"NO-NAME GIRL - OVERKILL" von Astrid Korten und Eva-Maria Silber, ist Band 2 der Reihe, in dem es Hauptkommissarin Mo Celta nicht nur mit einem monströsen Psychopathen aufnimmt, sondern sie muss sich auch den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen.

In München verschwindet ende März, die zwölfjährige Greta spurlos. Sie ist nicht die Erste und leider auch nicht das einzige vermisste Mädchen, wissen Hauptkommissarin Mo Celta und ihr Kollege Nico Braun. Doch dann tauchen in der Innenstadt seltsam inszenierte Skeletteile auf. Die Ermittler tappen im Dunkeln und doch stellt sich die Frage auf, ob nicht vielleicht einige davon von Mos 1996 vermisster Schwester stammen könnten? Zeitgleich taucht ein vollkommen ausgehungert und wie ein Obdachlos gekleideter Teenager in der Fußgängerzone auf, der mitgeführte Rucksack ist gefüllt mit Bündelweise Geldscheine. Geld das die Ausreisserin Peggy dringend gebrauchen könnte. Doch wie hängt das alles zusammen und was hat es mit dem Teenager auf sich?

Das Autorenduo Astrid Korten und Eva-Maria Silber haben in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit einen spannungsgeladenen Thriller geschrieben, der zum einen fesselt aber teilweise auch das Blut in den Adern gefrieren lässt. Bereits der geheimnisvoll und fragenaufwerfender Einstieg sorgt für grossartige Leseunterhaltung und einen wahnsinnigen Spannungsaufbau. Rasch fühlt man sich von der Rätselhaften Atmosphäre in den Bann gezogen. 

Kurze Kapitel, ein leicht und fliessend zu lesender Schreibstil und der steige Perspektivenwechsel sorgen für ein tiefes Eintauchen in die Geschichte. Gleichfalls fühlt man sich nahe an den Charakteren und mit ihnen verbunden. Emotionen, Gefühle aber auch erlebtes Leid, werden bildhaft beschrieben, das regelrecht unter die Haut geht. Die Geschichte berührt, macht sprachlos, ist fesselt und spannungsgeladen zugleich.

Insgesamt ein rundum gelungen und einnehmend ausgearbeiteter zweiter Band, der auch ohne Vorkenntnisse des ersten, gelesen werden kann. Für mich ein bis zum Schluss spannender Thriller und absolute Leseempfehlung.

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"Einsatz für die Insel-Detektive" von Sonja Kaiblinger, stammt aus der Bildermaus-Reihe und ist ein ideales Erstelsebuch um mit Bildern lesen zu lernen.

Die Geschwister Nino und Lea verbringen zusammen mit ihren Eltern einen Urlaub auf einer Insel. Doch dann wird eine Perlenkette gestohlen. Nino hat einen ersten Verdacht und begibt sich gemeinsam mit seiner Schwester Lea auf Spurensuche. Werden sie die Kette finden und können sie den Dieb überführen?

Sonja Kaiblinger nimmt junge Erstleser mit, in ein spannendes Inselabenteuer. Von Anfang an fühlt man sich von den liebenswert, sympahtisch ausegarbeiteten Charakteren in den Bann gezogen und ist gespannt ob die Geschwister den Fall lösen können. Die Geschichte selbst baut sich sehr unterhaltsam, gut verständlich und spannend auf. Die Besonderheit der Bildermaus-Reihe besteht darin, das die Hauptwörter durch gut erkennbare Bilder ersetzt werden. Das erleichtert das selber lesen und fördert das lesen lernen zusätzlich. Ein ensprechendes Bilderglossar zum nachschlagen, sollte man sich bei einem Bild nicht ganz sicher in der Bedeutung sein, befindet sich am Ende der Geschichte. Sehr lebendig, hübsch und farbige Illustrationen zwischen dem Text, unterstreichen den lesespass zusätzlich.

Die Buchseiten sind ebenfalls sehr übersichtich und hübsch mit vielen zusätzlichen Bildern ausgearbeitet. Eine grosse Leserfreundliche Schrift, einfach und kurze Sätze, unterstützen den Leselern-Prozess.

Insgesamt ein sehr spannender Fall für junge Detektive und Detektivinnen mit bewährtem Bildermaus-Konzept. Empehlenswert für junge Erstleser und zum Vorlesen ab fünf Jahren.

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"Lenny Hunter - Die magische Sanduhr" von Thilo S. Neuendorf, ist ein altersgerecht, spannendes Bilderbuchabenteuer mit der Mystery Crew.

Im Hinterhof spielen die Freunde Lenny Hunter, Cleo und Marvin, Mystery Crew auf grosser Abenteuer-Expedition, als der Postbote ihnen einen Brief überreicht. Er ist von Opa Romulus, in dem er die Freunde bittet, so schnell wie möglich zu ihm zu kommen. Die Freunde sind alarmiert, denn die Rote Pfote, die gefährlichste Verbrecherbande der Welt, ist auf der Suche nach der magischen Sanduhr. Mit ihr kann die Zeit für einen Moment zurückgedreht werden. Nicht auszudenken, was passiert, wenn Don Wuff und seine beiden Kumpanen Ka-Tze und Messerchen das wertvolle Artefakt in die Pfoten bekommen. Mit Rusty, dem alten Flugzeug begeben sie sich in den weit entfernten Dschungel. Werden die Freunde die magische Sanduhr noch vor der Roten Pfote finden und in Sicherheit bringen können?

Thilo S. Neuendorf hat mit Lenny Hunter ein durch und durch spannend und abenteuerliches Bilderbuch geschrieben, das für grossartigen Lesespass sorgt. Schnell fühlt man sich von der liebevollen Ausarbeitung der Charaktere, den grossen Buchseiten, aber auch vom Charme der Geschichte in den Bann gezogen. Toll fanden wir die Buchdeckelinnenseiten, die gefüllt mit Notizen, Zeitungsausschnitten, Bildern, sowie einer bildlichen Darstellung der gesuchten Verbrecherbande der Roten Pfote bestückt sind. Auch eine Weltkarte der grössten Geheimnisse mit den wichtigsten Funden bzw. Orten ist darauf zu finden. Als sogenanntes i Tüpfelchen, wäre jedoch eine kurze Charakteristische Darstellung der Mystery Crew toll gewesen, die im Grunde aber auch so im Text ganz gut und bildlich vorgestellt werden.

Die Buchseiten sind sehr gross, übersichtlich und mit hübschen Illustrationen versehen. Diese passen hervorragend zum Abenteuer, sind mit vielen liebevollen Details und in Farbe versehen. Der Wortlaut liest sich sehr leicht, ist gut verständlich und leserfreundlich. Einige der Textabschnitte sind zwar recht lang, insgesamt aber durch den ereignisreich und konstant unterhaltsamen Spannungsaufbau sehr fliessend zu lesen. Als besonderes Highlite und grosser Spass beim lesen, befindet sich im Buch eine versteckte Verwandelklappe sowie ein eingeklebtes Buch-im-Buch.

Insgesamt ein durchweg sehr spannend, ereignisreich und unterhaltsames Bilderbuchabenteuer für Kinder zum Vorlesen.

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Wir sind Geschwister" von Andrea Erne, ist Band 29 der "Wieso? Weshalb? Warum? junior- Reihe, rund um Geschwister, Zoff, Streit und welche Geschwister unterschiedliche Eltern haben.

Jeder kennt es, gerade noch haben die Geschwister friedliche zusammen gespielt, schon gibt es Streit und Reibereien untereinander. Zoff, Eifersucht und Rivalitäten gehören bei Familie nicht selten zur Tagesordnung. Wiederum sind die schönen Momente zwischen Geschwistern gemeinsam herumalbern, voneinander lernen, Trost und Geborgenheit beschenken, unbezahlbar.

Andrea Erne hat auch mit diesem Band der bewährten Reihe, ein wundervolles Kindersachbuch geschrieben, in dem Wissen kindgerecht auf Augenhöhe vermittelt wird. In einfachen kurzen Textabschnitten, erfahren Kinder warum es so schön ist ein Geschwisterchen zu haben, warum Streit entsteht, warum man manche Sachen nicht auf anhieb kann aber auch welche Geschwister unterschiedliche Eltern haben. Ebenfalls zeigt der leicht verständliche Wortlaut, wie schön es ist, wenn sich Geschwister nach einem Streit wieder versöhnen oder wenn beispielsweise die grössere Schwester den kleineren Bruder verteidigt. Egal ob das Erstgeborene, das Nesthäkchen der Familie, Zwillinge oder ein Patchwork-Kind, in diesem Band können sich Kinder gut in die Situationen hineinversetzten und wiederfinden.

Besonders hübsch, farbenfroh und übersichtlich sind die Buchseiten ausgearbeitet. Es gibt viel zu entdecken, bestaunen und zu erkunden. Hinter stabilen Klappen verbirgt sich so manche Spielerei und bekannte Alltagssituationen. Sehr gerne mögen wir die Ringbuchfassung und die festen Buchseiten, die es kleineren Kindern erleichtern, die Buchseiten selbständig und einfach umzuschlagen.

Erneut ein toll, gut recherchiert und hübsch bebildertes Kindersachbuch einer bewährten Reihe.

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"Genial normal - Mein Leben unter Supertalenten" von William Sutcliffe, ist ein Jugendhumor mit Tiefgang, einer stärkenden Botschaft und trockenem Humor.


Sams Leben verlief bisher wenig ereignisreich, doch er war damit zufrieden. Alles ändert sich als seine Eltern beschliessen, ihr verträumtes Zuhause zu verlassen und in ein schickes Londoner Viertel zu ziehen. Fortan besucht er die Nord-London-Akademie, eine Eliteschule für Begabte und Talentierte. Für Sam der blanke Horror, der bloss nicht auffallen will, denn Durchschnittlichkeit wird an der Nord-London-Akademie nicht toleriert. Und so kommt es das Sam sich mitten in einer ambitionierten Theateraufführung wiederfindet, in der er die Rolle seines Lebens spielt.


William Sutcliffe, ist mir als Autor seines Romans Grüner wird’s nicht bekannt und hat auch mit Genial normal für gute Leseunterhaltung gesorgt. Rasch fühlt man sich durch die locker leichte Erzählweise von der Handlung eingenommen und angesteckt. Sam als Charakter wird gut beschrieben, sodass man sich recht schnell mit ihm und seinen Gefühlen verbunden fühlt. Auch sein Handeln ist altesgerecht und spricht die Zielgruppe und das Lesealter an. 


Die Handlung baut sich gut nachvollziehbar, wie aus dem leben eines Teenagers gegriffen auf. Themen wie Selbstfindung, Mobbing, über sich hinauswachsen, aber auch Freundschaft und Familie, werden auf eine unterhaltsame Art in die Handlung mit eingeflochten. Besonders die direkte Erzählweise aus Sams Sicht, haben mir gut gefallen. Es macht Spass Sam auf dem Weg zur Selbstfindung zu begleiten, man kann schmunzeln, lachen aber auch mit ihm mitfiebern, das die Geschichte konstant belebt.

Insgesamt ein sehr unterhaltsam und lebendig geschriebener Jugendroman der durch eine stärkende Botschaft und Tiefgang für ein zügigen Lesefluss sorgt.

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