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Veröffentlicht am 29.05.2023

Für zwischendurch

Ein langes Wochenende
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Die Story beginnt in einem abgelegenen Cottage irgendwo im Nirgendwo. Drei verheiratete Frauen kommen an und finden einen Brief mit einer wirklich besorgniserregenden Nachricht. Es gibt kein Internet, ...

Die Story beginnt in einem abgelegenen Cottage irgendwo im Nirgendwo. Drei verheiratete Frauen kommen an und finden einen Brief mit einer wirklich besorgniserregenden Nachricht. Es gibt kein Internet, die Frauen können nicht mal ihren Männer anrufen. Sue drehen einfach durch, jede auf ihre eigene Art und Weise.

Der Anfang war mir zu konstruiert. Ich habe lange gebraucht, mich in die Geschichte zu finden. Aufgrund vieler Charaktere und sprunghafter Perspektivenwechsel hatte ich Schwierigkeiten, mich auf eine Figur zu konzentrieren. Es war einfach zu viele Informationen auf einmal. Aber danach ging die Spannung bergauf und man bekam ein besseres Bild vermittelt, was vor sich überhaupt ging. Die Autorin fügt Rückblicke aus der Vergangenheit der Figuren, damit die Geschichte für den Leser nachvollziehbar wird.

Und das Finale konnte mich nicht überzeugen. Manche Szenen fand ich übertrieben und manche Geschehnisse zu konstruiert. Die Charaktere konnten besser ausgearbeitet werden. Ich konnte nicht glauben, dass die Figuren sehr lange befreundet waren. Es kam einfach nicht rüber.

Im großen und ganzen ist es eine interessante Idee gewesen, die Story in einem abgeschieden Cottage zu gestalten. Aber am Ende hat der Ort gar keine Rolle mehr gespielt. Für mich war es eine Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Eine tragische Love-Story für Ewigkeit

Romeo & Julia
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Ich habe einmal Romeo und Julia in der Schule gelesen und ich war komplett von der Story begeistert. Vor kurzem habe ich es noch mal gelesen und finde es immer noch gut. Am meisten, was ich an diesem Drama ...

Ich habe einmal Romeo und Julia in der Schule gelesen und ich war komplett von der Story begeistert. Vor kurzem habe ich es noch mal gelesen und finde es immer noch gut. Am meisten, was ich an diesem Drama liebe, ist die Sprache, Shakespeares Englich klingt immer zärtlich und romantisch, aber auch doppeldeutig. Die Lektüre hat mir viel Spaß bereitet. Man kennt ja die Story. Nach so vielen Jahren mag sie klischeehaft klingeln, aber sie hat etwas an sich, auch wie die anderen Dramen von William Shakespeare, die immer noch gelesen werden und immer noch besprochen werden.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Wie wichtig ist der erste Satz?

Hard Land
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Im Buch wird mehrmals erwähnt, wie wichtig der erste Satz eines Romans ist. Deswegen möchte ich den ersten Satz aus „Hard Land“ einfügen, der relativ kurz ist, aber trotzdem gut erklärt, worum es gehen ...

Im Buch wird mehrmals erwähnt, wie wichtig der erste Satz eines Romans ist. Deswegen möchte ich den ersten Satz aus „Hard Land“ einfügen, der relativ kurz ist, aber trotzdem gut erklärt, worum es gehen wird: „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb.“ Damit soll jeder rechnen, dass es sowohl traurige als auch euphorische Momente dargestellt werden.

Die Handlung findet in den achtziger Jahren statt. Wells beschreibt diese Zeit der Pop-Kultur in den USA einfach großartig: „Breakfast Club“, „Zurück in die Zukunft“, Billy Idol, Michael Jackson, Bruce Springsteen usw. Die Erwähnung dieser Filme und Musiker verleiht einem ein unausgesprochenes Gefühl der 80er. Was die Jugendlichen damals so gemacht haben.

Die Charaktere wurden ausführlich ausgearbeitet, so dass die Sprache und der Lebensstil authentisch wirken. Ich fand die Figuren klischeehaft, aber es hat mich nicht gestört. Ich mag es sehr, wie Sam sich persönlich entwickelt. Ich mag es, dass Wells zeigt, wie wild man mit 15 Jahren sein kann. Wie es generell ist, ein Teenager zu sein. Wie es ist, zum ersten Mal verliebt zu sein, Freunde zu haben, auf Mutproben einzulassen, Probleme mit Eltern zu haben.

Die Story wird tiefgründig aber auch witzig beschrieben. Unvergessliche Sommerferien, neue Freunde, erste Liebe, aber auch Verlust.

Das Buch besteht aus 49 Kapiteln, wie 49 Geheimnisse von der Stadt Grady, die mehrmals erwähnt werden. Außerdem spielt im Buch ein fiktives Gedichtband „Hard Land“ eine wichtige Rolle. Es geht um einen Jungen, der durch die Überquerung eines Sees erwachsen wird. Außerdem wird daraus häufig zitiert, wobei man gewisse Parallele zu Sam ziehen kann.

Benedict Wells erwähnte bei der Lesung, dass ihm „Hard Land“ sehr am Herzen liege. Und das sieht man auch. Er hat eine hervorragende Arbeit geleistet, solches Buch zu schaffen. Der Autor überlegt sich sogar, irgendwann eine Fortsetzung zu schreiben. Darauf freue ich mich riesig, auch wenn ich auf sie Jahre lang warten muss.

Ein Coming-of-Age-Roman, den ich herzlich empfehle

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Oberflächlich

The Ravenhood - Flock
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Im Fokus steht eine Dreieck-Beziehung von Cecelia mit zwei Jungs, die miteinander noch beste Kumpels sind und zusammen in einer WG wohnen. Cecelia ist die ganze Zeit hin und hergerissen, weil sie es nicht ...

Im Fokus steht eine Dreieck-Beziehung von Cecelia mit zwei Jungs, die miteinander noch beste Kumpels sind und zusammen in einer WG wohnen. Cecelia ist die ganze Zeit hin und hergerissen, weil sie es nicht weiß, wen sie auswählen soll. Und darum geht es im ganzen Buch. Es gibt eine Menge heiße Szenen, aber mehr gibt es in diesem Band nicht. Es werden noch solche Themen behandelt, wie problematischer Umgang mit den Kollegen oder komplizierte Beziehung mit Vater. Aber solche Themen werden nur oberflächlich angesprochen. Die Story konnte mich leider nicht überzeugen. Für mich war es eine reine Zeitverschwendung.

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Schuldig oder nicht?

Unschuld
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Obwohl im Mittelpunkt die Aufklärung eines Verbrechens steht, kann man dieses Buch eher als ein Roman einstufen. Für ein Kriminalroman oder sogar ein Thriller sieht die Handlung harmlos aus.

Durch den ...

Obwohl im Mittelpunkt die Aufklärung eines Verbrechens steht, kann man dieses Buch eher als ein Roman einstufen. Für ein Kriminalroman oder sogar ein Thriller sieht die Handlung harmlos aus.

Durch den leichten Schreibstil liest sich der Roman ganz flüssig. Ich mochte sehr Dialoge der Charaktere. Es bleibt immer etwas Unausgesprochenes, das man schnell nachvollziehen kann, was gemeint wird. Und so verbergen sich tiefe Gedanken zwischen den Zeilen.

Der Autor greift viele unterschiedliche Themen auf, wie Waffenbesitz, medikamentöse Behandlung, Huntington-Krankheit sowie einige moralische Fragen.

Seit Casper starb sind es bereits 10 Jahre vergangen. Aber die Wahrheit schmerzt immer noch. Molly befindet sich auf der Suche nach Antworten, sie wühlt die Vergangenheit auf und damit die alten Wunden.

Ich mochte Molly wirklich, obwohl sie mit ihren Kanten und Ecken dargestellt wird und mit ihren Dämonen zu kämpfen hat, so wie die anderen Romanfiguren. Der einzige Charakter, der durchaus positiv beschriebenen wird, ist Mollys Vater.

Das Finale hat mich nicht überrascht. Jedoch am Ende hatte ich noch einige offene Fragen, weil ich manche Entscheidungen der Charaktere überhaupt nicht verstehen konnte. Vielleicht gab es einfach zu viele Leerstellen, um das Ganze vollkommen wahrnehmen zu können.
Trotzdem kann ich diesen Roman weiterempfehlen.

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