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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2022

Skurril und amüsant

Henry
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Wie viele Menschen lernt man in seinem Leben kennen, die nur für kurze Zeit in unserem Leben auftauchen und etwas in uns bewegen? Eine Begegnung mit der anderen Person kann dein Leben auf den Kopf stellen. ...

Wie viele Menschen lernt man in seinem Leben kennen, die nur für kurze Zeit in unserem Leben auftauchen und etwas in uns bewegen? Eine Begegnung mit der anderen Person kann dein Leben auf den Kopf stellen. So wie in diesem Buch.

Eine mitreißende Story eines entführten Teenagers, eine Geschichte, in der alle Figuren etwas wichtiges erleben und beginnen, manche Sachen aus der anderen Perspektive zu betrachten. Plötzlich werden die unwichtigen Sachen sehr wichtig und umgekehrt. Sowohl Henry und ihre Eltern als auch das Paar der Entführer lernen innerhalb einiger Tage, dass es im Leben ganz andere Dinge von Bedeutung sind. Man soll jetzt leben und sein Leben genießen.

Im Zentrum der Geschichte steht trotzdem Henry und ihre persönliche Entwicklung, ihre neue Erfahrung, das Erwachsenwerden. Mit ihren 12 Jahren weiß sie noch gar nicht, was sie überhaupt mag. Durch verschiedenen skurrilen Situationen erfährt sie sich von einer neuen Seite. Die witzige Dialoge und die Spontanität des Geschehens bereitet einem viel Spaß beim Lesen. Auch Henrys Eltern erleben Einiges, auf was sie lange Zeit verzichten haben und erkunden die Freude des Lebens von Neuem.

Das Ende war anders als gedacht, ein wenig verschwommen und ohne viel Information über das zukünftige Leben der Figuren. Trotzdem war der Roman für mich unterhaltsam und amüsant.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Hörst du auf deine Intuition?

Der Verdacht
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Es ist ein Roman über eine Familie, in dem eine Mutter-Tochter Beziehung im Vordergrund steht. Hier wird die Geschichte aus der Sicht von Blythe erzählt. Der Trauer, die Verzweiflung, die Ängste um ihre ...

Es ist ein Roman über eine Familie, in dem eine Mutter-Tochter Beziehung im Vordergrund steht. Hier wird die Geschichte aus der Sicht von Blythe erzählt. Der Trauer, die Verzweiflung, die Ängste um ihre Tochter werden sehr geschickt bei der Protagonistin gezeigt. Der Leser fragt sich ab und zu, inwiefern der psychische Zustand von Blythe labil ist. Bildet sie sich alles nur ein oder hat ihre Tochter tatsächlich etwas Schreckliches ihrem Bruder angetan? Traut die Mutter ihrer eigenen Intuition oder hört, was die anderen meinen? Mit den Jahren wird die Beziehung zwischen Blythe und Violet nur noch komplizierter. Außerdem werden noch die Erinnerungen von Blythe an ihre Mutter gezeigt. Auch sie wurde in der Kindheit von ihrer Mutter nicht geliebt. Auch sie hatte keine Bindung zu ihrer Mutter. Die Parallelen werden deutlich.

Der Roman wirkt sehr real und traurig. Das Ende bleibt mehr oder weniger offen, wie es weiter laufen wird. Aber eine schockierende Wahrheit kommt trotzdem ans Licht. Ein Roman, der nicht für jeden ist aufgrund einer bedrückenden Atmosphäre. Ich fand, dass die behandelnden Themen exzellent umgesetzt wurden, deswegen war das Buch ein absoluter Highlight für mich.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

ein Trauma der Nation

Amelia
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In ihrem Debütroman beschreibt die Autorin ein Trauma der Bevölkerung von Nordirland. Der Bürgerkrieg bringt mit sich Unsicherheit, Angst, wirtschaftliche und soziale Probleme sowie Tod. Es gibt keine ...

In ihrem Debütroman beschreibt die Autorin ein Trauma der Bevölkerung von Nordirland. Der Bürgerkrieg bringt mit sich Unsicherheit, Angst, wirtschaftliche und soziale Probleme sowie Tod. Es gibt keine historische Schilderung der Ereignisse, Anna Burns zeigt uns anhand verschiedener Charaktere, wie die Menschen den Bürgerkrieg wahrnehmen und welcher Einfluss auf deren Leben diese Unruhen haben. Das Erwachsenwerden der Kinder, deren Spielzeuge Gummigeschosse sind, die familiäre Atmosphäre voller Aggressionen und Verabscheuung, die Entwicklung bzw. Degradierung und das Verrücktwerden mancher Figuren. Wie die Menschheit seit 1969 die ganzen Ereignisse verinnerlicht haben und tragen sie in sich ihr ganzes Leben lang. Das Leben kann und wird nie wieder normal sein. Jeder zieht es durch, wie er nur kann. Es ist schockierend und gleichzeitig beeindruckend, wie die Autorin diese Themen aufs Papier bringt.

Auf den ersten Blick schien mir die Geschichte unlogisch und verwirrend zu sein aufgrund komischer Dialogen oder der Figuren, die ich mit Schwierigkeiten wahrnehmen konnte. Der Schreibstil ist nicht leicht, man muss sich daran gewöhnen. Erst nach einigen Tagen konnte ich das Geschriebene verarbeiten.

In diesem Roman gibt es viel mehr, als bloße Wörter und Sätze. Es geht um eine traumatisierte Nation und die Narben, die die Geschichte hinter sich in Menschenleben hinterlässt.
Das Buch finde ich hervorragend und ein wenig schräg zugleich.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Fantastisch

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Eine Persönlichkeitsentwicklung von Linus steht im Mittelpunkt der Geschichte. Wenn man seine Figur am Anfang und am Ende des Romans vergleicht, kann man ruhig behaupten, es sei 2 verschiedene Charaktere. ...

Eine Persönlichkeitsentwicklung von Linus steht im Mittelpunkt der Geschichte. Wenn man seine Figur am Anfang und am Ende des Romans vergleicht, kann man ruhig behaupten, es sei 2 verschiedene Charaktere. Während seiner Reise macht er allmählich große Fortschritte in seinem Inneren. Nur weil seine Blase geplatzt hat, muss er sich an die neuen Bedingungen gewöhnen und mithalten.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die magisch begabten Kinder aus dem Waisenhaus können unterschiedlicher nicht sein. Die Dialoge zwischen den Figuren waren manchmal witzig und frech und intelligent. Der flüssige Schreibstil und schneller Einstieg in die Geschichte bereiten dem Leser viel Vergnügen bei der Lektüre. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen, das Buch beiseite legen konnte ich einfach nicht.

Der Autor hat eine leichte und fesselnde Geschichte geschaffen, die ich gerne empfehlen würde.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Das Leben ist nie perfekt

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Evelyn Hugo, eine der berühmtesten Hollywoodstars, ist 79 Jahre alt und jetzt ist sie bereit ihre Geschichte zu erzählen. Sie sucht eine unbekannte Journalistin Monique Grant aus, die ihre Geschichte aufschreiben ...

Evelyn Hugo, eine der berühmtesten Hollywoodstars, ist 79 Jahre alt und jetzt ist sie bereit ihre Geschichte zu erzählen. Sie sucht eine unbekannte Journalistin Monique Grant aus, die ihre Geschichte aufschreiben und nach Evelyns Tod veröffentlichen soll. Hier wird es interessant: Warum genau Monique? Die Intrige bleibt bis zum Ende des Romans beibehalten und die Antwort wird nicht enttäuschen. Evelyn erzählt Monique über ihren Weg zum Ruhm, der nie einfach war, und die größte Liebe ihres Lebens. Ihre Geschichte ist voller Geheimnisse. Mir hat es viel Spaß bereitet, über das Leben einer Schauspielerin in Hollywood in den 50er Jahren zu lesen. Und das Ganze sieht nicht ganz schön aus, wie durch die rosafarbenen Brille, sondern manchmal grausam und traurig. Evelyn Hugo hatte ihre Höhen und Tiefen, sie war 7 mal verheiratet. In ihrer Jugend war sie sehr hübsch und verführerisch - eine Femme fatale. Viele Männer waren in sie verliebt oder begehrten einfach ihren Körper. War sie überhaupt glücklich mit einem ihrer Männer? In der Tat war ihre größte Liebe ein Tabu, die sie geschickt verbergen musste, weil ihre Karriere auf dem Spiel stand.

Man lernt aus dem Buch, dass die Familie das wichtigste im Leben ist, dass man bei seinen Liebsten am glücklichsten sein kann. Egal, wie reich und berühmt man ist, am Ende spielt es keine Rolle. Liebe und Freundschaft stehen über Alles.

Leicht geschrieben und erfrischend. Ich habe die Geschichte sehr genossen und kann das Buch herzlich empfehlen diejenigen, die es noch nicht gelesen haben.

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