Witzige Hotelgeister-Geschichte
Pernille und die Geisterschwestern (1). Gut gespukt ist halb ermitteltPernille und ihr Vater sind die Inhaber des Hotel Mirabell und tun ihr Bestes für die wenigen Gäste, die kommen. Und gerade in diesem Hotel sollen die beiden Geisterschwesteren Röschen und Lila ihre Ausbildung ...
Pernille und ihr Vater sind die Inhaber des Hotel Mirabell und tun ihr Bestes für die wenigen Gäste, die kommen. Und gerade in diesem Hotel sollen die beiden Geisterschwesteren Röschen und Lila ihre Ausbildung zu wertvollen Hotelgeistern fortführen, nachdem sie an ihrer letzten Wirkungsstätte nur Chaos anrichteten. Doch dummerweise werden sie schon bald von Pernille entdeckt. Die beiden helfen ihr, neue Gäste für das Hotel anzulocken. Das klappt wunderbar, doch dann verschwindet der Hund einer Gastfamilie und die drei machen sich gemeinsam an die Ermittlung.
Uns hat vor allem erstmal das tolle und sehr farbenfrohe Cover angesprochen. Es wirkte witzig auf uns und wir haben schon mit jede Menge Spaß und Chaos gerechnet. Die Charaktere werden dann auch in kurzen Szenen eingeführt. Pernille, als sie einen Gast beim Diebstahl von Hoteleigentum erwischt und die Geisterschwestern, als sie von ihrer Ausbilderin in das neue Hotel gebracht werden. Dass die drei aufeinandertreffen war natürlich klar. Röschen und Lila sind nicht gerade die nützlichsten Hotelgeister und machen eigentlich, was sie wollen. Doch sie vermissen ihr vorheriges Luxus-Hotel. Trotzdem lassen sie Pernille nicht hängen. Ein bisschen fehlt uns die Entstehung einer Freundschaft zwischen den Dreien, es ist eher eine Zweckgemeinschaft. So richtig wollte kein Gefühl für die Mädchen aufkommen.
Geheimnisvoll wird es, als der Hund verschwindet und sie nur vereint dessen Verschwinden aufklären können. Dabei spielt auch der Zufall etwas mit. Der Text selbst ist für Kinder gut zu verstehen und von der Fülle her doch schon recht ordentlich. Sehr gut geübte Erstleser, aber vor allem Kinder ab Klasse 3 und 4 dürften die Geschichte problemlos schaffen. Die Schrift ist noch recht groß, auch wenn es nicht die typische Erstleser-Fibelschrift ist. Die Kapitel haben dafür eine recht angenehme Länge für Kinder und zwischendurch gibt es immer wieder Rätsel und Fragen zum Mitdenken, so dass die Leser*innen bei der Aufklärung helfen können. Richtig toll sind die vielen, bunten und magischen Illustrationen, die die Kinder beim Lesen und Verstehen des Textes sehr gut unterstützen und sie motivieren können. Insgesamt ein kunterbunter Lesespaß, der mit etwas mehr Gefühl für die Protagonistinnen noch Luft nach oben hätte. Der Titel ist übrigens bei Antolin gelistet und Band 2 erscheint demnächst. 4 Sterne