Profilbild von isolatet

isolatet

Lesejury Star
offline

isolatet ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit isolatet über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2021

Wahnsinn! Große Liebe für dieses Buch

Blue – Wo immer du mich findest
1

Meine Meinung
Ich habe dieses Jahr bereits die Blakely-Brüder-Reihe von Nikola gelesen und dann natürlich auch Ever, den ersten Band, der Paper-Love-Dilogie, und jedes Mal aufs Neue staune ich beim Lesen ...

Meine Meinung
Ich habe dieses Jahr bereits die Blakely-Brüder-Reihe von Nikola gelesen und dann natürlich auch Ever, den ersten Band, der Paper-Love-Dilogie, und jedes Mal aufs Neue staune ich beim Lesen darüber, wie versiert Nikola Hotel darin ist, mir eine Gänsehaut zu zaubern, weil ihre Emotionen so stark und so echt sind.

Jane ist allein. Weil ihre Mutter plötzlich gestorben ist. Weil ihr Bruder sie belogen hat. Und weil es ein Geheimnis gibt, von dem niemand erfahren darf. Da sie momentan nicht nach Hause will, schläft sie heimlich in dem Diner, in dem sie arbeitet. Zumindest lenkt der Job sie ab. Vor allem wenn Alex da ist. Alex, der arrogant, ironisch und aufbrausend ist. Und der sie trotzdem fasziniert. Denn nach und nach fällt ihr auf, dass der gutaussehende Politikstudent nur in bestimmten Situationen so bissig reagiert. Er scheint andere Menschen mit Absicht auf Distanz zu halten. Und als Jane den Grund dafür erfährt, bricht ihr das Herz …

Schon während des Lesens von Ever habe ich mich wahnsinnig auf Band 2 gefreut, weil man in den kurzen Szenen, in denen Alex und Jane vorgekommen sind, gemerkt hat, wie explosiv die Chemie zwischen den beiden ist – und so was liebe ich ja einfach. Und dieser kleine Vorgeschmack hat nicht zu viel versprochen. Im Gegenteil. Meine Erwartungen wurden eher noch übertroffen.

Ich bewundere Jane. Immer wieder habe ich beim Lesen darüber nachgedacht, wie scharfsinnig sie ist und wie viel sie mitbekommt. Sie hat eine unglaublich gute Beobachtungsgabe und obwohl sie Alex am Anfang so überhaupt nicht ausstehen kann, ist sie nicht blind für die nonverbalen Signale, die er seiner Umwelt sendet. Und dann ist sie so reif, sich ein zweites Bild von ihm zu machen, statt bei ihrer vorgefestigten Meinung zu verharren. Dabei hat Jane genug eigene Probleme, wie man aus Band 1 ja schon weiß, allem voran die Trauer um ihre plötzlich und erst kürzlich verstorbene Mutter. Nikola Hotel ist mit diesem Thema so feinfühlig umgegangen und trotzdem so lebensecht, dass ich tief beeindruckt war. Man spürt, dass Jane trauert … das muss sie nicht mal sagen. Und trotzdem bestimmt diese Trauer nicht ihr Leben, sie versinkt nicht in Schwärze, sondern schafft es sogar für andere (besonders Alex) da zu sein. Das hat mir unglaublich gut gefallen und auch dafür gesorgt, dass ich mich selbst beim Lesen immer wieder hinterfragt habe. Jane ist auf jeden Fall eine Persönlichkeit, die mir lange im Gedächtnis bleiben wird.

Und dann Alex. Gott, wie sehr hat mir dieser Kerl das Herz gebrochen. Ich liebe seinen Sarkasmus. Er war zwar am Anfang oft unangebracht und mehr als verletzend … aber dann aus seiner Wahrnehmung zu lesen, warum er das sagt, war einfach toll. Und natürlich lernt Alex auch, also bleibt sein Sarkasmus nicht so verletzend und teilweise musste ich bei seinen Antworten einfach herzhaft lachen. Er mag zwar nicht gut im Kommunizieren sein und am liebsten würde er sich auch fast alle Menschen vom Hals halten, aber ihm sind die Gefühle der anderen dennoch nicht egal. Wie oft hat mein Herz mit ihm geblutet, weil er innerlich so verletzt ist und so sehr mit sich selbst kämpft. Diese Kämpfe aus seiner Sicht mitzuerleben (ich sag nur Feuerzeug-Szene) war so echt, so berührend, weil man seinen Schmerz hautnah am eigenen Körper spürt.

Wäre ich Nikola Hotel nicht schon total verfallen, spätestens nach diesem Buch wäre ich es.

Fazit
»Blue – Wo immer du mich findest« ist mit eines der emotionalsten und berührendsten Bücher, die ich 2021 gelesen habe. Jane und Alex sind zwei bewundernde Charaktere … so vielschichtig, so echt und umsichtig, dass ich einfach nur meinen Hut vor Nikola Hotel ziehe für diese Leistung. Ich kann nur jedem wärmstens ans Herz legen dieses Buch (und auch ihre anderen aus dem Kyss Verlag) zu lesen. Eslohnt sich. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte. Irgendwie schafft die Autorin auch, dass man sich selbst reflektiert. Große Liebe für dieses Werk!

PS: (Achtung möglicher Spoiler) Warum ist Misophonie bitte keine anerkannte Krankheit??

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2021

Unglaublich gefühlvoll, ein toller Abschluss

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Knistern
1

Meine Meinung
Ich will gar nicht, dass das hier schon der letzte Band der Redwood-Reihe ist. Ich habe das ganze Städtchen mitsamt seinen Einwohnern so liebgewonnen, dass ich mich gar nicht verabschieden ...

Meine Meinung
Ich will gar nicht, dass das hier schon der letzte Band der Redwood-Reihe ist. Ich habe das ganze Städtchen mitsamt seinen Einwohnern so liebgewonnen, dass ich mich gar nicht verabschieden will. Vor allem weil Maddie und Parker mich wirklich berührt haben. Für mich der mit Abstand emotionalste Band der Reihe.

Parker Maloney ist der Sheriff der kleinen Stadt Redwood. Und er gehört zu den wenigen Singles des Ortes, die nicht Reißaus nehmen, wenn das sogenannte Drachentrio im Anmarsch ist – drei ältere Damen, die schamlos kuppeln. Er hätte nämlich gar nichts dagegen, verkuppelt zu werden – zumindest bis Maddie Freemont wieder in Redwood auftaucht, seine Erzfeindin aus Highschool-Zeiten. Sie ist die einzige, die ihn mit nur ein paar Worten aus der Fassung bringen kann. Er würde sie am liebsten erwürgen. Oder küssen. Egal, solange sie nur die Klappe hält …

Ich merke es bei jedem von Kelly Morans Büchern auf's Neue: Ihre Geschichten beinhalten so viel mehr als der Klappentext vermuten lässt. Auch hier ist das wieder der Fall. Maddies und Parkers Geschichte ist unglaublich berührend.

Parker ist einfach ein toller Protagonist, die Definition von Gutmensch. Als Sheriff der Stadt kümmert er sich um seine Mitbürger, und zwar weil er es möchte und nicht aus Pflichtgefühl heraus, und er ist so ziemlich der vorurteilsfreiste Kerl, der mir je in einem Buch begegnet ist. Während das gesamte Städtchen Maddie Freemont wirklich zu hassen oder zumindest zu meiden scheint wegen der Vergangenheit von Maddies Vater, interessiert Parker das nicht wirklich. Maddie ist Maddie und nicht ihr Vater. Trotzdem kann er sie ja eigentlich nicht leiden, weil sie in der Highschool wirklich gemein zu ihm war … aber irgendwie bekommt er diese junge Frau plötzlich nicht mehr aus dem Kopf.

Maddie ist ein sehr vielschichtiger Charakter. Nach außen hin wirkt sie kalt und abweisend und lässt niemanden an sich heran. Sehr als Folge dessen, weil auch jeder möchte, dass sie auf Abstand bleibt. Dabei ist sie im Inneren ein herzensguter Mensch, aber weil Redwoods Einwohner sich in diesem Buch von ihrer unschönen Seite zeigen, hat sie keine Chance, das auch zu beweisen. Zu beweisen, dass sie mehr ist als die Vergangenheit ihres Vaters. Und als ich von ihrem Schicksal in Redwood gelesen habe, musste ich heftig schlucken und habe jede einzelne Seite darauf hingefiebert, dass Parker das erfährt.

»Es beginnt mit einem Knistern« ist in diesem Buch auf jeden Fall Programm. Obwohl die beiden glauben, sich nicht leiden zu können, knistert es häufig und heftig zwischen den beiden und ich habe die Chemie, die sie versprühen einfach geliebt. Nicht zuletzt wieder Kelly Morans grandiosem Schreibstil geschuldet.

Fazit
Ich kann die Redwood-Reihe wirklich nur jedem ans Herz legen. Sowohl die drei Bände um die O'Grady-Brüder als auch Band 4 und 5 mit Jason Burkwell und Parker Maloney. Es ist eine super schöne cozy Smalltown-Romance-Reihe, die einfach nur zum Träumen und wohlfühlen einlädt. Mit jedem Band habe ich Redwood und die Einwohner mehr liebgewonnen und werde definitiv mit dem kleinen Spin-Off »Redwood Lights« dorthin zurückkehren. »Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Knistern« ist mein Highlight der Reihe. Es ist berührend, emotional, mit tollen Charakteren und ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich ständig wissen wollte, wie es mit Parker und Maddie weitergeht. Obwohl ich schon andere Bücher von Kelly Moran kannte, hat sie mit dieser Reihe mein Herz restlos erobert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2021

Wunderschön, emotional und definitiv zu empfehlen

Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln
1

Meine Meinung
Ich habe mein Herz an Ella und Jason verloren. Kelly Moran hat ein Talent für ganz besondere Charaktere und bringt mein Herz mit ihrem einfühlsamen Schreibstil jedes Mal zum Schmelzen.

Ella ...

Meine Meinung
Ich habe mein Herz an Ella und Jason verloren. Kelly Moran hat ein Talent für ganz besondere Charaktere und bringt mein Herz mit ihrem einfühlsamen Schreibstil jedes Mal zum Schmelzen.

Ella Sinclair fühlt sich manchmal unsichtbar. Und ja, sie würde das gern ändern. Nur nicht gerade jetzt. Jetzt wäre sie am liebsten tatsächlich unsichtbar. Denn irgendwie ist sie ins Fadenkreuz der O’Grady-Damen geraten. Das sogenannte Drachentrio herrscht mit eiserner Faust und Haferkeksen über den kleinen Ort Redwood – und verkuppelt jeden, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Als wäre das nicht schlimm genug, hat das Trio auch noch Jason Burkwell für sie auserkoren. Ella bringt in der Nähe des sexy Feuerwehrmanns kaum zwei zusammenhängende Worte heraus. Das kann nur schiefgehen. So was von schief …

»Redwood Dreams« ist der erste Band, der sich nicht um die O'Grady-Brüder dreht, stattdessen rücken jetzt ein gewisser Feuerwehrmann und eine unscheinbare Grundschullehrerin in den Mittelpunkt. Genau wir alle anderen Charaktere von Kelly Moran war mir auch Ella direkt zu Beginn sehr sympathisch. Sie ist keine besonders auffallende Person, aber hat einen sehr, sehr liebenswürdigen Charakter. Sie ist eher schüchtern und möchte keinem unnötig Probleme bereiten, außerdem neigt sie bei Nervosität zu wirklich süßen Wortergüssen. Besonders ihr Trauma, das im Klappentext gar nicht genannt, aber schon direkt zu Beginn der Geschichte erwähnt wird, hat mich mitgenommen. Trotzdem geht sie damit meines Erachtens unglaublich souverän um.

Jason ist so ziemlich das Gegenteil von Ella, weshalb sie auch furchtbar findet, dass das Drachentrio die beiden verkuppeln will. Er ist selbstbewusst und steht, egal wo er ist, ziemlich oft im Mittelpunkt. Aber obwohl Ella so gar nicht sein Typ ist, ist er ihr gegenüber nicht herablassend, wenn sie sich vor Nervosität verhaspeln. Im Gegenteil, er bringt ihr so galant Aufmerksamkeit entgegen und nimmt sie einfach, wie sie ist. Ohne sie zu verurteilen oder sie ändern zu wollen. Und mit eine der schönsten Szenen war einfach, als sie ihm die Ausmaße ihres Traumas zeigt und er so sensibel und liebevoll und einfach nur zum Dahinschmelzen reagiert hat. Zumindest bis er erfährt, inwiefern auch er darin involviert ist, ohne es zu ahnen …

Die Handlung ist geprägt von romantischen, knisternden Szenen, einem großen Konfliktthema und wie die beiden über ihre eigenen Grenzen hinauswachsen und Ängste hinter sich lassen. Das alles wieder verpackt in Kelly Morans prickelnden, süßen, verträumten und emotionalen Schreibstil. Ich habe es einfach geliebt. So wie ich die Reihe mit jedem Band mehr liebe.

Fazit
Obwohl »Redwood Dreams – Es beginnt mit einem Lächeln« nicht mehr von den O'Grady-Brüdern handelt, kann ich diesen Band nur jedem ans Herz legen. Ich habe Ella, ich habe Jason und ich habe den Umgang der beiden miteinander absolut liebgewonnen. Das Buch bietet noch einiges mehr, als der Klappentext vermuten lässt und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Das alles verpackt in Kelly Morans bezaubernden Schreibstil hat mir wieder einmal weitere schöne Lesestunden in Redwood beschert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2021

Highlight

Like Snow We Fall
1

Meine Meinung
Ayla Dades »Like Snow we Fall« hat mich restlos begeistert. Ich liebe einfach alles an diesem Buch.

Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, ...

Meine Meinung
Ayla Dades »Like Snow we Fall« hat mich restlos begeistert. Ich liebe einfach alles an diesem Buch.

Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winterwunderlandschaft den Atem. Angesichts des mit einer glitzernden Eisschicht überzogenen Silver Lake vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains vergisst sie für einen Moment, dass sie vor ihrem alten Leben flieht. Ab jetzt zählt für sie nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin nimmt einen Trainingsplatz an der renommiertesten Schule Aspens an und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen – schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren, denn er ist nicht gut für sie – bis sie unerwartet eine andere Seite an ihm kennenlernt …

Der Schreibstil ist einfach nur großartig und wird der Kulisse, den Protagonisten und der Handlung einfach mehr als gerecht. Er ist so malerisch schön, wie Aspen verträumt ist. Er fängt den Charakter von Paisley und Know perfekt ein und ist unglaublich präzise, wenn es darum geht, Emotionen und Gedanken auf den Punkt zu bringen. Mehr als einmal habe ich beim Lesen angehalten und die vereinzelten, aber immer perfekt ausgewählten Vergleiche und Metaphern bewundert. Allein wegen des Stils habe ich mich schon in das Buch verliebt.

Aber genauso hat die Kulisse zum Träumen eingeladen. Ich bin ja eigentlich ein Sommer-Fan, aber wenn ich Bücher wie dieses lese, kann ich dem Winter plötzlich auch ganz viel abgewinnen. Der Kleinstadt-Charme wird perfekt beschrieben – mit seinen kleinen Lädchen, dem typischen Diner und dass jeder jeden kennt. Das alles vor dem traumhaften Setting der Rocky Moutains. Hach, ich wäre jetzt auch gerne in Aspen, um der Welt zu entfliehen wie Paisley. Zum Glück kann ich schon im Januar mit Aria und Wyatt nach Aspen zurückkehren. Und ich hätte auch gar nichts gegen noch eine Geschichte mit Gwen als Protagonistin.

Paisley und Knox haben mein Herz berührt. Paisley (ich liebe den Namen) hat in ihrem jungen Leben schon sehr viel durchgemacht und möchte deshalb in Aspen neu starten. Das Ausmaß dessen, wovor sie flieht, konnte ich mir aber nicht mal in meinen kühnsten Träumen vorstellen. Sie ist eine unfassbar starke Protagonistin. Oft impulsiv, aber in den wirklich wichtigen Momenten auch sehr beherrscht, ruhig und unglaublich liebevoll. Sie liebt das Eiskunstlaufen über alles und ist auch wirklich gut darin, weshalb sie den Platz an der iSkate mehr als verdient hat. Ich war auch überrascht, wie präzise Ayla Dade die einzelnen Sprüngen und generell die gesamte Choreo von Paisley beschrieben hat. In den Eiskunstlaufbüchern, die ich bisher gelesen habe, bekommt man nur den Namen der Sprünge ohne sich wirklich etwas darunter vorstellen zu können, wenn man nicht vom Fach ist. Ayla Dade hingegen beschreibt sie Abläufe so genau, dass man sich wirklich etwas darunter vorstellen kann und nicht nur hört ›dreifach Toeloop‹ oder ›doppelter Salchow‹. Ich bin wirklich begeistert. Vielen Dank dafür.

Knox ist ein innerlich sehr zerrissener Charakter. Er begegnet Paisley zuerst sehr charmant mit einer Spur zu viel Selbstbewusstsein und dann macht er plötzlich dicht und verhält sich wie der letzte Mistkerl. Die Kapitel von ihm zeigen, dass Knox eigentlich mega unglücklich mit seinem Leben ist, wie es aktuell ist und dass er tonnenschwere Schuldgefühle mich sehr herumschleppt. Und weil Paisley nicht dumm ist, gewinnt sie nach und nach einen zweiten Eindruck von ihm. Und die beiden zusammen … ich bin einfach nur jedes Mal geschmolzen. Sie sind wirklich toll.

Fazit
»Like Snow we Fall« von Ayla Dade ist für mich ein kleines Jahreshighlight geworden, weil einfach alles an diesem Buch stimmt. Der Stil, die Atmosphäre, die Kulisse, die Handlung und die Protagonisten. Ich habe mich in Paisley und Knox, in Aspen und seine Bewohner (vor allem in William) und in die gesamte Storyline des Buches verliebt und würde am liebsten schon heute mit der Fortsetzung starten, denn ich bin mir sicher, dass Arias und Wyatts Geschichte genauso spannend und mitreißend werden wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2021

Ohne Worte, einfach perfekt

The Sky in your Eyes
1

Meine Meinung
Wie lange habe ich auf ein Buch wie »The Sky in your Eyes« von Kira Mohn gewartet? Wahrscheinlich zu lange, aber jetzt endlich gibt es eines. Und ich habe es geliebt. Es hat alle meine Erwartungen ...

Meine Meinung
Wie lange habe ich auf ein Buch wie »The Sky in your Eyes« von Kira Mohn gewartet? Wahrscheinlich zu lange, aber jetzt endlich gibt es eines. Und ich habe es geliebt. Es hat alle meine Erwartungen übertroffen und mich einfach nur mitgerissen.

Islands Winternächte sind lang. Doch Elín mag die Dunkelheit. Allein am Strand, unter dem endlos weiten Sternenhimmel, kann sie fast vergessen, was ihr Ex-Freund über sie gesagt hat. Über ihren Körper. Über ihr Gewicht. Bis die Selbstzweifel wieder so laut werden, dass nicht einmal das Tosen der Wellen sie übertönen kann. Als sie bei einem Kochkurs Jón kennenlernt, ist sie deshalb mehr als verunsichert. Jón ist attraktiv, charmant und witzig – und interessiert sich für sie. Elíns Herz schlägt in seiner Nähe schneller, trotzdem erstarrt sie bei jeder Berührung. Denn wie kann sie sich noch einmal fallen lassen? Wenn der Aufprall am Boden alles zerstören würde, was von ihr übrig ist …

Ich glaube, es gab noch nie, wirklich noch nie, eine Protagonistin, in der ich mich selbst so sehr wiedergefunden habe. Elíns Gedanken waren meine Gedanken, sind meine Gedanken, Gefühle und Ängste. Kira Mohn hat mit dieser Geschichte den Nagel auf den Kopf getroffen, wie sich so viele Frauen in unserer Gesellschaft fühlen … oft sogar die, die kein Gramm Fett an ihrem Körper besitzen.

Elín und Jón sind zwei absolute Herzensprotagonisten. Ich habe sie beide von Sekunde Eins an ganz fest in mein Herz geschlossen und werde sie da so schnell auch nicht mehr rauslassen. Wie sehr ich dieses Buch liebe, zeigt sich für mich vor allem daran, dass ich nicht weiß, wie ich es beschreiben soll, weil ich das Gefühl habe, mit meinen Worten nicht annähernd dem gerecht zu werden, worum es in der Geschichte geht.

Elín fühlt sich so verunsichert und einfach nicht begehrenswert in ihrem Körper, dass ihr Gewicht quasi der erste Gedanke ist, den sie hat, wenn sie einen Raum mit neuen Leuten betritt. Wie sehen mich die anderen? Lachen sie insgeheim hinter vorgehaltener Hand über mich? Wie viel Essen kann ich mir auf den Teller tun, um bloß keine falschen Gedanken bei den anderen hervorzurufen? Ich kenne diese Gedanken selbst so gut und das, obwohl ich in keinster Weise eine Vergangenheit wie Elín habe. Und dann ist da Jón, der ihr liebevoll zeigt, dass sie gut ist, wie sie ist. Er schubst sie in die richtige Richtung, aber erkennen muss sie das selbst. Obwohl Jón der Auslöser ist, zeigt dieses Buch feinfühlig, dass das eigene Selbstwertgefühl nicht von einem Kerl abhängt.

Und das alles, die gesamte Handlung, vor der Traumkulisse Islands. Obwohl ich selbst überhaupt nicht auf Kälte stehe, verspüre ich dank der wunderschönen Beschreibungen jetzt den Drang irgendwann einmal Island zu besuchen.

Fazit
Kira Mohn greift in diesem Buch so wichtige Themen so sensibel auf, dass ich einfach restlos begeistert bin. Das Buch ist ein kleines Meisterwerk und gehört auf jeden Fall zu meinen Highlights für das Jahr 2021. Jetzt freue ich mich auf Band 2, der im April erscheinen wird und hoffe, dort vielleicht sogar noch mal ein wenig etwas von Elíns Entwicklung mitzuerleben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere