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Veröffentlicht am 23.09.2021

Witziges Ferienabenteuer

Tschakka! – Huhn voraus
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So ein Ärger! Zuerst erfährt Tabea Schakker, dass aus dem geplanten Urlaub im Stamm-Ferienhaus nichts wird und dann bekommen alle stattdessen einen Ferienwunsch erfüllt, nur sie nicht. Wie ungerecht! Beim ...

So ein Ärger! Zuerst erfährt Tabea Schakker, dass aus dem geplanten Urlaub im Stamm-Ferienhaus nichts wird und dann bekommen alle stattdessen einen Ferienwunsch erfüllt, nur sie nicht. Wie ungerecht! Beim Spielen im Garten fällt plötzlich ein schwarzes Flauschhuhn vom Himmel und verschwindet. Gemeinsam mit ihrem Freund Einstein (alias Stoneman) macht sie sich als Superheldin Tschakka auf, um das Huhn zu retten und ein bisschen auch die Welt. Leider funkt aber der fiese Nachbarjunge Luis dauernd dazwischen.

Ich habe das Buch zusammen mit meiner Tochter gelesen und wir fanden es sehr kurzweilig. Es zeichnet sich durch witzige Situationen und Ideen aus und lebt von den Texten, die durch witzige Zeichnungen sowie Comic-Elemente aufgelockert und mit verschiedensten Schriftarten untermalt sind. Es geht um typische Familiensituationen, Ferien und Abenteuer. Nebenbei erfahren die jungen Leser auch grundlegende Dinge über Umweltschutz, Recycling und wie man die Welt einfach schöner gestalten kann. Die Sprache ist locker, modern und actionreich, so dass Kinder sicher gern am Ball bleiben. Am Ende gibt es noch einen Tipp, wie man mit recycelten Materialien etwas Neues machen kann und eine Leseprobe zum zweiten Band der Reihe um die Superhelden aus der Nachbarschaft Tschakka und Stoneman. Schön ist, dass die Geschichte für Jungs und Mädchen absolut geeignet ist. Wir vergeben 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Schluss mit Bienchen und Blümchen

Ein Baby! Wie eine Familie entsteht
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"Ein Baby - Wie eine Familie entsteht" ist ein kindgerechtes Aufklärungsbuch. Am Anfang findet sich eine mitunter lustige Seite über die Mythen, die Eltern ihren Kindern über die Entstehung von Kindern ...

"Ein Baby - Wie eine Familie entsteht" ist ein kindgerechtes Aufklärungsbuch. Am Anfang findet sich eine mitunter lustige Seite über die Mythen, die Eltern ihren Kindern über die Entstehung von Kindern immer noch erzählen. Dann jedoch zeigt und erklärt es den Unterschied zwischen Junge und Mädchen anhand der Geschlechtsmerkmale beim Baby und beim Erwachsenen, die wirkliche Zeugung eines neuen Menschen, sein Wachstum im Bauch der Mutter und den Vorgang der Geburt in den verschiedenen Formen. Alles wird sprachlich möglichst einfach ausgedrückt und das Verständnis durch die Illustrationen, die die nötige Offenheit haben perfekt unterstützt. Fachbegriffe werden in einem kurzen Anhang definiert.

Das wirklich Einzigartige an diesem Buch ist sein offener Umgang mit den verschiedensten Familienkonstellationen, in die ein Kind hineingeboren werden oder hineinwachsen kann. Es berücksichtigt, dass Kinder nicht immer natürlich gezeugt werden können. Zeugung im Labor, Samenspende und Adoption gehören genauso zu den Themen wie Intersexualität, Mehrlingsschwangerschaften, Früh- und Fehlgeburt. Formuliert sind die Themen so, dass keinerlei Abwertung vorgenommen wird. Im Gegenteil: Vielfalt ist etwas Positives. Das ist wirklich ganz stark, denn so werden oft noch vorherrschende Vorurteile gegenüber Andersartigkeit bei den Kindern abgebaut, ja gar nicht erst ermöglicht. Das Buch ist eine tolle Grundlage für Eltern mit ihren Kindern über so manche Tabuthemen ins Gespräch zu kommen und damit ein Vertrauensverhältnis zu schaffen. Sehr verdiente 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Befreie den Künstler durch deine Zeichnungen

Kreaturenkritzelbuch
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Oje, ein böser Alchemist hat in diesem Buch einen Künstler eingeschlossen und nur du kannst ihn durch deine Zeichnungen von fantastischen Kreaturen wieder befreien. Natürlich hilft er dir beim Zeichnen, ...

Oje, ein böser Alchemist hat in diesem Buch einen Künstler eingeschlossen und nur du kannst ihn durch deine Zeichnungen von fantastischen Kreaturen wieder befreien. Natürlich hilft er dir beim Zeichnen, so dass du am Ende nicht nur die verschiedensten Wesen kennst, sondern auch ein Kreativ-Profi bist.

Schon auf dem Titelblatt spricht der gefangene Künstler die jungen Leser an und motiviert sie nicht nur, seine Geschichte zu lesen. Er fordert sie auch dazu auf, sich kreativ zu betätigen und die verschiedensten fantastischen Kreaturen (Einhörner, Nixen, Gnome und viele mehr) zu zeichnen. Zu jedem Wesen gibt es eine Anleitung, die mit ein paar Hilfslinien und wenigen Strichen auch bei Zeichenmuffeln zu verblüffenden Ergebnissen führt. Meine Tochter wurde zunehmend selbstbewusster und gestaltete mit ihren 7 Jahren jede Menge tolle Bilder. Ganz wichtig ist es, die Räume im Buch zu nutzen, da nur so der Künstler befreit werden kann. Die farbige Gestaltung der Zeichnungen ist optional. Zu den Zeichenanleitungen und der Geschichte gibt es noch ein Reihe kurzweiliger Rätsel, die für zusätzlichen Spaß sorgen. Das Buch ist durchgehend vom Autor farbig gestaltet und wirkt tatsächlich wie ein Zauber- oder Märchenbuch. Wir hatten sehr viel Spaß, sowohl beim Lesen, als auch beim Zeichnen. Der Titel Kritzelbuch ist fast ein bisschen untertrieben, denn es steckt soviel mehr drin. Es ist sehr wertig durch den festen Einband. Ein wirklich gelungenes Mitmach-Buch, das ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Leichte Kost für Krimileser

Tote schweigen nie
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Cassie Raven arbeitet als Sektionsassistentin in einer Leichenhalle. Ihre Besonderheit: sie spricht mit den Toten. Als sie eines Tages einen Leichensack öffnet, ist sie schockiert, denn die Tote ist ihre ...

Cassie Raven arbeitet als Sektionsassistentin in einer Leichenhalle. Ihre Besonderheit: sie spricht mit den Toten. Als sie eines Tages einen Leichensack öffnet, ist sie schockiert, denn die Tote ist ihre ehemalige Lehrerin, Geraldine Edwards, die Cassie seinerzeit dazu brachte, ihr Abitur nachzuholen. Sie wurde leblos in ihrer Badewanne gefunden. Cassie glaubt bald nicht, dass es ein Unfall war und bittet DS Flyte um Hilfe, ein Polizistin, von der sie zuvor wegen eines anderen Verbrechens verdächtigt wurde.

Zunächst muss ich zugeben, dass mich sowohl Cover, als auch Inhaltsbeschreibung als Thriller-Fan sehr angesprochen haben. Erhofft hatte ich mir einen Thriller in der Art von Tess Gerritsens Rizzoli & Isles Reihe. Daher bin ich im Nachhinein doch etwas enttäuscht. Bei "Tote schweigen nie" handelt es sich eher um leichte Krimikost, bei der sich die Spannung sehr langsam aufbaut und auch nicht bis zum Schluss anhält, da dieser dann schon wieder die Vorbereitung auf einen neuen Fall zu sein scheint. Auch sind Tathergang und Täterprofil nichts wirklich Neues. Auch ist es etwas unbefriedigend, dass Fälle nur durch Eingebungen der Protagonistin Cassie gelöst werden. Zwar ist die Schreibart der Autorin wirklich gut lesbar und auch die Charaktere wirken sympathisch, jedoch wird auch sehr lange Zeit nur auf deren Vorstellung verwendet. Diese hätte man besser in die Handlung einbauen müssen. Bei 400 Seiten geht es vielleicht 150 Seiten lang um die Lösung des Hauptfalles. Das ist mir zu wenig. Obendrein gibt es kaum Verdächtige und geübte Krimileser dürften schnell auf die Lösung kommen. Somit gerade als Einführung in die Reihe leider eher leichte Krimikost für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Nicht durchgehend lustig

Instagrammatik
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Schuljahresanfang und alles ist anders am Helene-Fischer-Gymnasium. Die neue Direktorin Windkamp bringt für Schrödi und sein Cholerikum jede Menge Neues und alles digital. Nicht gerade die Welt eines Deutschlehrers, ...

Schuljahresanfang und alles ist anders am Helene-Fischer-Gymnasium. Die neue Direktorin Windkamp bringt für Schrödi und sein Cholerikum jede Menge Neues und alles digital. Nicht gerade die Welt eines Deutschlehrers, der noch echte Reclamhefte im Unterricht nutzt. Aber Klick-Millionär wäre auch Herr Schröder gern. Ob es eine gute Idee ist, die Klasse um Hilfe zu bitten und sich gleichzeitig noch mit der neuen Chefin anzulegen?
Vor allem der Anfang des Buches enthält wirklich ein paar Brüller, auch im weiteren Verlauf gibt es jede Menge Wortspiele, mal mehr, mal weniger lustig. Ich dachte nach der Leseprobe, es handle sich um einzelne Episoden aus dem Schulalltag, doch am Ende war es doch eine komplette Geschichte, welche teilweise leider zu überspitzt und manchmal auch zu ernst war. Auch Herr Schröder, anfangs noch echt ein cooler Typ, wirkte oft sehr verzweifelt. Schlussendlich ganz nette Unterhaltung, aber ich hatte mir mehr Witz erwartet. Schade eigentlich.

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