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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2022

Spannende Fortsetzung der fantastischen Trilogie

Vicious Magic: Wilde Biester (Band 2)
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Nachdem Lyssa erkannt hat, dass Blaze von Legacy bei der MCA eingeschleust wurde, misstraut sie ihm grundsätzlich, arbeitet allerdings weiterhin mit dem Drachenwandler zusammen - gesichert durch eine eiserne ...

Nachdem Lyssa erkannt hat, dass Blaze von Legacy bei der MCA eingeschleust wurde, misstraut sie ihm grundsätzlich, arbeitet allerdings weiterhin mit dem Drachenwandler zusammen - gesichert durch eine eiserne Fessel. Inzwischen gibt es immer mehr Angriffe der magischen Rebellen, während Lyssa für Recht und Ordnung kämpft, mehren sich ihre Zweifel an der aktuellen Führungsriege der Agency deutlich. Dazu kommt noch, dass ihr früherer Vorgesetzter spurlos verschwunden ist und Lyssa die kryptische Nachricht hinterließ, sie solle niemandem mehr trauen.....

"Vicious Magic: Wilde Biester" von Linda Winter ist der zweite Teil einer spannenden Urban-Fantasy-Trilogie. Zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst den Vorgängerband gelesen zu haben, da die Handlung fortlaufend erzählt wird. Wer schon Freude daran hatte, Lyssa und Blaze im ersten Band zu begleiten, wird hier erneut auf seine Kosten kommen, mich hat die Geschichte sofort wieder in ihren Bann gezogen und bis zur letzten Zeile nicht mehr los gelassen. Die Protagonisten waren mir bereits im Auftaktband ans Herz gewachsen und ich es hat mir gut gefallen, zu ihnen und ihren Freunden zurück zu kehren.

Den Schreibstil der Autorin kenne und mag ich nicht nur aus dem ersten Teil, sondern auch aus einigen anderen Buchreihen und jedes Mal versinke ich tief in dem jeweiligen Leseerlebnis. Dieser Mittelband hat da keine Ausnahme gebildet, meiner Meinung nach zieht sich die Spannung auf einem hohen Niveau durch die gesamte Lektüre - die erwartungsgemäß wieder mit einem Cliffhanger endet und mich gespannt auf den Erscheinungstermin des Finales zurück gelassen hat. Erneut ist es Linda Winter gelungen, mich wunderbar zu unterhalten, so dass ich für dieses Buch, genau wie für seinen Vorgänger, gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Wie schon der erste Teil, hat mich auch dieser Fortsetzungsband gefesselt, begeistert und bis zur letzten Seite hin prächtig unterhalten, das spannende und fantasievolle Lesevergnügen empfehle ich gern weiter.

Veröffentlicht am 25.08.2022

Ein wunderbares, humorvoll erzähltes Fantasy-Abenteuer

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
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Um bei der Diebesgilde die Schulden für seine Ausbildung abzutragen, muss Kinsch Na Shannack mit einer Gruppe von Dieben auf Reisende lauern, obwohl ihm sein Gefühl an diesem Tag deutlich zur Flucht rät. ...

Um bei der Diebesgilde die Schulden für seine Ausbildung abzutragen, muss Kinsch Na Shannack mit einer Gruppe von Dieben auf Reisende lauern, obwohl ihm sein Gefühl an diesem Tag deutlich zur Flucht rät. Nur der Gnade der Ritterin Galva hat er es zu verdanken, dass er mit dem Leben davon kommt, doch schon kurze Zeit später sendet ihn die Diebesgilde auf eine Mission, die Kinsch zwingt an Galvas Seite zu reisen, ohne auch nur zu wissen, was er am Zielort im Auftrag der Gilde tun soll.

"Der schwarzzüngige Dieb (The Blacktongue Thief, Bd. 1)" von Christopher Buehlman ist der Auftakt einer Fantasy-Reihe, der mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert hat. Kinsch Na Shannack, aus dessen Sicht der Handlungsverlauf geschildert wird, habe ich schnell gemocht, seine selbstironische Erzählweise hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Dabei spricht er stellenweise den Leser direkt an, so dass bei mir der Eindruck entstand, dass er seine Geschichte Jahre später einem interessierten Publikum vorträgt - wobei er sich auch nicht zu schade ist, eigene charakterliche Schwächen zu offenbaren.

Die Welt, in der Kinsch lebt, ist mittelalterlich angehaucht und von voran gegangenen Kriegen gegen blutrünstige Kobolde gezeichnet. Entsprechend rüde ist der Umgangston und auch den Humor möchte ich eher als derbe und zotig bezeichnen, das sollte man als Leser dieses Buches mögen. Wer damit kein Problem hat, den erwartet in dem fantasievoll erzählten Roman ein äußerst unterhaltsames Lesevergnügen, der Ideenreichtum des Autors hat mich bis zur letzten Zeile bezaubert.

Trotz des düster anmutenden Umfelds habe ich die Schilderungen von Kinschs Abenteuern als sehr farbenfroh und witzig empfunden, ich hatte viel Freude mit der Lektüre und konnte mir stellenweise das Lachen nicht verkneifen. Für mich war auch der Abschluss mehr als zufrieden stellend, wenn die Zahl im Titel nicht auf Fortsetzungen hin deuten würde, könnte das Buch meiner Meinung nach genau so gut als Einzelband durch gehen. Sowohl der komplex aufgebaute Hintergrund als auch die Vielzahl der verschiedenen magischen Figuren haben dazu beigetragen, mich blendend zu unterhalten, so dass ich für diesen Roman gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Sowohl die teilweise eigenwilligen und fantasievoll erdachten Figuren, als auch der umfangreich dargestellte, fantastische Hintergrund haben dieses Buch für mich zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen gemacht, so dass ich die Lektüre gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Hochemotionale Liebesgeschichte

In unserem Universum sind wir unendlich
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Obwohl Ansel von Anfang an weiß, dass Emil bald sterben wird, verliebt er sich heftig und ist überglücklich, weil seine Gefühle erwidert werden. Mit Emil ist plötzlich alles einfacher als zuvor, er ermutigt ...

Obwohl Ansel von Anfang an weiß, dass Emil bald sterben wird, verliebt er sich heftig und ist überglücklich, weil seine Gefühle erwidert werden. Mit Emil ist plötzlich alles einfacher als zuvor, er ermutigt Ansel, sich seinen Unsicherheiten zu stellen und an seine Träume zu glauben. Als Emil den Wunsch nach einen gemeinsamen Roadtrip äußert, springt Ansel über seinen Schatten und lässt sich auf die abenteuerliche Reise ein - doch auch unterwegs müssen sie sich mit der harten Realität auseinander setzen, dass Emils Tage begrenzt sind.

"In unserem Universum sind wir unendlich" von Sarah Sprinz ist ein hochemotionaler Roman, bei dem mir bereits vom Klappentext her bewusst war, was auf die Protagonisten zu kommt. Und dennoch kam ich nicht umhin, während der gesamten Lesezeit mit ihnen zu hoffen, zu bangen und auch zu weinen. Beide Figuren waren mir schnell ans Herz gewachsen, der zurückhaltende und oftmals unsichere Ansel und der charismatische, ausgeglichene Emil, die so verschieden waren und sich dennoch so ausgezeichnet ergänzt haben. Trotz des traurigen Hintergrunds fand ich es wunderschön, die Entwicklung und Entfaltung ihrer intensiven Liebe mit zu erleben.

Den Schreibstil der Autorin kenne und mag ich schon länger aus einigen anderen ihrer Bücher, auch dieses Mal war ich praktisch von der ersten Zeile an gefesselt und mochte den E-Reader bis zum Ende kaum aus der Hand legen. Bereits vom Klappentext war mir klar, dass ich bei dieser Lektüre die Taschentücher in der Nähe haben sollte - ich habe sie definitiv gebraucht. Für mich war diese Geschichte ein ganz besonderes Leseerlebnis, die tiefgründige Handlung und die liebenswerten Hauptfiguren haben mich bezaubert, so dass ich für das sensible, mitreißende Buch gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Mit viel Gefühl erzählt Sarah Sprinz eine Geschichte voller Liebe, die mich trotz des alles überschattenden traurigen Themas bezaubert und voller Hoffnung zurück gelassen hat.

Veröffentlicht am 15.08.2022

Spannender Abschluss der Fantasy-Dilogie

Cursed Worlds 2 … erwacht das Licht
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An der Magierakademie in Aither findet sich die frühere Musterschülerin Sis in einer ganz neuen Rolle, im Gegensatz zu ihrem Bruder Finn tut sie sich sehr schwer damit, ihre Magie zu nutzen. Da scheint ...

An der Magierakademie in Aither findet sich die frühere Musterschülerin Sis in einer ganz neuen Rolle, im Gegensatz zu ihrem Bruder Finn tut sie sich sehr schwer damit, ihre Magie zu nutzen. Da scheint zunächst auch die Nachhilfe bei Aswin keinen Erfolg zu bringen, zumal der sie eher belächelt als unterrichtet - seltsamerweise fühlt sich Sis dennoch zu ihm hin gezogen, obwohl Aswin wegen seiner Rolle als Bote von den anderen Jungmagiern mit Misstrauen betrachtet wird. Kieran dagegen muss weiterhin als Damianos´ Lehrling agieren, als Druckmittel hält der Schwarzmagier Kierans Freundin und heimliche Liebe Serafina gefangen.

"Cursed Worlds 2 … erwacht das Licht" von Rena Fischer ist, wie die Zahl im Titel schon andeutet, der Abschlussband einer fantastischen Dilogie, die mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert hat. Meiner Meinung nach ist es unabdingbar, zunächst den Vorgängerband gelesen zu haben, da die Geschichte fortlaufend über beide Bücher hinweg erzählt wird. Bereits im ersten Teil hat mich der komplexe Weltenaufbau und der farbenfroh beschriebene Hintergrund fasziniert und auch in der Fortsetzung war ich schnell wieder in die Fantasyumgebung eingetaucht.

Das Personen- und Sachverzeichnis, dass sich dieses Mal in gedruckter Form im Buch befindet, hilft dabei, sich zwischen der Vielzahl von Figuren und Magierclans sowie in der auf Damianos ausgerichteten Zeitrechnung zurecht zu finden. Rena Fischers Schreibstil, den ich mittlerweile aus einigen anderen ihrer Bücher kenne und mag, kann ich erneut nur als absolut mitreißend bezeichnen, für mich hat sich die Spannung über die gesamte Handlung hinweg auf einem konstant hohen Niveau gehalten, wobei das Finale auch in dieser Hinsicht den krönenden Abschluss bildet.

Die Erzählperspektive wechselt regelmäßig zwischen mehreren Protagonisten, sie und auch alle anderen Figuren fand ich lebensecht und authentisch dargestellt, so dass ich emotional immer an ihrer Seite war. Mit "Cursed Worlds" hat die Autorin ein Lesehighlight nach meinem Geschmack geschaffen, das Seinesgleichen sucht. Bis zum letzten Satz mochte ich dieses Buch (wie auch seinen Vorgänger) kaum aus der Hand legen, so dass ich eine begeisterte Leseempfehlung an alle Fantasyfreunde ausspreche.

Fazit: Wer Fantasy mag, sollte sich diese Dilogie nicht entgehen lassen, der komplexe Weltenaufbau und die äußerst spannende Handlung vereinen sich zu einem einzigartigen Lesevergnügen, das ich mit Freude weiter empfehle.

Veröffentlicht am 12.08.2022

Nette, etwas oberflächliche Urlaubslektüre

Fischbrötchen und Schokoküsse
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Kurz nachdem Marinas Eltern sie gebeten haben, zu Hause auszuziehen, verliert die Fünfundzwanzigjährige auch noch ihren Job. Obwohl sie Veränderungen normalerweise scheut, springt Marina über ihren Schatten ...

Kurz nachdem Marinas Eltern sie gebeten haben, zu Hause auszuziehen, verliert die Fünfundzwanzigjährige auch noch ihren Job. Obwohl sie Veränderungen normalerweise scheut, springt Marina über ihren Schatten und nimmt ein Stellenangebot an, das sie nach Eckernförde an die Ostsee führt. Die Buchhaltung, um die sie sich kümmern soll, ist ein einziges Chaos und da ihr neuer Arbeitsplatz außerhalb des Orts liegt, ist sie auf die Fahrdienste des mürrischen Tim-Ove angewiesen, dem Neffen ihrer neuen Chefin. Dennoch kann Marina nicht verhindern, dass immer wenn sie ihn trifft in ihrem Bauch Schmetterlinge flattern....

"Fischbrötchen und Schokoküsse" von Jane Hell ist der vierte Teil ihrer "Förderliebe"-Reihe, da aber in jedem Buch ein anderes Paar im Mittelpunkt steht, kann die Geschichte auch gut ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Für mich war es der erste Roman der Autorin und ich habe mich problemlos in die Handlung eingefunden. Den Schreibstil kann ich dabei als eingängig und angenehm bezeichnen, die leichte Lektüre war schnell weg gelesen und das Ostseefeeling im Hintergrund hat mich dabei in Urlaubsstimmung versetzt.

Die Protagonistin fand ich zwar ganz nett, doch so richtig warm konnte ich mit ihr nicht werden - das gilt auch für die anderen Figuren in ihrem Umfeld. Besonders Tim-Ove war für meinen Geschmack zu widersprüchlich dargestellt, sein Verhalten passte anfangs wenig zu den Gefühlen, die für mich recht plötzlich vom Himmel gefallen schienen. Auch Marina selbst hat sich meiner Meinung nach stellenweise ziemlich unrealistisch verhalten, einerseits ist sie über behütet aufgewachsen und hegt trotz ihrer beruflichen Selbstsicherheit Unmengen von Ängsten. Andererseits geht sie unüberlegt Risiken ein, die so gar nicht zu ihrem vorher beschriebenen, vorsichtigen Wesen passen. Wer sich an solchen Unglaubwürdigkeiten nicht stört, den erwartet eine locker-leichte Romanze mit Urlaubsfeeling, die ein durchaus angenehmes Leseerlebnis verspricht.

Fazit: Für mich waren die Figuren einfach zu unlogisch in ihrem Verhalten, wem das nichts ausmacht, der findet in diesem Roman eine unkomplizierte, romantische Urlaubslektüre.