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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2021

Kurzweiliger Roman über die Macht der Fiktion

Eine Geschichte, die uns verbindet
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Die preisgekrönte Autorin Flora Conway lebt zurückgezogen mit ihrer Tochter Carrie in einer Wohnung in New York. Von einer Minute auf die andere verschwindet ihre Tochter aus der verschlossenen Wohnung, ...

Die preisgekrönte Autorin Flora Conway lebt zurückgezogen mit ihrer Tochter Carrie in einer Wohnung in New York. Von einer Minute auf die andere verschwindet ihre Tochter aus der verschlossenen Wohnung, ohne dass eine Erklärung gefunden werden kann. Je mehr sie versucht, das Rätsel um das Verschwinden zu lösen, umso mehr wird Flora bewusst, dass sie auf ihre Handlungen keinen Einfluss hat, sondern wie ferngesteuert ist. Doch wer steckt dahinter? Sie stellt dem Verantwortlichen ein Ultimatum. Zur selben Zeit sitzt der ebenso erfolgreiche Schriftsteller Romain Ozorski, der allerdings privat jede Menge Probleme hat, vor seinem Laptop in Paris und ist entsetzt, als seine Romanfigur Flora ihn dazu auffordert, sich zu erkennen zu geben. Ansonsten wird sie sich vom Dach des Hauses stürzen. Was soll er nun tun? Kann er Floras Tochter retten? Nach und nach verschwimmen Realität und Fiktion.

Die Geschichte klingt so seltsam und undurchschaubar, wie sie tatsächlich ist. Auch wenn ich manchmal Probleme hatte Realität und Fiktion auseinanderzuhalten, konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Man fiebert einer Auflösung des ganzen Dilemmas förmlich entgegen und wird am Ende nicht enttäuscht. Da hat sich der Autor tatsächlich einiges einfallen lassen. Etwas störend empfand ich jedoch die Zeitangaben, die teilweise keinen Sinn ergaben (z.B. das Alter von Romains Ehefrau). Dennoch ein unterhaltsamer Roman von einer Art, wie ich ihn zuvor noch nicht gelesen hatte. Besonders interessant fand ich auch die vielen Zitate von bekannten Autoren, die für die Kapiteleinstiege ausgewählt wurden.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Außergewöhnliches Tierbuch

Wieso? Weshalb? Warum? Tiere im Einsatz
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Ging es im alten Band 16 der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? einfach nur um Haustiere, wirft der neue Band 16 ein ganz anderes Licht auf Tiere, nämlich wie sie zum Einsatz kommen und so dem Menschen eine ...

Ging es im alten Band 16 der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? einfach nur um Haustiere, wirft der neue Band 16 ein ganz anderes Licht auf Tiere, nämlich wie sie zum Einsatz kommen und so dem Menschen eine große Hilfe sein können. Das typische Cover der Reihe macht wie immer neugierig auf den Inhalt. Einige Einsätze für Tiere sind schon darauf zu sehen. Im Inneren des Buches warten liebevolle Illustrationen, informative Klappen und gut verständliche Fakten über den Einsatz von Tieren im Alltag. Vor allem Hunde und Pferde spielen hier eine Rolle, ob als Lebensretter oder Helfer bei der Polizei. Zudem gibt es Doppelseiten darüber, wie Tiere kranke Menschen unterstützen und wie sie trainiert werden. Lastentiere werden genauso erklärt, wie Tiere, die uns oder andere Lebewesen schützen. Auf den lebendigen Illustrationen gibt es jede Menge zu entdecken, was selbst Erwachsene noch erstaunen kann. Hier dürften kaum Kinderfragen zum Thema offen bleiben. Ein tolles Buch, das zeigt, dass Tiere für den Menschen wichtige Einsatzkräfte und manchmal sogar Helden sind. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Für angenehme Lesestunden

Wie Träume im Sommerwind
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Die beiden Schwestern Clara und Emilia stehen sich sehr nahe, sind jedoch grundverschieden. Während die ruhige Clara eine Ausbildung in der familieneigenen Rosengärtnerei macht und früh Kinder bekommt, ...

Die beiden Schwestern Clara und Emilia stehen sich sehr nahe, sind jedoch grundverschieden. Während die ruhige Clara eine Ausbildung in der familieneigenen Rosengärtnerei macht und früh Kinder bekommt, ist Emilia eher rebellisch und möchte sich in Paris zur Parfumeurin ausbilden lassen. Als sie die Nachricht bekommt, dass ihre Schwester im Koma liegt, reist sie gezwungenermaßen zurück in die Heimat an der Ostsee. Im Gepäck hat sie ein Geheimnis, das sie belastet. Doch auch zuhause ist so einiges passiert, wovon sie nichts wusste. Und dann ist da noch die Verfügung, in der Clara sie zum Vormund für ihre beiden Kinder bestimmt. Als sie dann im Zimmer ihrer Schwester eine geheimnisvolle Postkarte aus England findet, macht sie sich zusammen mit ihrer Nichte auf den Weg dorthin, um die Geheimnisse in Claras Vergangenheit zu lüften. Und auch Josh, Claras bester Freund und Emilias großer Schwarm ist mit von der Partie.

Das Cover passt hervorragend zu diesem duftig-leichten Roman, in dem Rosen eine tragende Rolle im Leben aller Beteiligten spielen. Erzählt wird abwechselnd die Gegenwart aus der Sicht von Emilia und die Vergangenheit aus der Sicht Claras. So erfährt man nach und nach, was die Familienmitglieder voreinander verbergen. Vor allem Claras Vergangenheit in England ist sehr geheimnisvoll. Die Charaktere sind gut beschrieben und man fühlt sich schnell wohl in der Familie Jung. Emilias tiefgründige Gedanken und natürlich auch etwas Romantik sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen. Besonders gelungen sind die Beschreibungen der englischen Gärten. Man bekommt sofort Lust, dorhin zu fahren und selbst den Rosenduft zu schnuppern. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Der perfekte leichte Sommerroman.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Kurze Alltagsgeschichten mit vielen Bildern

ministeps: Meine liebsten Vorlesegeschichten
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Das Cover dieses Pappbilderbuches finde ich recht ansprechend, weil es das zeigt, was man mit diesem Buch tun soll, nämlich vorlesen. Der Innenteil ist so gestaltet, dass sich der Text einer Geschichte ...

Das Cover dieses Pappbilderbuches finde ich recht ansprechend, weil es das zeigt, was man mit diesem Buch tun soll, nämlich vorlesen. Der Innenteil ist so gestaltet, dass sich der Text einer Geschichte meist auf einer oder beiden Seiten der Doppelseite über oder unter den Illustrationen befindet. Als Schriftart hätte ich mir eine andere gewünscht, die besser zu einem Bilderbuch passt. Das hätte das Gesamtbild etwas aufgelockert. Die Illustrationen sind kindgerecht und sehr bunt, Kinder können darauf sehr viel entdecken und finden Sprechanlässe. Die Geschichten behandeln Alltagsthemen, die kleinen Kindern vertraut sein dürften (Kindergarten, Spielen, Geschwisterchen, Haustiere, Schwimmbad etc.) und auch die Personen sind meist Familienmitglieder (Geschwister, Mama, Papa, Oma, Opa). Da die Geschichten ab 24 Monaten vorgelesen werden können, sind sie sehr einfach gehalten, was meiner Meinung nach dazu führt, dass sie manchmal unvollständig wirken und nicht wirklich viel Handlung da ist. Ab dem Kindergartenalter ist sicher mehr Content möglich. So beschränkt sich die Nutzungszeit wirklich eher auf die Zeit des ersten Vorlesens.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Recht spannender Auftakt der Serie

Grenzfall – Der Tod in ihren Augen
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Alexa Jahn wurde gerade erst als Oberkommissarin nach Oberbayern verletzt, als sie auch schon unerwartet die Verantwortung in ihrem ersten Fall dort übernehmen muss. Eine halbe Frauenleiche wird in exponierter ...

Alexa Jahn wurde gerade erst als Oberkommissarin nach Oberbayern verletzt, als sie auch schon unerwartet die Verantwortung in ihrem ersten Fall dort übernehmen muss. Eine halbe Frauenleiche wird in exponierter Lage in den Alpen gefunden, weitere Leichenteile findet man am österreichischen Achensee. Fortan muss Alexa, die schon genug Probleme mit ihren neuen Kollegen hat, auch noch mit dem ausgebrannten Chefinspektor Krammer aus Insbruck zusammenarbeiten. Trotz unermüdlicher Ermittlungsarbeit will sich jedoch kein Erfolg bei der Suche nach dem Täter einstellen. Alexa plagen Selbstzweifel. Was steckt hinter der Vorgehensweise des Täters? Können sie ihn überhaupt überführen?

Mich hat das Hörbuch durchaus gefesselt. Das Umfeld der Ermittlung wird anschaulich beschrieben und auch die beteiligten Personen lernt man sehr flott kennen, was auch an der facettenreichen Hörbuchsprecherin Julia Nachtmann liegt. Die Ermittler sind einerseits unerfahren, aber engagiert (Alexa), andererseits eher erfahren, aber desillusioniert. Zudem gibt es einige Reibereien innerhalb der Polizei. Besonders erfrischend sind die Stellen, an denen Dialekt gesprochen wird. Die grundlegenden Ermittlungen nehmen in dem ganzen Fall einen sehr großen Part ein, was manchmal etwas ermüdend ist, aber für einen Krimi nicht ungewöhnlich. Oft genug kommt auch Spannung auf, wenn man befürchtet, dass der Täter zuschlägt. Man möchte wissen, wer der Mörder ist und was ihn motiviert. Nicht zuletzt überrascht dann doch das Ende, was den Täter betrifft, aber auch auf Grund der persönlichen Entwicklungen. So freue ich mich schon auf den Anfang 2022 erscheinenden 2. Band.

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