Nichts für schwache Nerven
Du nanntest mich TeufelskindVictoria Spry wurde mit acht Monaten zu ihrer Pflegemutter gebracht, die sie auch später adoptiert hat. Ab dem Tag bei ihrer neuen "Mutter" begann ihr Martyrium. Sie wurde aufs Übelste gequält, so musste ...
Victoria Spry wurde mit acht Monaten zu ihrer Pflegemutter gebracht, die sie auch später adoptiert hat. Ab dem Tag bei ihrer neuen "Mutter" begann ihr Martyrium. Sie wurde aufs Übelste gequält, so musste sie z.B. Katzenfutter essen und danach das Erbrochene wieder zu sich nehmen. Ihre Hände wurden auf glühende Herdplatten gelegt, sie wurde getreten und geschlagen und bekam lange Stöcke in den Hals geschoben. In der Art ihrer Misshandlungen war die Mutter sehr einflussreich.
Die Mutter gehörte den Zeugen Jehovas an und obwohl sie immer zur Kirche gegangen ist, hat dort niemand etwas gemerkt. Auch bei den Behörden wurden beide Augen zugedrückt, zumal es die Mutter in ihrer resoluten Art immer geschafft hat alle abzuwimmeln und war sehr Erfinderich bei Ärzten.
Die Misshandlungen werden so deutlich geschildert das Leser mit schwachen Nerven das Buch gar nicht erst zur Hand nehmen sollten, denn es ist unerträglich und nicht vorstellbar was ein Mensch einem anderen antun kann.
Es lohnt sich aber auf jeden Fall das Buch zu Ende zu lesen denn am Ende wird Victoria stark und schafft es sich ein eigenes Leben aufzubauen.
Das Buch macht auch deutlich das die Menschen immer mehr auf sich fokussiert sind und bei anderen wegsehen. Es ist ein Appell die daran die Augen offen zu damit solche Schicksale vermieden werden. Es kann nicht sein das Menschen, wie Victoria so gequält werden und schon gar nicht über zwei Jahrzehnte.