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Veröffentlicht am 12.02.2023

Authentisch

Daisy Jones & The Six
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„Write a list of things you‘ll regret
I‘d be on top smoking a cigarette“

Es ist eine fiktive Biografie der Teilnehmer der Band „The Six“ und Daisy Jones. Die Erzählung wird als Interview der Musiker und ...

„Write a list of things you‘ll regret
I‘d be on top smoking a cigarette“

Es ist eine fiktive Biografie der Teilnehmer der Band „The Six“ und Daisy Jones. Die Erzählung wird als Interview der Musiker und der Personen, mit denen sie gearbeitet haben, dargestellt. Jeder hat seine eigene Sicht der Dinge. Jeder erzählt seine eigene Geschichte, die manchmal nicht mit der Geschichte der anderen übereinstimmt. Aber genau das macht den Roman so realistisch.

Beim Lesen konnte ich mir ganz deutlich alle Teilnehmer mit ihren Stimmungsschwankungen vorstellen. Ich konnte ihre Ups and Downs miterleben und bei deren Konzerten hinter den Kulissen dabei sein.

Sie leben in 70er Jahre in den USA und machen gute Musik. Sex, Drogen, Rock’n’Roll, wie man es sich vorstellt. Taylor Jenkins Reid schafft eine unfassbare Atmosphäre dieser Zeit. Alles in allem wirkt so aufrichtig. Die Autorin beherrscht die Balance im Roman: Musik, Liebe, zwischenmenschliche Beziehungen - es ist nicht zu viel und nicht zu wenig. Am Ende des Romans findet man noch Texte zu einigen Songs. Schade, dass es keine Melodie dabei ist. Ich würde so so gerne diese Lieder hören.

Im Buch geht es grundsätzlich um die Musik, um die Verwirklichung der Träume, Hingabe, Selbstsuche, aber auch um Drogenabhängigkeit, Alkoholkonsum und unmögliche Liebe. Man vergisst alles andere um sich herum, wenn man macht, was man liebt. Man kann sich in Kunst wiederfinden sowie sein Leben in Lieder übertragen. Im Rampenlicht kann einer sehr schnell die Kontrolle verlieren.

Ich bin begeistert von dieser Story. Dieses Buch hat mir mehr gefallen, als Evelyn Hugo. Und das Ende fand ich gut und gleichzeitig traurig. Reid verleiht der Story eine Hoffnung auf ein glückliches Leben.

Absolute Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Spannend

Denk an mich, wenn du stirbst
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Die Autorin ist es gelungen, einen spannenden Thriller ohne der übertriebenen Brutalität und Blutvergießen zu kreieren. Den Anfang ist ziemlich bedrückend, weil dem Leser die depressive Stimmung von der ...

Die Autorin ist es gelungen, einen spannenden Thriller ohne der übertriebenen Brutalität und Blutvergießen zu kreieren. Den Anfang ist ziemlich bedrückend, weil dem Leser die depressive Stimmung von der Protagonistin Marin gezeigt wird. Man sieht es sofort, dass sie labil und hilfsbedürftig ist, nachdem ihr Sohn verschwunden ist. Ich mochte es sehr, die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen. Ich konnte mit ihr mitfühlen und mich nochmal davon überzeugen, dass jede Mutter für ihr Kind alles Denkbare und Undenkbare machen würde. Und plötzlich findet die Perspektivenwechsel statt und man sieht direkt vor sich die Geliebte von Marins Ehemann Derek. Erstmal kam es mir verwirrend vor, aber später konnte ich den Sinn dieser Handlung nachvollziehen.

Dieses Buch habe ich tatsächlich innerhalb weniger Tage ausgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was mit Marins Sohn passiert ist und ob sie ihn wieder findet. Ab dem Moment, als die Hauptfigur eine radikale Entscheidung bezüglich Dereks Mätresse trifft, erreicht die Erzählung ihren Höhepunkt.

Da es im Thriller nicht viele Charaktere gibt, kann man bereits am Anfang schnell vermuten, wer mit der Entführung des Jungen etwas zu tun haben könnte. Aber man konnte sich trotzdem nicht sicher sein.

Außerdem fand ich interessant zu beobachten, wie die Ehe von Marin und Derek sich weiterentwickelt. Werden sie am Ende zusammen bleiben oder doch nicht?

Das Finale ist echt mitreißend, wobei fast alle Fragen aufgeklärt werden.

Das Buch hat mir geholfen, aus meinem Alltag zu fliehen und für Leben fiktiver Charaktere mitzufiebern.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Kann Freundschaft alles überstehen?

Der Weg nach Hause
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Viola und Lilly. Zwei beste Freundinnen. Zwei miteinander verbundene Leben. Jedoch zwei verschiedene Schicksale. Lilly verlässt in ihren Jugendjahren Gotland und geht nach Paris, wo sie nach einigen Jahren ...

Viola und Lilly. Zwei beste Freundinnen. Zwei miteinander verbundene Leben. Jedoch zwei verschiedene Schicksale. Lilly verlässt in ihren Jugendjahren Gotland und geht nach Paris, wo sie nach einigen Jahren zu einer der berühmtesten Sängerinnen wird. Viola bleibt in ihrer Heimatstadt, arbeitet in einem Restaurant und führt ganz normales Leben.

Die Autorin zeigt uns immer wieder einen Tag - immer den 12. August, beginnend seit 1948, - abwechselnd aus Lillys oder Violas Leben. Man merkt, dass die beiden Freundinnen immer unterschiedlicher werden. Jedoch denken sie an ihre frühere Freundschaft. Erst 2019 treffen sie sich wieder, wobei einige Geheimnisse dabei gelüftet werden.

Ich mag den Schreibstil von Lundberg sowie ihre Art und Weise, wie sie die Schicksale verschiedener Figuren darstellt. Früher war es nie leicht, eine selbständige Frau zu sein. Irgendwo zwischen Heimweh, Scham und Idealisierung verbleibt die Freundschaft der beiden Protagonistinnen.

Dieses Buch konnte mich auf einer emotionalen Ebene leider nicht sehr berühren, wie die vorherigen Romane der Autorin. Ich habe das Gefühl, diesen Roman in einer Rohfassung gelesen zu haben. Mir fehlte an geschilderten Erlebnissen der Figuren, damit ich ein besseres Bild bekommen könnte, warum sie sich genau so entwickelt haben. Das Ende an sich war meiner Meinung nach wichtig und vernünftig, aber es war plump und irgendwie unvollständig. Aber es lag daran, dass die ganze Geschichte nicht intensiv ausgearbeitet wurde.

Ich fand die Story an sich interessant und lesenswert, jedoch ohne Tiefe, die ich mir gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Mutig und feministisch

Ihr Körper und andere Teilhaber
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Das Buch besteht aus 8 vielschichtigen Erzählungen, in denen das Surreale mit Realität zusammengesetzt wird. Im Mittelpunkt jeder Erzählung stehen Frauen. Die Autorin erläutert ständig solche Fragen: Was ...

Das Buch besteht aus 8 vielschichtigen Erzählungen, in denen das Surreale mit Realität zusammengesetzt wird. Im Mittelpunkt jeder Erzählung stehen Frauen. Die Autorin erläutert ständig solche Fragen: Was heißt es, eine Frau zu sein? Wie ist es, in einem weiblichen Körper zu stecken? Wie identifizieren sich generell die Frauen?

Metaphorisch erzählt Machado über solche Themen, wie Mutterschaft, Angst, Liebe, Weiblichkeit. Das Mystische und Fantastische vereinen sich, wobei Sehnsucht nach etwas Verlorenem entsteht. Die Stimmung würde ich eher als melancholisch bezeichnen. Der Leser wird wahrscheinlich nicht alle erschienenen Symbole erkennen, aber die wichtigsten von denen auf jeden Fall.

Ich kann nicht behaupten, dass die Erzählungen mich umgehauen haben. Es war für mich definitiv eine andere und unvergessliche Erfahrung mit dieser Lektüre. Was kann ich sagen: Feministisch und mutig. Nicht für jeden.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Eher Drama als Thriller

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Aus nicht gut ausgearbeiteten Charakteren und einer unspannenden Handlung hat sich ein ziemlich schwacher Thriller ergeben. Im Buch steht das Leben der Protagonistin Alison im Vordergrund und nicht der ...

Aus nicht gut ausgearbeiteten Charakteren und einer unspannenden Handlung hat sich ein ziemlich schwacher Thriller ergeben. Im Buch steht das Leben der Protagonistin Alison im Vordergrund und nicht der Fall, den sie ermittelt. Die Hauptfigur fand ich unsympatisch, narzistisch und irgendwie beschränkt. Ich habe sie die ganze Zeit nicht verstanden. Das Ende war vorhersehbar, was der Fall betrifft , und eher überraschend, was im Alisons Leben geschieht.

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