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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn überhaupt, dann nur etwas für Krimi Fans

Das Mädchen mit den blauen Augen
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Am 22. Dezember 1980 stürzt ein Flugzeug im verschneiten Juragebirge ab.
Als einzige Überlebende wird ein weibliches Baby gerettet.

Leider gab es 2 Babys auf der Passagierliste, beides Mädchen, die nur ...

Am 22. Dezember 1980 stürzt ein Flugzeug im verschneiten Juragebirge ab.
Als einzige Überlebende wird ein weibliches Baby gerettet.

Leider gab es 2 Babys auf der Passagierliste, beides Mädchen, die nur wenige Tage nacheinander geboren wurden.
Nur anhand von Indizien urteilt ein Gericht, das es die kleine Emilie ist und Lyse-Rose wird für tot erklärt. Doch die unterlegene Großmutter gibt nicht auf und beauftragt einen Privatdetektiv zweifelsfrei heraus zu finden, welches der Babys überlebt hat.
Achtzehn Jahre später, fünf Minuten bevor die vereinbarte Frist abläuft, findet er den entscheidenden Hinweis. Doch noch bevor er seiner Auftraggeberin Bericht erstatten kann wird er tot aufgefunden.

Angekündigt wurde das Buch als ähnlich wie andere französische Autoren, wie z.B. Marc Levy und Guillaume Musso.
Bei den Büchern, die ich von diesen beiden Autoren gelesen habe, handelt es sich meistens um eine Mischung aus Liebesgeschichte und Krimi. Ich war jedes Mal positiv überrascht und ziemlich begeistert.
Deshalb hatte ich ähnliche Erwartungen an dieses Buch.
Doch ein Buch in dem es Tote gibt ist deshalb noch lange kein Krimi und ein Buch in dem es ein Liebespaar gibt, ist noch lange kein Liebesroman. In diesem Buch ist leider zweiteres definitiv der Fall.

Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Die einzelnen Personen waren mir zu oberflächlich beschrieben. Die Spannung war für mich nicht wirklich vorhanden.
Es wurden zu Anfang viele Fragen in den Raum gestellt und diese blieben auch lange unbeantwortet. Doch statt Spannung stellte sich bei mir beim Lesen leider nur große Verwirrung und Langeweile ein.

Ich habe das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich die Lösung des Rätsels wissen wollte.
Diese Lösung war am Ende zwar leicht unerwartet, aber für meinen Geschmack dann doch zu schlicht.

Da ich insgesamt eher enttäuscht war kann ich leider nur 1 Sternchen vergeben = Es gibt Leute, die diese Geschichte mögen, ich mag sie leider nicht.

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und es hat mir wieder bewiesen, dass ich so überhaupt kein Krimi Fan bin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auch Wunderkinder haben es nicht immer leicht!

Virtuosity - Liebe um jeden Preis
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Die siebzehnjährige Carmen ist ein Wunderkind an der Geige.
Doch es ist nicht alles nur schön. Ihre Mutter ist gleichzeitig auch ihre Managerin und hat ihre Zeit und Karriere perfekt geplant.
Privater ...

Die siebzehnjährige Carmen ist ein Wunderkind an der Geige.
Doch es ist nicht alles nur schön. Ihre Mutter ist gleichzeitig auch ihre Managerin und hat ihre Zeit und Karriere perfekt geplant.
Privater Schulunterricht, privater Geigenunterricht, Üben… alles ist perfekt organisiert.
Auch das Lampenfieber wird, mit Hilfe von ein, oder zwei, oder auch drei Pillen, kontrolliert.
Nächster Karriereschritt ist der Gewinn des Guarneri-Wettbewerbs in zwei Wochen.

Und dann lernt Carmen Jeremy kennen. Er ist nur ein Jahr älter als sie, aber schon sehr viel erwachsener. Er ist ganz alleine in der großen Stadt und kommt sehr gut zurecht. Er sieht gut aus, ist selbstbewusst und es scheint Liebe auf den ersten Blick zu sein.

Zu dumm nur, das er auch ein Favorit ist, denn den Guarneri-Wettbewerb kann nur einer gewinnen.

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Besonders Carmens Wandlung vom naiven, von der Mutter abhängigen Teenager, zur selbstbewussten jungen Frau, die lernt ihre eigenen Entscheidungen zu fällen.

Stellenweise hätte die Geschichte etwas mehr Tiefgang vertragen können und auch das Ende war etwas zu abrupt.

Deshalb von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was für ein berührendes Buch!

Solange am Himmel Sterne stehen
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Für Hope kommt es wirklich Knüppel dick.
Ihre Mutter ist vor kurzen an Brustkrebs gestorben.
Ihr Mann hat sich, wegen einer jüngeren Frau, scheiden lassen.
Die gemeinsame Tochter muss das alles verkraften ...

Für Hope kommt es wirklich Knüppel dick.
Ihre Mutter ist vor kurzen an Brustkrebs gestorben.
Ihr Mann hat sich, wegen einer jüngeren Frau, scheiden lassen.
Die gemeinsame Tochter muss das alles verkraften und ist mitten in der Pubertät.
Die, vor 60 Jahren von ihrer Großmutter Rose gegründete, Bäckerei steht kurz vor dem finanziellen Ruin.
Und weil das Alles noch nicht genug ist, hat eben diese Großmutter Alzheimer und vergisst langsam aber sicher immer mehr.

An einem letzten klaren Tag gibt Rose ihrer Enkelin eine Liste mit Namen und bittet sie nach Paris zu fahren und herauszufinden, was mit den Personen passiert ist.
Erst stäubt sich Hope, aber dann fährt sie doch und es beginnt eine Reise, nach der Nichts mehr ist wie es war.

Es kommt vor, dass ich ein Buch ein oder zwei Tage lang nicht weiterlese, weil es mich einfach nicht richtig packt. Dieses Mal habe ich das Buch zwischendrin einen Tag nicht gelesen, weil ich das gelesene erstmal verarbeiten musste und weil ich nicht wollte, dass es zuende geht.

Das Buch wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Hope erzählt. Ein paar Abschnitte sind aber auch aus der Erzählperspektive von Rose. Dort erfährt man die Verwirrung von Rose, der immer mehr bewusst wird, dass sie Erinnerungslücken hat. Gleichzeitig folgen wir ihr auch immer mehr zurück in ihre schöne, schmerzhafte Vergangenheit.

Zwei mal ist im Buch die Rede davon, dass egal was passiert ist, niemand die Vergangenheit ändern kann. Ob man es bedauert oder nicht, mit getroffenen Entscheidungen muss man leben, nur die Zukunft können wir beeinflussen. Das ist ein sehr schöner Gedanke.

Von mir gibt es uneingeschränkt 5 von 5 Sterne

PS: Ein schönes Plus sind die Rezepte aus der Nordstern Bäckerei. Da werde ich bestimmt das ein oder andere nachbacken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sollte alles was machbar ist auch gemacht werde?

Blueprint Blaupause
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Das ist die Hauptfrage in diesem Roman.

Die unheilbar erkrankte Iris Sellin will ihre Sterblichkeit nicht akzeptieren. Mit Hilfe eines Genforschers lässt sie sich mit ihrem Klon künstlich befruchten.
Diese ...

Das ist die Hauptfrage in diesem Roman.

Die unheilbar erkrankte Iris Sellin will ihre Sterblichkeit nicht akzeptieren. Mit Hilfe eines Genforschers lässt sie sich mit ihrem Klon künstlich befruchten.
Diese Klon-Tochter/-Zwilling wächst und gedeiht äußerlich wie erwartet. Doch innerlich hat sie eine geteilte Seele und findet ihre eigene Identität nicht.

Durch die ständig, teilweise Absatzweise, wechselnde Erzählperspektive war das Buch schwer zu lesen.
Die Geschichte an sich war aber sehr interessant.
Obwohl es mit knapp 200 Seiten ein relativ dünnes Buch ist, ist doch sehr viel Material vorhanden, damit sich jeder selber die Frage beantworten kann.


Edit: Zwischenzeitlich habe ich auch den Film mit Franka Potente gesehen. Der hat mir sogar noch besser gefallen als das Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

WOW!

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Erwartet hatte ich eine schöne nette Liebesgeschichte.
Bekommen habe ich aber so viel mehr.

Obwohl ich einen Liebesroman erwartet hatte und eigentlich keine Krimis mag, war ich von diesem Buch begeistert.

Erwartet hatte ich eine schöne nette Liebesgeschichte.
Bekommen habe ich aber so viel mehr.

Obwohl ich einen Liebesroman erwartet hatte und eigentlich keine Krimis mag, war ich von diesem Buch begeistert.