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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2023

Tiefgründig & voller Emotion

Kein Ort dieser Welt
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Ein sehr mitreißendes Jugendbuch über die Schülerin Fiona, die seit längerer Zeit gemobbt wird und sich verloren fühlt. Doch als Ana, eine ihrer größten Peiniger, auf einer Party sexuell belästigt wird, ...

Ein sehr mitreißendes Jugendbuch über die Schülerin Fiona, die seit längerer Zeit gemobbt wird und sich verloren fühlt. Doch als Ana, eine ihrer größten Peiniger, auf einer Party sexuell belästigt wird, wächst zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft, während sie sich gegenseitig helfen, ihre Qualen zu überstehen. Der Schreibstil erzählt aus Fionas Sicht und liest sich sehr leicht und flüssig. Stellenweise gibt es auch ein paar kleine Gedichte, die sehr poetisch und stimmungsvoll sind, was eine gute Abwechslung bietet. Und auch die Story an sich hat sehr viel zu bieten; zwischen Mobbing und sexueller Gewalt ist Ana und Fionas Verbindung wie ein Leuchtfeuer und es gibt auch viele schöne und lockere Momente, auch durch die Liebesgeschichte, die am Rande erzählt wird. Beide Protagonistinnen entwickeln sich so gut weiter und besonders Fiona gewinnt ihre innere Stärke und ihren Lebensmut zurück, was sehr bewundernswert und emotional zu verfolgen ist. Man fühlt wirklich sehr mit, gerade weil die Themen so realistisch sind und die Charaktere sowie das Setting müssen einem einfach ans Herz wachsen. Die Message ist dabei ebenfalls sehr schlagkräftig rübergebracht und spätestens beim Nachwort ist man am Heulen, weil das Buch zugleich Hoffnung schenkt, aber auch die manchmal grausame Realität vermittelt. Insgesamt also ein großes Lesehighlight für alle, die tiefgründige und bittersüße Jugendbücher mögen.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Flüssig geschrieben & voller guter Plottwists

In deinen Augen der Tod
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Ein überraschend guter Thriller über Olivia, die nach einer verheerenden Geiselnahme in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Doch nicht nur wird dort gemunkelt, dass sie eine Komplizin der Täter sein soll, jemand ...

Ein überraschend guter Thriller über Olivia, die nach einer verheerenden Geiselnahme in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Doch nicht nur wird dort gemunkelt, dass sie eine Komplizin der Täter sein soll, jemand scheint sie zu verfolgen, während sie ihrer ganz eigenen Suche nachgeht. Der Schreibstil erzählt aus Olivias Sicht und liest sich sehr einfach und flüssig, was angenehm ist. Nur manchmal wird aus der Erzählerperspektive geschildert, wenn es um einige Nebencharaktere geht. Und auch wenn das erste Drittel der Geschichte relativ langsam verläuft - es gibt ein paar Rückblenden und Olivias Lebenssituation wird beleuchtet - wird es schnell danach jedoch wirklich spannend und einen erwarten überraschend tolle Wendungen. Der Plot ist echt gut gemacht und komplexer als man zuerst denkt, wenn sich langsam die Puzzleteile zusammenfügen - die Geiselnahme, das Verschwinden ihres besten Freundes, das Geheimnis ihres Vaters, ein neugieriger Journalist - alles hängt zusammen und auf vieles kommt man nicht so leicht. Besonders der finale Twist am Ende haut nochmal richtig rein. Die Protagonisten sind dabei verständlich und man fühlt sehr mit Olivia, die einem auch relativ sympathisch ist. Insgesamt also ein kurzweiliger Thriller, der mit seinen gut inszenierten Plottwists überzeugt und den man am Anfang nicht unterschätzen sollte.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Schöne Romanze, aber hätte mehr Potenzial gehabt

No game to win
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Ein ganz gelungener New Adult-Roman über den Beauty-Blogger Eden, der zum Studium nach Rosehill zieht und dort in einer WG mit dem Basketballspieler Hunter landet. Unvermittelt kommen die beiden sich näher, ...

Ein ganz gelungener New Adult-Roman über den Beauty-Blogger Eden, der zum Studium nach Rosehill zieht und dort in einer WG mit dem Basketballspieler Hunter landet. Unvermittelt kommen die beiden sich näher, obwohl Homosexualität im Profisport ein totales NoGo ist. Der Schreibstil schildert abwechselnd aus der Perspektive beider und liest sich einfach und flüssig, was sehr angenehm ist. Hunter und Eden sind dabei interessante Protagonisten und die Chemie stimmt, jedoch konnte mich die Umsetzung der Geschichte nicht ganz überzeugen; zwar gibt es viele süße Momente, aber die erste Hälfte ist etwas sehr harmonisch und die beiden kommen sehr schnell irgendwie zusammen, während in der zweiten Hälfte dann plötzlich etwas viel Drama ist. Es wirkt einfach etwas gestellt, dass die beiden sich so schnell in eine Beziehung stürzen, auch wenn von Anfang an klar war, dass ihnen das Problem daran um die Ohren fliegen wird, wie es auch zum Ende hin passiert ist. Auch das Setting hätte gern mehr ausgenutzt werden; man hat nicht viel gesehen vom Uni-Campus und auch von Rosehill im Generellen, auch wenn das ganz schön gewesen wäre und alles eine coole Idee war, ebenso wie die Passionen der beiden sehr interessant sind. Insgesamt also ein ganz nettes Buch für alle die Lust auf eine angenehme Romanze haben, aber irgendwie hätte man aus der Umsetzung noch mehr rausholen können. Dennoch werde auch auch noch Band zwei lesen, denn die Idee gefällt mir wirklich gut und vieles mochte ich eben auch.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Bittersüße & atmosphärische Liebesgeschichte

Solange wir die Sterne sehen
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Ein ganz guter New Adult-Roman über den Studenten Cole, der auf den lebenslustigen Sora trifft. Schnell kommen die beiden sich näher, doch seltsame Symptome häufen sich bei Sora, bis sich nicht mehr ignorieren ...

Ein ganz guter New Adult-Roman über den Studenten Cole, der auf den lebenslustigen Sora trifft. Schnell kommen die beiden sich näher, doch seltsame Symptome häufen sich bei Sora, bis sich nicht mehr ignorieren lässt, dass etwas nicht stimmt. Der Schreibstil schildert aus Coles Sicht und liest sich relativ einfach und flüssig mit so manchen schönen, atmosphärischen Beschreibungen. Und auch die Story fängt gut an; die beiden treffen auf einander und die Stimmung und ist ruhig und sehr authentisch, während sie ihr erstes Date haben etc. Dann folgt jedoch sofort das mitfiebern um die Diagnose für Sora und die Liebesgeschichte rückt meiner Meinung nach etwas zu früh in den Hintergrund - die beiden sind sich einfach etwas sehr schnell sicher, wie sehr sie sich lieben, da hätte sich gern noch mehr Zeit gelassen werden können. Ansonsten wäre es vielleicht auch sinnvoll gewesen, etwas mehr mehr über Soras Krankheit zu erzählen, da das ein bisschen fehlt. Die Protagonisten selbst haben gut zusammengepasst, wenn sie mich leider auch nicht völlig überzeugt haben und auch die Nebencharaktere sind relativ sympathisch. Insgesamt ein bittersüßes, atmosphärisches Buch für alle, die Lust auf sowas haben.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Nette Story über queere Selbstfindung

we fell in love in october
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Eine ganz gute Young Adult-Liebesgeschichte über Lisa, die nach einem Zusammenbruch vor ihrer Ausbildung und ihrer kontrollsüchtigen Mutter nach Köln flüchtet. Dort kommt sie in einer WG unter, wo sie ...

Eine ganz gute Young Adult-Liebesgeschichte über Lisa, die nach einem Zusammenbruch vor ihrer Ausbildung und ihrer kontrollsüchtigen Mutter nach Köln flüchtet. Dort kommt sie in einer WG unter, wo sie die attraktive Karla kennenlernt - und sich zu ihr hingezogen fühlt, obwohl sie eigentlich einen Freund hat. Erzählt wird aus Lisas Sicht und das relativ einfach. Es gibt viele gute Vergleiche, aber oft liest sich die Geschichte eher mäßig flüssig - was aber auch einfach daran liegen könnte, dass man vom Plot nicht völlig gefesselt wird. Der Fokus springt zwischen Liebesgeschichte und queerer Selbstfindung hin und her, wobei letzteres definitiv dominanter ist. Das ist zwar auch mal schön und Lisas Entfaltung wirkt durchaus authentisch, aber man hätte eben auch gern Karla besser kennengelernt, die ein ziemlich interessanter Charakter ist. Sie und die anderen Nebencharaktere sind relativ sympathisch, aber Lisa hingegen erscheint oft etwas langweilig und ihre Persönlichkeit kommt leider nicht so gut rüber. Genauso wie ihre Beziehung mit Max, die einem in der eher lustlos ausgeprägten Form generell etwas seltsam vorkommt. Die Liebesgeschichte mit Karla an sich passt aber ganz gut und es gibt einige schöne Momente, weshalb es umso mehr schade ist, dass das nicht weiter ausgebaut wird. Die Story ist alles in allem manchmal einfach nicht so packend, auch wenn Setting und Idee super sind und man vieles auch mögen kann. Insgesamt also ein ganz gutes Buch über Coming of Age und Queerness, das man durchaus lesen kann, aber irgendwie hätte da vielleicht noch ein bisschen mehr rausgeholt werden können.

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