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Veröffentlicht am 16.07.2024

The Devil wears Black. Maddie und Louisa Clark würden sich mögen..

The Devil Wears Black
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The Devil wears Black ist ein Standalone von L. J. Shen, erschienen im LYX-Verlag.

Darum geht es:

Madison und Chase teilen eine Vergangenheit, die kein gutes Ende nahm.
Nach über einem halben Jahr Funkstille ...

The Devil wears Black ist ein Standalone von L. J. Shen, erschienen im LYX-Verlag.

Darum geht es:

Madison und Chase teilen eine Vergangenheit, die kein gutes Ende nahm.
Nach über einem halben Jahr Funkstille tritt Chase mit einer Wendung in Madisons Leben, mit der Gewissheit, dass sie ihm trotz seiner Fehler helfen würde.
Denn er hat seinem sterbenden Vater erzählt, er und Maddie seien verlobt. Aber Madie trifft sich bereits mit dem netten Kinderarzt. Sie willigt jedoch ein, ein einziges Mal! Denn Chase hat ihr schon das Herz gebrochen, ein zweites Mal will sie das nicht durchstehen.
Und was passiert wenn die Grenzen zwischen Fake und echten Gefühlen verwischen?

Lest selbst..

Meine Meinung:

Das war nicht mein erster Roman mit dem Trope "Fake Relationship" usw. aber aus all diesen war es vermutlich mein liebster Roman bisher.
Dabei mochte ich Chase anfangs wirklich überhaupt nicht.

Aber von vorne:
Die Dialoge zwischen Madison "Mad" und Chase sind wirklich witzig, und spritzig.
Chase wirkt auf mich, wie ein ewiger Junggeselle (der auch ist), mit seinen überaus zwei(ein)deutigen Aussagen/Textnachrichten. Immer auf der Jagd und irgendwie nirgendwo richtig angekommen. Allerdings hat er doch etwas Herz, denn er liebt seine Familie, besonders seinen Vater. Deshalb beschließt er in einer für ihn vermeintlich sinnvollen Aktion zu behaupten er und Madie hätten sich verlobt. Und dieses Pferd muss er nun irgendwie schaukeln.
Es ist viel Drama, weniger um Chase und Madie. Die Nebencharaktere haben oft für Unverständnis bei mir gesorgt, ja ich war nahezu wütend. Unterschwellige Sticheleien, offene Anfeindungen, Slut-Shaming. Da hatte ich vorallem Mitleid mit Madie, weil sie so liebenswürdig ist.
Sie hat was von Louisa Clark, die sich unfassbar über ihre Strümpfe freute, so bunt und schrill, ein Hingucker durch und durch. Doch Mad ist noch viel mehr. Sie hat sich in einer Branche behauptet, in der es gar nicht einfach zugeht. Sie sticht heraus und das stößt einigen sauer auf. Aber genau das ist es, was Chase so an ihr fasziniert.

Ich empfand seine Gedanken anfangs etwas befremdlich, wie er sie beschrieb, wie er mit ihr redete und dass er ihr quasi die Schuld dafür gab, in eine Beziehung hineinmanövriert worden zu sein. Aber immer mehr änderte sich seine Sichtweise und das hatte eine gewisse Komik.

Im Vergleich zu anderen Charakteren von L.J. Shen, würde ich Chase und Madie auf Platz 2 setzen.
Dean bleibt für mich immer noch meine Nummer 1.

Fazit:
Man fliegt nur so durch die Seiten. L.J. Shens Schreibstil ist unfassbar genial, mitreißend und stark.
Aber diesmal hat mich der Roman nicht so aus der Fassung oder zum Verzweifeln gebracht.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Was passiert, wenn man all jene die man liebt von sich stößt, aus Angst sie zu verlieren?

Things We Never Got Over (Knockemout 1)
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"Things we never got over" ist der erste Band der Knockemout-Trilogie von Lucy Score, erschienen im Forever-Verlag.


Darum geht es:

Sonnenschein Naomi lässt aus Gründen ihren Verlobten am Altar stehen ...

"Things we never got over" ist der erste Band der Knockemout-Trilogie von Lucy Score, erschienen im Forever-Verlag.


Darum geht es:

Sonnenschein Naomi lässt aus Gründen ihren Verlobten am Altar stehen und eilt ihrer Zwillingsschwester nach Knockemout, einer Kleinstadt, zur Hilfe. Dort wird sie jedoch weder mit offenen Armen, noch mit Freundlichkeit empfangen. Dafür hat ihre Schwester gesorgt. Und leider wird ihr sofort im gleichen Zuge das Auto gestohlen, ihr Motelzimmer durchwühlt und verwüstet und ihr gesamtes Geld ist auch weg. Ach, und weil das nicht genug ist, wird sie noch von einem (unfassbar gut aussehenden) "Wikinger" aus dem einzigen Cafe im Ort geworfen, weil er sie für ihre Schwester hält.

Allein das passiert auf den ersten Seiten!


Meine Meinung zu Band 1:

Ich habe selten so eine witzige und gut geschriebene Geschichte gelesen. Dabei liegt das Buch seit Januar auf meinem SUB und ich ärgere mich, dass ich es bisher nie richtig in die Hand genommen habe.

Bereits erwähnt: Die Gespräche und Aktionen sind manchmal einfach unsagbar witzig! Knox hat mir als Grumpy richtig gut gefallen. Er ist auch der lustige Charakter, der eigentlich gar nicht lustig sein soll. Aber er bringt so viel frischen Wind mit seinen Aktionen in die Handlung, das war wirklich zuckersüß.
Naomi ist dabei auch nicht auf den Mund gefallen. Ihre Sorgen und Ängste habe ich so gut nachvollziehen können. Sie möchte die gute Tochter sein, dabei versucht sie alles, was ihre Schwester bisher angestellt hat, irgendwie auszugleichen und vergisst sich dabei selbst. Mit der Zeit hat sie ein absurdes Helfersyndrom entwickelt - und sich und ihre Bedürfnisse dabei irgendwie vergessen.
Ja, manches war irgendwie vorhersehbar, aber das hat mich nicht im geringsten gestört. Und ich hoffe, dass diese Geschichte noch weitergesponnen wird, denn Band 2 und 3 werde ich definitiv auch lesen.

Während des Lesens habe ich mich ein bisschen in Knox verliebt, trotz oder gerade wegen seiner Art, seiner Gedanken und Taten hat er sich ein bisschen in mein Herz geschlichen.
Seine Sorgen und Ängste konnte ich bei Weitem nicht nachvollziehen aber verstehen konnte ich sie dennoch. Paradox? Ja vielleicht ein bisschen.

Fazit:
Ich habe viel gelacht, geschmunzelt, gefreut, geärgert, geweint und das macht für mich ein fantastisches Buch aus - wenn ich genau all das fühlen kann. Mich hat die Geschichte gleich mitgerissen und ich bin echt etwas sauer auf mich selbst, dass ich dieses tolle Buch habe so lange auf sich warten lassen.

Tropes:
Kleinstadt (hier geht es wirklich rasant zu mit den Infos, das war echt gruselig :D)
Enemies-to-friends-with-benefits-to lovers-to-strangers
Age Gap (Knox ist über 40, sie ist knapp über 30 - richtig hot!)



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Veröffentlicht am 02.07.2024

Eine wundervolle Fortsetzung des erste Bandes. Erneut ein absolut lesenswertes Buch.

The way I am now
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The way I am Now von Amber Smith ist der zweite Band der Dilogie.
Ursprünglich war " The way I used to be als Standalone gedacht, hat aber nach einigen Jahren diese Fortsetzung erhalten.

Zum Inhalt:
Eden ...

The way I am Now von Amber Smith ist der zweite Band der Dilogie.
Ursprünglich war " The way I used to be als Standalone gedacht, hat aber nach einigen Jahren diese Fortsetzung erhalten.

Zum Inhalt:
Eden hat nach ihrer Vergewaltigung ein paar wirklich schreckliche Jahre durchgemacht. Ihr einziger Lichtblick und Anker war immer Josh gewesen.
Nachdem nun ihr direktes Umfeld Bescheid weiß und Josh in einer Beziehung ist, muss auch sie irgendwie ihr Leben wieder "auf die Reihe" kriegen.
Sie geht auf ein College und muss sich auch dort neuen Herausforderungen stellen. Dort trifft sie wieder auf Josh und Gefühle die nie fort waren tauen langsam wieder auf.
Aber da ist noch der Prozess, der Eden unglaublich zu schaffen macht. Doch kann Josh für sie die Stütze sein, die sie so dringend braucht?

Meine Meinung:

Dieser Band hat mich überrascht. Diesmal wird die Geschichte auch aus Joshs Perspektive erzählt. Wir bekommen Einblick in seine Gefühlswelt und diese Gefühlswelt ist so unglaublich rührend. Josh ist trotz seiner Vergangenheit ein unglaublich einfühlsamer junger Mann und ist bereit für Eden einfach alles zu machen.
Mir fehlen beinahe die richtigen Worte um diesen Charakter wirklich würdig darzustellen.
Bezüglich Eden ist beinahe jede Handlung nachvollziehbar. Sie kommt so authentisch rüber und ist keinesfalls "geheilt" sondern durchweg ein Charakter, der versucht an sich zu arbeiten. Dabei hat sie einen langen Weg vor sich.
Auch dieser Roman hat mich sehr zu Tränen gerührt..
Denn alle Gefühle, die beim Lesen aufkommen, sind einfach so real.
Die Traurigkeit, die Zerrissenheit, aber auch die Freude und Liebe, die beide Charaktere so wunderbar zeigen sind trotz der Thematik einfach magisch.
Und ja, Zorn fühlte ich auch, aber nicht Eden oder Josh, sondern auf Steve und den Weißhaarigen, da haben sich mir einfach die Nackenhaare aufgestellt.
Und Stolz - ja - und Bewunderung, das fühlte ich auch, denn das war auf den letzten Seiten einfach spürbar.

Ich fand es gut, dass der Prozess nicht so stark breitgetreten wurde, dass Edens Gefühlswelt hier irgendwie aus den Fugen geraten ist und sie aber hier so eine tolle Freundin, wie Mara an der Seite hatte.
Ich fand alle Charaktere absolut toll beschrieben.

Fazit:
Insgesamt war das ein absolut tolles Buch und ein würdiges "Ende" für Eden.
Wenngleich sich das wie der schlimme Anfang von etwas wirklich Gutem anfühlt.
Eden hat es verdient eine Sicherheit, Konstante und Liebe zu erfahren, die ihr irgendwie immer gefehlt hat.
Und ja, auch dieses Buch triggert auf so vielen Ebenen.
Aber es ist in meinem Gefühl kein toxisches Drama aus Eifersucht und bösen Spielchen, sondern die Geschichte eines jungen Mädchens, das ganz viel Liebe und Zuneigung verdient hat.

Ein absolutes Herzensbuch und ohne Band 1 nicht lesbar!

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Herzzereißend, unfassbar traurig aber doch so wichtig. Ein Herzensbuch.

The way I used to be
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"The Way I used to be" von Amber Smith ist der erste Band einer Dilogie.

Es geht um Eden "Edy". Sie wird mit vierzehn Jahren vom besten Freund ihres Bruders vergewaltigt, im eigenen Zuhause, im eigenen ...

"The Way I used to be" von Amber Smith ist der erste Band einer Dilogie.

Es geht um Eden "Edy". Sie wird mit vierzehn Jahren vom besten Freund ihres Bruders vergewaltigt, im eigenen Zuhause, im eigenen Bett. Ihr bisher gekannte Welt gerät vollkommen aus den Fugen. Für Eden gibt es nur noch ein Danach.

Meine Meinung:

Der Roman wird ausschließlich aus Edens Sicht erzählt und beginnt mit der Tatnacht.
Man weiß also nicht, wie Eden wirklich vor der Vergewaltigung war, aber sie ist danach nicht mehr dieselbe.

Ich kann nicht so richtig sagen, was ich fühle. Denn eins ist klar, was Eden widerfahren ist, ist unfassbar schlimm.
Je länger ich die Zeilen verfolgte, desto mehr wollte ich ihr helfen. Ihre Gedanken und Aktionen sind so unglaublich nachvollziehbar und ich fühlte mich irgendwie machtlos gefangen.
Dass sie es niemanden erzählen konnte, dass sie das über Jahre in sich hineingefressen hat, dass ihre Familie einfach nichts wahrgenommen hat, dass ihr Umfeld sie im Grunde als verrückt abgestempelt hat. Es war so grausam zu lesen.

Es war grausam zu verfolgen, wie Eden so langsam immer mehr auseinander brach. Man würde meinen, dass je mehr Zeit verstreicht, auch diese Wunden heilen - aber das ist ein Trugschluss.

Der Schreibstil passt so unglaublich gut und die Atmosphäre war einfach greifbar. Und ich konnte Eden nicht einmal böse sein, für die Dinge die sie sich geleistet hat. Denn, aus Lesersicht, wissen wir ja genau über ihren Gemütszustand bescheid. Und das ist auch so wichtig zu verstehen, denn wir können uns nie wirklich in jemanden hineinversetzen. Handlungen sind oft Reaktionen auf vorausgegangene Aktionen, selbst wenn das eigene Umfeld bescheid weiß, urteilt es oder nicht?
Die Autorin hat es geschafft, eine so unfassbar grausame Geschichte doch mit etwas Liebe zu füllen.
Und durch kleine Nuancen konnte ich feststellen, dass Eden sich immer mehr von ihren Eltern abkapselt.

Das Cover:
Es ist ein wunderschönes Cover, dass die Szene vor der Schule aufgreift. Eine unglaublich rührende Szenerie, die mir ein wenig Hoffnung gab, dass es "danach" doch etwas Gutes in Edens Leben gegeben hat.

Fazit:

So grausam - so wundervoll und wichtig. Bitte Triggerwarnung lesen.
Ab einem gewissen Punkt, zirka im dritten Drittel fahren die Gefühle richtig auf. Und da ging es weniger um explizite Szenen usw., sondern einfach um Edens inneren Gefühlszustand. Ich habe mit ihr gelitten und hätte sie am liebsten einfach nur umarmt. Ein unglaubliches Buch.

Ich muss wissen wie es weitergeht und bin gespannt auf Band 2.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

HERZZEREISSEND, UNFASSBAR TRAURIG ABER DOCH SO WICHTIG. EIN HERZENSBUCH.

The way I used to be
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"The Way I used to be" von Amber Smith ist der erste Band einer Dilogie.

Es geht um Eden "Edy". Sie wird mit vierzehn Jahren vom besten Freund ihres Bruders vergewaltigt, im eigenen Zuhause, im eigenen ...

"The Way I used to be" von Amber Smith ist der erste Band einer Dilogie.

Es geht um Eden "Edy". Sie wird mit vierzehn Jahren vom besten Freund ihres Bruders vergewaltigt, im eigenen Zuhause, im eigenen Bett. Ihr bisher gekannte Welt gerät vollkommen aus den Fugen. Für Eden gibt es nur noch ein Danach.

Meine Meinung:

Der Roman wird ausschließlich aus Edens Sicht erzählt und beginnt mit der Tatnacht.
Man weiß also nicht, wie Eden wirklich vor der Vergewaltigung war, aber sie ist danach nicht mehr dieselbe.

Ich kann nicht so richtig sagen, was ich fühle. Denn eins ist klar, was Eden widerfahren ist, ist unfassbar schlimm.
Je länger ich die Zeilen verfolgte, desto mehr wollte ich ihr helfen. Ihre Gedanken und Aktionen sind so unglaublich nachvollziehbar und ich fühlte mich irgendwie machtlos gefangen.
Dass sie es niemanden erzählen konnte, dass sie das über Jahre in sich hineingefressen hat, dass ihre Familie einfach nichts wahrgenommen hat, dass ihr Umfeld sie im Grunde als verrückt abgestempelt hat. Es war so grausam zu lesen.

Es war grausam zu verfolgen, wie Eden so langsam immer mehr auseinander brach. Man würde meinen, dass je mehr Zeit verstreicht, auch diese Wunden heilen - aber das ist ein Trugschluss.

Der Schreibstil passt so unglaublich gut und die Atmosphäre war einfach greifbar. Und ich konnte Eden nicht einmal böse sein, für die Dinge die sie sich geleistet hat. Denn, aus Lesersicht, wissen wir ja genau über ihren Gemütszustand bescheid. Und das ist auch so wichtig zu verstehen, denn wir können uns nie wirklich in jemanden hineinversetzen. Handlungen sind oft Reaktionen auf vorausgegangene Aktionen, selbst wenn das eigene Umfeld bescheid weiß, urteilt es oder nicht?
Die Autorin hat es geschafft, eine so unfassbar grausame Geschichte doch mit etwas Liebe zu füllen.
Und durch kleine Nuancen konnte ich feststellen, dass Eden sich immer mehr von ihren Eltern abkapselt.

Das Cover:
Es ist ein wunderschönes Cover, dass die Szene vor der Schule aufgreift. Eine unglaublich rührende Szenerie, die mir ein wenig Hoffnung gab, dass es "danach" doch etwas Gutes in Edens Leben gegeben hat.

Fazit:

So grausam - so wundervoll und wichtig. Bitte Triggerwarnung lesen.
Ab einem gewissen Punkt, zirka im dritten Drittel fahren die Gefühle richtig auf. Und da ging es weniger um explizite Szenen usw., sondern einfach um Edens inneren Gefühlszustand. Ich habe mit ihr gelitten und hätte sie am liebsten einfach nur umarmt. Ein unglaubliches Buch.

Ich muss wissen wie es weitergeht und bin gespannt auf Band 2.

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