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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2024

Leider einfach nichts für mich

Die Stimme der Kraken
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Auf "Die Stimme der Kraken" habe ich mich wirklich lange gefreut, der Klappentext hört sich nach DEM Buch für mich an, das Cover ist wunderschön und die Thematik passt generell sehr gut in die aktuelle ...

Auf "Die Stimme der Kraken" habe ich mich wirklich lange gefreut, der Klappentext hört sich nach DEM Buch für mich an, das Cover ist wunderschön und die Thematik passt generell sehr gut in die aktuelle Zeit. Ich wollte wirklich, dass mir das Buch gefällt und habe deshalb umso mehr damit gehadert, ob ich mich durch das Buch quälen soll oder es doch abbrechen soll. Ich habe es schließlich bis zur 50% Marke geschafft und mich dann schweren Herzens doch für einen Abbruch entschieden.
Die Protagonisten waren irgendwie allesamt nicht mein Fall, ich konnte mich mit keinem identifizieren und fand einzig den geraubten Sklaven sympathisch. Die Geschichte ging einfach nicht voran und ich ertappte mich dabei, ganze Kapitel überspringen zu wollen. Für ein Buch über Oktopoden (laut Klappentext) kamen diese doch viel zu selten vor.
Schade, denn der Schreibstil des Autors hätte für mich für sich gesehen 5 Sterne verdient: Poetisch und wohlklingend.

Zusammengefasst ist das Buch wirklich toll geschrieben, bestand aber aus viel technischem KI Blabla und schwer zugänglichen Protagonisten.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Starker Anfang, stark nachgelassen

Trial of the Sun Queen
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Das Buch stand länger auf meiner Wunschliste und vielleicht waren meine Erwartungen deshalb ein wenig (zu) hoch. Beim Lesen des Anfangs war ich hellauf begeistert, mir gefiel das Setting und die Atmosphäre ...

Das Buch stand länger auf meiner Wunschliste und vielleicht waren meine Erwartungen deshalb ein wenig (zu) hoch. Beim Lesen des Anfangs war ich hellauf begeistert, mir gefiel das Setting und die Atmosphäre und ich war neugierig auf das Worldbuilding und den weiteren Verlauf der Geschichte. Mit der Protagonistin wurde ich anfangs nicht warm, mir war sie ein bisschen zu bockig und widerspenstig in Kontrast zu ihrem Hintergrund.

Nach dem ersten Viertel des Buches wartete ich sehnsüchtig auf das Worldbuilding, ich wollte mir diese Welt wirklich vorstellen können. Aber ich wartete leider vergebens und die Geschichte nahm ihren Lauf. Die Lovestory ist eine Art instant-love und das hat mich von der ersten Seite an (leider) genervt. Ich konnte mir die Gespräche zwischen den beiden kaum durchlesen und war auch hier wieder kein großer Fan unserer Protagonistin. Leider wurde hier (wie in so vielen Fantasy Büchern mittlerweile) der Fokus darauf gelegt, uns zu sagen, wie stark die Protagonistin doch sei, anstatt es uns einfach zu zeigen. Sie verhielt sich im Gegensatz dazu nämlich nicht stark, sondern meistens recht naiv. Sie ist klug und einfallsreich, das keine Frage aber ich hätte mir mehr Weisheit und Menschenkenntnis von ihr gewünscht.

Das angedeutete Ende kam für mich leider auch nicht überraschend und ich konnte es mir ziemlich schnell zusammendenken, genau so wie die Überraschung zwischen dem König und Lor. Ob ich weiterlesen werde? Mal sehen.

Was das Buch jedoch ausgezeichnet gemacht hat: Es hat mich bis zum Schluss so gefesselt, dass ich stellenweise nicht aufhören konnte zu lesen und so hat es mich aus meiner monatelangen Leseflaute herauskatapultiert.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Luft nach oben

Das Mörderarchiv
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Der Einstieg in das Buch fiel mir zunächst sehr leicht, ich fand die ersten zwei Kapitel richtig interessant und hätte das Buch am liebsten an einem Stück gelesen. Dann ging es aber leider (für mich) auch ...

Der Einstieg in das Buch fiel mir zunächst sehr leicht, ich fand die ersten zwei Kapitel richtig interessant und hätte das Buch am liebsten an einem Stück gelesen. Dann ging es aber leider (für mich) auch schon ein wenig bergab.
Die vielen verschiedenen Protagonisten waren mir ehrlich gesagt zu viele. Sie hatten gefühlt 20 unterschiedliche Namen und nachdem mein Namensgedächtnis wirklich schlecht ist, hat das meinen Lesefluss einfach extrem gestört. Wer keine Schwierigkeiten damit hat, dem kann ich es empfehlen, mal in das Buch hineinzulesen.
Ich mochte es, dass das Buch in zwei unterschiedlichen Zeitebenen spielt, fand es aber doch sehr mühsam, die Verbindungen zwischen den Protagonisten im Kopf zu behalten. Für mich war es leider eher anstrengend, als erfreulich :D
Die Protagonisten konnte ich mir bildlich zwar alle wunderbar vorstellen, dennoch war mir niemand so wirklich sympathisch. Es ist ein typischer englischer Krimi und wem viele Namen und Protagonisten gemischt mit Zeitsprüngen nichts ausmacht, ist hier genau richtig!

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Besser als erwartet!

Die Einladung
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Früher war ich ein großer Fitzek-Fan, das wandelte sich mit der Zeit leider stark. Die Wendungen waren mir zu unglaubwürdig, die Enden zu übertrieben dargestellt und ließen mich teilweise nur noch mit ...

Früher war ich ein großer Fitzek-Fan, das wandelte sich mit der Zeit leider stark. Die Wendungen waren mir zu unglaubwürdig, die Enden zu übertrieben dargestellt und ließen mich teilweise nur noch mit den Augen rollen. Ab und an wage ich mich aus Nostalgie-Gründen doch wieder an einen Fitzek. "Die Einladung" hat mich allein schon aufgrund des Settings angesprochen und so wagte ich den Schritt erneut und kann nur sagen, dass ich überrascht wurde.

Die Protagonistin Marla scheint zu Beginn recht normal, man bekommt im Laufe des Buches aber immer wieder ein neues Bild von ihr und merkt, dass hinter der Protagonistin ein wenig mehr steckt, als in der Geschichte zunächst verraten wird. Ich habe Marla recht gerne begleitet und fand auch die anderen Protagonisten ganz okay ausgearbeitet. Sie waren zwar allesamt "Schubladen-Menschen" aber das hat mich nicht wirklich gestört, weil es hier nicht um die Charaktere und deren Entwicklung ging, sondern eben um die Handlung. Die Handlung ist spannend und stellenweise konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Der Anfang war ein wenig langsamer und irgendwie holprig, weil ich keinen Zugang zur Geschichte fand. Als Marla dann aber endlich in der Hütte angekommen ist, änderte sich das auch. Trotz aller Spannung ist es nicht Fitzeks spannendste Werk, da habe ich schon stärkere Pageturner von ihm gelesen.

Das Ende ist typisch Fitzek: 20 Wendungen und man konnte sich nichts davon zusammenreimen, weil nichts Sinn ergibt. Und trotzdem hat mir dieses Buch besser gefallen als andere Vorgänger. Das Ende war konstruiert, das hatte ich auch erwartet, aber trotzdem irgendwie schlüssig. Ich habe den Protagonisten die Handlung abgekauft und das ist es, was mir sonst oft bei Fitzek fehlt. Ich musste nicht so mit den Augen rollen wie sonst und ob die Geschichte nun in der Realität so passieren könnte, sei dahingestellt. Bei Büchern sollte das meiner Meinung nach keine wichtige Rolle spielen, solange man den Protagonisten alles abkaufen kann.

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Veröffentlicht am 04.11.2023

Ausbaufähiger Auftakt

Spirit Dolls
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"Spirit Dolls" hat eine vielversprechende Prämisse und ließ mich nach längerer Zeit mal wieder nach einem YA-Buch greifen. Die Autorin hat einen sehr jungen, teilweise poetischen Schreibstil und konnte ...

"Spirit Dolls" hat eine vielversprechende Prämisse und ließ mich nach längerer Zeit mal wieder nach einem YA-Buch greifen. Die Autorin hat einen sehr jungen, teilweise poetischen Schreibstil und konnte mich damit komplett überraschen. Damit hatte ich hier nicht gerechnet. Der Start in die Geschichte gefiel mir ebenso sehr gut und ich war guter Dinge, dass mir dieses YA-Buch gefallen würde. Leider änderte sich das im letzten Drittel des Buches. Die Protagonistin Runa wurde von einer starken jungen Erwachsenen zu einem naiven, weinerlichen Mädchen. Das ist ein Aspekt, der mir bei YA-Büchern oft auffällt und den ich leider überhaupt nicht ausstehen kann. Zusätzlich entwickelte sich die Lovestory von süß zu cringy und ich musste des Öfteren mit den Augen rollen oder ein paar Sätze überspringen. Schade, dabei fing das Buch so gut an!

Die Geschichte rund um das Geheimnis am Aconite Institute war gut, aber ausbaufähig. Beispielsweise fehlten mir stellenweise Erklärungen, die die Welt betrafen oder es ging teilweise viel zu schnell. Hier hätte die Autorin gerne noch mehr schreiben dürfen, damit man als Leser auch einfach besser in der Welt ankommen und versinken kann.

Alles in allem leider ein ausbaufähiger Auftakt, der die typischen YA-Klischees von "zu naiv" bis hin zu "unangenehme Lovestory" erfüllt. Wen das nicht stört, wird das Buch lieben. Für mich war es leider eher nichts.

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