sie sich Legacy an, wie ihre Mutter es sich wünscht und verrät damit Alles, was sie bisher für gut und richtig hielt? Oder bleibt sie den Werten der MCA treu und stellt sich gegen die Rebellen? Auf welcher Seite steht der Drachenwandler Blaze, wenn es zum finalen Kampf kommen wird, den die Rebellen gegen sämtliche Regierungen der Welt beginnen wollen?

"Vicious Magic: Tückische Macht (Band 3)" von Linda Winter ist das spannende Finale einer fantastischen Trilogie. Wie bereits die beiden Vorgängerbände hat mich diese Geschichte von der ersten bis zur letzten Seiten gefesselt und wunderbar unterhalten. Die eigenwillige Lyssa und ihre Freunde waren mir von Anfang an ans Herz gewachsen, es hat mir Freude bereitet, erneut in ihre Welt eintauchen zu können. Mittlerweile kenne (und liebe) ich schon recht viele Bücher der Autorin und bin immer wieder begeistert, wie authentisch und lebensecht sie ihre Figuren darstellt, so dass ich emotional stets an der Seite der jeweiligen Protagonisten stehe. Auch der fantasievoll beschriebene Hintergrund trägt dazu bei, das Leseerlebnis für mich abzurunden.

Der Schreibstil hat mich regelrecht durch die Seiten fliegen lassen, einmal begonnen, mochte ich den E-Reader zwischendurch kaum aus der Hand legen. In meinen Augen bildet dieser Finalband den krönenden Abschluss der Trilogie, die Spannung hält sich auf einem konsequent hohen Niveau, aber auch die Gefühle zwischen den Figuren kommen meiner Meinung nach nicht zu kurz. Der innere Kampf, den Lyssa/Freya mit sich selbst austrägt, ließ mich während des Lesens noch tiefer in ihr wirkliches Wesen eintauchen, damit hatte ich den Eindruck, sie intensiver kennen zu lernen, als bisher. Das Ende hat mich dann rundum zufrieden zurück gelassen, für diese fantastische Lektüre spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Spannend, emotional und fantasievoll geschrieben bietet diese Trilogie alles, das das Leserherz begehrt, wobei der Finalband in meinen Augen tatsächlich den krönenden Abschluss darstellt. Das wunderbare Leseerlebnis empfehle ich daher mit Freude weiter.

Veröffentlicht am 28.11.2022

Solider Mittelband mit kleinen Schwächen

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
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Zoe und Hayden halten sich noch immer unfreiwillig im Jahr 1816 auf und suchen nach Splittern des Mondscheinspiegels, die ihnen helfen sollen, in ihre eigene Zeit zurück zu reisen. Als Zoe erfährt, dass ...

Zoe und Hayden halten sich noch immer unfreiwillig im Jahr 1816 auf und suchen nach Splittern des Mondscheinspiegels, die ihnen helfen sollen, in ihre eigene Zeit zurück zu reisen. Als Zoe erfährt, dass ein weiterer Splitter in einem geheimen Spiegelkabinett existiert, setzt sie alles daran, am Winterball des Eigentümers teil nehmen zu können - was für eine Zofe zu jener Zeit absolut unmöglich ist. Doch in gewohnt kreativer Weise und mit Hilfe ihrer Freunde, findet sie natürlich einen Weg, der rauschenden Ballnacht beizuwohnen.

"#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)" von Aniela Ley ist eine durchaus unterhaltsame Fortsetzung der Trilogie um die findige Zoe, die im London der Regency-Zeit mit ihren geheimen Kettenbriefen für Furore sorgt. Am Anfang jeden Kapitels wurde einer der berüchtigten Whisper Whisper-Briefe abgedruckt, allerdings finde ich die Darstellung auf dem E-Book-Reader sehr klein gehalten, wer nicht über absolute Adleraugen verfügt (was bei mir leider nicht der Fall ist), wird seine liebe Mühe haben, den filigranen Text zu entziffern. Zoe und auch die Figuren in ihrem Umfeld fand ich bereits im Vorgängerband umfassend und lebensecht beschrieben, das sympathische Mädchen und ihre Freundinnen waren mir bereits ans Herz gewachsen, so dass ich mich sehr gefreut habe, erneut in ihre Welt eintauchen zu können.

Emotional war ich immer an ihrer Seite, der locker-leichte Schreibstil hat mich schnell durch die Seiten geführt. Nachdem der Beginn nahtlos an das spannende Ende des ersten Buches anknüpft, fand ich den Mittelteil etwas zu sehr in die Länge gezogen. Und obwohl mich Zoes unkonventionelle Art von Anfang an in ihren Bann gezogen hatte - besonders die witzigen Szenen mit Spitz Prickleton hatten es mir angetan - so schien es mir doch recht weit von der historischen Realität entfernt, in welchem Maß ihre Ignoranz sämtlicher gesellschaftlicher Umgangsregeln toleriert wird. Dennoch habe ich mich insgesamt recht gut unterhalten gefühlt, gegen Ende nahm die Spannung auch wieder deutlich an Fahr auf und die Autorin lässt ihre Leser mit einem Cliffhanger zurück, der mich neugierig auf den Finalband macht. Für den recht soliden Mittelteil der Reihe spreche ich trotz einiger dramaturgischer Schwächen gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Der Mittelteil war für meinen Geschmack etwas langatmig und über historische Realitäten lässt sich streiten, dennoch habe ich mich von der Geschichte ziemlich gut unterhalten gefühlt und empfehle den Roman gern weiter.

Veröffentlicht am 24.11.2022

Emotionales Lesevergnügen mit Wohlfühlatmosphäre

It starts with us – Nur noch einmal und für immer
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Nach der Scheidung von Ryle richtet Lily ihr Leben nach ihrer kleinen Tochter aus, doch sie hat immer noch Angst vor ihrem Exmann. Deshalb hat sie ihm Umgangsrechte für Emerson eingeräumt, anstatt seine ...

Nach der Scheidung von Ryle richtet Lily ihr Leben nach ihrer kleinen Tochter aus, doch sie hat immer noch Angst vor ihrem Exmann. Deshalb hat sie ihm Umgangsrechte für Emerson eingeräumt, anstatt seine Gewalttätigkeit vor Gericht zu bringen - doch jedes Treffen zur Übergabe ihrer Tochter bereitet Lily Unbehagen, ahnt sie doch, dass Ryle hofft, sie eines Tages zurück zu gewinnen. Als ihre Jugendliebe Atlas plötzlich vor ihr steht, zögert Lily, sich ihre Gefühle einzugestehen, denn ihr ist klar, dass es Ryle nicht gefallen wird, einen neuen Mann an ihrer Seite zu sehen.

"It starts with us – Nur noch einmal und für immer" von Colleen Hoover schließt sich praktisch nahtlos an den Vorgängerband "Nur noch ein einziges Mal" an. Wie ich es von der Autorin kenne und liebe hat mich ihr Roman emotional durch sämtliche Höhen und Tiefen der Protagonisten mit genommen, sowohl Lily als auch Ryle waren mir bereits im ersten Teil sehr ans Herz gewachsen und ich habe mich sehr gefreut, dass ihre Geschichte noch nicht beendet war. Für mich hat es sich beinahe wie nach Hause kommen angefühlt, als ich erneut in Lilys Leben eingetaucht bin - obwohl sich natürlich nicht alle Probleme in Luft aufgelöst haben, hatte die Erzählung meiner Meinung nach eine regelrechte Wohlfühlatmosphäre mit gebracht.

Der Schreibstil war gewohnt fesselnd, ich habe jede einzelne Leseminute genossen und mich besonders darüber gefreut, etwas mehr aus Atlas´ Vergangenheit zu erfahren. Wie er und Lily sich wieder angenähert haben und dabei häufig auf die Ereignisse ihrer Jugendzeit zurück geblickt haben, fand ich herzerwärmend geschildert. Dieses Buch habe ich nicht ganz so dramatisch empfunden, wie seinen Vorgänger, dennoch wurden auch die Schwierigkeiten nicht außen vor gelassen. Behutsam beschrieb die Autorin, wie sich Ryles unbeherrschte Art immer noch auf Lilys Denken und Handeln auswirkt, auch Atlas steht vor ungeahnten Problemen, die sein Leben gehörig durcheinander wirbeln. Und dennoch überwiegt in meinen Augen die Hoffnung, es gab keine Stelle, an der ich nicht sicher gewesen wäre, dass es für alle Beteiligten zu einem zufriedenstellenden Ende kommen könnte. Wieder einmal hat Colleen Hoover ein Werk geschaffen, dass meine Gefühle von der ersten bis zur letzten Seite fest im Griff hatte und mich dann doch mit Herzchen in den Augen zurück ließ. Für diese wunderbare Lektüre spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Wie ich es von der Autorin kenne und liebe, hat mich dieser Roman auf eine einzigartige Weise emotional gefesselt und mit gerissen. In der Atmosphäre der Handlung habe ich mich absolut wohl gefühlt, so dass ich das eindrucksvolle Lesevergnügen mit Freude weiter empfehle.