Optisch sehr schön, jedoch sehr langatmig
Moonlight RadioKlappentext:
Seit Monaten versucht Charlene, ihr Leben neu zu sortieren. Da kommt das Angebot, eine nächtliche Radiosendung zu moderieren, gerade recht. Unter dem Decknamen »Pixie« startet sie ein gewagtes ...
Klappentext:
Seit Monaten versucht Charlene, ihr Leben neu zu sortieren. Da kommt das Angebot, eine nächtliche Radiosendung zu moderieren, gerade recht. Unter dem Decknamen »Pixie« startet sie ein gewagtes und anspruchsvolles Konzept – durchdrungen von ihrem Grundsatz, dass das Leben schön und Glück für jeden möglich sei.
Glück? Darüber kann Jeff nur lachen. Das Leben ist nicht schön, sondern ungerecht und bitter! Ausgerechnet in einer Livesendung prallen ihre gegensätzlichen Lebenseinstellungen aufeinander. Doch Jeffs Verzweiflung bewegt nicht nur die Zuhörer. Auch Charlene ist tief berührt.
Im Laufe der Sendung mischt sie Jeffs Leben gehörig auf, bis er schließlich nur noch eines will: herausfinden, wer sich hinter dem Decknamen »Pixie« verbirgt. Ungewollt treibt er sie damit beide in eine Situation, die ihre wie seine Existenz gefährdet …
Cover:
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet und passend. Man erkennt Umrisse einer Person mit Teilen des Gesichtes. Auch ein Mikrofon ist erkennbar und der Hintergrund ist abendlicht mit einem wunderschönen Himmel gestaltet. Dazu ist eine Herzfrequenz Kurve zu sehen, welche den Titel unterstreicht. Viele kleine Details, welche ich sehr schön und gelungen finde.
Meinung:
Der Schreibstil an sich ist sehr feinfühlig und sehr besonders. Es wird sehr ausführlich geschrieben und zu Beginn wird man leider etwas von den vielen Handlungssträngen erschlagen, leider sorgen diese nicht für Spannung, sondern sorgen eher für Verwirrung.
Die Idee an sich und vor allem auch das Thema ist sehr interessant und vielversprechend. Gerade das Thema Glück und Glücklich sein ist sehr wichtig und auch sehr schön. Die lebendige und frische Schreibweise an sich ist auch sehr vielversprechend, jedoch zieht es sich alles sehr lange hin und dies Buch hat leider so einige Länge, so dass es leider erst so richtig interessant ab der Hälfte des Buches wird und dies ist wirklich sehr schade.
Auch der Zugang zu den Charaktere fiel mir nicht ganz so leicht, auch wenn ich Charlene aka Pixie nach und nach in mein Herz schloss, so dauerte es sehr lange zu allen einen richtigen Bezug und Emotionen aufzubauen. Sowohl zu Charlene, wie auch zu Jeff und den anderen, brauchte ich eine Weile, um sie zu verstehen und auch ihre Handlungen und Emotionen nachzuvollziehen oder zu teilen, fiel mir nicht wirklich immer leicht.
Es dauert meines Erachtens leider zu lange, bis es richtig in Gang kommt. Dies ist sehr schade. Die vielen Einleitungen sollten gekürzt werden, so würde man schneller hineinfinden und die Geschichte sich wirkungsvoller und authentischer gestalten.
Nach der Hälfte etwa hatte ich mich hineingefunden und es birgt auch so einige schöne Anekdoten und rangehende Hinweise in sich, leider kamen diese etwas spät. Das Buch hat durchaus Potenzial und auch so einige Passagen, über die man nachdenken muss und die einen ergreifen oder zum nachdenken bringen. Gerade zum Ende hin steigert sich dieses Buch und es lohnt sich durchzuhalten, jedoch ist der Anfang sehr langatmig.
Schön fand ich die Gestaltung der Kapitelanfänge. Die Überschriften und auch die Verzierungen durch die Noten-Symbole fand ich sehr stylisch und hat mir sehr gut gefallen.
Fazit:
Optisch wirklich ein sehr schönes Werk und auch von der Idee her, leider hapert es von der Umsetzung und der Spannung. Zu viele Längen, die nicht sein müssten.