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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2023

Eine Wucht

Das Ende der Ehe
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Auch wenn der Titel suggeriert, es gehe nur um die Ehe, geht dieses Buch doch viel tiefer Liebe, Geld und auch unbezahlte Care-Arbeit. Eine Vielzahl an Themen, die in unseren Beziehungen eine Rolle spielen. ...

Auch wenn der Titel suggeriert, es gehe nur um die Ehe, geht dieses Buch doch viel tiefer Liebe, Geld und auch unbezahlte Care-Arbeit. Eine Vielzahl an Themen, die in unseren Beziehungen eine Rolle spielen.

Die Institution der Ehe wird in all ihren Facetten und Verbindungen beleuchtet, zum Patriarchat und Kapitalismus. Erschreckend deutlich werden die normalisierten Machtunterschiede, zwischen Partner in einer Ehe, aber auch zwischen Paaren/alleinstehenden Personen und Ehepartnern. Die eigenen Anekdoten der Autorin machten das erzählte nochmal greifbarer.

Aufgrund der Menge an Thematiken, werden auch Leser mit Vorwissen neues entdecken. Viele Kapitel regen zum Nachdenken an, vor allem über sich selber und die eigenen vorherigen undifferenzierten Gedanken zur Institution der Ehe.
Ein Buch, das von jedem gelesen werden sollte.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Vergangenheit

Keine gute Geschichte
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Arielle wird konfrontiert mit ihrer Vergangenheit, geboren als Kinder der „unteren“ Schicht und einer Mutter, die verschwand als sie klein war, ist sie nun in ihrer alten Heimat.

Es ist ein Buch über ...

Arielle wird konfrontiert mit ihrer Vergangenheit, geboren als Kinder der „unteren“ Schicht und einer Mutter, die verschwand als sie klein war, ist sie nun in ihrer alten Heimat.

Es ist ein Buch über die Klassengesellschaft, die eigene Familie und der Bezug zu einem selbst. Arielle hatte sich von ihrer alten Heimat entfernt und hatte es nach oben geschafft, was mit ihrer Mutter passierte, weiß sie bis heute nicht.

Die Verletzung der Großmutter und das Verschwinden zweier Mädchen konfrontiert sie mit ihrer eigenen Vergangenheit. Unfassbar ehrlich und greifbar begreifen wir, dass das Verdrängen, der Vergangenheit, nicht funktioniert.

Ein sehr schöner Schreibstil, bei dem man allerdings etwas Zeit braucht, um in die Geschichte hineinzukommen, danach lässt es einen aber nicht mehr los. Es zeigt deutlich, dass das Verdrängen von Traumata nicht funktioniert, das Verschwinden der zwei Mädchen, schafft in Arielle sofort eine Verbindung zum Verschwinden ihrer Mutter und lässt sie nicht mehr los.

Ein unfassbar emotionales und ehrliches Buch über den Mythos des Klassenaufstiegs und das Überwinden von Traumata.

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Nicht so, wie erwartet

Es war einmal in Brooklyn
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Ein wunderschön illustriertes Cover und ein spannender Klappentext, leider haben mich die Geschichte und die Charaktere enttäuscht.

Die wichtigsten Personen David, Rico und Juliette, handelten unverständlich ...

Ein wunderschön illustriertes Cover und ein spannender Klappentext, leider haben mich die Geschichte und die Charaktere enttäuscht.

Die wichtigsten Personen David, Rico und Juliette, handelten unverständlich und unsympathisch. David und Juliette sind Jahre lang Freunde, verhalten sich aber wie kleine Kinder und sind nicht in der lange über ihre Probleme zu reden.

Viele Themen wurden leider nur angerissen und wurden nicht weiter behandelt, beispielsweise erlebt Juliette ein traumatisches Erlebnis und verfällt daraufhin in einen Wiederholungszwang, dies wird aber nur kurz thematisiert und danach nicht wieder behandelt.

Auch die Rolle von Son auf Sam bleibt ungewiss, immer wieder ist von ihm die Rede, hatte aber für die Geschichte keine Relevanz.

Angenehm war, dass man sehr leicht in die Geschichte reinkommt und man aufgrund des Schreibstils sehr schnell lesen kann.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Ehrlich

Dein Taxi ist da
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Die Protagonistin Damani verbringt den Großteil ihres Tages hinter Steuer für, das Unternehmen Rideshare, sie kämpft für jeden einzelnen Euro um das Leben ihrer Hilfsbedürftigen Mutter und ihr eigenen ...

Die Protagonistin Damani verbringt den Großteil ihres Tages hinter Steuer für, das Unternehmen Rideshare, sie kämpft für jeden einzelnen Euro um das Leben ihrer Hilfsbedürftigen Mutter und ihr eigenen Leben aufrechtzuerhalten.

Die Bekanntschaft mit der privilegieren Jolene bringt ihr Leben durcheinander, sie kommen aus zwei verschiedenen Welten. Jolene ist unter anderem Aktivistin und beiden verlieben sich.
Als Jolene Bekanntschaft macht, mit dem Freundes/Bekanntenkreis von Damani führt zu einem alles Vorfall, der Damanis Leben verändert.

Vielleicht waren ihre Welten doch zu verschiedenen?

Ein unfassbar gesellschaftskritisches und politisches Buch, welches eine unfaire Welt zeigt, nämlich die aller Fahrer. Ausbeutung, Angst, das ständige gestresst sein und Diskriminierung sind nur paar der Probleme.

Es ist nicht nur ein Buch über die Arbeiterklasse, sondern auch über politischen Aktivismus und die Verschiedenheit von politischem Aktivismus.

Definitiv eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Sprachbildung

Sprachbildung für alle!
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Normalerweise bin ich nicht sonderlich der Fan von Thematiken, die nur so kurz umrissen werden. Wenn ich über ein Thema lernen möchte, möchte ich meist direkt einen allumfassenden Eindruck. Trotz dessen ...

Normalerweise bin ich nicht sonderlich der Fan von Thematiken, die nur so kurz umrissen werden. Wenn ich über ein Thema lernen möchte, möchte ich meist direkt einen allumfassenden Eindruck. Trotz dessen muss ich sagen, dass diese Streitschrift einen guten Einblick vermittelt.

Dieses Buch beweist mal wieder. wie vielseitig soziale Ungleichheit ist und wie wichtig Sprache in allen unseren Bereichen ist.
Es geht vor allem um Sensibilisierung von Lehrkräften, oder anderer Personen in Bildungseinrichtungen, aber auch von uns allen. Viele typische Stereotypen und Vorurteile, die mit Sprache zu tun haben, werden beschrieben und kritisiert.

Es werden zudem verschiedene Bereiche beziehungsweise Ideen angerissen, wie und wo man an diesem Thema arbeiten kann, klar ist, die ganze Verantwortung kann nicht nur auf eine Gruppe übertragen werden.

Es ist aber leider auch klar, dass unter gegebenen Umständen, wie der chronischen Unterbesetzung von Lehrkräften, diese Problematik nicht ausreichend behandelt werden kann, so wie die Lernenden es eigentlich verdienen.

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