Zarte Sommerlovestory mit ernster Hintergrundstory
Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)Die Geschichte dieses Buches besteht aus zwei Handlungssträngen. Der eine um die Autorin Amélie spielt in der Gegenwart und der zweite zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und beschreibt die Geschichte von ...
Die Geschichte dieses Buches besteht aus zwei Handlungssträngen. Der eine um die Autorin Amélie spielt in der Gegenwart und der zweite zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und beschreibt die Geschichte von Isabelle und dem deutschen Wehrmachtssoldaten Friedrich. Beide Geschichten sind gleichermaßen auf ihre Weise berührend und haben mich sofort gefesselt. Der Wechsel zwischen den Geschichten, die nachher beide in der Gegenwart enden, ist sehr gut getimt. Der Spannungsbogen in beiden Geschichten wird die ganze Zeit sehr gut gehalten und man fiebert jedesmal dem Fortgang der Geschichten entgegen. Das Buch handelt von zwei wunderschönen Liebesgeschichten, die durch ihre Tragik und Zartheit sehr berührend sind. Die Schrecken und Greultaten der Nationalsozialisten, damals in Südfrankreich fließen in die Geschichte ein und geben der Handlung zusätzlich einen ernsthaften Touch. Die Geschichte von Amélie ist die Geschichte einer Frau die nach einem furchtbaren Unfall am Abgrund ihres Lebens steht. Ihre Entscheidungen sind lebensrettend für sie und emotional sehr mitreißend. Hier packt einen die Autorin bei den eigenen Ängsten und beschreibt Amélies Gefühlswelt sehr eindrugsvoll und nachvollziehbar.
Ich selbst war noch nie in Südfrankreich, aber die Autorin hat alles so wunderschön beschrieben, dass ich ganz bezaubert bin von diesen Orten. Während des Lesens verwandelte sich mein Großstadtbalkon in die Dachterasse der Baguetteria und das Rattern der U-Bahn in das Meeresrauschen. Ich liebe es wenn Bücher es schaffen mich in eine andere Welt mitzunehmen und mich derart stark berühren. Die Frauen von der Purpurküste ist ein wunderschöner Sommerroman oder für alle die Sommer und Wärme auch im Winter gebrauchen können und denen es nicht peinlich ist zwischendurch ein Tränchen der Rührung zu verlieren.