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Veröffentlicht am 06.09.2023

Interessante Thematik

Knochengrund
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Da ich momentan sehr auf einem Krimi-Trip bin und mich vor allem die forensische Anthropologie fesselt, war ich sehr gespannt auf Knochengrund.

Durch den Schreibstil und den relativ gleichmäßig aufrechterhaltenen ...

Da ich momentan sehr auf einem Krimi-Trip bin und mich vor allem die forensische Anthropologie fesselt, war ich sehr gespannt auf Knochengrund.

Durch den Schreibstil und den relativ gleichmäßig aufrechterhaltenen Spannungsbogen habe ich das Buch auch an einem Tag durchgelesen. Auch wenn der Schreibstil an sich nicht unbedingt meins war, ließ sich das Buch sehr angenehm und schnell durchlesen.

Durch die verschiedenen Perspektiven begleitet man mehrere Charaktere und erfährt etwas von ihrem persönlichen Leben, ihrem Charakter und ihrer Vergangenheit. Dennoch finde ich, dass die Charaktere sehr flach gewirkt haben und das Privatleben irgendwie so unpassend dazwischen geschoben wurde, um ihnen wenigstens etwas Persönlichkeit einzuhauchen.

Da ich mich aber grundsätzlich mehr für den Fall als für das Privatleben der Ermittler interessiert habe, hat mir das nicht wirklich was ausgemacht.

Der anthropologische Aspekt hätte für mich noch mehr ausgearbeitet werden können, aber auch so war es sehr interessant die Entdeckungen und Ermittlungen zu verfolgen.

Auch wenn das Pacing eher langsam ist, wird der Spannungsbogen unterschwellig aufrechterhalten und besonders gegen Ende ging es dann auch ganz schön hitzig zu.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Leider enttäuschend

Der Geisterbaum
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Von Christina Henry habe ich bereits Lost Boy gelesen und das Buch wirklich sehr geliebt.

In "Der Geisterbaum" hat mir der Schreibstil leider nicht so zugesagt, was ja aber immer Geschmackssache ist. ...

Von Christina Henry habe ich bereits Lost Boy gelesen und das Buch wirklich sehr geliebt.

In "Der Geisterbaum" hat mir der Schreibstil leider nicht so zugesagt, was ja aber immer Geschmackssache ist. Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Sichten in der Erzählperspektive geschrieben und auch wenn das nicht so meins ist, hat sich die Geschichte letztendlich durch die einzelnen Geschehnisse und Erfahrungen wie ein Puzzle zusammengesetzt und ein Ganzes gebildet.


Es herrscht von Anfang an ein mystischer Flair und man weiß, dass in Smiths Hollow etwas nicht stimmt. Zeitweise wusste ich nicht so ganz, was ich davon halten soll, weil es lange gebraucht hat, bis ein komplettes Bild gebaut wurde und man alles begriffen hat. Zwischendrin wurden immer nur seltsame Happen hinein geworfen, von denen ich manchmal nicht wusste, ob das in eine Richtung geht, die mir persönlich zusagt oder ob mir die Geschichte nicht sogar schon zu seltsam ist.

Auch gab es viele Wiederholungen im mittleren Teil und man hat nur gewartet, dass man endlich mal mehr erfährt und sich nicht alles im Kreis dreht.

Der letzte Teil des Buches hat dann deutlich an Spannung gewonnen und hat mir auch besser gefallen, nachdem ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnt habe.

Lange dachte ich, dass der Plot Twist sehr vorhersehbar ist und ich ihn schon wusste, aber ich wurde von dem Buch ganz schön an der Nase herumgeführt und das Ende hat mich dann doch ganz schön überrascht.


Grundlegend war es auf gar keinen Fall ein schlechtes Buch und ich glaube, dass es vielen Leuten sehr gut gefallen könnte, allerdings hat es einfach nicht ganz meinen Geschmack getroffen.


Was für mich aber wirklich gar nicht geht, sind die Liebes- und Sexbeziehungen in diesem Buch und dass sie stellenweise viel zu positiv dargestellt wurden. Sowohl 14 und 18 als auch 15 und 23 ist für mich einfach ein Ding, was gar nicht geht und was es für mich auch stellenweise sehr unangenehm gemacht hat, die Geschichte zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Gut angefangen, schwach nachgelassen

°C – Celsius
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Celsius war mein drittes Buch von Marc Elsberg und nachdem Black Out ein Highlight und Zero ein Flop waren, hatte ich gemischte Erwartungen.



Die Thematik ist wie in all seinen Büchern sehr interessant ...

Celsius war mein drittes Buch von Marc Elsberg und nachdem Black Out ein Highlight und Zero ein Flop waren, hatte ich gemischte Erwartungen.



Die Thematik ist wie in all seinen Büchern sehr interessant und wichtig. Mit dem Klimawandel hat er diesmal auch noch ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen und die möglichen Bedrohungen auch plausibel und erschreckend dargestellt.

Geo Engineering als Maßnahme gegen den Klimawandel fand ich ebenfalls sehr interessant und die im Buch vorkommenden Methoden sowohl genial als auch gruselig.

Vor allem der Gedanke, dass eine Nation das Weltklima beherrschen und Klima als politische Waffe genutzt werden könnte ist sehr beunruhigend, aber in der Realität sind wir von so einer Art Geo Engineering ja noch weit genug entfernt (oder?)

Die vielen wissenschaftlichen Informationen wurden gut in den Text und die Story eingearbeitet, sodass man alles genügend verstanden, sich aber auch nicht zu stark mit Informationen zugeschüttet gefühlt hat.



Die Geschichte hat direkt super spannend angefangen und einen ins Geschehen geworfen. Alles war sehr fast paced und gemeinsam mit den Protagonisten und Nebencharaktere hat man sich gefragt, was überhaupt abgeht.

So hat sich im Großen und Ganzen die gesamte erste Hälfte des Buches gehalten.

Im Verlauf wurde alles aber ganz schön verworren und verwirrend und ich konnte teils kaum unterscheiden, was Buchrealitität und Fiktion sein soll. Ständig ist irgendwas passiert, was sich dann gar nicht als real rausgestellt hat, doch die Relevanz dieser Szenen hat sich mir nicht ganz erschlossen.



Auch wenn das Buch für mich in der zweiten Hälfte deutlich nachgelassen hat, war es keinesfalls schlecht und dennoch spannend zu lesen. Es hat sehr realitätsnah begonnen und ich hätte mir wahrscheinlich eine mehr realistische-zukunftsorientierte Handlung vorgestellt. Stellenweise war die Handlung aber schon sehr realitätsfern und fiktiv mit lauter Plot Twists und Intrigen, was das Ganze spannend gehalten hat aber auch ein wenig für Verwirrung gesorgt hat.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Seltsam

Burn Our Bodies Down
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Wenn ein Wort dieses Buch perfekt beschreibt, dann ist es das Wort "seltsam".



Wie auch Wilder Girls von Rory Power hat dieses Buch einen Horror und Mystery Touch.

Vor allem der Mystery Aspekt steht ...

Wenn ein Wort dieses Buch perfekt beschreibt, dann ist es das Wort "seltsam".



Wie auch Wilder Girls von Rory Power hat dieses Buch einen Horror und Mystery Touch.

Vor allem der Mystery Aspekt steht hier sehr im Vordergrund und ich war teils wirklich völlig verwirrt und habe gar nicht verstanden, was hier abgehen soll.

Es stellen sich einem von Beginn an so viele Fragen und es werden im Verlauf des Buches immer nur mehr. Bis zur großen Auflösung am Ende kriegt man nur kleine Brotkrumen als Lösung hingeworfen, mit denen ich wenig anfangen kann.

So im Nachhinein denke ich, dass man auf jeden Fall auf den Plot Twist kommen kann.

Ich fand ihn aber so seltsam und abgespaced, dass er mir gar nicht in den Kopf gekommen ist und ich weiß auch immer noch nicht so genau, was ich davon halten soll.



Durch die ganzen Fragen war ich von Anfang sehr interessiert und wollte unbedingt weiter lesen, einfach weil ich verstehen wollte, worum es in diesem Buch überhaupt geht.

Margot als Protagonistin mochte ich sehr und da sie auch absolut keine Ahnung von irgendetwas hat, konnte man sich mit ihr gut identifizieren und hat mit ihr zusammen die Geschichte erlebt und versucht hinter die Geheimnisse zu kommen.

Im Verlauf wurde mir das Buch allerdings doch etwas zu seltsam für meinen persönlichen Geschmack und da alles wirklich schleppend und langsam ohne große Entwicklung vorangeschritten ist, war ich gegen Ende fast schon ein wenig genervt von all den Mysterien und hatte irgendwann auch gar nicht mehr so große Lust auf das Buch.

Ich wollte allerdings nicht, dass die ganzen Fragen unbeantwortet bleiben und habe deshalb weitergelesen.



Im Endeffekt war es einfach irgendwie eine ganz seltsame Geschichte, die vielleicht nicht jedermann zusagt. Durch den wirklich krassen Mystery Aspekt hält sie den Leser aber auf jeden Fall interessiert

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Vielversprechender Anfang

Cold Case Academy – Ein mörderisches Spiel
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Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen und durch die kurzen Kapitel ist man nur so durch das Buch geflogen, so dass ich es fast an einem Tag durch gelesen hab.

Mit unter 300 Seiten ...

Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen und durch die kurzen Kapitel ist man nur so durch das Buch geflogen, so dass ich es fast an einem Tag durch gelesen hab.

Mit unter 300 Seiten ist es perfekt für Zwischendurch oder um aus einer Leseflaute heraus zu kommen.

Zwar merke ich immer ein wenig, dass ich für YA Bücher langsam ein bisschen zu alt werde, aber dennoch haben mir die Charaktere gut gefallen und auch die Story an sich konnte mich überzeugen.


Ich finde alles in Richtung Krimi und Thriller allgemein super und gerade die Profiling-Thematik fand ich richtig spannend. Das hineinversetzen in Täter und/oder Opfer fand ich manchmal etwas seltsam, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es hilft, ein besseres Bild von der Situation und den Personen zu bekommen.


Das Setting der Akademie mit naturbegabten Teenagern fand ich richtig gut und ich hätte gerne noch viel mehr von der Akademie an sich und den Lehrmethoden mitbekommen. Die Story stand aber deutlich im Mittelpunkt und hat sich vor allem gegen Ende sehr rasant entwickelt. Insgesamt fand ich es mal mehr mal weniger spannend, aber ich finde, das Buch lebt auch deutlich mehr von seinen Charakteren als der Geschichte an sich.

Einen Teil des großen Plot Twists fand ich ab einem bestimmten Punkt offensichtlich, aber da ab dann eh alles recht schnell erklärt und aufgelöst wurde, fand ich das überhaupt nicht schlimm.

Bis zu dem Punkt habe ich es aber überhaupt nicht erahnen können, obwohl man sogar immer wieder Kapitel aus Täter-Sicht hatte.


Da noch einige Fragen offen geblieben sind und ich wirklich Spaß beim Lesen hatte, freue ich mich sehr auf die Folgebände.

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