Für mich leider der schwächste Band der Reihe
The Way We MeltIch kann’s noch gar nicht so richtig glauben, aber ich habe The Way we Melt beendet und damit nun die Reihe abgeschlossen. Ich werde das Universum und deren Charaktere vermissen. Die Charaktere werden ...
Ich kann’s noch gar nicht so richtig glauben, aber ich habe The Way we Melt beendet und damit nun die Reihe abgeschlossen. Ich werde das Universum und deren Charaktere vermissen. Die Charaktere werden mir definitiv noch eine Weile im Kopf bleiben. Ich fand’s so gut, dass Nena Tramountani diesem wichtigen Thema “mentale/psychische Gesundheit” eine gesamte Reihe gewidmet hat und so facettenreich bestimmte Probleme beleuchtet hat.
Ich habe mich ganz besonders auf diesen Band gefreut, da ich die Protagonistin Darcy schon seit Band 1 in mein Herz geschlossen habe und sie immer so sympathisch fand. Der Schreibstil war auch in diesem Teil der Geschichte wieder sehr locker, leicht und angenehm. ✨ Besonders gefallen hat mir wie die Autorin die Dynamik der Familie dargestellt hat, was ihr über die gesamte Reihe hinweg wirklich sehr gut gelungen ist.
Darcy hat mir sehr gut gefallen, man merkt auch in diesem Teil wieder wie aufgeschlossen und hilfsbereit sie ist. Ich konnte ihre Ängste definitiv nachvollziehen. Auf Nicolas war ich sehr gespannt, da man bislang nicht so viel von ihm erfahren hatte. Auch wenn ich mich nicht ganz so sehr mit ihm und seinen Problemen identifizieren konnte, konnte ich sie meistens verstehen und fand’s gut eine andere Perspektive einzunehmen. Denn psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie physische und die Probleme äußern sich bei jeder/m anders und auch die Lösungswege sind individuell, das kam hier sehr gut rüber.
Nichtsdestotrotz habe ich auch Kritik, denn zum einen hat mit der sexuelle Umgang von Nic in der ersten expliziten Szene nicht gefallen. Da es anschließend thematisiert wurde finde ich es im Nachhinein auf jeden Fall etwas besser, aber im Moment des Lesens ist es mir Sauer aufgestoßen und hat mich auch etwas wütend gemacht vor allem wenn man Darcys vergangenen Erfahrungen betrachtet, wovon er zuvor wusste. Die offene Kommunikation der Bedürfnisse im Nachhinein hat mir wiederum sehr gut gefallen und mich überrascht. Weiterhin ging mehr der Turning point etwas zu schnell, da er sehr plötzlich war, wodurch ich emotional nicht mehr so viel gefühlt habe und involviert war. Zudem hat es sich für mich zwischenzeitlich etwas gezogen und hätte an der ein oder anderen Stelle etwas spannender sein können.
Zusammenfassend hat mir auch Band 3 gut gefallen, ich fand ihn allerdings schwächer als die beiden Bände davor. Besonders gefallen hat mir die Darstellung von psychischen Problemen und die Familiendynamik. Auf der einen Seite bin ich glücklich, die Reihe beendet zu haben, auf der anderen traurig, weil ich die Charaktere noch nicht gehen lassen möchte. Eine schöne Reihe mit interessanten Einblicken, Sichtweisen und Umgangsweisen zum Thema mental health.
3,5-4 Sterne ⭐️