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Veröffentlicht am 16.04.2021

Baby ist da - überdramatisiert?

Baby ist da
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Der kleine Toni freut sich, dass sein Geschwisterchen da ist. Doch bald merkt er, dass das Baby viel Zeit und Aufmerksamkeit vor allem von seiner Mama braucht. Alles, was Papa mit Toni spielen möchte, ...

Der kleine Toni freut sich, dass sein Geschwisterchen da ist. Doch bald merkt er, dass das Baby viel Zeit und Aufmerksamkeit vor allem von seiner Mama braucht. Alles, was Papa mit Toni spielen möchte, will dieser nur mit Mama machen, woraufhin Toni bockig, traurig oder wütend wird. Deshalb soll das Baby weg. Glücklich ist Toni nur, als die Großeltern das Baby übernehmen. Trotzdem hat Toni das Baby lieb. Abends schreit es immer und wieder haben die Eltern keine Zeit vorzulesen. Erst als das Baby schläft und Mama vorliest, ist Toni wieder zufrieden.
Ich fand die Gesamtkomposition des Pappbilderbuches eher nicht gelungen. Es kommt mir vor, als wäre das ältere Geschwisterchen gar nicht auf das Baby vorbereitet worden. Die Gefühle wechseln oft ins Extreme und werden nacheinander in den Bildern doch sehr übertrieben dargestellt (Gesichtsausdrücke, zerrissenes Buch). Warum nicht mal mit Papa spielen, wenn Mama keine Zeit hat? Warum liegt das Baby einträchtig mit dem Älteren da und er hat es plötzlich so lieb, wenn es doch Mamazeit wegnimmt. Das scheint mir sehr unrealistisch. Widerstreitende Gefühle sind sicher möglich, aber hier passt für mich vieles nicht zusammen.
Am Ende finden sich noch Erklärungen und Tipps der Autorinnen, die sicher gut gemeint sind. Hätte mir eine etwas positivere Grundeinstellung erhofft.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Papas sind was ganz Besonderes

Ich und mein Papa
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Das kleine Nashornmädchen zeigt in diesem ansprechenden Bilderbuch, was ihren Papa so besonders macht. Mal ist er lustig, stürmisch, übermütig, dann schusselig oder einfach nicht da, weil er arbeiten muss. ...

Das kleine Nashornmädchen zeigt in diesem ansprechenden Bilderbuch, was ihren Papa so besonders macht. Mal ist er lustig, stürmisch, übermütig, dann schusselig oder einfach nicht da, weil er arbeiten muss. Trotzdem liebt das Nashornmädchen seinen Papa und kann gar nicht ohne ihn.
Die Illustration von Guido van Genechten passen wunderbar zu den Situationen und Eigenschaften. Die Gesichtsausdrücke sind gelungen. Der Text besteht aus der normalen Erzählung und wird durch Sprechblasen erweitert. In vielen lustigen Alltagsszenen dürfte jedes Kind sich und/oder seinen Papa wiedererkennen. Erfrischend und mal was Anderes ist die Darstellung der Familie als Nashörner.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Über den Tellerrand geschaut

Auf der anderen Seite lauert was
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Der kleine Ritter weiß nicht, was auf der anderen Seite der Mauer in der Mitte des Buches ist, doch er ist sich sicher, dass es dort ganz schrecklich sein muss und dass dort gefährliche Wesen wohnen. Während ...

Der kleine Ritter weiß nicht, was auf der anderen Seite der Mauer in der Mitte des Buches ist, doch er ist sich sicher, dass es dort ganz schrecklich sein muss und dass dort gefährliche Wesen wohnen. Während er noch seine Vorurteile über die "andere Seite" kundtut, merkt er nicht, dass ihm buchstäblich auf seiner eigenen Seite das Wasser bald bis zum Hals steht. Gerade noch rechtzeitig wird er auf die andere Seite geholt und merkt, dass man sich vielleicht doch immer erst selbst ein Bild von einer Sache machen sollte.
Jon Agee hat ein Bilderbuch gezaubert, durch das auch sehr Kleine schon verstehen können, dass man die Dinge kennenlernen muss und Vorurteile fehl am Platz sind. Vor allem in der heutigen Zeit unbedingt zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Rücksichtnahme kennenlernen für Kleine

Pip und Posy: Die kleine Schnecke
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Pip und Posy sind im Garten. Während Pip Gartenarbeiten erledigt und dabei eine Schnecke findet, lärmt Posy immer wieder. Als die Schnecke sich erschreckt, schickt Pip Posy weg, welche daraufhin ganz traurig ...

Pip und Posy sind im Garten. Während Pip Gartenarbeiten erledigt und dabei eine Schnecke findet, lärmt Posy immer wieder. Als die Schnecke sich erschreckt, schickt Pip Posy weg, welche daraufhin ganz traurig ist. Doch dann will eine Krähe die Schnecke davontragenund Posy lärmt zur rechten Zeit, um sie zu retten.
In bewährt kurzen Sätzen erzählt Axel Scheffler eine Geschichte über Freundschaft, Rücksicht und Sich-vertragen. Seine typischen Illustrationen sind immer wieder schön für Kinder. Ein tolles Pappbilderbuch für ganz Kleine ab 2. Hurra!

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Hasen im Bus, ein Genuss

Hasen rasen mit dem Bus
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Die Hasen haben den Bus gekapert und Rasen jetzt durch die Stadt, bereit für jede Menge Unsinn. Sie rasen an der Haltestelle und den Wartenden vorbei, überfahren beinahe die Pandas am Zebrastreifen und ...

Die Hasen haben den Bus gekapert und Rasen jetzt durch die Stadt, bereit für jede Menge Unsinn. Sie rasen an der Haltestelle und den Wartenden vorbei, überfahren beinahe die Pandas am Zebrastreifen und fliegen an den Schafen vorbei. Auch im Bus passiert so manches Lustige. Der Text - immer anders auf den Seiten platziert - wiederholt sich teilweise mantraähnlich und enthält einige Reime. Dies drückt hervorragend die Schnelligkeit des Buses aus. Die Bilder stehen dem in nichts nach. Man sieht den Bus förmlich vorbeiflitzen. Der Illustrator schafft eine lebendige Atmosphäre. Die Tierfiguren sind einfach toll und überall gibt es etwas zu entdecken. Meine Tochter musste oft lachen, was will man mehr?

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