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Veröffentlicht am 15.11.2022

Fesselnd, aber recht vorhersehbar

Das siebte Mädchen
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Vor 20 Jahren verschwanden in Breaux Bridge, einer Kleinstadt in Louisiana, sechs Mädchen spurlos und versetzten das ruhige Örtchen in Angst und Schrecken. Vollkommen überraschend findet Chloe im Kleiderschrank ...

Vor 20 Jahren verschwanden in Breaux Bridge, einer Kleinstadt in Louisiana, sechs Mädchen spurlos und versetzten das ruhige Örtchen in Angst und Schrecken. Vollkommen überraschend findet Chloe im Kleiderschrank ihrer Eltern eine Schatulle mit Schmuckstücken der Opfer. Ihr bis dahin unauffälliger, liebevoller Vater gesteht, die Mädchen ermordet zu haben. Dies geht alles andere an Chloe, ihrer Mutter und ihrem Bruder Cooper vorbei.

Nun ist Chloe Psychologin, lebt mit ihrem Partner Daniel in einem Haus und demnächst steht ihre Hochzeit an. Doch da verschwinden erneut junge Mädchen. Seltsamerweise stehen alle in Verbindung zu Chloe. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter? Das möchte auch ein Reporter der New York Times herausfinden, der zu Chloe Kontakt aufnimmt. Die Zeit drängt, denn bald jähren sich die Verbrechen des Vaters zum 20. Mal.

Für Krimis und Thriller, in denen es um alte Fälle aus der Vergangenheit geht, bin ich immer zu haben. So war "Das siebte Mädchen" für mich eine Pflichtlektüre. Das Cover mutet wunderbar düster an und passt einigermaßen zu der von der Autorin beschriebenen Landschaft Louisianas. Oft sind es jedoch eher typische Sumpflandschaften und Louisiana-Moos, die die ländliche Szenerie in der Vergangenheit prägen. In der Gegenwart lebt Chloe in der Stadt. Der Unterschied wird gut deutlich und die Flucht aus dem Heimatstädtchen ist nur zu verständlich.

Obwohl Chloe Psychologin ist, merkt man schon sehr bald, dass die Dämonen der Vergangenheit ihr auch nach 20 Jahren noch Probleme bereiten. Nicht selten greift sie zu Beruhigungsmitteln und Antidepressiva, um sich über Wasser zu halten, so dass man eigentlich nicht weiß, ob man ihrer Wahrnehmung überhaupt trauen kann. Sehr viel von der Handlung spielt sich in Chloes teils ausschweifenden Gedanken ab. Schnelle, oft nicht sofort erkennbare Wechsel zwischen verschiedenen Zeitebenen, geben ein gutes Bild davon ab, was früher passiert ist, aber auch die Gegenwart wird in verschiedenen Stadien beleuchtet. Das Geschehen fesselt durchaus, vor allem mit Beginn der neuen Mordserie.

Durch ihre Einmischung in dem Fall, wird auch die Polizei auf Chloe und ihre Vergangenheit aufmerksam. Allzu oft handelt sie wider besseren Wissens auf eigene Faust und begeht so kapitale Fehler, die sie nicht sehr glaubwürdig erscheinen lassen. Ab einem gewissen Zeitpunkt, der etwa in der Mitte der Geschichte lag, war mir allerdings sonnenklar, wie hier alles zusammenhängt und ich sah meinen Anfangsverdacht bestätigt, so dass der Rest der Geschichte zwar immer noch interessant war, aber teilweise auch ein Warten auf die Auflösung. Von der Autorin ab da gestreute Finten hatten keinen Einfluss mehr. Das Ende lief eher ruhig ab. Gern hätte ich noch erfahren, wie die Familienmitglieder auf die Sache reagiert haben.

Die angenehm tiefere Stimme der Sprecherin passte für mich perfekt zur Geschichte und vor allem zur etwas destruktiven, psychisch belasteten Protagonistin.

Insgesamt hat Stacy Willingham einen fesselnden, gut geschriebenen Thriller vorgelegt, der gut konstruiert ist, dessen Geheimnisse jedoch für passionierte Leser des Genres allzu leicht zu durchschauen sind.

Daher leider nur 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Pingu-Gei und Müll hoch zwei

Doppel-Galoppel 3. Zwei und der Pingu-Gei
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In ein paar Tagen fliegen Fanndis und Jon wieder zu ihren Großeltern nach Island. Diesmal sollen sie endlich die Island-Pferde Kappi und Skoppa kennenlernen, von denen ihr Opa Valdi ihnen schon so viel ...

In ein paar Tagen fliegen Fanndis und Jon wieder zu ihren Großeltern nach Island. Diesmal sollen sie endlich die Island-Pferde Kappi und Skoppa kennenlernen, von denen ihr Opa Valdi ihnen schon so viel erzählt hat. Bis dahin ist es noch lang und so hören sie Opas neueste Geschichte per Videokonferenz. In dieser geht Skoppa einem geheimnisvollen Licht auf den Grund, Kappi hat eine gefährliche Begegnung mit einer Rollkiste und die Fohlen lernen durch das neue Huf-Zack-Spiel mit einer Plastikflasche Papageientaucher Lundi kennen. Können sie ihm bei seinem Problem helfen?

Ein dritter Band von Doppel-Galoppel? Das sorgte hier sogleich für Jubel. Das wunderschöne Cover zeigt diesmal einen kleinen Papageientaucher, im Titel und von den Geschwistern Fanndis und Jon liebevoll Pingu-Gei genannt. Schon am Anfang hat man das Gefühl, wieder mit Kappi und Skoppa auf den saftig-grünen Wiesen und am dunklen Strand von Island zu stehen. Und auch die beiden Streit-Möwen Fanndis und Jon lassen sich nicht lange bitten.

Tatsächlich ist Opa Valdis Geschichte diesmal besonders lehrreich, denn neben Freundschaft und Abenteuern geht es diesmal auch um ein großes, vom Menschen verursachtes Problem, nämlich den Plastikmüll im Meer und an den Stränden. Warum verlieren wir Menschen auch so viele Dinge? Ist doch klar, was man mit verlorenen Sachen macht... Ganz ohne Zeigefinger und Angst, aber mit jede Menge muh-grunzenden Pingu-Geien lernen so schon die kleinen Zuhörer, wie wichtig es ist, Müll zu vermeiden und richtig zu entsorgen. Am Ende dürfen wir einem magischen Moment beiwohnen, auf den alle Doppel-Galoppel-Fans schon gewartet haben. Fanndis und Jon treffen auf Kappi und Skoppa. Wunderschön! Ganz besonders gefällt uns auch diesmal wieder die besonders herzliche Art von Opa Valdi, der nicht nur toll erzählen, sondern auch die kleinen Streitmöwen bändigen und lecker kochen kann.

Selbst übertroffen hat sich in diesem Band nicht nur die Autorin sondern auch die Illustratorin Iris Hardt. Ihre Bilder machen aus der wunderbaren Geschichte etwas ganz Besonderes und bringt Kinderaugen zum Strahlen. Die Farben und die Landschaften Islands sind einfach traumhaft. Leider war das Buch wieder viel zu schnell gelesen. Und so lange kein weiterer Band in Sicht ist, fangen wir einfach wieder bei Band 1 an. Auf jeden Fall schicken wir 5 Sterne zu unseren Lieblingsfohlen.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Tierisch witzig

Nelly & Düse - Frühstück mit QUAK
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Nelly ist ganz aufgeregt. Heute soll Elise, die französische Austausschülerin ihrer Schwester Sophie, ankommen. Freund Max weiß zufällig, dass Franzosen gerne Frösche essen, ziemlich eklig. Doch der Gast ...

Nelly ist ganz aufgeregt. Heute soll Elise, die französische Austausschülerin ihrer Schwester Sophie, ankommen. Freund Max weiß zufällig, dass Franzosen gerne Frösche essen, ziemlich eklig. Doch der Gast ist König und so machen sich die beiden zusammen mit Düse auf den Weg, um für Elise Frösche zu suchen. Mit dabei ist auch Perlfee, die neue Wachtel der Nachbarn. Doch die schnell gefangene Köstlichkeit, entpuppt sich als Fehlgriff. Dann eben Schnecken. Doch es ist gar nicht so einfach, all diese Tiere im Zaum zu halten und so ist leichtes Chaos vorprogrammiert.

Das fröhlich-bunte Cover hat uns schon so gut gefallen und da wir einen kleine Tierfan zu Hause haben, wollten wir das Buch unbedingt lesen. Den ersten Band der Reihe kennen wir leider noch nicht, doch lässt der vorliegende sich auch unabhängig lesen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Nelly, die mit ihrem Terrier Düse lustige Abenteuer erlebt. Das schöne an Nelly ist, dass sich Kinder wunderbar in ihre Denkweise hineinversetzen können. Sie sagt und tut, was sie denkt und nicht selten entstehen so lustige Begebenheiten, über die wir herzlich gelacht haben. Zusammen mit Freund Max sind die Einfälle gleich noch besser. Wir lieben das leichte Chaos, das auf diese Weise entsteht. Auch die Nachbarn, die sich Wachteln gekauft haben und Schwester Sophie sind tolle Charaktere, die viel Abwechslung in die Geschichte bringen.

Sehr witzig sind Max' und Nellys Einfälle, die mit der Austauschschülerin Elise in Verbindung stehen. Nicht nur, dass sie ihr eine gewohnte Mahlzeit präsentieren wollen, auch die Idee, dass die Französin für sie Sophie ausspionieren soll und die sprachlichen Hürden bis dahin sind einfach lustig für Kinder im Grundschulalter. Und Tierfans kommen ohnehin auf ihre Kosten.

Die Geschichte ist sowohl zum Vorlesen ab 5 Jahren, als auch für gut geübte Leser ab 7 Jahren geeignet, da doch recht viel Text zu bewältigen ist. Wir haben uns beim Lesen abgewechselt. Es gibt 15 Kapitel, so dass auch Lesepausen gut möglich sind. Wunderschön bunt und tierisch süß sind die vielen Illustrationen, die den Text auflockern und den Witz der Geschichte super transportieren. Besonders die vielen Tierchen sind einfach toll. Das perfekte Buch für Tierfans und Kinder, die gern lustige Geschichten lesen wollen. Wir haben uns nach der Lektüre gleich noch den ersten Band bestellt. Mit "Nelly & Düse - Frühstück mit Quak" können die fleißigen Leser auch Punkte bei Antolin sammeln. Das motiviert. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.11.2022

24 Tage Rätsel- und Leseabenteuer

Escape Room Adventskalender. Die Lebkuchenspur
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Cosmo wird bei der Weihnachtsaktion der Schule eine Zaubernummer aufführen und bekommt zum Üben einen Raum zugewiesen. Genau aus diesem Raum verschwindet jedoch der Hauptpreis für die Weihnachtslotterie. ...

Cosmo wird bei der Weihnachtsaktion der Schule eine Zaubernummer aufführen und bekommt zum Üben einen Raum zugewiesen. Genau aus diesem Raum verschwindet jedoch der Hauptpreis für die Weihnachtslotterie. Gleichzeitig erhält Cosmo rätselhafte Hinweise. Diese führen Cosmo, seinen Klassenkameraden Meyra und Tom macht er sich auf die Suche. Sie landen ausgerechnet auf dem Grundstück der alten Gruselvilla, um dessen Bewohner sich die unheimlichsten Gerüchte ranken. Ist er wirklich ein gefährlicher Hexer? Hat er den Hauptpreis gestohlen. Erst das Lösen vieler kniffliger Rätsel in düsterer Umgebung bringt die Freunde auf die richtige Spur.

"Die Lebekuchenspur" von Eva Eich war unsere erste Erfahrung mit einem Escape Room Adventskalender. Das Format ist uns angenehm aufgefallen, da es auch für Kinderhände geeignet ist. Das Cover ist zwar düster und gruselig, hat aber auch weihnachtliche Elemente. Der Kalender ist für ab 9 Jahren empfohlen, aber mit Hilfe von Eltern oder größeren Geschwistern können auch schon jüngere Kinder miträtseln und vor allem der Geschichte lauschen, die rätselhaft und spannend zugleich ist. Es werden mehr Geheimnisse aufgedeckt, als man denkt. Das hat uns sehr gut gefallen. Cosmo ist ein toller Junge, der Meyra sehr gern mag, aber ein großes Problem mit Mitschüler Tom hat, der ihn immer ärgert. Das Element der Zauberei hat der Geschichte etwas Magisches verliehen. Insgesamt eine tolle Mischung.

Das Buch beginnt mit einer kurzen Anleitung, die gut zu verstehen ist. Jeden Tag gibt es einen Teil der Story und am Ende ein Rätsel, welches man lösen muss, um zum nächsten Tag zu gelangen. Als Lösung gibt es immer 3 Auswahlmöglichkeiten, die auf kleine Bildausschnitte hinweisen. Hat man das Rätsel richtig gelöst, findet man sein Bild auf einer Seite im Buch, die dann aufgeschnitten wird. Die Rätsel sind bunt gemischt, sowohl von der Art, als auch von der Schwierigkeit. Mal sind es chiffrierte Texte, mal müssen Puzzleteile zusammengesetzt werden. Ebenso gibt es Zahlenrätsel, Codes, Bilderrätsel usw. Es hat uns richtig Spaß gemacht, gemeinsam zu tüfteln. Bei manchen Rätseln findet man Tipps, die auf der Seite auf dem Kopf und klein gedruckt sind. Man muss sie also nicht unbedingt lesen.

Die Seiten werden zum Lesen nur aufgeschnitten. Für keines der Rätsel wird das Buch beschädigt. Das finden wir toll, denn oftmals sind Escape-Spiele nur einmal spielbar und müssen danach entsorgt werden. Hier sind zwar die Seiten geöffnet, trotzdem könnte man die Rätsel theoretisch nochmal lösen. Bei 2 oder 3 Aufgaben kann man ins Buch schreiben, es geht aber auch ohne. So haben vielleicht jüngere Geschwister in späteren Jahren noch Freude daran. Uns hat das gemeinsame Rätseln so gut gefallen, dass "Die Lebkuchenspur" mit Sicherheit nicht unser letzter Escape Room Adventskalender gewesen sein wird. Richtig schön, um täglich etwas mehr Zeit gemeinsam mit den Kindern zu verbringen und das Warten auf Weihnachten wird auch interessanter. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Braucht seine Zeit, bis es fesselt

Ich bin dein Schicksal
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Erin ist 17 und lebt bei ihrer Großmutter seit die Eltern vor 13 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kamen und sie hat die Gabe Noctua zu sehen, damönenartige Wesen aus einer Parallelwelt mit dem Namen ...

Erin ist 17 und lebt bei ihrer Großmutter seit die Eltern vor 13 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kamen und sie hat die Gabe Noctua zu sehen, damönenartige Wesen aus einer Parallelwelt mit dem Namen Obskuria. Aus dieser Welt kommt auch ihr langjähriger Freund Cal, der allerdings vor drei Jahren nach seinem nächtlichen Besuch ging und nie mehr wiederkam. Doch nun ist er plötzlich wieder da und möchte ihr Vertrauen zurückgewinnen. Ihr Herz sagt ja, doch der Kopf sagt nein, bis Cal sie öfter mit nach Obskuria nimmt. Das jedoch sieht sein Vater, der Anführer des Kartells der Onyx gar nicht gern und droht mit drastischen Strafen. Doch das ist nicht Erins einziges Problem, denn sie findet heraus, dass sie nicht alles über den Unfall ihrer Eltern weiß, bei einer Aktion für ihren Lost Places Kanal auf Instagram wird sie erwischt und brutale Zahnfeen aus Obskuria rauben Kindern ihre Milchzähne. Kann Erin ihrem Herz und Cal trauen und mit ihm gemeinsam die Probleme und Geheimnisse lösen?

"Ich bin das Schicksal", der erste Band der Dusk & Dawn Dilogie ist gleichzeitig mein erstes Buch der Autorin Kira Licht, von deren Kaleidra-Trilogie ich schon so viel Gutes gehört hatte. Der Klappentext zum Buch hat sich für mich spannend angehört nach ein bisschen Fantasy und mehr Liebesgeschichte. Tatsächlich ist anfangs von beidem recht wenig enthalten und es braucht sehr lange, bis man tiefer in die Parallelwelt Obskuria eintaucht. Zunächst geht es um Erins Insta-Hobby, um das Leben mit der Großmutter und ihren Freundeskreis. Sehr niedlich sind allerdings die drei Gamma-Wesen, die unter Erins Bett leben, seit sie klein ist. Dann taucht unverhofft Cal wieder auf, ein mächtiger Alpha mit dem sie die Nächte ihrer Kindheit verbracht hat, bis er nicht mehr kam.

Hin- und hergerissen zwischen lieben und lassen, versucht sie neues Vertrauen zu ihm aufzubauen. Hier fließen dann auf etwas plumpe Weise ellenlange Erklärungen zu den verschiedenen Arten von Noctuas und zu Obskuria ein. Entweder erklärt Erin alles ihren Freunden, weil die es während der letzten drei Jahre vergessen haben, oder Cal erklärt Erin Dinge, die sie nicht mehr weiß. Man lernt die fantastische Parallelwelt so zwar haarklein, aber nicht sehr elegant kennen. Besser wird es, als Cal Erin mit dorthin nimmt, was früher nicht möglich war. Ein Mehr an Spannung bringen dann die Fragen nach dem Unfall von Erins Eltern hinein. Hier ermittelt sie auf eigene Faust. Richtig gruselig sind die diebischen und brutalen Zahnfeen, die Kindern die Zähne klauen wollen und recht zwielichtig wirkt die Tochter eines Großunternehmers, die Erin beim unerlaubten Betreten einer alten Fabrikhalle erwischt.

Man merkt schon, hier laufen ganz viele Fäden parallel und man kann eigentlich und leider bis zum Ende nicht absehen, wo sie zusammenlaufen könnten. Wenigstens Obskuria wird dem Leser nähergebracht durch die vielen Reisen dorthin mit Erin, Cal und seinen Gefährten. Die Parallelwelt ist dann doch recht faszinierend und bis ins kleinste durchdacht. So geht es dann sehr schnell dem Ende entgegen, welches mit einer unmöglichen Wendung schockiert und dessen Cliffhanger das Lesen des Zweiten Bandes für neugierige Leser unabdingbar macht, mich aber auch mit gemischten Gefühlen zurücklässt, weil alle Fäden noch offen da liegen.

Daher gibt es hier erstmal nur 3,5 Sterne und ich hoffe sehr, dass der zweite Band die ersehnten Antworten bringt.

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