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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2019

Ein etwas anderer Kriminalroman der meinen Geschmack nicht treffen konnte

Geisterfahrer
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"Geisterfahrer" von Michael Opczynski, ist ein etwas anderer Kriminalroman und handelt über Schutzgeld, Mafia und die Vertuschung der Automobilindustrie.

Pasquale Bianchi betreibt in Berlin ein gut laufendes ...

"Geisterfahrer" von Michael Opczynski, ist ein etwas anderer Kriminalroman und handelt über Schutzgeld, Mafia und die Vertuschung der Automobilindustrie.

Pasquale Bianchi betreibt in Berlin ein gut laufendes Italienisches Restaurant, bis er von einer Bande Mafiosis Schutzgelderpressungen erhält. Auch einige andere Italienische Restaurants sind betroffen, das sie seitdem in Angst und Schrecken versetzt. Doch Bianchi setzt sich zur Wehr kann und möchte nicht mehr zahlen und wird Opfer eines Brandanschlages auf sein Lokal. Ein harter Fall für die Gesellschaft in der eine aussergewöhnliche Ermittlertruppe sich zusammenschliesst, um mit unkonventioneller Massnahmen im Auftrag der Gerechtigkeit, gegen die Schutzgelderpressungen, Mafiosis und Automobilindustrie vorgehen.


Michael Opczynski schreibt in seinem zweiten Fall einen unblutig und etwas anderen Kriminalroman, in dem er der Geschichte leider auch durch teilweise zu sehr im Detail ausgeführten Beschreibungen die Spannung nimmt. Obwohl die Thematik der Schutzgelderpressung, Mafiosis und das Vertuschen der Automobilindustrie durchaus brisant und interessante Themen sind, konnte mich Michael Opcznski zu wenig dafür begeistern. Die Charaktere werden zwar sehr im Detail geschildert, die man sich gut vorstellen kann, aber insbesondere die Mafiosis waren doch sehr verweichlicht ausgearbeitet, sodass sie für mich eher realitätsfern und wenig authentisch aussehen hat lassen. Auch die Handlungsverläufe waren sehr langatmig, in denen sich der Autor zu sehr auf Marken, Klamotten und Luxusgüter verstrickt, das für mich teilweise langweilig, ziemlich ernüchternd und irgendwie auch nicht zur Geschichte hat passen wollen.
Die mit Stichpunkten versehenen Überschriften am Anfang der Kapitel haben zum Teil ebenfalls zuviel vom Fortgang der Geschichte verraten und dadurch Wendungen im Verlauf der Handlung den überraschenden Effekt genommen.
Mit Perspektivenwechsel versucht Michael Opczynski zwar eine gewissen Spannung aufzubauen, die jedoch durch den zu kurz angebundenen Verlauf der Handlung gebremst wird, sodass man bis zum Schluss auf ein packendes Ereignis, gewartet hat. Der Schreibstil liest sich für mich ganz angenehm, fliessend das jedoch das Ruder nicht hat rumreisen können.


Leider hat mich die Geschichte überhaupt nicht begeistert und war für mich im wahrsten Sinne des Wortes eine Geisterfahrt.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Interessante Thematik aber nicht ganz meins

Google Unser
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"Google Unser" von Christian Hoffmeister, ist ein Buch das von der Analyse der digitalen Religion, ihren Funktionen und Elementen bishin zur Handlungsempfehlung aus dem virtuellen Gotteshaus befreit.


Christian ...

"Google Unser" von Christian Hoffmeister, ist ein Buch das von der Analyse der digitalen Religion, ihren Funktionen und Elementen bishin zur Handlungsempfehlung aus dem virtuellen Gotteshaus befreit.


Christian Hoffmeister schildert in seinem Buch "Google Unser" das für meinen Geschmack anfangs ziemlich religionslastig ausgeführt wird, die Digitalisierung, Funktion und Elemente traditioneller Religionen. Auch werden die Unternehmen aus Silicon Valley als die Kirchen der digitalen Moderne gesehen. Dabei sind die User, die Gemeinsacht, Wir die Gläubiger, die dem Heilsversprechen der spirituellen Führer glauben und diesen bereitwillig in das globale Tal des Siliziums folgen.
Sicherlich hat Christian Hoffmeister in vielen Punkten recht, vertritt den Standpunkt, wie irrational die Rationalisierung mit der Digitaliseirung wurde, doch ist es wirklich neu das Google, Facebook und Co unsere Daten schon längst für eigene ganz persönliche Zwecke missbraucht? Sollten wir uns nicht lieber fragen wieviel wir von unserer Persönlichkeit bereit sind preiszugeben? Vielmehr sollten wir den Umgang, das Nutzen der digitalen Onlineportale, unser Handeln und tun im digitalen Tool, kritischer gegenüberstehen. Wobei in der heutigen Moderne besonders google, einen hohen Stellewert eingenommen hat.
Auch wenn die Thematik, die Digitalisierung und die moderne Technologiekultur mit der sich Christian Hoffmeister in seinem Buch beschäftigt durchaus interessant und zum nach bzw. auch umdenken anregt, ist es mir Insgesamt zu wissenschaftlich und religiös gefasst.


Aufgebaut und vom Stil wie eine Bibel liest sich der Schreibstil zwar recht einfach, teilweise sogar mit einfliessendem Humor, war aber insgesamt zu wenig überzeugend und wirklich aufschlussreich für meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Grosser Lesespass mit Roki dem kleinen Roboter

ROKI - Kuddelmuddel im Klassenzimmer
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"Roki - Kuddelmuddel im Klassenzimmer" von Andreas Hüging, ist das zweite aufregende Abenteuer des kleinen Roboters Roki, der in der Schule ein Schule für ein grosses und lustiges Kuddelmuddel sorgt.





Seit ...

"Roki - Kuddelmuddel im Klassenzimmer" von Andreas Hüging, ist das zweite aufregende Abenteuer des kleinen Roboters Roki, der in der Schule ein Schule für ein grosses und lustiges Kuddelmuddel sorgt.





Seit der Wissenschaftler und Erfinder Adam Batomil im Lager von Valeries Späti, den selbstlernenden Roboter Roki erfunden hat, sind Paul und Roki beste Freunde. Ihre Tage sind gefüllt mit aufregenden Erlebnissen und Paul würde seinen Roboterfreund am liebsten auch mit in die Schule nehmen. Adam erlaubt es jedoch nicht und versucht den kleinen Roboter zu schützen. Dock Roki ist in der Zeit in der Paul in der Schule ist langweilig und beschliesst die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Kaum schafft er es auf das Schulgelände bricht auch schon das Chaos aus. Eine verrückter Staubsauger, sechs Möpse beim Hundefrisör und eine geplatzte Geburtstagsparty sorgen zusätzlich für jede menge Aufregung. Doch auch der fiese Professor Neklapil treibt sein Unwesen, ob er es diesmal schafft, Roki zu entführen?

Andreas Hüging hat mit dem kleinen Roboter Roki einen überaus knuffigen Charakter erschaffen, der schon auf den ersten Seiten für sich und sein aufregend, temporeiches Abenteuer begeistert. Besonders die kurze Einführung, die liebenswert ausgearbeiteten Charaktere haben für einen tollen Start in die Geschichte gesorgt und uns sehr gut gefallen. Aber auch Paul, Adam und die restlichen Charaktere passen einwandfrei zur Geschichte und haben für Spass, Abwechslung und lustige Lesemomente gesorgt.


Auch die Handlung sowie der Spannungsaufbau ist durchgehend humorvoll, verständlich und kindgerecht gestaltet. Die Kapitel haben eine tolle Leselänge, die Sätze sind mit Wortwitz unterlegt, kurz, mitreisend und für Kinder einwandfrei nachvollziehbar. Der Schreibstil ist fliessend, verständlich und eignet sich super zum Vor und Selbstlesen. Auch die wundervoll, farbenfrohen Illustrationen zwischen den Kapiteln die auch manchmal auf ganzen Buchseiten zu finden waren, sind mit viel liebe im Detail von der Illustratorin Angelika Niestrath gezeichnet. Sie passen hervorragend zu der Geschichte, unterstreichen die Handlung und haben die Erlebnisse des kleinen Roboters lebendig hervorheben können.


Insgesamt eine tolle, mitreisend und überaus aufregend gestaltete Geschichte, die wundervoll farbenfroh bebildert ist und Kinder begeistert.
Empfehlenswert für Kinder zum Selbstlesen ab sieben Jahren.

Spannend und abenteuerliches Leseerlebnis für Kinder das witzig, unterhaltsam und grossen Spass beim lesen bereitet.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Nervenkitzel und fesselnde Spannung bis zum Schluss

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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“Offline“ von Arno Strobel ist ein ungemein mitreisend und fesselnder Psychothriller der durch bestialisch ausgeführte Taten jedoch nichts für schwache Nerven ist.




Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. ...

“Offline“ von Arno Strobel ist ein ungemein mitreisend und fesselnder Psychothriller der durch bestialisch ausgeführte Taten jedoch nichts für schwache Nerven ist.




Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. einfach mal dem digitalen Stress entkommen und Offline sein. So zumindest sollten die Teilnehmer ihre digitale Detox- Kur in einem ehemaligen Bergsteigerhotel auf den Satzmann in 2500m Höhe erleben. Aber schon am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen, der auf bestialische Weise zugerichtet aufgefunden wird. Ein Horrortrip ohne Entkommen beginnt für die Teilnehmer, denn sie sind nicht nur Handylos, zugeschneit und vollkommen abgeschottet von der Aussenwelt, sondern der Täter weilt direkt unter ihnen.



Arno Strobel weiss wie er mit einem packenden Einstieg seine Leser mitreisen und in das in 2500m Höhe gelegene Bergsteigerhotel entführen kann. Total gefesselt von der Handlung, dem Verlauf und dem stetig ansteigenden Spannungsbogen, konnte ich das Buch zeitweise gar nicht mehr aus den Händen legen. Auch die Thematik für eine gewisse Zeit abgeschottet von der Aussenwelt "offline" zu gehen, um eine Detok-Kur vom stressigen online Alltag zu nehmen, fand ich überaus spannend und interessant, das von Arno Strobel auch hervorragend umgesetzt wurde.



Die einzelnen Charaktertypen sind eine bunte Mischung aus Heulsuse, Besserwisser, Führsorglich-einfühlsam und Anführer, die authentisch ausgearbeitet sind und die Handlung durch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten durchgehend unterhaltsam gestaltet haben. Auch die Entwicklung der Figuren, das sückchenhafte Preisgeben schlummernder Geheimnisse haben für Abwechslung, rasante Wendungungen und ansteigender Spannungsbögen sorgen können.
Durch gekonnt falsch gelegte Fehrten schafft es Arno Strobel ebenfalls meisterhaft, mich im Bezug auf den Täter immer wieder in die Irre zu führen. Obwohl ich eine Vorahnung hatte, war ich total überrascht über den wendungsreich und auflösenden Ausgang der Handlung.


Insgesamt ein überaus packend, fesselnd und mitreisend spannender Psychothriller der jedoch an bestialisch aufgeführten Morden nicht zu knapp geschrieben wird. Ein hervorragendes Leseerlebnis bei dem ich im wahrsten Sinne des Wortes beim lesen "offline" gegangen bin.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Empfehlenswerte Vorlesegeschichte die wichtige Werte vermittelt

Maxi ist doch kein Angsthörnchen! (Band 1)
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"Maxi ist doch kein Angsthörnchen!" von Tanja Mairhofer, ist ein wundervolles Vorlesebuch für Kinder über Starksein, Mut und Selbstbewusstsein, das aber auch Eltern ermutig Stück für Stück loszulassen, ...

"Maxi ist doch kein Angsthörnchen!" von Tanja Mairhofer, ist ein wundervolles Vorlesebuch für Kinder über Starksein, Mut und Selbstbewusstsein, das aber auch Eltern ermutig Stück für Stück loszulassen, wunderhübsch Illustriert.


Endlich ist es soweit, Eichhörnchen Maxi ist schon ganz aufgeregt, denn heute darf sie zum ersten mal den Waldkindergarten besuchen. Wie es wohl sein wird, ob sie schnell neue Freunde findet? Auch Mama-Eichhörnchen ist nervös, denn auch für sie ist es das erste mal, das sie so lange voneinander getrennt sind. Doch Maxi ist ein flinkes, Selbstbewusstes Eichhörnchen, findet schnell Anschluss und beeindruckt die Tierkinder durch ihr starkes Selbstbewusstsein und klettert mutig auf einen Kastanienbaum. Aber dieser ist ganz schön hoch und Maxi lernt das stark und mutig zu sein auch bedeutet um Hilfe bitten zu dürfen und auch mal nein zu etwas zu sagen. Deswegen ist man noch lange kein Angsthörchen.



Tanja Meirhofer hat mit Maxi dem kleinen Eichhörnchen eine ganz wundervoll ausgearbeitete Vorlesegeschichte entstehen lassen, die Kinder und Erwachsene gleichermassen verzaubert und in ihren Bann zieht. Denn die niedlichen Charaktere sind allesamt so knuffig und liebenswert beschrieben, die man am liebsten knuddeln möchte und schnell ins Herz schliesst. Besonders Maxi durch ihr flinkes, selbstbewusstes Auftreten hat uns beim lesen immer wieder in grosse Verzückung versetzten können.

Doch Tanja Meirhofer sorgt nicht nur für gute Unterhaltung, sondern lässt auch wichtige Werte wie Mut, Stärke und Selbstbewusstsein gekonnt und kindgerecht verständlich in die Handlung mit einfliessen. Sie zeigt wie wichtig es ist mutig und Selbstbewusst zu sein, gleichzeitig ermutigt sie aber auch, das Hilfe anzunehmen keinesfalls eine Schwäche darstellt, sondern gerne angenommen werden darf. Auch Eltern werden auf eine sehr angenehm sanfte Art ermutigt ihre Kinder Schritt für Schritt loszulassen, das ich im Zusammenspiel der Geschichte einwandfrei umgesetzt fand.

Der Schreibstil ist für Kinder einfach verständlich, die Textabschnitte sind kurz in grosser Schrift gehalten und eigenen sich hervorragend zum Vorlesen. Auch die farbenfroh und wunderhübsch gezeichneten Illustrationen auf den grossen Buchseiten laden zum bestaunen ein und untermalen ganz zauberhaft die Handlung der Geschichte. Man merkt einfach, das sowohl der Illustrator Matthias Derenbach als auch die Autorin Tanja Meirhofer ganz wunderbar miteinander harmonieren und mit viel Herzblut und Liebe im Detail die Geschichte zu einer ganz besonderen gemacht haben. 

Insgesamt eine ganz tolle Vorlesegeschichte für Kindergartenkinder, zauberhaft Bebildert, die mit wichtigen Werten versehen ist, stärkt und ermutigt. Absolute Leseempfehlung.