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Veröffentlicht am 28.03.2024

Spannender Dilogieabschluss

This Vicious Grace - Die Verbannten
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Nachdem es Alessa und ihren Freunden gelungen ist, ihre Heimat gegen den Dämonenangriff zu verteidigen, wird die siegreiche Finestra überall gefeiert. Der Preis für den Erfolg war allerdings hoch, Dante ...

Nachdem es Alessa und ihren Freunden gelungen ist, ihre Heimat gegen den Dämonenangriff zu verteidigen, wird die siegreiche Finestra überall gefeiert. Der Preis für den Erfolg war allerdings hoch, Dante war gestorben und obwohl er wieder erweckt werden konnte, hat er seine Kräfte eingebüßt, so dass nun jede Berührung von Alessa gefährlich für ihn ist. Außerdem kann er nicht vergessen, was ihm in einer Vision während seines Todes offenbart wurde, nämlich dass der Kampf noch nicht vorbei ist. Zunächst will ihm niemand glauben, erst als auch Alessa von Visionen heim gesucht wird, erkennen sie und ihre Fonti die Gefahr. Um den Untergang der Menschheit abzuwenden, müssen die Freunde die einst vertriebenen Ghiotte finden - Dantes Volk, von dem er seit seiner Kindheit niemanden mehr gesehen hatte.

"This Vicious Grace - Die Verbannten" von Emily Thiede ist der zweite Band einer fantastischen Dilogie und obwohl es immer wieder Rückblicke zu den Ereignissen im erste Teil gibt, empfehle ich zunächst den Vorgänger zu lesen, allein um die verschiedenen Charaktere nach und nach kennen zu lernen. Mir waren die Protagonisten dort bereits ans Herz gewachsen, so dass ich von der ersten Zeile an das Gefühl hatte, in eine vertraute Umgebung einzutauchen, ich war sofort gefesselt. Die Liebe zwischen Dante und Alessa hatte sich bereits in "This Vicious Grace - Die Auserwählte" entwickelt, die Dynamik zwischen ihnen habe ich sehr gemocht.

Trotz dem sie sich ihrer innigen Gefühle füreinander bewusst waren, lief die Beziehung nicht wie ein rosarotes Klischee ab, es gab Ängste, Zweifel und beide haben den Fehler begangen, in dieser schwierigen Situation nicht genügend mit dem Partner zu sprechen - was sie in meinen Augen menschlich und realitätsnah dargestellt hat. Den Schreibstil habe ich bereits im Vorgängerband als mitreißend empfunden, auch dieses mal mochte ich den E-Reader zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen. Wo ich beim ersten Band anfangs noch etwas zähe in die Handlung gefunden habe, konnte mich der Dilogieabschluss auf ganzer Linie begeistern, so dass ich dafür gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Fazit: Da mir die Figuren bereits aus dem Vorgängerband vertraut waren, hatte ich ein wunderbares Leseerlebnis, ich war von der ersten bis zur letzten Seite in der Geschichte versunken und empfehle dieses Buch gern weiter.

Veröffentlicht am 19.03.2024

Zauberhafte Geschichte um eine taffe Protagonistin

Drei Magier und eine Margarita
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Wieder einmal verliert Tori einen Job, weil ihr feuriges Temperament mit ihr durch gegangen ist. Da flattert ihr ein Zettel mit dem Jobangebot als Barkeeper genau zum richtigen Zeitpunkt vor die Füße, ...

Wieder einmal verliert Tori einen Job, weil ihr feuriges Temperament mit ihr durch gegangen ist. Da flattert ihr ein Zettel mit dem Jobangebot als Barkeeper genau zum richtigen Zeitpunkt vor die Füße, als sie sich in der Bar vorstellt, wird sie direkt zu einem Probetag eingeladen. Enthusiastisch stürzt sich Tori in die Arbeit, doch sämtliche Gäste scheinen schlecht gelaunt und benehmen sich ihr gegenüber abweisend bis unhöflich. Als ein Gast sie regelrecht schikaniert, gewinnt ihre Wut die Oberhand und sie schüttet ihm seinen Drink ins Gesicht. Zu ihrer Überraschung wird Tori allerdings nicht gefeuert, sondern bekommt den Job angeboten - bald erfährt sie, dass Magie tatsächlich existiert und sie im Pub einer Gilde gelandet ist.

"Drei Magier und eine Margarita" von Annette Marie ist ein sehr unterhaltsamer Roman, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Sowohl die temperamentvolle Tori, als auch das Magier-Trio mit dem sie es zu tun bekommt, waren mir auf Anhieb sympathisch, es hat Spaß gemacht, sie durch die Geschichte zu begleiten. Sie und auch sämtliche anderen Figuren haben sich für mich authentisch und lebensecht angefühlt, der locker-leichte Schreibstil und Toris humorvoller Blick auf das Geschehen haben ihr Übriges getan, um dieses Leseerlebnis für mich zu einem einzigartigen Vergnügen zu machen.

Der selbstbewussten Protagonistin gelingt es ganz wunderbar, sich als einziger Mensch ohne magische Begabung in die Gilde einzufügen und sich gegen das eine oder andere überhebliche, oder gar boshafte Mitglied zu behaupten. Obwohl es bei einigen Kampfszenen ziemlich zur Sache geht, habe ich die Atmosphäre im Buch die gesamte Zeit über leicht und positiv empfunden, ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite prächtig unterhalten gefühlt und freue mich bereits jetzt auf den Fortsetzungsband. Für dieses zauberhafte Lesevergnügen spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Die taffe Protagonistin, der locker-leichte Schreibstil und der fantasievoll beschriebene magische Hintergrund fügen sich in diesem Roman zu einem spannenden und unterhaltsamen Leseerlebnis zusammen, das ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 15.03.2024

Außergewöhnliche, vielschichtige Erzählweise, die den etwas zähen Einstieg aufwiegt

Der Rabengott
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In der Hafenstadt Vastai lebt seit Jahrhunderten eine Gottheit, genannt der Rabe. Sein menschlicher Statthalter herrscht über das ganze Reich Iraden und kann während seiner Regentschaft tun, was immer ...

In der Hafenstadt Vastai lebt seit Jahrhunderten eine Gottheit, genannt der Rabe. Sein menschlicher Statthalter herrscht über das ganze Reich Iraden und kann während seiner Regentschaft tun, was immer er möchte. Der Preis dafür ist der sofortige Tod des Statthalters sobald das "Instrument", ein Rabenvogel dessen Körper der Gott bewohnt, stirbt. Als Mawat, der Sohn und Erbe des Statthalters, drei Tage nach dem Tod des letzten Instruments in Vastai eintrifft, erfährt er, dass sein Vater spurlos verschwunden ist und sein Onkel in der Zwischenzeit zum neuen Regenten berufen wurde. Wütend fordert er, die Ordnung nach dem Willen des Raben zu korrigieren. Mawats Freund, der Kämpfer Eolo, der zum ersten Mal in Vastai ist, erkundet in den nächsten Tagen die neue Umgebung und erfährt dabei nach und nach mehr, wie es zu den aktuellen Ereignissen kommen konnte.

"Der Rabengott" von Ann Leckie ist eine Fantasygeschichte, wie ich sie bisher noch nicht gelesen hatte - sehr vielschichtig, wie es im Klappentext versprochen wurde. Meiner Meinung nach geht allerdings die Spannung zu Lasten dieser Vielschichtigkeit, besonders in der ersten Buchhälfte, etwas verloren. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ihre Schreibweise habe ich als äußerst ungewöhnlich empfunden, durch das gesamte Buch hinweg wird die Handlung aus der Perspektive einer Gottheit (die nicht der Rabe von Vastai ist) erzählt. Dadurch entstand bei mir der Eindruck, dass es den Figuren an Tiefgang fehlte, ihre Gedanken und Beweggründe konnte ich nur aus den Beobachtungen jenes unbekannten Gottes erahnen. Dessen distanzierter Blick auf die Menschen bewirkte, dass auch ich ihnen während des Lesens nicht wirklich nahe kommen konnte, selbst Eolo, der im aktuellen Geschehen eine große Rolle spielt, blieb mir fremd.

Der erzählende Gott, später häufig die Stärke und Geduld des Hügels genannt, wechselt zwischen mehreren Zeitebenen, neben dem (von mir als vordergründig empfundenen) Handlungsstrang um Mawat und Eolo berichtet er von der Entwicklung seines eigenen Bewusstseins und streut auch die eine oder andere Geschichte von Menschen aus der Vergangenheit ein. Erst gegen Ende hin verknüpfen sich die verschiedenen Handlungsfäden miteinander zu einem stimmigen Gesamteindruck, doch bis es soweit ist, zog sich der Roman in meinen Augen stellenweise etwas in die Länge. Das war besonders am Anfang der Fall, als die Stärke und Geduld des Hügels über Jahrhunderte hinweg seinen mehr oder weniger philosophischen Gedankengängen nachhing - mir als Leser fehlte es da leider etwas an der göttlichen Geduld. Etwa ab der Mitte nahmen die Ereignisse in der Stadt Vastai an Fahrt auf und die Spannung zog mich doch noch in ihren Bann. Wegen der einzigartigen Schreibweise und der intelligenten Zusammenführung der zunächst zerstreut wirkenden Erzählstränge spreche ich für dieses Buch trotz der mittelprächtigen Bewertung gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Der Einstieg in diesen Roman fiel mir nicht leicht, die Erzählweise des Gottes, der ein ganz anderes Verständnis von Zeit hat, als wir kurzlebigen Menschen, ließ den Anfang für mich etwas zähe erscheinen. Im Verlauf der Handlung nahm die Spannung dann langsam zu und das Ende hat alle lose wirkenden Fäden schlüssig miteinander verknüpft, so dass ich dieses einzigartige Leseerlebnis gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 07.03.2024

Überraschend düster, dennoch sehr fantasievoll und fesselnd

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Rain White stammt aus einer der adligen Märchenfamilien, doch die alten Traditionen, auf die ihre Großmutter so viel Wert legt, interessieren sie nicht die Bohne. Dennoch muss sie an ihrem 18. Geburtstag, ...

Rain White stammt aus einer der adligen Märchenfamilien, doch die alten Traditionen, auf die ihre Großmutter so viel Wert legt, interessieren sie nicht die Bohne. Dennoch muss sie an ihrem 18. Geburtstag, wie jede Märchennachfahrin, den schlafenden Prinzen küssen, dessen Erweckung die Magie in die Welt zurück bringen soll. Doch als der schlafende Prinz tatsächlich aufwacht, entpuppt sich die Prophezeiung um seine Rückkehr wesentlich düsterer, als es sich die Märchenfamilien erhofft haben und plötzlich liegt das Schicksal der ganzen Welt in Rains Händen.

"Ever & After: Der schlafende Prinz" von Stella Tack ist eine spannende, fantasievoll geschriebene Geschichte, die mich schnell in ihren Bann gezogen und bis zum Ende nicht wieder los gelassen hat. Dabei entwickelte sich die Handlung wesentlich blutrünstiger als es der Klappentext und die Leseprobe vermuten ließen. Tatsächlich wurde ich vorab von einigen Mitgliedern einer Buchcommunity gewarnt, wenn ich allein mit den Aussagen der Verlagswerbung an das Buch heran gegangen wäre, hätte mich die Wendung zum Grausamen - was eigentlich gar nicht so untypisch für die Grimmschen Märchen ist - wohl eiskalt erwischt und meinen Gesamteindruck negativ beeinflusst. Das versprochene Knistern drückte sich eher sanft im Hintergrund herum, der Kampf gegen diverse Märchenfiguren hat das Geschehen eindeutig dominiert.

Den Schreibstil habe ich genau so fesselnd empfunden, wie ich es bereits von anderen Büchern der Autorin kenne und mag, die Protagonistin ist mir schnell ans Herz gewachsen. Mit ihrer aufmüpfigen, rebellischen Art hat sie mich bereits in der Leseprobe von sich überzeugt, sowohl Rain als auch alle anderen Figuren fand ich umfassend und bildhaft beschrieben. Jedem Kapitel ist ein kleiner Auszug aus den Märchen der Brüder Grimm vorangestellt, meiner Meinung nach passt diese Adaption vom Grundtenor her gut zur Grimmschen Schreibweise. Stella Tack präsentiert ihren Lesern eine gelungene Mischung aus altbekannten Märchenfiguren, einer nicht weniger düsteren Neufassung von deren Herkunftsgeschichten und einem fantasievollen Handlungsfaden. Mich hat dieses überraschend finster geschriebene Leseerlebnis bis zum abschließenden Cliffhanger überzeugt, so dass ich den Roman gern weiter empfehle.

Fazit: Wer sich nicht nur auf die vom Verlag angedeutete Teenager-Romantasy, sondern auch auf eine überraschend blutrünstige Handlung einstellen kann, den erwartet eine spannende, fantasievolle Märchenadaption, für die ich gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 05.03.2024

Spannender Auftakt einer jugendlichen Fantasy-Reihe

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Solange sich Layla zurück erinnern kann, lebt sie bei den Wächtern, die sich in Gargoyles verwandeln und Nacht für Nacht auf Dämonenjagd gehen. Obwohl Layla ebenfalls Wächterblut in sich trägt, ist sie ...

Solange sich Layla zurück erinnern kann, lebt sie bei den Wächtern, die sich in Gargoyles verwandeln und Nacht für Nacht auf Dämonenjagd gehen. Obwohl Layla ebenfalls Wächterblut in sich trägt, ist sie nicht in der Lage, sich zu wandeln, denn sie ist auch zur Hälfte ein Dämon, was ihr die einzigartige Fähigkeit verleiht, Dämonen zu erkennen und mit einer Berührung für die Wächter zu markieren. Da sie Menschen durch einen Kuss ihre Seele zu rauben könnte, sind Verabredungen für Layla völlig ausgeschlossen. Stattdessen schwärmt sie für ihren Ziehbruder Zayne - bis sie dem Dämon Roth begegnet, der sich ganz anders verhält, als sie von Seinesgleichen erwartet und Layla verrät, was ihr die Wächter all die Jahre verschwiegen haben.

"Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen" von Jennifer L. Armentrout ist der Auftaktband einer Fantasy-Reihe für Jugendliche - ich selbst habe inzwischen bereits Kinder im Alter der angestrebten Zielgruppe, konnte mich dem Sog dieser Geschichte aber dennoch nicht entziehen. Layla wirkte zwar für ihr Alter recht naiv, wenn man allerdings bedenkt, wie abgeschottet sie bei den Wächtern aufgewachsen ist, hat mich das nicht allzu sehr verwundert, dennoch ist sie mir schnell ans Herz gewachsen, Die Protagonistin und auch die Figuren in Ihrem Umfeld fand ich umfassend und anschaulich beschrieben, dass sowohl Zayne als auch Roth anfangs recht undurchschaubar wirkten, hat die Spannung in meinen Augen noch erhöht.

Den Schreibstil kann ich nur als fesselnd bezeichnen, für mich war es das erste Buch der Autorin - mit Sicherheit wird es nicht das letzte bleiben, zumal ich bereits sehr gespannt auf die Folgebände bin. Das emotionale Dreieck, in dem sich Layla bewegt, mag nichts Neues sein, für mich hat es aber gut zur den Ereignissen gepasst und die Rahmenhandlung abgerundet. Auch die Spannung fand ich nicht zu knapp dosiert, zwischenzeitlich mochte ich den E-Reader kaum aus der Hand legen. Insgesamt hatte ich mit diesem fantasievollen Reihenauftakt ein wunderbares Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.

Fazit: Mein erstes Buch der Autorin hat mich sofort überzeugt, die fantasievolle Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert, so dass ich für diesen Reihenauftakt gern eine Leseempfehlung ausspreche.