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Veröffentlicht am 05.07.2018

wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe und einen Neuanfang

Strandrosensommer
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Inhalt
Zuerst meint Ingas Freund nach Indien gehen zu müssen, um sich selbst zu finden und dann wird auch noch der Pachtvertrag von ihrem liebevoll gestalteten Café nicht verlängert. Kurzerhand packt Inga ...

Inhalt
Zuerst meint Ingas Freund nach Indien gehen zu müssen, um sich selbst zu finden und dann wird auch noch der Pachtvertrag von ihrem liebevoll gestalteten Café nicht verlängert. Kurzerhand packt Inga ihre Sachen und will sich ein paar Tage bei ihrer Tante Ditte im schönen Nordfriesland genauer gesagt in St. Peter Ording erholen. Durch Familienstreitereien haben sie sich ein paar Jahre nicht gesehen, umso erschreckter ist Inga, wie "heruntergekommen" der Pferdehof mittlerweile ist. Die Ferienwohnungen sind ziemlich "altbacksch" und unmodern, weswegen auch die Anzahl der Feriengäste rückläufig ist. Inga ist voller Tatendrang und will den Pferdehof wieder auf Vordermann bringen.

Meine Meinung
"Strandrosensommer" von Tanja Janz ist ein wundervoller Roman über Freundschaft, der Liebe und einen Neuanfang. Der Schreibstil ist einfach wunderbar, so herrlich leicht und locker und trotzdem wird mir als Leser auch die ernste Thematik bewusst. Gleich mit den ersten Worten zieht die Autorin mich in die Geschichte.

Die Charaktere hat Tanja Janz mit viel Liebe ins Leben gerufen. Sie wachsen mir beim Lesen so nach und nach ans Herz. Inga ist eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und nach einem Tiefschlag neue Herausforderungen sucht.

Die Landschaftsbeschreibungen finde ich gelungen, auch wenn sie nicht immer mit den originalen Schauplätzen übereinstimmen. Trotzdem oder gerade deswegen bekomme ich beim Lesen Sehnsucht nach Sommer, Sand und Meer.

Fazit
Ein wunderbarer Sommerroman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Familienfehde im Spreewald

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Inhalt
Wünsche ans Universum sollte man sich genau überlegen… Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner wünscht sich bei einer teambildenden Maßnahme einen neuen Mord, da Wursten nicht so ihr Ding ist. Doch ...

Inhalt
Wünsche ans Universum sollte man sich genau überlegen… Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner wünscht sich bei einer teambildenden Maßnahme einen neuen Mord, da Wursten nicht so ihr Ding ist. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, der Neffe des Metzgers wird auf einer Techno-Party brutal zusammengeschlagen und überlebt den Angriff nur knapp. Dann wird ein Obdachloser tot in einer Datscha gefunden. Obwohl beide Opfer sich nicht kennen, scheinen die Fälle zusammen zu gehören. Ist die Fehde zwischen den Fährleuten von Lübbenau, die schon vor 20 Jahren schon ein Todesopfer brachte, wieder ausgebrochen? Oder steckt etwas ganz anderes hinter den Anschlägen.
Klaudia Wagner und ihr Team ermitteln unter Zeitdruck…

Meine Meinung
"Spreewaldrache" von Christiane Dieckerhoff ist bereits der dritte Fall mit Klaudia Wagner und ihrem Team. Gleich der Prolog ist so spannend, dass ich vom Buch gefesselt bin. Der Leser weiß nun, dass der Schlüssel in der Vergangenheit liegt. Durch die wechselsenden Perspektiven wird die Spannung erhöht und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Wie auch in den beiden Vorgängerbänden gefällt mir der Schreibstil der Autorin, er ist flüssig und locker.

Das Cover ist mystisch und geheimnisvoll, es passt gut zu den anderen beiden Bänden. Hier wird die Atmosphäre der Geschichte aber auch die Schönheit des Spreewaldes wiedergespiegelt.
Die Landschaftsbeschreibungen finde ich wieder einfach nur wunderschön, was meinen Wunsch, in Lübbenau einmal Urlaub zu machen, wiedererwachen lässt. Christiane Dieckerhoff erschafft mit ihren Worten lebendige Bilder vor meinen Augen erscheinen zu lassen.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch beschrieben. Für mich war es ein Wiedersehen mit einigen Protagonisten. So stelle ich auch eine Entwicklung von Klaudia fest, so langsam kommt sie im Spreewald an. Diesmal wurden die privaten Angelegenheiten etwas weniger behandelt, hier stand der Fall im totalen Focus. Das hat mir auch sehr gut gefallen. Und auch den neuen hat die Autorin Leben eingehaucht, sie fügen sich gut in die Geschichte.

Fazit
Auch der dritte Teil hat mir gut gefallen, und ich kann ihn nur weiterempfehlen. Ich würde nur erstmal die ersten beiden Bände lesen, um auch die Rahmenhandlung zu verstehen. Von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Ein spannender Psychothriller, bei dem die Grenzen zwischen Schuld und Unschuld verwischen

Der Knochenmacher
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Inhalt
Wer ist Opfer, wer ist Täter? Thomas Juchmann wurde vor 11 Jahre unschuldig wegen Mordes verurteilt und landet auf Grund eines Gutachtens von Dr. Christopher Günther in der Psychiatrie. Seine Rachegedanken ...

Inhalt
Wer ist Opfer, wer ist Täter? Thomas Juchmann wurde vor 11 Jahre unschuldig wegen Mordes verurteilt und landet auf Grund eines Gutachtens von Dr. Christopher Günther in der Psychiatrie. Seine Rachegedanken sind mittlerweile so groß, dass er es schafft zu fliehen. Nun will er sich an diesen Gutachter rächen und spioniert ihn und seine Frau aus.
In einem zweiten Erzählstrang geht es um Jan, einem kleinen Jungen, der sich bei Liz Günther, einer Kinder- und Jugendpsychologin in Therapie befindet. Seine Gedanken sind manchmal schon sehr erschreckend… Hier stellt sich die Frage, werden seinen Gedanken Taten folgen?

Meine Meinung
"Der Knochenmacher" von Leonie Haubrich ist ein spannender Psychothriller, der ohne Blutvergießen auskommt und mir beim Lesen eine Gänsehaut erzeugt. Mit ihrem fesselnden Schreibstil zieht die Autorin mich sofort in den Bann. Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die Geschichte des kleinen Jans. Es ist echt erschreckend, was für Gedanken in seinem Kopf herrschen. Welche Qualen oder welche Not hat dieser Junge durchlitten, dass er so denkt? Seine Entwicklung im Laufe des Buches ist der Autorin gut gelungen, sie kommt sehr glaubhaft rüber. Hier will ich nicht näher ins Detail gehen, sonst spoilere ich. Der Erzählstrang um Thomas ist gruselig und wird immer dunkler. Thomas Rachegedanken nehmen immer Gestalt an. Wird nun aus einem Opfer ein Täter?

Die Spannung wird durch die Perspektivwechsel zusätzlich erhöht, jedes Kapitel wird abwechseln aus der Sicht der vier Hauptprotagonisten geschrieben, was mir sehr gut gefällt.

Die Charaktere sind facettenreich, die Autorin zeigt uns hier, dass Menschen nicht nur gut oder böse sind, die Konturen verwischen sich. Auf ein Wiedersehen mit Liz habe ich mich sehr gefreut, mir war sie schon im ersten Band sehr sympathisch. Ich mag ihre Art, wie sie mit ihren Patienten umgeht. Sie hat nicht dieses Schubladendenken, wie ihr Mann Christopher. Wie sie mit dem kleinen Jan umgeht und seine Gedanken hinterfragt, gefällt mir sehr gut.

Ich mag es, wenn Bücher mich zum Nachdenken animieren und das ist bei diesem Thriller der Fall. Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse, kann man hier eine klare Grenze ziehen?

Fazit
Wer spannende und fesselnde Psychothriller liebt, die ohne Blutvergießen auskommen, ist hier genau richtig. Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Über einen dritten Teil mit der Psychologin Liz Günther würde ich mich sehr freuen.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Spannung und Intrigen aus dem historischen Kiel

Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal
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Inhalt
Kiel 1896: Ein junges Mädchen wird tot aus dem Kaiser-Wilhelm-Kanal geborgen. Kleinschmidt, der Chef von Kommissar Hauke Sötje will den Fall so schnell wie möglich abschließen und drängt auf Selbstmord… ...

Inhalt
Kiel 1896: Ein junges Mädchen wird tot aus dem Kaiser-Wilhelm-Kanal geborgen. Kleinschmidt, der Chef von Kommissar Hauke Sötje will den Fall so schnell wie möglich abschließen und drängt auf Selbstmord… Doch Hauke glaubt nicht dran, zuviele Hinweise sprechen dagegen, dass das Mädchen von einer Brücke gesprungen ist. Mit Hilfe vom Schreiber Levi Bloch stellt er erste Ermittlungen an.
Zur gleichen Zeit muss Hauke sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen und gerät dabei zwischen die Fronten zweier Geheimdienste.

Meine Meinung
Mit "Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal" nimmt uns die Autorin Anja Marschall zum dritten Mal mit in die Vergangenheit. Ein spannender Fall wird mit gut recherchierte Fakten und einem sympathischeren Hauptprotagonisten zusammengetan, und schon ist der Leser in der Geschichte gefangen und mag das Buch nicht mehr zur Seite legen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselnd, sehr bildhaft und lebendig und auch humorvolle Passagen sind zu finden. Die Spannung ist von Anfang an präsent und durch diversen Wendungen, Überraschungen und Geheimnissen bleibt sie dies auch bis zum Finale.
Beide Handlungsstränge für sich erzählen eine spannende Geschichte und ich als Leser frage mich immer wieder, gehören sie denn auch zusammen. das werde ich aber an dieser Stelle nicht verraten. Lest lieber selbst das Buch.

Die liebevolle Aufmachung des Buches gefällt mir besonders gut, das düstere Cover mit der Levensauer Brücke zieht mich als Schleswig-Holsteiner magisch an. Im Inneren befinden sich eine alte Karte und Bilder von verschiedenen Brücke. Ich mag solche schönen Details, auf der Karte kann ich die verschiedenen Orte finden. Mein Wohnort befindet sich auch drauf.
Jedes Kapitel startet mit einer Besonderheit, einem Artikel aus der damaligen Zeit oder hilfreiche Tipps. Sie haben nicht immer unbedingt etwas mit dem Inhalt des Kapitels zu tun, aber sie vermitteln das Flair in der damaligen Zeit.

Das Wiedersehen mit Hauke, Sophie und Fräulein Bender hat mit gut gefallen. Sie sind mit alle sehr ans Herz gewachsen, besonders der wortkarge Hauke, der auch mal ins Fettnäpfchen tritt. Er ist sehr wissbegierig und experimentiert (z.Zt. mit etwas, mit denen man Fingerabdrücke nehmen kann) sogar in seinem Zimmer. Sophie ist eine besonders starke Frau, die genau weiß, was sie will. Für die damalige Zeit ist sie ziemlich fortschrittlich. Aber auch die "neuen" Charaktere sind anschaulich beschrieben und integrieren sich gut in die Geschichte.

Die Beschreibung vom alten Kiel und der Landschaft rund um den Kaiser-Wilhelm-Kanal haben mir sehr gut gefallen. Ich kenne Kiel und sein Umland und ich liebe es, wenn Autoren mir meine Heimat aus ihren Augen zeigen.

Fazit
Ein rundum gelungener Krimi, gut recherchiert, spannende Geschichte und interessante Charaktere. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Wieder ein spannender Fall mit der sympathischen Josefine Brenner.

Mord in Emden. Ostfrieslandkrimi
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Inhalt
Der Unternehmer Peter von Rauhenberg will sein Leben radikal ändern und sich in Zukunft mehr um seine junge Frau Nele und deren gemeinsamen Sohn Oliver kümmern. Auf seinem fünfzigsten Geburtstag ...

Inhalt
Der Unternehmer Peter von Rauhenberg will sein Leben radikal ändern und sich in Zukunft mehr um seine junge Frau Nele und deren gemeinsamen Sohn Oliver kümmern. Auf seinem fünfzigsten Geburtstag lässt er die "Bombe" platzen, er will seine gutgehende Im- und Exportfirma verkaufen. Etlichen Familienmitgliedern, die in dem Betrieb arbeiten, bekommen fast einen Herzinfarkt. So ein faules Leben, wie unter dem gutmütigen Peter werden sie beim neuen Chef nicht haben. Vielleicht werden sogar einige ihren Job verlieren. Am nächsten Tag ist er verschwunden… Timo, der Sohn aus erster Ehe macht sich Sorgen und ruft bei seiner Tante Margot an. Diese macht sich sofort auf den Weg nach Ostfriesland, mit dabei ihre Mutter Dr. Josefine Brenner. Dann geschieht ein Mord und eine weitere Person verschwindet. Josefine kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur und gerät selbst in Lebensgefahr.

Meine Meinung
Die Reihe um Gerichtsmedizinerin Dr. Josefine Brenner lese ich total gerne und mit "Mord in Emden" hat die Autorin Susanne Ptak wieder einen spannenden und unterhaltsamen Krimi geschrieben. Der flüssige Schreibstil lässt mich schnell in die Geschichte eintauchen. Spannend aber auch mit viel Humor führt uns die Autorin durch Josefines Ermittlungen.
Die Story ist gut durchdacht, die Autorin schafft es immer wieder mich in eine andere Richtung zu lenken. Bis kurz vorm Schluss hatte ich absolut keine Idee, wieso und warum der Tote ermordet wurde.

Susanne Ptak haucht ihren Charakteren Leben ein und gestaltet sie sehr facettenreich. Diesmal lernen wir Josefines Tochter Margot und ihre Familie kennen. Nach und nach stellt sich raus, wie sehr Margots Familie Peter ausgenutzt hat.

Fazit
Mit diesem Krimi hatte ich wieder schöne Lesestunden, spannend und fesselnd. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.