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Veröffentlicht am 21.04.2023

Kleiner Kindernaturführer

Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?
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"Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?" von Lea Hille, ist ein kleiner handlicher Naturführer über heimische Vögel für Kindergartenkinder.

Was fliegt denn da durch die Luft? Vom Rotkehlchen, Blaumeise, ...

"Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?" von Lea Hille, ist ein kleiner handlicher Naturführer über heimische Vögel für Kindergartenkinder.

Was fliegt denn da durch die Luft? Vom Rotkehlchen, Blaumeise, Graureiher oder Schwan, in unseren Lüften gibt es vielen Vögel anzutreffen.

In diesem handlich kleinen Naturführer, werden 16 heimische Vogelarten in kindgerechter Sprache für Kindergarten- und Vorschulkinder ab vier Jahren vorgestellt. Es vermittelt erstes Wissen über die Besonderheiten der Tiere, ihrem Aussehen und Lieblingsgewohnheiten. Aber auch was sie am liebsten fressen, wie gross sie werden und wo sie meist anzutreffen sind.

Jeweils auf einer Doppelseite wird eine Vogelart vorgestellt. Die Buchseiten sind übersichtlich und bestehen aus stabil und festen Kartonmaterial. Das erleichtert besonders jüngeren Kindern den einfachen Umgang und Umschlagen der Buchseiten. Hübsche grossformatige Illustrationen der jeweiligen Vogelart zieren jeweils die linke Seite, hingegen auf der gegenüberliegenden Seite das Tier anhand seiner Besonderheiten kurz beschrieben wird. Auch ein Stichpunktartiger Steckbrief über die Grösse, das Lieblingsessen und wo es am liebsten lebt beschreibt nochmals die Lieblingsgewohnheiten des Vogels. Der Wortlaut ist leicht verständlich, einfach gehalten und kindgerecht.

Altersgruppengerecht hätte ich mir das Format etwas grösser gewünscht und mit mehr spezifisches Sachwissen. Denn auch wenn der Naturführer, Kinder ab vier Jahren anspricht, enthält er beispielsweise für Kinder ab 7 Jahren zu wenige Informationen und Sachwissen.

Insgesamt ist es aber ein für Kindergartenkinder einfach und verständlich zusammengetragener Naturführer über bekannte heimische Vogelarten.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Kleiner Naturführer für Kindergartenkinder

Mein erster Naturführer, Was krabbelt denn da?
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"Mein erster Naturführher - Was krabbelt denn da?" von Veronika Lang, ist ein kleiner Kindernaturführer mit altersgerechtem Sachwissen über bekannte Krabbler.

Was krabbelt denn da alles durch unsere Wiesen ...

"Mein erster Naturführher - Was krabbelt denn da?" von Veronika Lang, ist ein kleiner Kindernaturführer mit altersgerechtem Sachwissen über bekannte Krabbler.

Was krabbelt denn da alles durch unsere Wiesen und Gärten? Ob Marienkäfer, Fruchtfliege, Liebelle oder eine Gartenkreuzspinne vor unserer Haustüre gibt es viele verschiedene Krabbeltiere zu entdecken.

In diesem handlich kleiden Sachbilderbuch, werden Kinder im Kindergarten und Vorschulalter, kindgerecht an heimische Krabbeltiere herangeführt. Es enthält 16 bei uns häufig vorkommende Krabbler, die anhand eines kurz und spannend geschriebenen Steckbriefes, mit ihrem besonderen Verhaltensweisen und ihrem Aussehen vorgestellt werden. Die Buchseiten sind sehr stabil, übersichtlich und farbig illustriert. Der Wortlaut ist einfach, altersgerecht und gut verständlich, auch das enthaltene Wissen ist für Kinder leicht zu merken.

Toll ausgearbeitet ist der Aufbau des farbigen Büchleins. Denn jeweils auf der linken Seite wird das Krabbeltier bildlich vorgestellt und auf der gegenüberliegenden Seite in einem kurz zusammengefassten Sachtext beschrieben. Auch ein stichpunkthaltig kurzer Steckbrief über die Grösse, das Lieblingsessen und wo das Tier anzutreffen ist beschreibt das Tier nochmals in kurzen Worten.
Obwohl ich das Buch insgesamt toll und übersichtlich kindgerecht gestaltet finde, muss ich gestehen, finde ich es etwas klein und hätte mir insgesamt einfach mehr Wissen und Informationen über den Krabbler gewünscht. Denn auch wenn die Informationen durchaus für 4 Jährige gut nachvollziehbar sind, fühlt sich ein beispielsweise 7 Jähriges Kind schnell gelangweilt. 


Zusammenfassend ist es ein hübsch und bildlich ansprechend zusammengestellter Naturführer, mit einfachem Sachwissen über bekannte Krabbler für Kindergartenkinder.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Spannendes Wüstenabenteuer

Die Blackbirds - Auf der Spur des Goldenen Pharaos
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"Die Blackbirds - Auf der Spur des Goldenen Pharaos" von Felicitas Brandt, ist ein ereignisreich und spannendes Wüstenabenteuer über Freundschaft, Familienzusammenhalt und die Geheimnisse der Wüste.

Nach ...

"Die Blackbirds - Auf der Spur des Goldenen Pharaos" von Felicitas Brandt, ist ein ereignisreich und spannendes Wüstenabenteuer über Freundschaft, Familienzusammenhalt und die Geheimnisse der Wüste.

Nach einem gewaltigen Erdbeben in der ägyptischen Wüste, wurde eine bisher unentdeckte Pyramide freigelegt. Somit stehen die Ferienpläne für die Geschwister Scotty und Constantin Blackbird fest, denn ihre Eltern sind berühmte Forscher, die den Auftrag erhalten, das uralte Bauwerk zu erkunden. Doch schon bald stellen die Geschwister fest, das sich immer wieder seltsame Dinge im Forschungscamp zutragen. Wer stiehlt ihre gesamten Vorräge, von wem kommen die unheimlichen Geräusche die Nachts aus der Wüste zu hören sind und wer schickt die Lichtsignale an den flüsternden Steinen. Scotty und Constantin begeben sich auf Spurensuche, in der Hoffnug alle Rätsel lösen zu können. Begleitet werden sie von der kleinen Wüstenrennmaus und einem unbekannten der zu einem Freund wird. 


Felicitas Brandt nimmt ihre Leser mit in ein ereignisreiches Wüstenabenteuer das von Anfang bis Ende für begeisternde Lesestunden sorgt. Rasch fühlt man sich vom Flair der Geschichte, aber auch von den sehr bildhaft beschriebenen Schaupätzen Ägyptens, der Wüste und den Pyramiden in den Bann gezogen. Die Geschwister Scotty und Constantin sind sympahtisch ausgarbeitete Charkatere, die Geschwistertypisch handeln, aber immer einen liebenswerten Umgangston pflegen. Sie streiten, haben meinungsverschiedenheiten und sind abenteuerlustig die sich gegenseitig mit ihren Stärken und Schwächen gut ergänzen. Schnell ins Herz schliesst man aber auch die kleine Wüstenrennmaus Willi die durch ihre knuffige Art und ihr niedliches Auftreten den Geschwister bei ihrem Fall unterstützend zur Seite steht. 


Geschrieben ist das Abenteuer im Wechsel aus den Sichtweisen von Scotty und Constantin wodurch man sich noch besser in das Handlungsgeschehen aber auch in die Figuren hineinversetzten kann.cDer Schreibstil liest sich sehr fliessend, locker und angenehm. Die Kapitel habe eine leserfreundliche Länge, die jeweils mit einem Kamel am Kapitelanfang und zur Geschichte passenden Überschriften versehen sind.

Die Handlung baut sich unterhaltsam mit Witz, Action und voller spannender Ereignisse und Wendungen auf. Man fiebert und bangt mit den Geschwistern mit, ist überaus gespannt auf ihr Abenteuer das beim lesen belendigzuwerden erscheint. Aber auch Freundschaft, Vertrauen, Familienzusammengehörigkeit und christliche Werte, einfliessende auf eine sehr angenehm unterhaltende Art in die Handlung mit ein. 


Es macht unheimlich Spass das Wüstenabenteuer der Blackbirds zu lesen, das christlich angehaucht und voller spannender Ereignisse und Wendungen steckt. Grosse Leseempfehlung für Leser ab neun Jahren aber auch für jungebliebene Erwachsene.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Lesespass mit Möhre und den Apfeltaldetektiven

Inspektor Möhre: Ein Fall für vier Hufe
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"Inspektor Möhre. Ein Fall für vier Hufe" von Michaela Holzinger, ist ein vergnügt lustiger Vorlesespass für kleine Pferdefreunde und Hobbydetektiv mit Ponyhof-Feeling.

Im Apfeltal bewohnt Oma Astrid ...

"Inspektor Möhre. Ein Fall für vier Hufe" von Michaela Holzinger, ist ein vergnügt lustiger Vorlesespass für kleine Pferdefreunde und Hobbydetektiv mit Ponyhof-Feeling.

Im Apfeltal bewohnt Oma Astrid den Pfannkuchenhof, auf dem man nicht nur Pony reiten, sondern auch den besten und leckersten Apfelkuchen den Welt essen kann. Aus diesem Grund und natürlich auch wegen dem Minipony Möhre, kommen die Kinder Greta und Wolke so gerne auf den Hof. Doch Möhre ist ein ganz besonderes Pony, kann lesen und ist ziemlich pfiffig, nur weiss das keiner. Daher merkt er auch als Erster, dass auf dem Pfannkuchenhof etwas nicht stimmt. Hier scheint es zu spuken, Dinge verschwinden plötzlich an Ort und Stelle und Oma Astrid zweifelt bereits an ihrem Verstand. Doch dank Möhres detektivischer Spürnase, hat er bald schon einen richtigen Riecher und die Apfeltaldetektive dem Bösewicht auf die Schliche. Werde sie den Pfannkuchenhof retten können?

Michaela Holzinger hat mit dem schlauen Pony Möhre und den Apfeltaldetektiven ein witziges Detektivabenteuer geschrieben, das für vergnügt amüsante Lesestunden sorgt. Bereits das Vorstellen der einzelnen Charaktere auf der ersten Seite hat uns sehr angesprochen und gefallen, die uns schnell ans Herz gewachsen sind. Besonders Möhre entpuppt sich rasch als tierischen Lieblingscharakter, den wir durch sein pfiffiges Auftreten unheimlich gerne mochte. Aber auch Greta, Hennes, Wolke und Jasper sind vielschichtig und toll ausgearbeitete Charaktere, die sich gegenseitig ergänzen und das Abenteuer wunderbar beleben.

Die Handlung baut sich sehr unterhaltsam, abenteuerlich mit Witz und vielen Spannungsmomenten auf. Die Schauplätze sind sehr bildhaft kindgerecht beschrieben, die ein angenehmes Ponyhof-Feeling verleihen. Auch hat man das Gefühl mitten drin zu sein, sodass man beim lesen beherzt mitfiebern und rätseln kann. Die Buchseiten sind wunderbar übersichtlich in lesenfreundlicher Schrift gehalten die sich wunderbar zum Vorlesen aber auch zum selbstlesen eigenen. Hübsche, lebndig und sehr farbenfroh gezeichnete Illustrationen unterstreichen den Lesespass hervorragend.

Insgesamt ein toller Auftakt einer tierisch unterhaltsam und lustigen Detektivreihe, zum Vor und Selbstlesen.


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Veröffentlicht am 19.04.2023

Einnehmend und fesselnd

Die spürst du nicht
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"Die spürst du nicht" von Daniel Glattauer, ist ein sehr gelungen, fesselnd und toller Roman, über den Wert eines Menschen, die uns fremdsind, die wir nicht kennen, aber auch nichts wissen wollen.

Familie ...

"Die spürst du nicht" von Daniel Glattauer, ist ein sehr gelungen, fesselnd und toller Roman, über den Wert eines Menschen, die uns fremdsind, die wir nicht kennen, aber auch nichts wissen wollen.

Familie Binder und Familie Strobl-Marineks gönnen sich einen Luxusurlaub in der Toskana. Gegen die Langeweile ihrer 14 jährigen Tochter Sophie Luise, durfte sie ihre Schulfreundin Aayana mitnehmen. Sie ist ein Flüchtlingskind aus Somalia. Doch kaum hat man sich mit Prosecco und Antipasti in Ferienlaune gechillt kommt es zu einer Katastrophe.

Daniel Glattauer hat einen unheimlich einnehmend und fesselnden Roman geschrieben, der von Anfang an in seinen Bann zieht. Er beschäftigt sich mit der grossen Migrationsfrage, über den Wert eines Menschenleben. Gleichzeitig zeichnet er aber auch ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft, entlarvt deren Doppelmoral und leiht jenen seine Stimme, die viel zu selten zu Wort kommen. Auch schafft er es eine realitätsnahe Darstellung der gesellschaftlichen Debatte rund um das Thema Migration aufzuzeigen. Man ist begeistert, fasziniert aber auch teils sprachlos über das egoistisch und doch sehr eingeschrenkte Denkmuster der Menschen. Es ist ein Denkanstoss über Vorurteile fremder Nationen und kulturellen Missverständnissen.


Die Handlung ist durchweg sehr spannungsgeladen die eine Art Sorgwirkung mit sich bringt. Die Charaktere sind vielschichtig ausgearbeitet, die sich auf eine überheblich, teils fremd aber dennoch Überraschend menschliche Weise entwickeln. Und am Ende berührt und bewegt der Roman auf eine ganz besondere Art. Sehr überzeugend und passend ist ebenfalls auch die Erzählstimme von Tessa Mittelstaedt, die in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit mit Steffen Groth den Figuren durch ihre angenehm, emotionsgeladene Erzählweise leben einhaucht. Man hört ihr sehr gerne zu, sie spricht sehr fliessend, deutlich und Wortbetonend. 


Für mich ein grossartiges Werk, das mich tief berührt und von Anfang bis Ende einnehmen konnte. Absolut Hör und Lesenswert.

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