Profilbild von jackiherzi

jackiherzi

Lesejury Star
offline

jackiherzi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit jackiherzi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2018

Herzzerreißend berührend

Und wenn es kein Morgen gibt
0

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/06/rezension-und-wenn-es-kein-morgen-gibt.html

Kurzbeschreibung: Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/06/rezension-und-wenn-es-kein-morgen-gibt.html

Kurzbeschreibung: Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen – gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian …

Cover: Das Cover ist süß und lässt einen, genauso wie der Klappentext, eine niedliche jugendliche Liebesgeschichte erwarten. Dabei bietet das Buch so viel mehr. Aber dennoch als erster Hingucker top.

Meine Meinung: Jennifer L. Armentrout ist wohl eine der größten Jugendbuch-Autorinnen unserer Zeit und ein Garant für gute Bücher. Für mich war es tatsächlich erst das zweite Buch der Autorin. Und es konnte mich von dem Talent von Jennifer Armentrout vollständig überzeugen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr jugendlich locker und leicht. Nur den Gesprächen zwischen mehreren Personen konnte ich nicht immer auf Anhieb folgen. Dennoch kommt man wirklich sehr schnell durch die Geschichte, verschlingt sie regelrecht. Ich hätte das Buch auch an nur einem Tag beenden können, hätte ich mich in der Öffentlichkeit nicht ständig zusammenreißen müssen, nicht zu weinen.

Denn anders als der Klappentext zuerst vermuten lässt, steckt in dieser Geschichte weit mehr als eine kleine süße Liebesgeschichte. Das Buch geht viel mehr in die Tiefe und behandelt den Verlust geliebter Menschen, Trauer, Schuld und Vergebung. Auch Freundschaft spielt eine wirklich große Rolle.

Auf den Auslöser dieser Gefühlswelle möchte ich gar nicht genauer eingehen, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Aber ab diesem einen Moment, hätte ich durchgehend weinen können. Und um ehrlich zu sein, habe ich das auch fast die ganze Zeit getan. Lenas Situation und ihr Versuch damit umzugehen, irgendwie damit klarzukommen, sind herzzerreißend, ergreifend und haben mich stark berührt. Man wird von diesen Gefühlen überrollt, von Ihnen zu Boden gerissen. Und man bleibt dort so lange liegen, bis auch Lena langsam wieder beginnt nach vorne zu blicken.

Fazit: Das Buch bietet weitaus mehr, als der Klappentext verspricht. Neben der Liebesgeschichte, spielen Freundschaft, Verlust, Trauerbewältigung und Vergebung eine viel größere Rolle. Diese Geschichte ist herzzerreißend und konnte mich zutiefst berühren (Tränen inklusive). 5 Sterne für diesen Herzensbrecher!

Veröffentlicht am 15.06.2018

Sommerlich, stimmungsvoll, echt und unglaublich rührend

Solange es hell ist
0

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/06/rezension-solange-es-hell-ist.html

Kurzbeschreibung: Vom Wind umtoste Leuchttürme und über den Dünen der Sternenhimmel ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/06/rezension-solange-es-hell-ist.html

Kurzbeschreibung: Vom Wind umtoste Leuchttürme und über den Dünen der Sternenhimmel …
Solange es hell ist, sind sie unterwegs auf ihrer Reise entlang der dänischen Nordseeküste: die fünfzehnjährige Mika und ihre kleinen Geschwister Penny und Elias. Einziger Anhaltspunkt auf der Suche nach ihrem unbekannten Vater ist ein Leuchtturm auf einem alten Foto. Doch das hält Mika lieber geheim vor Johannes und seiner Surfer-Truppe, die das Trio unterwegs aufgabeln …

Cover: Das Cover ist einfach wunderschön! Selbst den Buchrücken könnte ich stundenlang anstarren. Der Farbverlauf in Regenbogenfarben ist sehr malerisch und der Leuchtturm bindet den Bezug zur Geschichte. Ich liebe es!

Lieblingszitat: «Manchmal kommt es mir so vor, als ob die Pause zwischen den Lichtzeichen ewig dauert. Man wartet und wartet, die Nacht wird immer schwärzer, aber irgendwann dann kommt es doch. Und solange es hell ist, für diesen kurzen Moment, ist plötzlich alles ganz einfach. Du siehst den Weg wieder. Weil es hell ist. Weißt du, was ich meine?» (Seite 167)

Meine Meinung: Um ganz ehrlich zu sein, aufmerksam bin ich auf das Buch geworden, weil das Cover so wunderschön ist. Darüber lässt sich wohl nicht streiten. Aber auch der Inhalt kann definitiv mit dem Cover mithalten!

Die Geschichte des Roadtrips wird von Mika, der Protagonistin erzählt. Der Erzählstil gleicht einer ungefilterten Gedankenwiedergabe, die mir wirklich gut gefallen hat. Mika wirkt dadurch authentisch, ehrlich und sympathisch. Im Laufe der Geschichte wird außerdem immer deutlicher, wie stark und taff sie ist und wie sehr sie ihre beiden Geschwister liebt.

Man spürt die Liebe zu ihren Geschwistern Penny und Elias wirklich in jedem Wort. Und die beiden sind auch der Grund dafür, dass Mika diese Reise antritt. Der Auslöser, warum sie gerade zu diesem Zeitpunkt anfängt nach ihrem Vater zu suchen bleibt lange unklar. Doch meine ungute Vorahnung hat sich irgendwann doch bestätigt. Mikas Ängste, ihre Verzweiflung und ihr Antrieb werden dadurch deutlicher denn je.

Das Schicksal hat es in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart oft nicht gut gemeint mit der kleinen Familie. Man spürt die Verbitterung, aber auch die Stärke. Alle drei sind wahre Kämpfer. Auf ihre eigene Art und Weise.
Und auch auf ihrer Reise werden ihnen immer und immer wieder Steine in den Weg geworfen. Eine fünfzehnjährige Fahrerin ohne Führerschein, die vergisst zu tanken. Zwei reiche Schnösel, die die Situation schamlos ausnutzen. Ein Motorschaden. Und eine Übernachtung am Strand, weil kein Geld für eine Unterkunft übrig ist. Das sind nur einige Szenen, in den das Glück nicht auf Seiten der Geschwister stand. Und nicht nur einmal muss Mika zu Lösungen greifen, die die Grenzen der Legalität überschreiten.

Umso schöner sind die Situationen, in denen die drei einfach einmal Kinder sein können. Die Momente, in denen alles plötzlich ganz einfach erscheint.

"Ich tauchte ebenfalls nach Muscheln. Einfach so. Sobald ich eine hatte, schleuderte ich sie weit hinaus ins offene Meer, und dabei fühlte ich mich frei. In den Augen meiner Geschwister sah ich, dass es ihnen genauso ging. Hier gab es nichts, das sie daran hinderte, sich ganz auf den Moment einzulassen." (Seite 119)

Doch irgendwann muss jede Reise einmal enden. Der letzte Leuchtturm ist erreicht. Und Mika muss der Realität ins Auge blicken. Muss sich der Situation stellen, vor der sie geflüchtet ist und einen neuen Weg für Zukunft wählen. Das Ende der Geschichte ist nicht bilderbuchmäßig, nicht perfekt. Sondern echt. Realistisch. Und gleichzeitig wunderschön. Und passt damit perfekt zu dieser Geschichte.

Fazit: Der Roadtrip von Mika, Penny und Elias war abenteuerlich, echt und unglaublich rührend. Ich habe die Geschwister wahnsinnig gerne auf ihrer Reise begleitet. Habe mit ihnen gelacht, gehofft und geweint. Diese Sommerlektüre unterhält nicht nur, sie regt auch zum Nachdenken an. Und damit hat sie definitiv die vollen fünf Sterne verdient!

Veröffentlicht am 07.06.2018

Ganz anders als Band 1!

Seven Nights - New York
0

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/06/rezension-seven-nights-new-york.html

Kurzbeschreibung: Kates stürmische Romanze mit Millionär Rylan hat ihr Leben ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/06/rezension-seven-nights-new-york.html

Kurzbeschreibung: Kates stürmische Romanze mit Millionär Rylan hat ihr Leben auf den Kopf gestellt. Hart ist sie gefallen, als sie ihm schenkte, was vorher noch keiner bekam: ihr Vertrauen. Sein Geheinmnis hat alles zerstört, und Kate floh nach New York. Doch der Gedanke an Rylan und die prickelnden Stunden mit ihm lässt sie nicht los. Auch Rylan kann Kate nicht vergessen. Die Frau, die ihn das erste Mal fühlen ließ. Er ist fest entschlossen, sie zurückzugewinnen und folgt ihr nach New York. Im Gepäck hat er einen Deal für Kate: Noch eine gemeinsame Woche, noch eine Chance für ihn. Jetzt liegt es an ihm, der Frau seiner Träume zu beweisen, dass er der perfekte Mann für sie ist ...

Cover: Das Cover gefällt mir wie bei dem ersten Band gut. Es ist schlicht, aber dennoch auffällig wegen den glänzenden Elemente im Titel und beim Cocktailglas. Auch der geografische Bezug zum Handlungsort New York wurde erneut dezent, aber passend integriert.

Meine Meinung: Der erste Teil der "Seven Nights" Dilogie hat mir wirklich gut gefallen. Ich mochte die Atmosphäre, die Stimmung und die Chemie zwischen den Charakteren und die sinnliche Erotik. Doch beim Lesen des zweiten Teils merkt man direkt, dass diese Geschichte ganz anders ist. Leider im negativen Sinne.

Die Geschichte setzt nahtlos an das Ende von Band 1 an. Rylan ist Kate nach New York nachgereist und bittet sie um sieben gemeinsame Nächte, um sie von sich und ihrer Beziehung zu überzeugen.
Es gibt keinen Übergang, nichts. Der Einstieg ist viel zu abrupt, besonders wenn man die Reihe (wie ich) nicht direkt hintereinander liest. Auch danach lässt einem die Geschichte keine Zeit wieder hineinzufinden. Kate und Rylan haben sofort Sex. Auf. Der. Ersten. Seite. Die gesamte Romantik, die in Paris aufgebaut wurde, verpufft in diesem Moment und kehrt auch nicht mehr wirklich zurück.

Das mag zum einen daran liegen, dass der romantische Pariser Flair fehlt. Zum anderen aber auch stark am Verhalten der Charaktere. Nicht nur die Romantik fehlt. Ich konnte auch die Chemie und die starke Verbindung zwischen Kate und Rylan nicht mehr spüren. Es war als hätte ich eine komplett andere Geschichte mit anderen Hauptcharakteren vor mir.
Besonders am Verhalten von Kate habe ich mich oft gestört. Sie zickt ständig rum und das, meiner Meinung nach, oft grundlos. Sie verlangt Dinge, die sie selbst nicht bereit ist zu geben. Und lässt an Rylan und seinem Verhalten kein gutes Haar. Obwohl sich dieser dermaßen rührend bemüht. Er war mir in diesem Teil definitiv der sympathischere Protagonist.

Das einzige was an den sieben Nächten in New York genauso gelungen ist, wie in den Pariser Nächten, sind die erotischen Szenen. Sie sind sinnlich und prickelnd. Dennoch beherrschen sie den Roman und lassen der Liebe von Kate und Rylan keinen großen Raum sich zu entfalten. Egal was passiert, die Szene endet immer mit Sex. Und egal, wie ansprechend diese Szenen beschrieben sind, sie dürfen einfach nicht so viel Platz in der Handlung einnehmen, wie hier.

Fazit:` Praktisch alles, was mich in "Seven Nights - Paris" so begeistern konnte, fehlte im zweite Band. Da wünscht man sich fast, es hätte die sieben Nächte in New York nie gegeben. Passagenweise, besonders bei den sinnliche Szenen, hatte das Buch trotzdem einen gewissen Unterhaltungswert und bekommt deswegen 2,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Kann nicht mit Band 1 mithalten

Ricco
0

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/05/rezension-shadows-ricco.html

Kurzbeschreibung: Der Milliardär und Playboy Ricco Ferraro kennt kein anderes Leben ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/05/rezension-shadows-ricco.html

Kurzbeschreibung: Der Milliardär und Playboy Ricco Ferraro kennt kein anderes Leben als das eines Schatten: Als mächtiges Mitglied des Ferraro-Clans kann er Licht und Dunkelheit seinem Willen unterwerfen. Doch als sein ungestümes Temperament und Geheimnisse aus der Vergangenheit nicht nur ihn, sondern seine Familie in Gefahr bringen, muss er handeln. Und die Frau finden, die ihn retten kann – sein Gegenstück. Die Suche scheint aussichtslos, bis eine mysteriöse Fremde in Chicago auftaucht. Nach Monaten in Furcht sehnt sie sich nach Schutz. Und findet ihn in Riccos Armen. Doch die Dunkelheit, die all die Jahre sein ergebener Diener war, droht plötzlich sein größter Feind zu werden ...

Cover: Das Cover sagt mir persönlich nicht zu. "Ricco" schaut so böse drein, da möchte ich das Buch gleich wieder aus der Hand legen. Sein Blick wirkt nicht anziehend, sonder abschreckend.

Meine Meinung: Im zweiten Teil der Shadow-Reihe begegnen wir dem zweiten Ferraro Bruder Ricco. Die Geschichte rund um seinen älteren Bruder Stefano hatte mir damals wirklich gut gefallen, allerdings hatte ich einige Kritikpunkte.
Diese Kritikpunkte wurden im zweiten Band leider nicht ausgemerzt, sondern eher verstärkt. Das größte Problem hatte ich mit dem Erzählstil. Mit der Er-Sie-Perspektive von Christine Feehan werde ich einfach nicht warm. Dazu kommt, dass die Wechsel zwischen den Erzählern in keiner Weise gekennzeichnet werden und ich beim Lesen oft ins Stocken geraten bin. Gerade am Anfang hat mir das Buch große Schwierigkeiten bereitet und ich habe mindestens hundert Seiten gebraucht um reinzukommen. Danach habe ich die Geschichte aber (an den meisten Stellen) sehr gerne gelesen.

Der Plot bietet eine gute Mischung aus Fantasy, Spannung und Erotik. Die Schattengleiter-Fähigkeit wird hier viel präsenter dargestellt und ich konnte sie mir endlich auch bildhaft vorstellen. Es werden außerdem einige interessante Hintergrundinformationen zur Ausbildung und Organisation der Schattengleiter geliefert, da diese eine sehr große Bedeutung für die charakterliche Entwicklung von Ricco und damit auch für die Geschichte hat.

Die Geheimnisse aus Riccos Vergangenheit/ Ausbildungszeit bringen die Spannung in die Geschichte. Ricco und seine Familie werden von Unbekannten angegriffen und das in sehr großem Stil. Die Suche nach den Auftraggebern lässt einen nicht miträtseln, aber sie hält das Spannungsniveau auf einem konstanten Level.

Die Angreifer attackieren nicht nur Riccos Familie, sie sind auch diejenigen die die junge Frau Mariko in sein Leben schleusen. Natürlich mit dem Auftrag Ricco zu töten. Mariko bewirbt sich bei einem Casting, bei dem Ricco ein Shibari-Model sucht. Shibari ist eine alte japanische Fesselkunst. Mariko will dabei nicht nur ihren Auftrag durchführen, sondern auch mehr über die Leidenschaft ihrer Mutter erfahren.
Bereits im ersten Moment, als sich Ricco und Mariko begegnen, spüren sie die starke Verbindung ihrer Schatten und die Anziehungskraft zwischen ihnen beiden. Ricco weiß sofort, dass Mariko die Eine ist. Natürlich geht die Entwicklung der Beziehung viel viel zu schnell. Allerdings konnte ich in diesem Fall darüber hinwegsehen, da die Schnelligkeit durch die überirdische Verbindung ihrer Schatten begründet wird.

Die beiden kommen sich besonders beim Shibari näher. Ihre Sitzungen hatten durchaus einen schönen erotischen Aspekt, allerdings ziehen sie sich teilweise bis zu 20 Seiten lang und dementsprechend in die Länge. Außerdem wurden bestimmte Phrasen immer wieder benutzt, die ich spätestens beim dritten Mal nicht mehr sehen konnte. Auch die Beschreibung der Gefühle und Empfindungen waren insgesamt zu dick aufgetragen.

Trotz oder gerade wegen der vielen und übertriebenen Gefühlsbekundungen konnte ich keine Beziehung zu den Hauptcharakteren aufbauen. Und obwohl beide wirklich tragische Vergangenheiten haben, konnte mich die Geschichte emotional nicht berühren. Manchmal ist weniger eben mehr.

Fazit: Der zweite Teil der Shadows-Reihe bietet Fantasy, Spannung und Erotik. Leider hat mir der Erzählstil von Christine Feehan noch weniger zugesagt, als im ersten Band. Ein durchgängiges flüssiges Lesen war für mich einfach nicht möglich. Von mir gibt es 3,5 Sterne für Ricco.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Dark Romance, die begeistert

Cold Princess
0

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/05/rezension-cold-princess.html

Kurzbeschreibung: Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen. Er ist bei ihr, um sie ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/05/rezension-cold-princess.html

Kurzbeschreibung: Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen. Er ist bei ihr, um sie zu töten.
Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann – ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt …

Cover: Das Cover passt perfekt zur Protagonistin. Kalt und berechnend auf der einen Seite, auf der anderen facettenreich und wunderschön. Der Cover verrät zwar nichts zur Handlung, aber doch zeigt es viel über die Entwicklung der Charaktere, besonders in Verbindung mit dem Cover des zweiten Teils. Für mich ist die Gestaltung daher perfekt gelungen. Ein Hingucker mit Bedeutung!

Meine Meinung: Man schlägt die erste Seite von "Cold Princess" auf und wird direkt vor diesem Buch gewarnt. Ja, ihr habt richtig gelesen. Vanessa Sangue warnt uns Leser vor "drastischen Szenen", vor Mord, Gewalt und heftigeren Sexszenen. Natürlich war ich danach direkt neugierig, was auf mich zukommt. Und ich muss sagen, ich hätte auf Grund der Warnung fast mehr erwartet. Aber besser so, als anders herum.
Ja, in diesem Buch gibt es Gewalt, aber schließlich haben wir es hier mit der Mafia zu tun. Und ja, auch der Sex ist brutaler, aber eben "gewollt" brutal. Die Handlung hat sich nie über meine persönliche Grenze hinaus bewegt. Ich kann das Buch natürlich nicht jedem generell weiterempfehlen, da jeder seine eigenen Grenzen hat. Aber falls ihr unentschlossen seid, würde ich euch dazu raten, diesem Buch eine Chance zu geben. Denn "Cold Princess" hat diese Chance definitiv verdient. Man bekommt hier Dark Romance, die absolut begeistert.

Erzählt wird diese düstere Liebesgeschichte hauptsächlich aus der Perspektive der beiden Hauptcharaktere Saphira und Madox. Die Autorin wählt dabei die Er-Sie-Perspektive, von der ich eigentlich kein großer Fan bin. Das Stichwort ist hier eigentlich. Denn Vanessa Sangues Schreibstil lässt einen die dritte Person kaum bemerken. Man fliegt nur so durch die Seiten.

Die Perspektive verhindert es auch nicht eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Ich hatte anfangs Bedenken, dass das überhaupt möglich ist, auch weil beide Protagonisten eiskalt sind und keine Gefühle zeigen. Und doch wachsen sie einem irgendwie ans Herz. Ihre tragischen Vergangenheiten haben sie zu den Menschen geformt, die sie heute sind. Je mehr sich Saphira und Madox annähern, desto mehr zeigt sich ihre verletzliche Seite (natürlich nur innerlich). Der Wandel selbst ist authentisch und nachvollziehbar, da er Schritt für Schritt erfolgt.

Und auch die Spannung wird nach und nach immer intensiver, Plot Twist inklusive. Man wollte das Buch immer seltener aus der Hand legen und eigentlich sofort wissen, wie die Geschichte ausgeht. Nur manchmal wollte ich Saphira schütteln, weil sie so blind ist und nicht das sieht (oder sehen will) was sich so offensichtlich vor ihren Augen abspielt. Das Buch endet, wie sollte es auch anders sein, mit einem gemeinem Cliffhanger, bei dem sich selbst die Autorin in der Danksagung fragt, ob sie das wirklich gebracht hat. Jetzt heißt es warten auf Teil zwei Ende Juli.

Fazit: "Cold Princess" bietet wirklich Dark Romance, die begeistert. Es ist leidenschaftlich, es ist brutal, es ist spannend. Ein toller Auftakt dieser Dilogie, ich hoffe es geht genauso spannend weiter. Ich vergebe 4,5 Sterne (Tendenz zur fünf).