Platzhalter für Profilbild

isabellepf

Lesejury Star
offline

isabellepf ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit isabellepf über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2021

Griechische Mythologie

Der Sohn des Odysseus
0

"Der Sohn des Odysseus" von Annika Thor, ist eine Geschichte über die griechische Mythologie für Kinder ab zehn Jahre.

Der der 11-jährige Telemachos hat kaum noch eine Erinnerung an seinen vor Jahren ...

"Der Sohn des Odysseus" von Annika Thor, ist eine Geschichte über die griechische Mythologie für Kinder ab zehn Jahre.

Der der 11-jährige Telemachos hat kaum noch eine Erinnerung an seinen vor Jahren in den Krieg gezogenen Vater. Nun ist der Trojanische Krieg vorbei, doch sein Vater, König Odysseus ist nicht auf die Insel Ithaka zurückgekehrt. Weitere zehn Jahre vergehen, während er voller Sehnsucht auf die Heimreise seines Vaters wartet, in der seine Mutter die Herrschaft vertritt.

Annika Thor erzählt die griechische Sage des Odysseus sehr nah am Original in einer altersgerechten Fassung. Und doch waren einige Stellen sehr brutal und hart beschrieben, die vielleicht nicht jedes Kind im Alter von zehn Jahren so gut wegsteckt. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm, fliessend und leicht. Die Kapitel haben eine gut Leselänge und werden durch die hübschen Illustrationen aufgepeppt.

Insgesamt eine tolle Geschichte in der die griechische Sage kindgerecht mit eingeflochten wird, jedoch das Lesealter würde ich etwas raufsetzten. 


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2021

Galaktischer Lesespass

Aliens im Spiel
0

"Aliens im Spiel" von Anja Ackermann, ist ein lustig und intergalaktischer Lesespass für Kinder ab acht Jahren.

Die gesamten Sommerferien haben die Freunde Samuel und Gunnar im wahrsten Sinne des Wortes ...

"Aliens im Spiel" von Anja Ackermann, ist ein lustig und intergalaktischer Lesespass für Kinder ab acht Jahren.

Die gesamten Sommerferien haben die Freunde Samuel und Gunnar im wahrsten Sinne des Wortes verzockt. Unermüdlich jagen sie mit ihren Avataren Sumo L und Kazanga durch die Galaxien, immer auf der Suche nach Credits. Doch dann erkennen sie das ihr Lehrer Hr. Nielas einem Alien im Spiel zum verwechseln ähnlich sieht. Ist ihr Lehrer etwa ein getarnter Weltraumpirat? Gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Nelly beginnt ein intergalaktisches Abenteuer.

Anja Ackermann hat ein actionreiches Computer-Spiel-Abenteuer geschrieben, in dem sie Computerspiel, Weltraum aber auch Freundschaft wunderbar miteinander kombiniert. Gleich zu Beginn befindet man sich mitten im Computerspiel Pirat Port Planet und jagd mit Gunnar und Samuel durch fremde Galaxien. Die Charaktere sind sympathisch beschrieben, die man schnell sehr gerne mag. Der Schreibstil ist zwar geprägt mit vielen Computerfremdwörtern, liest sich aber sehr locker, leicht und fliessend. Toll sind die lesefreundlichen Textabschnitte die im Wechsel zwischen Realität und Computerspiel wechseln. Und damit es beim lesen nicht zu Verwirrung kommt ist das abtauchen in die Computerwelt in grüner Aliensfarbe hervorgehoben.

Die witzig, cool und in Comicsequenzen gezeichneten Illustrationen passen wunderbar zur Geschichte und lassen das intergalaktische Abenteuer richtig aufleben.

Doch obwohl wir unheimlich Spass beim lesen und uns gut unterhalten gefühlt haben, hatten wir Anfangs etwas mühe durch die ganzen Computerbegriffe in die Geschichte zu finden. Diese werden zwar in einem übersichtlichen intergalaktischen Wortverzeichnis kurz erklärt, aber ich finde es besser, wenn sie am Buchrand und nicht auf der letzten Seite zu finden sind.

Insgesamt aber ein toller intergalaktischer Lesespass mit kurzen Textabschnitt und witzig passenden Comic-Zeichnungen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2021

Abschluss der Herzfeld-Triologie

Abgetrennt
0

"Abgetrennt" von Michael Tsokos, ist der Abschluss der drei Teiligen Paul-Herzfeld-True-Crime-Thriller-Reihe.

Dr. Paul Herzfeld wird mit einem neuen Fall konfrontiert, der ihn in seine eigenen Reihen ...

"Abgetrennt" von Michael Tsokos, ist der Abschluss der drei Teiligen Paul-Herzfeld-True-Crime-Thriller-Reihe.

Dr. Paul Herzfeld wird mit einem neuen Fall konfrontiert, der ihn in seine eigenen Reihen führt. Denn auf einem der beschlagnahmten Arme erkennt er ein auffälliges Nazi-Tattoo wieder. Es zeigt eine schwarze Sonne. Der versierte Rechtsmediziner beweist anhand von DNA-Untersuchung und Blutprobenvergleich, dass er den Mann, zu dem dieser Arm gehört, schon einmal seziert hat.
Handelt und verkauft etwa einer seiner Kollegen die Leichenteile? Oder stammen die Körperteile von Mord-Opfern? Auf der Suche nach Antworten kommt Herzfeld den Schuldigen so gefährlich nahe, dass auf einmal sein Leben nur noch an einem seidenen Faden hängt.

Ich lese die Bücher von Michael Tsokos unheimlich gerne, finde die tiefen Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizin unheimlich faszinierend und mag es wie er True Crime und Thrill miteinander verbindet. Die Charaktere sind authentisch mit Ecken und Kanten ausgearbeitet, in die man sich gut auch als Neuling der Reihe hineinversetzten kann. Der Schreibstil liest sich gewohnt sehr fliessend, locker und bildgewand, der zügig durch die teils kurz und knackigen Kapitel führt.

Doch obwohl ich ein grosser Fan von Tsokos Bücher bin und sich gleich zu Beginn ein angenehmer Spannungsbogen aufbaut, fand ich den Abschluss der Herzfeld-Triologie nicht der stärkste der Reihe. Irgendwie hat es der gesamten Geschichte an aufkommenden Spannungsbögen, packenden Handlungssträngen und dem gewissen Etwas gefehlt. Auch wirkten einige Stellen zu konstruiert und langatmig.

Trotz dessen das es nicht der stärkste Band der Reihe war, habe ich mich gut unterhalten gefühlt und fand das Ende der Herzfeld-Reihe passend.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2021

Unterhaltsam, kurzeilig mehr aber auch nicht

Morgen, Klufti, wird's was geben
0

"Morgen, Klufti, wird's was geben" von Volker Klüpfel und Michael Kobr, ist ein weihnachtlicher Humorroman mit 24 ganz private Weihnachtskatastrophen des Kult-Kommissars aus dem Allgäu.

Kurz vor Weihnachten ...

"Morgen, Klufti, wird's was geben" von Volker Klüpfel und Michael Kobr, ist ein weihnachtlicher Humorroman mit 24 ganz private Weihnachtskatastrophen des Kult-Kommissars aus dem Allgäu.

Kurz vor Weihnachten fällt Erika von der Leiter und die vielen Traditionen der Kluftingers schweben in größter Gefahr. Dazu gehören Erikas selbstgebackene Plätzchen, Kluftingers alljährlicher Kampf mit dem Christbaum und vor allem viele liebgewonnene Traditionen. Die werden allerdings gründlich durcheinandergewirbelt, als sich auch noch spontan Besuch aus Japan ankündigt. Jetzt ist Kluftis Improvisationstalent gefragt.

Mit Witz und aufkommender Situationskomik nimmt das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr, ihre Leser mit, in einen weihnachtlich, kurzweiligen Unterhaltungroman. Mit ihrem locker, leichten Schreibstil und in 24 humorvollen Weihnachts-Episoden, sorgen sie dafür, das man beim lesen ein konstantes Schmunzeln auf den Lippen hat. Die Charkatere sind warmherzig mit Ecken und Kanten ausgearbeitet und haben wie in Kluftis Fall einfach Kult, den man gern haben muss, obwohl er diesmal irgendwie zünisch und gemein dargestellt wird.

Die Handlung baut sich von einer Katastrophe zur nächsten auf, ist irgendwie mässig spannend, teils etwas überspitz, liest sich dafür aber gewohnt amüsant wie man es von Kluftiger-Krimis so kennt.

Vielleicht lag das nicht gefallen aber auch an der kürze des Romans der mit 144 Seiten einfach viel zu schnell gelesen ist. Auch wenn es insgesamt nicht der beste Kluftiger-Roman war, hatte ich spass beim lesen, konnte lachen und habe mich im grossen und ganzen gut unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2021

Kurzweilig, leichte Leseunterhaltung

Barbara stirbt nicht
0

"Barbara stirbt nicht" von Alina Bronsky, ist ein unterhaltsam mit bitterbösem Witz und Charme versehener Roman für kurzweilige Lesestunden.

Walter Schmidt, Ehemann von Barbara ist ein Mann alter Schule. ...

"Barbara stirbt nicht" von Alina Bronsky, ist ein unterhaltsam mit bitterbösem Witz und Charme versehener Roman für kurzweilige Lesestunden.

Walter Schmidt, Ehemann von Barbara ist ein Mann alter Schule. Immer schon hat seine Barbara alles für ihn erledigt, somit weiss er nicht wie man sich eine Tütensuppe zubereitet oder wie man einen Staubsauger bedient. Doch die steht eines Morgens einfach nicht mehr auf und von da an wird alles anders.

Alina Bonsky hat einen unterhaltsamen Roman geschrieben, der durch eine Prise Ironie, Witz und Charme immer wieder zum schmunzeln bringt. Denn Walter Schmidt muss sich am Ende seines Lebens nicht nur als Pflegekraft, als Hausmann sondern auch als fürsorglichen Partner, der er nie gewesen ist, plötzlich neu erfinden. Mit urkomischen Missgeschicken übernimmt er die täglichen Aufgaben seiner Barbara, bis er den Fernsehkoch Medinski entdeckt. Seine raue Fassade beginnt zu brökeln und mit ihr die Gewissheit über sein Leben und seine Familie.

Mit locker, leichten Worten und einer fliessenden Schreibweise fühlt man sich Walter und seinen neuen Aufgaben bald schon sehr nahe. Man fühlt mit ihm mit, durchlebt mit ihm seine Entwicklung und lernt ihn Schritt für Schritt besser kennen. Ich will nicht sagen das mir Barbara unsympathisch war, aber man erfährt einfach zu wenig über sie, um sich ein genaues Bild über sie machen zu können.

Etwas enttäuscht war ich über das Ende, das mir zu offen, nicht rund und mich mit zu vielen offenen Fragen zurückgelassen hat. 


Insgesamt hat mir aber die Leichtigkeit der Geschichte gefallen die mich unheimlich gut unterhalten und zum schmunzeln bringe konnte, denn auch Warmherzigkeit und Tiefgang fliessen gekonnt in die Geschichte mit ein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere