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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2024

Familien-Saga starker Frauen

Café Alba
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Emilia Lombardi nimmt uns mit Ihrem flüssigen und gleich in die Geschichte ziehenden Schreibstil mit ins Piemont ins Cafe Alba und die Azienda. Beides wird schon lange von Francesca Milani geführt. Nun ...

Emilia Lombardi nimmt uns mit Ihrem flüssigen und gleich in die Geschichte ziehenden Schreibstil mit ins Piemont ins Cafe Alba und die Azienda. Beides wird schon lange von Francesca Milani geführt. Nun steigt Isabella, ihre Tochter, nach Abschluss ihres Studiums mit ein, obwohl Sie ein Angebot an der Uni bekommt. Beide Frauen müssen sich in der männerdominierten Geschäftswelt behaupten. Und Valentino, Francescas Schwager, intrigiert wo immer möglich und macht den beiden das Geschäftsleben zur Hölle. Aber Schwiegermutter und Großmutter Carla Milani, Francesca und Isabella halten zusammen, vor allem auch in der gefährlichsten Situation. Als keine Lösung mehr in Sicht scheint, erweist sich Carla als Rettungsengel.
Privat findet Isabella über - wie ich finde nötige - Umwege die Liebe Ihres Lebens, die mit der Geburt Ihrer Tochter gekrönt wird. Auch Francescas Leben ändert sich sehr ins Positive, sie heiratet und bekommt ebenfalls ein Kind. Beides wird von Emilia Lombardi sehr liebevoll und anrührend geschrieben. Die Harmonie ist spürbar und man fühlt sich emotional ganz nah dabei.

Insgesamt ist der Roman, eine Geschichte mit allem, was man möchte. Familie, Liebe, Stärke, aber auch Intrigen, Schwierigkeiten und Dramatik. Und das Piemont sowie die Leckereien und Gerüche aus dem Cafe Alba und der Backstube sind wie Urlaub dort; einfach toll.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.10.2024

Atemraubend in jeder Hinsicht

Die Übermacht
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Stefan Grebe's Thriller "Die Supermacht" ist in jeder Hinsicht atemraubend.

Eine chinesische Wissenschaftlerin will in einer deutschen Fernsehsendung das größte Geheimnis Chinas lüften und stirbt dabei ...

Stefan Grebe's Thriller "Die Supermacht" ist in jeder Hinsicht atemraubend.

Eine chinesische Wissenschaftlerin will in einer deutschen Fernsehsendung das größte Geheimnis Chinas lüften und stirbt dabei vor laufender Kamera. Für diesen Fall hat sie eine Nachricht für Ihre in China lebende Nichte Maria hinterlassen, die diese nach ihrem Tod auch erhält. Durch die systematische Überwachung und dem niedrigen Punktestand auf dem Sozialkonto, gelingt es der Nichte nur mit Hilfe und unter widrigen Umständen aus dem Untergrund aus China nach Deutschland zu flüchten, um an das Geheimnis ihrer Tante zu gelangen. In Deutschland wird der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Robert Forster beauftragt, den Fall zu untersuchen.

Durch die kurzen Kapitel und den rasanten Wendungen zieht Stefan Grebe uns Lesende sehr schnell in den Bann der Geschichte. Anfangs ist die Geschichte durch die vielen Protagonisten und die dadurch unterschiedlichen Perspektiven noch etwas anstrengend, aber nach und nach wird sie immer atemraubender - man glaubt nicht was noch alles passieren und welche Wendung sie nimmt - und wer welche Interessen und damit auch Maria verfolgt. Geschickt werden die Handlungsstränge verwebt, Maria und Robert treffen aufeinander und versuchen an das Geheimnis, welches auf einem USB Stick gespeichert wurde, zu kommen. Das gestaltet sich lebensgefährlich ….

In seinem Thriller verpackt Stefan Grebe geschickt viele kritische und aktuelle Themen; u.a. die möglichen positiven wie negativen Auswirkungen der Genschere und Genforschung, China der Überwachungsstaat, dessen Kontrollmechanismen und Streben nach Weltmacht sowie natürlich auch - wie immer - Geld und Macht …

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.06.2024

Ein Herzensbuch über Familie, Liebe und Zusammenhalt!

Bis zu den Sternen und wieder zurück ... - Liebeserklärung einer Drachenmama
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Was für ein schönes Buch von Anna Menon und Keri Vasek über Familie, Liebe und Zusammenhalt, Zusammenhalt vor allem auch in schwierigen Zeiten oder Situationen!
Die Mama der Drachenfamilie muss beruflich ...

Was für ein schönes Buch von Anna Menon und Keri Vasek über Familie, Liebe und Zusammenhalt, Zusammenhalt vor allem auch in schwierigen Zeiten oder Situationen!
Die Mama der Drachenfamilie muss beruflich für eine Zeit weit weg - nämlich als Astronautin ins All. Sie berichtet sehr schön und zum Teil in einfachen Reimen verpackt von ihren Erlebnissen ".Im hohen Gebirge war Stakrsein mein Ziel, dort übte ich Klettern, stand auf, wenn ich fiel" und Gefühlen "Auch wenn wir getrennt sind, seid ihr all mein Glück. Ich schicke euch Küsse, komme immer zurück".
Die Geschichte bzw. das Buch ist dazu wunderbar illustriert. Die Drachenfamilie ist auf den einzelnen Buchseiten passend zur Geschichte mit modellierter Knetmasse dargestellt. Das hat Andy Harkness, ein ehemaliger Disney Animationsdesigner, ganz wundervoll hinbekommen. So toll, dass das Buch oder die einzelnen Seiten sicherlich auch einfach so angeschaut und die Geschichte "entdeckt" werden kann.
Das Buch ist ein tolles Geschenk, egal ob für Jungs oder Mädchen. Oder aber ein ganz tolles Vorlese-Buch, dass man in der Familie sicherlich mehrmals gemeinsam anschauen und lesen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 09.05.2024

Weniger Gegeneinander. Mehr Miteinander!

Heult leise, Habibis
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Das Cover von Sineb El Masrar's "Heult leise , Habibis" hat micht direkt neugierig gemacht.
Sineb El Masrar gelingt es reicht einfach die Leserschaft direkt mit ins Thema " Wie Ingnoranz und Daueremprörung ...

Das Cover von Sineb El Masrar's "Heult leise , Habibis" hat micht direkt neugierig gemacht.
Sineb El Masrar gelingt es reicht einfach die Leserschaft direkt mit ins Thema " Wie Ingnoranz und Daueremprörung unsere Gesellschaft spalten" zu nehmen. Das Buch liest sich flüssig und gibt einen Einblick in Social Media, dessen Funktionsweise, dessen Konsum, was der mit uns macht und wie wichtig Informationsbeschaffung abseits davon ist. Sie geht näher auf den Typ extorvertiertet, lauter und introvertierter, stiller Mensch ein, auf die Unterschiede und die jeweils positiven sowie negativen Eigenschaften und fordert in der Diskussion bzw. in der Kommunikation: Weniger Gegeneinander. Mehr Miteinander! Sie schließt darin die Stillen mit ein und nimmt auch die Lauten in die Pflicht.
Sie beleuchtet das Thema Kommunikation und den Umgang miteinander auch in der (Welt-)Geschichte, in Staatssystemen, in Religionen, in Machtverhältnissen u. ä. Vieles ist mit Quellenangaben belegt, die Mensch sich bei Wunsch gerne genauer anschauen kann, um tiefer eintauchen zu können. Denn - so mein Fazit - das Buch gibt den Anreiz dazu bzw. ist ein WECKRUF sich selbst zu informieren, sich sachlich "einzumischen" auch oder vor allem außerhalb des Netzes; Gleichgültigkeit und Ignoranz abzulegen für eine (weitere) freie, friedliche, demokratische, gleichberechtigte und diverse Gesellschaft, denn die gesellschaftliche Vielfalt, die unterschiedlichen Sichtweisen, Abstammungen und Erfahrungen birgen mögliches Potenzial, mögliche Ideen und Innovationen.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Thema
  • Cover
Veröffentlicht am 10.04.2024

Krimi mit Sogwirkung

Gefährlicher Sog
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Gefährlicher Sog von Sabine Weiß ist der 8. Sylt-Krimi um Liv Lammers zieht einen - auch wenn man die anderen Krimis nicht kennt - durch die einfache Sprache und das gute Vermitteln von Stimmungen und ...

Gefährlicher Sog von Sabine Weiß ist der 8. Sylt-Krimi um Liv Lammers zieht einen - auch wenn man die anderen Krimis nicht kennt - durch die einfache Sprache und das gute Vermitteln von Stimmungen und Atmosphären sofort in den doch recht düsteren Fall. Das Cover ist also treffend gewählt.
Schnell ist klar wer die angespülte Leiche ist. Der Sozialpädagoge Timur Roters, der mit seiner Frau Meret eine Jugendwohngruppe betreut. Doch wer ist der Täter/die Täterin? Im Verlauf der Ermittlungen, wird das komplette Umfeld von Liv Lammers und ihrem Kollegen Andreas befragt. Mit jeder weiteren Person steigt der Kreis der Verdächtigen und die Spannung steigt. Und man kann das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen.Auch einige mögliche Motive für die regelrechte Übertötung von Timur Roters kommen in Frage - u.a. Eifersucht - Meret hat ein Verhältnis mit Erk. Auch die Jugendwohngruppe gerät schnell in Verdacht, da sie alle ihr Päckchen haben. Schwierige Kindheit, illegaler Handel mit Medikamenten sowie psychische Probleme.
Als auch noch Liv Lammers Tochter durch ihr Engagement bei WE in den Fall stolpert wird es immer spannender. Sie bekommt natürlich von dem Tod von Timur Roters und den Verdächtigungen der Jugendwohngruppe mit, verschweigt das aber ihrer Mutter.
Mein persönliches Fazit: Mir gefällt der Krimi gut, da die Spannung sich mit jeder weiteren Seite aufbaut. Persönlich bin ich allerdings mit dem Ausgang nicht so ganz "zufrieden", aber es spiegelt einfach die Realität und das Rechtssystem wider.

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