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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2023

Klare Leseempfehlung!

Oracle
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Auf Ursula Poznanski bin ich vor ein paar Jahren zufällig gestoßen und es war einer der besten Zufälle, die ich erlebt habe. Sie schreibt meiner Meinung nach sehr gute Bücher. Auch wenn ich für die Jugendbücher ...

Auf Ursula Poznanski bin ich vor ein paar Jahren zufällig gestoßen und es war einer der besten Zufälle, die ich erlebt habe. Sie schreibt meiner Meinung nach sehr gute Bücher. Auch wenn ich für die Jugendbücher wie Erebos und Shelter eigentlich zu alt bin, fand ich die Bücher super. Sie sind natürlich harmloser als die Bücher für Erwachsene. Kurz gesagt: Als ich erfahren habe, dass Oracle erscheint, war ich sofort begeistert. Ab heute findet ihr das Buch im Buchladen eures Vertrauens!

Das Cover sieht super schön aus und erinnert mich an das wirklich schöne Cover von Shelter. Die Geschichte an sich hat mir auch sehr gut gefallen. Julian sieht als Kind Marker, deren Bedeutung er erst zum Beginn seines Studiums versteht. Frisch ins Wohnheim gezogen, verändert sich sein Leben und er findet schnell neue Freund:innen. Die Haupthandlung möchte ich nicht spoilern, aber ich war sehr gespannt. Innerhalb von nicht mal 24 Stunden habe ich das Buch verschlungen.

Besonders gut hat mir das Setting gefallen: Ich bin zwar etwas älter als Julian, studiere aber auch und wohne ebenfalls im Wohnheim. Leider weiß ich deshalb auch, dass der ein oder andere Aspekt vom Wohnheim etwas unrealistisch ist, aber das konnte ich gut ausblenden. Eine Auflösung zu dem Grund für die Marker hätte ich gut gefunden, finde es aber auch nicht schlimm, dass sie fehlt. Ich würde aber nicht direkt als Thriller klassifizieren, eher als Mystery/Fantasy, deswegen gab es von meiner Seite aus auch einen Stern Abzug.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Verbrechen trifft Kunst und Geschichte

Die Akte Madrid
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Das Buch mischt Geschichte, Kunst und ein Verbrechen, was für mich erstmal sehr gut klingt. Den ersten Teil hätte ich mir schon beinahe gekauft, weil mir auch dort diese Mischung zugesagt hat. Das geriet ...

Das Buch mischt Geschichte, Kunst und ein Verbrechen, was für mich erstmal sehr gut klingt. Den ersten Teil hätte ich mir schon beinahe gekauft, weil mir auch dort diese Mischung zugesagt hat. Das geriet dann aber in Vergessenheit, sodass ich mit dem zweiten Teil begonnen habe. Man muss auch nicht den ersten Teil gelesen haben, denn alle Personen, die man theoretisch aus dem ersten Teil kennen sollte, werden auch nochmal vorgestellt. Ich muss auch direkt vorab sagen: Ich fand das Buch nicht schlecht. So ganz mein Fall war es aber leider auch nicht.

Die Handlung des Buchs klingt auf jeden Fall spannend: Ein eigentlich längst verschollen geglaubtes Gemälde wird gestohlen und der Diebstahl vertuscht. Dann suchen gleich zwei Personen nach dem Gemälde und beauftragen jemanden mit Ermittlungen – darunter auch unsere Hauptperson. In Spanien wird dann die Geschichte des Gemäldes aufgearbeitet, dabei werden politisch relevante Dinge gefunden, und letztendlich soll ja auch das Gemälde selbst gefunden werden. So weit, so gut.

Leider konnte mich das Buch nicht so ganz abholen. Ich lese gerne in meiner Freizeit um mal abzuschalten und mich beispielsweise nach einem langen Tag zu entspannen. Das Buch war aber so komplex, dass ich sehr konzentriert sein musste, um es zu lesen. Den Schreibstil fand ich an sich nicht schlecht, aber auch hier erging es mir so, dass ich das Buch nicht so entspannt lesen konnte wie es bei anderen Büchern der Fall ist. Die gesamte Geschichte hinter dem Gemälde ist so komplex, dass ich dafür an sich Lob aussprechen muss, aber ich fand es ehrlich gesagt ziemlich anstrengend, das Buch zu lesen. Die Auflösung, wer jetzt das Gemälde gestohlen hat, habe ich lange nicht kommen sehen. Eigentlich finde ich das immer sehr positiv, aber hier hat es mich trotzdem nicht so umgehauen. Insgesamt hat mir beim gesamten Buch die Spannung gefehlt – und das, obwohl es so viele Fragen gab, die geklärt wurden.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Insel-Vibes

Of Thunder and Rain (Färöer-Reihe 1)
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Man soll ja das Buch nicht nach dem Einband beurteilen, aber trotzdem zu Beginn mal ein paar Worte dazu: Ich finde das Cover wirklich super schön und auch passend zum Inhalt. Ich finde aber, dass sich ...

Man soll ja das Buch nicht nach dem Einband beurteilen, aber trotzdem zu Beginn mal ein paar Worte dazu: Ich finde das Cover wirklich super schön und auch passend zum Inhalt. Ich finde aber, dass sich das Cover nicht gut anfühlt. Ich kann es nicht beschreiben, aber irgendwie fühlt es sich für mich zumindest etwas billig an. Hier habe ich aber auch schon gegenteilige Meinungen gehört; das ist wohl Typ-Sache.

Die Insel-Vibes kommen aber nicht nur durch das Cover, sondern natürlich auch durch die Geschichte selbst gut rüber. Ich konnte mir die Natur gut vorstellen und fand das sehr angenehm zu lesen. Auch die Charaktere fand ich sympathisch und glaubwürdig geschrieben. Insgesamt hat mir die Handlung gut gefallen. Wer gerne romantische Bücher liest, wird "Of Thunder and Rain" mögen.

Für mich hat noch ein bisschen was gefehlt, um mich komplett zu begeistern, aber ich fand das Buch sehr solide. Dafür gibt es gute drei Sterne von mir. Ich bin gespannt, wie der nächste Teil wird. Der erscheint nämlich schon im Dezember und dreht sich um eine Person, die schon in diesem Buch erwähnt wird.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Potential nicht ganz genutzt

Vom Ende der Nacht
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„Vom Ende der Nacht“ hat mich mit dem schönen Cover direkt angesprochen.
Worum geht es? Will und Rosie - das könnte die perfekte Liebesgeschichte sein, wenn da nicht Rosies Bruder, ihre Eltern, Wills Vorgeschichte ...

„Vom Ende der Nacht“ hat mich mit dem schönen Cover direkt angesprochen.
Worum geht es? Will und Rosie - das könnte die perfekte Liebesgeschichte sein, wenn da nicht Rosies Bruder, ihre Eltern, Wills Vorgeschichte und noch so viel mehr wäre. "Vom Ende der Nacht" begleitet Will und Rosies Leben vom ersten Treffen über Küsse bis hin zu einem Teil, den ich hier nicht spoilern werde.

Mir persönlich hat das Buch gut gefallen und ich fand Will und Rosies „Beziehung“ vom ersten Treffen an sehr süß. Ich habe richtig gemerkt, wie ich mitgefiebert habe, ob die beiden dann zusammenfinden oder nicht.

Die Charaktere sind ein wenig klischeehaft. Rosie aus dem guten Elternhaus mit der strikten Mutter, die Klavier spielt und insgesamt etwas schüchtern, brav und spießig ist vs. Will, der angeblich der Schul-Rowdy ist, eine schwierige Familiengeschichte hat und auch sonst ganz gegensätzlich zu Rosie ist. Die interessanteren Aspekte, die nicht ganz so 0815 sind, wurden meiner Meinung nach nicht genug thematisiert. Außerdem muss ich sagen, dass mir Rosies Entscheidungen teilweise extrem auf die Nerven gegangen sind.

Mir hat auch ein wenig eine Nebenhandlung gefehlt. So ging es wirklich nur um Will und Rosie, maximal noch deren Lebenspläne und -Wege. Letztendlich hat es bei mir nur für drei Sterne gereicht.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Millennium-Vibes mit viel Spannung

Refugium
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John Ajvide Lindqvists „Refugium“ ist für mich eines der besten Bücher, das ich 2023 bisher gelesen habe. Ich fand das Buch sehr spannend und selbst gegen Ende, als ich mir dachte „was soll jetzt noch ...

John Ajvide Lindqvists „Refugium“ ist für mich eines der besten Bücher, das ich 2023 bisher gelesen habe. Ich fand das Buch sehr spannend und selbst gegen Ende, als ich mir dachte „was soll jetzt noch groß passieren?“ kam eine Wendung, die ich so nicht hatte kommen sehen. Ich habe mich sehr über mein Rezensionsexemplar gefreut und würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Die Charaktere fand ich sehr sympathisch. Die Auflösung bei einem der Charaktere habe ich so nicht kommen sehen, was ich aber sehr positiv finde, da ich es nicht mag, wenn etwas sehr offensichtlich ist. So bleibt das Buch spannend. Auch die Handlung insgesamt gefällt mir gut. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten und dritten Band der Reihe!

Eine kleine Kritik am Buch habe ich aber doch: Die Millennium-Reihe wird zwar explizit angesprochen, aber auch ohne den Verweis wären mir die Ähnlichkeiten leicht aufgefallen. Ich persönlich mag die Millennium-Vibes, aber man sollte sich eben darauf einstellen, dass es hier sehr große Parallelen gibt, insbesondere bei Kim und Lisbeth.

Alles in allem: Die Seiten blättern sich quasi von selbst um und ich habe das Buch in kürzester Zeit mit viel Freude gelesen!

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