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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2022

Geniales und rundum gelungenes Werk

Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit
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Wir kehren in diesem 2.Teil zu „Töchter der Speicherstadt“ zurück zur Familie Behmer. Während sich der erste Teil mit Maria beschäftigt hat, die aus Brasilien nach Hamburg gekommen ist und sich trotz aller ...

Wir kehren in diesem 2.Teil zu „Töchter der Speicherstadt“ zurück zur Familie Behmer. Während sich der erste Teil mit Maria beschäftigt hat, die aus Brasilien nach Hamburg gekommen ist und sich trotz aller Widrigkeiten zu einer Geschäftsfrau in einer Männerdomäne entwickelt hat, geht es jetzt überwiegend um ihre Tochter Cläre. Es kommen natürlich aber auch viele andere Charaktere des 1. Bands vor und es geht ebenso wieder ausführlich um Kaffee und den Kaffeehandel. Zeitlich spielt die Geschichte nun in der Zeit des Erstarkens des Nationalsozialismus bin hin zum 2.Weltkrieg. Cläre ist zu einer selbstbewussten Frau herangewachsen und wünscht sich nichts sehnlicher als Ökonomie zu studieren, um später vielleicht selbst Fuß im Kaffeehandel zu fassen. Doch es ist nicht üblich, dass Frauen das Studium gewährt wird. Außerdem gibt es da bereits einen Verlobten in ihrem Leben, den sie bisher hingehalten hat. Da läuft ihr außerdem ein anderer interessanter Mann über den Weg. Wie wird sie sich entscheiden und was hält die zeitliche Umbruchstimmung von Weltwirtschaftskrise bis hin zum 2.Weltkrieg für das Kaffeekontor bereit?
Anja Marschall hat das vorliegende Werk „Töchter der Speicherstadt-Der Geschmack von Freiheit“ geschrieben und es handelt sich wie erwähnt um Teil 2. Man sollte Teil 1 vorher gelesen haben, bevor man mit der Lektüre dieses Teils beginnt, damit man Vorinformationen zum Lebensweg der Charaktere bekommt. Das Cover des Buches finde ich erneut sehr ansprechend zur Geschichte und passend für eine starke Frau im historischen Romankontext. Das Setting in Hamburg ist wieder sehr gelungen und man kann sich vieles sehr gut vor dem geistigen Auge vorstellen. Die Geschichte ist sehr lebendig erzählt und man befindet sich stets mittendrin. Die Sprache ist gut verständlich und der Schreibstil ist flüssig. Ich habe dieses Buch an nur einem Tag verschlungen. Dies lag vor allem an der perfekt aufgebauten Spannung im Buch und das man immer wissen musste, wie es weitergeht, vor allem das Ende, als der 2.Weltkrieg in Hamburg tobt, Bombardierungen und Gefahr allgegenwärtig sind, ist es sehr spannend und authentisch, beinahe dramatisch beschrieben. Cläre ist die perfekte Protagonistin und dabei wird es ihr nicht gerade leicht gemacht. Durch etliche Wirren hindurch, verbunden mit Verrat und Denunziation in der Nazi-Zeit, entspannt sich eine äußerst vielfältige Geschichte und sie muss sich nicht nur selbst in ihrem Leben finden, sondern auch ihre Familie verteidigen und für den Kaffeehandel kämpfen. Das Ende des Buches ist etwas zu kurz, aber da Band 3 in den Startlöchern steht, sei dies verziehen. Natürlich soll der Leser animiert werden, den nächsten Band ebenfalls zu lesen, was hier sehr gut gelingt.
Mein Fazit: Ich habe mich sehr gefreut, endlich mal wieder einen sehr guten historischen Roman lesen zu können. Während ich dem Vorgängerband 4 Sterne gegeben habe, sind es jetzt absolut überzeugende 5, da das Buch an Spannung und mannigfaltigem Inhalt mit unterschiedlichen Erzählpfaden für mich zulegen konnte und ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Ich freue mich auf Band 3.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Toller Regency-Roman mit einer sympathischen Protagonistin

Die Ladys von Somerset – Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich
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Jahr 1807 und ihr Vormund wird inhaftiert. Damit muss sie sich ihren Lebensunterhalt allein verdienen. Sie findet eine Anstellung als Gesellschafterin und bekommt von ihrer Arbeitgeberin Lady Darlington ...

Jahr 1807 und ihr Vormund wird inhaftiert. Damit muss sie sich ihren Lebensunterhalt allein verdienen. Sie findet eine Anstellung als Gesellschafterin und bekommt von ihrer Arbeitgeberin Lady Darlington die Aufgabe deren Tochter Anthea mit dem reichen Lord Livingston zu verkuppeln. Doch der Plan droht zu scheitern, denn da ist noch Mr. Beauchamps, der vermeintliche Dandy, der zunächst ein Auge auf Anthea geworfen hat. Aber in diesem Fall ist nichts so einfach, wie es scheint…
Das Buch „Die Ladys von Somerset“ stammt aus der Feder der Autorin Julie Marsh und ist ihr Debütroman. Das Cover des Buches finde ich sehr passend zur Geschichte und es versetzt uns direkt in die Zeit von Jane Austen & Co. zurück. Die Autorin hat einen äußerst angenehmen und leicht schwungvollen Schreibstil und man kann der Geschichte sehr schnell folgen. Emma ist eine tolle Protagonistin und macht im Laufe des Buches eine sehr interessante Entwicklung durch- von beinahe hilflos ohne Vormund bis hin zu einer selbstbewussten jungen Frau, die ihre Ziele erreichen möchte. Anfangs ist sie sehr naiv und weiß nichts von der „wirklichen“ Welt, aber glücklicherweise ändert sich das, sodass man gerne mit ihr mit fiebert, wie ihre persönliche Geschichte ausgehen mag. Die sich aufbauenden Irrungen und Wirrungen sind sehr unterhaltsam. Das Gesellschaftsbild der damaligen Zeit wird perfekt eingefangen. Interessant ist außerdem, dass ein Teil der Geschichte am Theater spielt. Auch hier sind die Eindrücke der damaligen Zeit gut getroffen.
Nicht so gut gefallen hat mir das Hin und Her mit unserem Dandy Mr. Beauchamps und was schlussendlich daraus geworden ist. Aus ihm wird man lange Zeit nicht so richtig schlau und ich finde die Wendung der Geschichte dann doch zu vorhersehbar und einfältig. Zusätzlich fällt ganz klar auf, dass die Autorin Jane Austen oder Julia Quinn wohl sehr mag, denn manche Sätzen wirken wie aus deren Romanen entsprungen. Insgesamt war ich froh, als das Geplänkel ein Ende nahm und die Geschichte ihr Happy End erreicht hatte, allerdings war mir das Ende wiederum zu kurz.
Mein Fazit: Mit dem vorliegenden Buch kann man nichts falsch machen, wenn man auf sommerlich leichte und unterhaltsame Lektüre vergangener Zeitepochen steht. Es ist daher für Fans der Regency-Epoche sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Emotionslos und kalt

Verheizte Herzen
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Ana ist verheiratet mit Paul, sie haben 2 Kinder. Doch plötzlich tritt Connor in ihr Leben, sie beginnen eine Affäre und letztendlich verliebt sie sich in ihn. Als Connor plötzlich verstirbt, tritt Rebecca, ...

Ana ist verheiratet mit Paul, sie haben 2 Kinder. Doch plötzlich tritt Connor in ihr Leben, sie beginnen eine Affäre und letztendlich verliebt sie sich in ihn. Als Connor plötzlich verstirbt, tritt Rebecca, Conners Frau in Anas Leben. Ana verwaltet den Nachlass von Connor und so wird diese von ihr kontaktiert. Die beiden Frauen freunden sich ein wenig miteinander an. Ana ist von der Idee besessen die Frau kennen zu lernen, die mit Connor verheiratet war.
Der Roman „Verheizte Herzen“ stammt aus der Feder von Sarah Crossan. Das Cover und die Aufmachung sowie auch den Titel finde ich klasse, sodass ich mich für das Werk interessiert habe. Die Autorin war mir vorher noch nicht bekannt. Leider habe ich aber übersehen, dass der Roman durchgehend in Versform geschrieben ist. Was anfangs sehr spannend und ein fliegender Wechsel von vielen Gedanken und Ereignissen ist, da einem die Satzfetzen förmlich um die Ohren fliegen, entwickelt sich zu einer echten Herausforderung dem ganzen überhaupt durchgehend zu folgen. Ich dachte, dass es vielleicht einen Wechsel an schnellen Versen als auch richtiger Prosa in diesem Buch gibt. Durch die Versform ist der Roman sehr kurz und sehr schnell abgehandelt, ohne viele Nebenerklärungen. Er ist zunehmend nach vorne drängend, während man teilweise noch gar nicht richtig als Leser realisiert hat, womit man es zu tun hat. Dieses extreme Sprunghafte macht es mir persönlich schwer auch zwischen den Zeilen zu lesen, um die Charaktere besser einschätzen und kennenzulernen. Die Grundgeschichte ist sehr gut gewählt, die Beziehungen und Umstände teils pikant, aber die Charaktere sind völlig blass und unnahbar. Leider konnte ich mit Ana kein Mitgefühl empfinden. In meinen Augen verhält sie sich zudem völlig egoistisch ihrer Familie gegenüber und das Wort Rücksicht in einer Beziehung hat sie auch noch nie gehört. Die fixe Idee, die sie sich in den Kopf setzt, näher an Connors Familie heranzukommen, könnte man fast als verrückt bezeichnen. Das Buch ist wenig gefühlvoll, die Fakten werden bloß abgehandelt. Besonders das Ende ist grauenhaft und auch einige Beschreibungen vorher (ich kann es nicht besser beschreiben, ohne zu spoilern), aber ich denke die Leser*innen wissen, worauf ich hinauswill. Wie man einen solchen besonderen Umstand so dermaßen kalt behandeln kann, erschließt sich mir nicht und es schüttelt mich.
Mein Fazit: Ich bin momentan echt ernüchtert, wieder ein absoluter Buchreinfall! Es ist immer das gleiche Prinzip: Vielversprechende Geschichte und Klappentext, aber mangelhafte Umsetzung bzw. ganz anders als erwartet. Ich denke, dass das Buch polarisiert in die unterschiedlichsten Richtungen. Ich konnte der Geschichte und dem Schreibstil leider aber nicht genügend abgewinnen und die Unterhaltung war für mich gleich 0. Daher kann ich das Buch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Zu psychoanalytisch und unvollkommen

Große Gefallen
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Eve ist queer und lebt in einer festen Beziehung mit Romi. Doch dies reicht ihr nicht und so beginnt sie eine Dreiecksbeziehung zu Olivia und Nathan. Nathan ist der perfekte Typ, um Frauen zu manipulieren ...

Eve ist queer und lebt in einer festen Beziehung mit Romi. Doch dies reicht ihr nicht und so beginnt sie eine Dreiecksbeziehung zu Olivia und Nathan. Nathan ist der perfekte Typ, um Frauen zu manipulieren und er biegt sich vieles so, wie er es braucht. Eve wird immer mehr in dem Strudel um Lust, Begehren und Leidenschaft hineingezogen und weiß zum Schluss gar nicht so richtig, was sie überhaupt will…
Der Roman „Große Gefallen“ stammt aus der Feder von Lillian Fishman. Es ist ihr Debütroman. Das Cover gefällt mir bei diesem Buch nicht so gut, hätte ich doch Angst die junge Dame verschluckt jeden Moment die Weintraube (und besonders erotisch finde ich es auch nicht), aber die Geschichte über die angekündigte Dreiecksbeziehung hat mich sehr neugierig gemacht. Der Einstieg in das Buch gelingt sehr gut und einfach. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Eve erzählt, somit erhält man viele Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Der Schreibstil ist modern und schnell zu lesen. Das Setting in der Weltmetropole New York, wo alles möglich ist, ist auch sehr gut gewählt.
Doch nun komme ich bereits zu meiner Kritik. Die Geschichte beginnt vielversprechend, doch die Charaktere bleiben durchweg unnahbar. So richtig rein fühlen kann man sich nicht. Die beschriebenen sexuellen Handlungen sind in Ordnung und nicht übertrieben, aber sie werden zerstört durch das ständige psychologische Geplänkel der Protagonistin. Eve hinterfragt alles und jeden und diskutiert auch mit mehreren Charakteren alles bis auf das kleinste Detail aus. Damit wird das Buch überwiegend gefüllt und plätschert vor sich hin und es beginnt langweilig zu werden. Diese psychoanalytische Aufarbeitung hat für mich nichts mit einem unterhaltsamen Roman zu tun. Doch das Ende des Buches macht für mich das Werk dann gänzlich kaputt. Denn das Ende ist eigentlich kein Ende und eine richtige Auflösung gibt es nicht. Damit weiß ich leider nicht, was der Roman mir schlussendlich mit auf den Weg geben will. Ich finde das sehr schade, denn die Story ist vielversprechend und interessant, wurde dahingehend auch gut beworben. Sehr stark gestört hat mich außerdem, dass die wörtliche Rede im Buch nicht gekennzeichnet wird, so wird es manchmal schwer zu folgen, wer eigentlich spricht und manchmal glaubte ich, es wurde nicht gesprochen, sondern fand als eine Art Zwiesprache im Kopf statt. Das war sehr merkwürdig. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Charaktere und Nebenpfade auftauchen und daraus nichts weiter erdacht wurde, zum Bsp. die Handlung zu Eves Vater. Ebenfalls alles merkwürdig.
Mein Fazit: Das Buch ist für mich eine absolute Enttäuschung. Viel beworben sollte es die Zerstörungskraft und Besonderheit einer modernen Dreiecksbeziehung einfangen, aber macht durch psychoanalytische Strukturen und äußerst unnahbare und oberflächliche Charaktere alles kaputt und ist nur wenig unterhaltsam. Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 28.04.2022

Langweilig und überpolitisiert

Die Buchhandlung in der Amalienstraße
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Elly und Henni, zwei junge Frauen und beste Freundinnen 1913 in München, arbeiten gemeinsam in einer Buchhandlung in München. Bücher sind ihre Leidenschaft, doch der 1.Weltkrieg wirft bereits seine ersten ...

Elly und Henni, zwei junge Frauen und beste Freundinnen 1913 in München, arbeiten gemeinsam in einer Buchhandlung in München. Bücher sind ihre Leidenschaft, doch der 1.Weltkrieg wirft bereits seine ersten Schatten voraus.
Der Roman „Die Buchhandlung in der Amalienstraße“ stammt aus der Feder von Heidi Rehn, für mich eine bereits bekannte Autorin, auch wenn es schon länger zurück liegt, dass ich ihre Reihe um die Wundärztin Magdalena gelesen habe. Das Cover gefiel mir bei diesem Buch auf Anhieb, sodass ich es gerne lesen wollte. Der Schreibstil ist solide, flüssig und schnell lesbar und die Kapiteleinteilung ist ebenfalls sorgfältig gewählt. Das Eintauchen in die Geschichte von Elly und Henni gelingt gut und ihre Liebe zu Büchern ist sofort spürbar. Ich finde es interessant, dass so viele historischen Autorenpersönlichkeiten sowie ihre Werke im Buch erwähnt werden und worüber man sich in dieser Zeit ausgetauscht hat. Das Weltbild der damaligen Zeit wird somit gut eingefangen und sichtbar und das Setting zu Beginn bzw. dann während des 1.Weltkrieges passt hervorragend dazu.
Doch leider bin ich nun mit den positiven Worten schon am Ende, denn die Geschichte von Elly und Henni ist vor allem eins: langweilig und unausgewogen. Leider muss ich es so deutlich auf den Punkt bringen. Während man am Anfang sich freut, welche Entwicklungen die Charaktere wohl gemeinsam nehmen werden, da beide unzertrennlich sind, merkt man, dass sie sich eigentlich kaum entwickeln bzw. viel später erst getrennt voneinander. Es wird einfach viel drumherum geschrieben und es geschieht nichts, was die Geschichte voranbringt (vom Krieg abgesehen). Wir haben es wieder mit dem typischen Frauenbild der damaligen Zeit zu tun: Die Frauen fordern mehr Selbständigkeit, Emanzipation usw. Alles wichtige Grundvoraussetzungen zur Erlangung der Unabhängigkeit, aber leider nichts neues und ausgeleiert dieses Thema, besonders hier. Denn trotzdem treten Männer auf, die sich alles leisten können und es geschehen eben jene Dinge, über die nicht näher gesprochen wird, sondern geschwiegen wird. Vielleicht passend zur damaligen Zeit aber nicht schön zu lesen, da einfach Lücken in der Logik bleiben und absolutes Unverständnis zurückbleibt. Charaktere tauchen auf, verschwinden wieder. Geheimnisse sind nicht so spannend, dass man sie nun unbedingt aufdecken müsste, und manches hatte ich tatsächlich schon geahnt, ohne jetzt zu spoilern. Ab der Hälfte des Buches fing ich also an, nur noch quer zu lesen. Ebenfalls stieß mir negativ auf, dass das Buch hauptsächlich neben den genannten Buchtiteln und Autoren aus Politik besteht. Es wird sehr viel auf das Ende des Kaiserreichs und den aufkommenden Veränderungen und Streiks seitens der Arbeiterschaft eingegangen, genauso wie auf politische Reden etc. pp. Es ist zwar gut, dass sich die Hauptprotagonisten auch dafür interessieren und natürlich insgesamt über die Stellung der Frau im Deutschen Reich, allerdings passen sie wiederum gar nicht wirklich in das Geschehen solcher Versammlungen. Hinzu kommt, dass mir die Charaktere absolut nicht sympathisch sind. Elly vielleicht noch am ehesten, aber Henni hat mich einfach nur genervt. Trotzdem weiß man wenig über sie, es wird nur angerissen, leider kommt sehr wenig zur Gedanken- und Gefühlswelt. Das macht darüber hinaus die Charaktere absolut unnahbar.
Mein Fazit: Das Buch ist eine absolute Enttäuschung. Der Zeitgeist, der eingefangen wurde, mag noch stimmen, aber alles andere ist blass, langatmig und damit leider langweilig. Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.

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