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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2020

viele Kurzgeschichten mit Humor

Der Dreiundvierzigjährige, der aus der Haustür trat und spazieren ging
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Inhaltsangabe:

Neue Kurzgeschichten aus der skurrilen Welt von »Kleinstadtneurotiker« Jens Rohrer. Unter anderem bekommt er Hausverbote beim Hausarzt, obwohl er doch eigentlich nur vorsichtig war, ein ...

Inhaltsangabe:

Neue Kurzgeschichten aus der skurrilen Welt von »Kleinstadtneurotiker« Jens Rohrer. Unter anderem bekommt er Hausverbote beim Hausarzt, obwohl er doch eigentlich nur vorsichtig war, ein Volksfestbesuch mit der Familie gerät zum Tumult und schließlich zieht er im Altersheim ein und wird dort Zeuge des »Granny Fight Club«. Natürlich dürfen auch Ausflüge ins Tierreich nicht fehlen. In Rumänien muss er ganz alleine einem Bären gegenübertreten, weil seine Freundin bei der Anreise »verloren ging«, außerdem muss er noch den Angriff eines ausgewachsenen Schafs überstehen und einen Tag auf den wunderlichen Hund Harry aufpassen.

Cover:
Der Hintergrund ist schwarz. Mittig ist eine Karikatur eines Mannes mittleren Alters zu sehen, der spazieren geht.

Meinung:
Das Buch beinhaltet viele kleine Kurzgeschichten, Texte und Gedichte. Die Kurzgeschichten sind meist sehr direkt geschrieben, mit einem trockenem Humor. Ich konnte nicht immer lachen. Manche Sachen war auch einfach nur überspitzt oder übertrieben. Es wird zum Teil auch mit Wortwitzen oder Verdrehung der Perspektive gespielt und gearbeitet. Manche Kurzgeschichten haben mir mehr gefallen, aber es gab auch einige, die nicht so meinen Geschmack getroffen haben. Im Großen und Ganzen musste ich aber sehr oft schmunzeln, teils auch lachen. Der Großteil der Geschichten hat mir ganz gut gefallen. Mein Favorit war ein Gedicht namens Grippenspiel. Zum Zeitvertreib und für zwischendurch sehr gut geeignet.

Veröffentlicht am 09.04.2020

wunderschöne Tiergeschichten

Warum der Elefant einen Rüssel hat
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Klappentext:

Die Nasen von den Elefanten sind seltsam lang und stark und grau. Warum wir sie wohl Rüssel nannten – wer weiß das heute noch genau? 5 fantasievolle Geschichten erzählen mit einem Augenzwinkern ...

Klappentext:

Die Nasen von den Elefanten sind seltsam lang und stark und grau. Warum wir sie wohl Rüssel nannten – wer weiß das heute noch genau? 5 fantasievolle Geschichten erzählen mit einem Augenzwinkern davon, wie verschiedene Tiere zu ihren charakteristischen Merkmalen kamen. Der Klassiker von Rudyard Kipling – in lustigen Reimen nacherzählt und ins Deutsche übertragen von Cornelia Boese.

Cover:
Es ist ein Hardcoverbuch mit Prägedruckdesign drauf, so dass sich einige Stellen hervorheben bzw. eingedruckt sind. Das Cover ist sehr schön bunt mit den Protagonisten der Geschichten bedruckt und es gefällt mir sehr gut.

Meinung:
Es werden 5 tolle Tiergeschichten erzählt. Jede Geschichte handelt von einem anderen Tier. Es werden der Wal, das Kamel, das Nashorn, der Elefant und die Katze behandelt. Jede Geschichte ist in Reimform. Auch kann man meist eine kleine Moral darin erkennen und lernt etwas über das jeweilige Tier und dessen Lebensraum. Die Geschichten sind sehr schön gestaltet und auch die Illustrationen sind wunderschön und kindgerecht. Das Buch hat mir sehr gut gefallen , es ist schön erzählt, schön illustriert und kindgerecht. Am meisten hat mir die Geschichte vom Nashorn und vom Elefant gefallen.

Veröffentlicht am 09.04.2020

Eine zutiefst traurige, aber wahre Geschichte

Als hätte der Himmel mich vergessen
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Klappentext:

Von ihrer frühesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach außen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu ...

Klappentext:

Von ihrer frühesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach außen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu essen und zu trinken, wird eingesperrt, gequält und erniedrigt. Wenig, das ihr nicht bei Strafe verboten ist. Erst spät findet Amelie heraus, was mit ihrer leiblichen Mutter geschehen ist. Als sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, gelingt ihr mit 21 Jahren endlich die Flucht.

Cover:
Ein trauriges Mädchen, schaut verlegen nach unten. Es sitzt am verregneten Fenster. Selbst das Bild, des traurigen Mädchen mag noch nicht beschreiben, was für ein sehr intensives und emotionales Schicksal hinter diesem Buch steckt.

Meinung:
Es ist ein sehr emotionales Buch und teils ist man einfach nur sprachlos uns hilflos. Das Buch handelt von der Lebensgeschichte der Autorin, die als Kind zutiefst von ihrer Familie psychisch und physisch misshandelt wurde. Bei vielen der psychischen, aber auch physischen Quälen, bleibt einem de Atem stehen. Teilweise fühlt man sich hilflos und leidet mit der kleinen Amelie mit. Man versteht nicht, wie jemand, dass einem Kind an tun kann. Dieses seelische Grausamkeit bricht einem das Herz. Es ist heftig, zu was Menschen in der Lage sind. Amelie hat den Weg raus aus ihrem Elternhaus geschafft. Auch wenn es zu Beginn nicht leicht war und man gerade nach solchen psychisch und physisch traumatischen Erlebnissen, viel Zeit und Durchhaltevermögen braucht, so hat sie doch viel in ihrem Leben erreicht. Aus Amelie ist eine starke und mutige Frau geworden. Es gehört viel Kraft und Stärke dazu, solche Erlebnisse aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Ich bewundere dies sehr. Der Schreibstil ist flüssig und in zwei unterschiedlichen Zeitebenen, einmal die Kindheit und einmal nach der Flucht. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, ihre Geschichte in eine lesbare, wenn auch schwer auszuhaltende Form zu bringen. Die Kapitel sind übersichtlich strukturiert und dadurch, dass die Erinnerungen als Rückblende in die Erzählungen aus der Zeit nach der Flucht eingebunden sind, lässt sich der wirklich berührende Stoff sehr gut lesen. Es ist dennoch kein leichter Stoff und ich muss ab und an Inne halten, bevor ich fortfahren konnte.

Fazit:
Sehr berührendes und emotional aufwühlendes Schicksal, es macht den Leser aufmerksam darauf, genauer hinzuschauen und hinzusehen. Es hat mich sehr mitgenommen und berührt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2020

Gegenwart und Vergangenheit - gut verpackt

Was uns erinnern lässt
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1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt ...

1977: Das Zuhause der vierzehnjährigen Christine ist das ehemals mondäne Hotel Waldeshöh am Rennsteig im Thüringer Wald. Seit der Teilung Deutschlands liegt es hinter Stacheldraht in der Sperrzone direkt an der Grenze. Schon lange findet kein Wanderer mehr den Weg dorthin. Ohne Passierschein darf niemand das Waldstück betreten, irgendwann fahren weder Postauto noch Krankenwagen mehr dort hinauf. Fast scheint es, als habe die DDR das Hotel und seine Bewohner vergessen. 2017: Die junge Milla findet abseits der Wanderwege im Thüringer Wald einen überwucherten Keller und stößt auf die Geschichte des Hotels Waldeshöh. Dieser besondere Ort lässt sie nicht los, sie spürt Christine auf, um mehr zu erfahren. Die Begegnung verändert beide Frauen: Während die eine lernt, Erinnerungen anzunehmen, findet die andere Trost im Loslassen.

Cover:
Eine junge Frau gekleidet im Stil um 1977 läuft über eine Wiese im Hintergrund sieht man einen Wald. Die Frau hält ihren Blick gesenkt. In großen roten Buchstaben steht darüber der Titel des Buches. Mir gefällt das Cover sehr gut, es versetzt einen in die Zeit um 1977 zurück.

Meinung:
Der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend. Man kann diesem sehr gut folgen. Es gibt zwei Handlungsstränge. Auch diesen kann man gut folgen. Die Situationen und die Charaktere werden gut beschrieben und erklärt. Man fühlt sich in die Zeit um 1977 zurück versetzt und erlebt viel Deutsch-deutsche Geschichte. Man kann sich gut in die Familie hineinversetzen und erlebt mit Ihnen die Geschehnisse und Schikanen mit. Manchmal kann man es nicht fassen und bleibt fassungslos zurück. Man erlebt Ungerechtigkeiten von damals. Die Geschichte ist spannend und fesselnd zu gleich und hält einige Überraschungen bereit. Fazit: Ich finde das Buch sehr gut gelungen und eine echte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.04.2020

Packendes Jugendbuch - auch etwas für Erwachsene

Über die Berge und über das Meer
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Klappentext:

Jedes Jahr im Frühling kommen die Nomaden auf dem Weg zu ihrem Sommerlager in den afghanischen Bergen in Sorayas Dorf vorbei. Mit ihnen kommt Tarek, der so wunderbare Geschichten zu erzählen ...

Klappentext:

Jedes Jahr im Frühling kommen die Nomaden auf dem Weg zu ihrem Sommerlager in den afghanischen Bergen in Sorayas Dorf vorbei. Mit ihnen kommt Tarek, der so wunderbare Geschichten zu erzählen weiß. Doch dieses Jahr wartet Soraya vergeblich auf ihn. Als siebte Tochter ist sie einem alten Brauch zufolge als Junge aufgewachsen, konnte sich frei bewegen und zur Schule gehen. Inzwischen hat das Alter erreicht, wo sie wieder als Mädchen leben sollte, in der Stille des Hauses. Die Taliban drängen unmissverständlich darauf. Auch Tarek haben sie bedroht. Tarek und Soraya sehen keinen anderen Ausweg: Unabhängig voneinander machen sie sich auf in die Fremde. Ein atmosphärischer Roman von Abschied und Aufbruch.

Cover:
Im Hintergrund sieht man das Meer und die Berge. Im Vordergrund steht mit großen weißen Buchstaben der Titel und eine weiße Feder. Die weiße Feder steht für mich für Freiheit. Das Cover finde ich sehr gut gelungen.

Meinung:
Soraya wächst als 7. Tochter, nach altem Brauch, als Junge namens Samir auf. Hat damit mehr Privilegien, als die Mädchen. Dennoch finde ich dies einen sehr heftigen Brauch, seine 7. Tochter, als Junge aufzuziehen zumal dies ab einem gewissen Alter wieder geändert wird. Tarek lebt als Nomade und hat es auch nicht leicht, er wird von den Taliban angeheuert für sie zu arbeiten. Beide müssen von ihren Familien weg und ihnen steht eine lange und beschwerliche Reise bevor. Die Alpenüberquerung ist nicht leicht und Soraya hat nicht besonders viel Glück mit ihren Schleppern. Es ist eine sehr spannende und fesselnde Geschichte. Sie ist gut recherchiert und man bekommt einen Eindruck vom Leben und den Umständen in Afghanistan vermittelt. Es ist nicht einfach. Ob ihnen die Flucht gelingt und ob sie es bis nach Deutschland schaffen, möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten.

Fazit:
Packende und fesselnde Geschichte über Soraya und Tarek auf der Flucht aus Afghanistan.