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Veröffentlicht am 16.05.2020

Polizeiarbeit mal anders

Unter Verdacht
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Inhalt:
Scott James ist Cop beim Los Angeles Police Department. Eines Nachts kommt es zu einem tragischen Vorfall. Scotts Partnerin Stephanie wird von fünf maskierten Gangstern erschossen, er selbst überlebt ...

Inhalt:
Scott James ist Cop beim Los Angeles Police Department. Eines Nachts kommt es zu einem tragischen Vorfall. Scotts Partnerin Stephanie wird von fünf maskierten Gangstern erschossen, er selbst überlebt schwer verletzt. Elf Wochen später: Scott hat sich erholt, besessen davon, Stephanies Mörder zu finden. Da er noch immer traumatisiert ist, wird Scott zur Hundestaffel versetzt. Als er von Ermittlern des Dezernats für Polizeiinterna vom Dienst suspendiert wird, ahnt er, dass seine Feinde womöglich in den eigenen Reihen zu finden sind. Scott kann niemandem mehr trauen und muss schon bald ums nackte Überleben kämpfen ...

Meine Meinung:
Von diesem Buch habe ich noch nicht viel gehört und auch der Autor war mir völlig unbekannt. Interessant fand ich es vor allem durch den Klappentext, der verrät, dass der Täter in den Reihen der Polizei sitzt. So etwas habe ich noch sehr selten gelesen, deswegen war ich unheimlich gespannt.
Doch leider liegt beim Klappentext schon das Problem. Die letzten zwei Sätze führen den Leser in die Irre. Es ist nicht falsch, was dort steht, allerdings nimmt es alles vorweg. Ich hatte eine Geschichte erwartet, in der es um interne Polizeiermittlungen geht und einen kleinen, wenn auch nicht zwingend realistischen Einblick hinter die Kulissen vermittelt. Bis zu dem Punkt, an dem Scott feststellt, dass der Täter in den eigenen Reihen zu suchen ist, vergeht dreiviertel des ganzen Buches. Vorher plätschert alles mehr oder weniger vor sich hin und Scott versucht zu verstehen, was vor einigen Wochen geschehen ist.
Seine Ermittlungen sind nicht langweilig, eher im Gegenteil. Würde der Klappentext nicht schon verraten, dass er mit all seinen Vermutungen erstmal falsch liegt, hätte das ganze mehr Spannung gehabt. So allerdings habe ich nur darauf gewartet, bis er bemerkt, wo er suche muss...
Wirklich schade, ich wollte das Buch wirklich toll finden. Es hat trotzdem Spaß gemacht zu lesen, denn wie alles zusammenhängt und wer beteiligt ist, ist durchaus eine spannende Angelegenheit. Auch die Rolle von Polizeihunden wird hier dargestellt und erklärt, was ich unheimlich interessant fand.
Alles in allem kein schlechtes Buch, nur leider ein nicht ganz so gut gewählter Klappentext, der einiges an Spannung nimmt...

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Ohne Handy - Abgeschnitten von der Außenwelt?

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Inhalt:
Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf ...

Inhalt:
Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist.
Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...

Meine Meinung:
Arno Strobel hat mich bisher immer begeistern können und nicht anders war es mit diesem Buch.
Schon die Thematik hat mich sehr angesprochen, auch wenn sie streng genommen nicht ganz neu in diesem Genre ist. Das Cover finde ich toll gestaltet, es sticht definitiv hervor.
Mit dem Schreibstil von Arno Strobel habe ich keine Probleme, das ganze liest sich flüssig und rund, sodass man an keiner Stelle das Gefühl hat, dass extreme Spannung durch einen abgehackten Schreibstil erzeugt wird.
Ich muss sagen, ich habe ein wenig etwas anderes erwartet, als es letztendlich wurde, was mich aber positiv überrascht hat. Die Protagonistin Jenny begibt sich mit Arbeitskollegen und einigen anderen auf ein Offline-Wochenende. Doch in dem Hotel fernab von Zivilisation und Empfang geschieht schreckliches und einer aus der Gruppe wird schwer misshandelt aufgefunden. Der Täter muss einer von ihnen sein, denn außer der Gruppe ist keiner im Hotel – oder doch?
Das ist eine der vielen Fragen, die mir während dem Lesen durch den Kopf gegangen sind. Immer wieder hatte ich jemand anderen im Verdacht, aber ohne hieb- und stichfestes Motiv. Innerhalb weniger Stunden habe ich das Buch verschlungen, denn ich wollte immer wissen, was als nächstes passiert.
Die Geschichte ist definitiv nichts für schwache Nerven, denn was in dem Hotel geschieht ist grausam und zeigt, wie Menschen in Stresssituationen reagieren können. Sehr nah an der Realität beschreibt Arno Strobel die Handlungen seiner Figuren und lässt den Leser dadurch mitfühlen.
Einziger Kritikpunkt: Der Prolog. Wer das Buch gelesen hat, wird wissen, was ich meine. Ich denke, hierfür hätte man etwas anderes wählen können, denn dann wäre das Buch meiner Meinung nach ein Highlight gewesen.
Eine klare Empfehlung für diesen fesselnden Pageturner!

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Nicht ganz so starke Fortsetzung

Erbe und Schicksal
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Inhalt:
England 1945: Der Zweite Weltkrieg ist beendet. Harry Clifton, der sich aus den Hafendocks Bristols hochgearbeitet hat, und sein treuer Jugendfreund Giles Barrington, Sprößling der Schifffahrt-Dynastie ...

Inhalt:
England 1945: Der Zweite Weltkrieg ist beendet. Harry Clifton, der sich aus den Hafendocks Bristols hochgearbeitet hat, und sein treuer Jugendfreund Giles Barrington, Sprößling der Schifffahrt-Dynastie Barrington, haben überlebt. Endlich hat Harry zu seiner großen Liebe gefunden, zu Giles' Schwester Emma Barrington. Doch ein langer Schatten droht auf die jungen Menschen zu fallen. In einer dramatischen Verhandlung obliegt es dem Haus der Lords festzulegen, wer das Vermögen der Barringtons rechtmäßig erben wird: Harry oder Giles. Harry weiß, dass die Entscheidung seine Verbindung mit Emma für immer zerstören könnte. Für die Familien Clifton und Barrington beginnt eine neue Epoche voller Intrigen und Verrat.


Meine Meinung:
Wer die ersten beiden Teile noch nicht gelesen hat: SPOILER!
Ich hatte mich so sehr auf den dritten Teil dieser Reihe gefreut, nachdem Teil zwei erneut mit einem Cliffhanger geendet hat.
Hier geht es sehr viel um das Leben von Harry und Giles, die beide einen unterschiedlichen Weg bestreiten. Harry tourt als Autor auf Lesereise durch die Welt, Giles versucht sein Glück in der Politik Englands. Beide sind mir nach wie vor sympathische Figuren, wobei ich immer ein Fünkchen mehr für Harry übrig habe.
Von diesem Teil bin ich allerdings ein wenig enttäuscht. Die ersten zwei Drittel des Buches haben sich für mein Gefühl sehr gezogen und eine Handlung kam nur schleppend in Gang. Erst gegen Ende wurde es so richtig spannend, allerdings für meinen Geschmack ein wenig zu viel des Guten. Harry und Giles werden mit alten Bekannten konfrontiert, die ich schon nicht mehr in der Geschichte vermutet hätte. Durch verschiedene Situationen wurde für mich unnötig viel Drama erzeugt, wodurch ich teilweise genervt war.
Dieses Buch ist für mich bisher das schwächste aus der Reihe, auch wenn es nicht langweilig ist. Ich habe es gerne gelesen, keine Frage, aber doch war mir das alles ein wenig zu gewollt.
Wie in den ersten beiden Teilen auch erwartet den Leser hier einen fiesen Cliffhanger, der einen mit einigen Fragen zurück lässt. Ich freue mich auf die weiteren Bücher der Reihe!

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Absoluter Pageturner und unglaublich erschreckend!

Verity
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Inhalt:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem ...

Inhalt:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf denTod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.
Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...

Meine Meinung:
Das Buch habe ich gefühlt überall gesehen und fast jeder fand es total gut. Da ich auf der Suche nach einer spannenden Geschichte war, habe ich dann zu diesem Buch gegriffen.
Vorab sollte man vielleicht folgendes wissen: Wer Colleen Hoover kennt, ist von ihr Liebesgeschichten mit viel Tiefgang und Gefühl gewöhnt. Dieses Buch hier ist anders. Wer eine reine Liebesgeschichte erwartet, der wird hier schnell enttäuscht. Ist man allerdings offen für etwas ganz neues, so ist dieses Buch genau das richtige.
Ich werde hier nicht viel zum Inhalt oder den Figuren sagen, denn ganz schnell hat man zu viel verraten und dann ist das ganze nur halb so spannend. Ich habe „Verity“ auf Englisch gelesen und hatte mit der Sprache keinerlei Probleme. Es war vielmehr so, dass ich schon nach wenigen Seiten kaum noch bemerkt habe, dass ich auf englischer Sprache lese, so gefesselt war ich von der Handlung.
Am Anfang lernen wir Leser Lowen kennen. Sie ist eine nicht ganz so erfolgreiche Autorin und soll für die bekannte Verity Crawford deren Buchreihe beenden, da diese im Wachkoma liegt. Jede Handlung von Lowen war mir so vertraut und klar verständlich, ich hätte nur an ganz wenigen Stellen anders gehandelt als sie. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, denn die Dinge, die sie im Haus von Verity vorfindet, lassen nicht nur Lowen an ihrem Verstand zweifeln...
Unzählige Male habe ich mir beim Lesen die Frage gestellt, ob das alles gerade wirklich passiert. Ich saß ungläubig vor dem Buch und wollte immer wissen, was als nächstes geschieht. Im Laufe der Handlung hatte ich eine Vermutung, die auch nicht ganz falsch, aber auf jeden Fall auch nicht richtig gewesen ist.
Das Ende ist sehr umstritten und ich kann das sehr gut verstehen. Für mich passt es allerdings sehr sehr gut, denn es spiegelt den gesamten Charakter der Geschichte wieder.
Wer auf der Suche nach einem Buch ist, das er so noch nie gelesen hat, dem kann ich „Verity“ nur wärmstens empfehlen! Jeder aus meinem Umkreis, der gerne liest, musste sich meine Schwärmerei über das Buch anhören und siehe da – plötzlich wollen sie es alle lesen!

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Träume sollte man niemals aufgeben...

Dream Again
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Inhalt:
Jude Livingston ist am Boden zerstört: Ihr großer Traum, als erfolgreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, ist geplatzt. Ohne Job und ohne Geld bleibt ihr keine andere Wahl, als zu ihrem ...

Inhalt:
Jude Livingston ist am Boden zerstört: Ihr großer Traum, als erfolgreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, ist geplatzt. Ohne Job und ohne Geld bleibt ihr keine andere Wahl, als zu ihrem Bruder nach Woodshill zu ziehen - und damit auch in die WG ihres Ex-Freundes Blake Andrews. Schnell merkt Jude, dass aus dem humorvollen Jungen von damals ein gebrochener Mann geworden ist, der ihr die Trennung nie verziehen hat. Doch die Anziehungskraft zwischen ihnen ist heftiger als je zuvor. Und schon bald müssen sich Jude und Blake fragen, ob sie bereit sind, ihre Herzen erneut zu riskieren ...

Meine Meinung:
Ich habe mich so sehr auf die Geschichte von Blake und Jude gefreut. Zum einen, weil mir Blake in „Hope Again“ schon so sympathisch war und zum anderen, weil die beiden schon mal zusammen gewesen sind, womit sie sich von allen anderen Pärchen der Reihe unterscheiden.
Woodshill ist für mich wie nach Hause kommen. In keinem anderem Ort in Büchern habe ich mich so wohl gefühlt, wie in diesem. Allgemein verbinde ich mit dieser Reihe unheimlich viel und sie wird immer einen riesigen Platz in meinem Herzen haben.
Jude und Blake – zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Vor Jahren sind die beiden ein Paar gewesen, doch aufgrund von Judes Entscheidungen sind sie heute so was wie Fremde.
Bei Blake merkt man schon recht schnell, wie verletzt er ist und wie wenig er Jude um sich haben möchte. In all seinen Handlungen ist er abweisend, kühl und „grummelig“. Nach einer Sportverletzung scheint sein Traum vom Basketballspielen zerplatzt zu sein, was nicht gerade zu seiner Stimmung beiträgt. An so vielen Stellen hätte ich ihn gerne entweder geschüttelt, weil er so unglaublich unfair zu Jude ist, an anderen einfach nur in den Arm genommen. Blakes Charakter ist sehr vielschichtig und ich konnte ihn wirklich gut verstehen.

„Ihn so zu sehen, zerriss mir das Herz. In diesem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher, als für ihn da zu sein. Nicht nur jetzt, sondern während der gesamten nächsten Zeit. Ich wollte ihm zuhören, wenn es ihm schlecht ging. Ich wollte ihn aufbauen, wenn er kurz davor war aufzugeben.“ (S. 152)

Jude ist in LA als Schauspielerin gescheitert und verbringt nun ein wenig Zeit bei ihrem Bruder Ezra. Ich habe Jude als sehr starke und selbstbewusste junge Frau empfunden, die eigentlich ganz genau weiß, was sie will. Doch mit ihrem scheinbar zerplatzten Traum macht sie auf die Bewohner in Woodshill einen ganz anderen Eindruck. Außerdem trägt Jude einen Teil der Wahrheit als Geheimnis mit sich herum, aus Angst, verurteilt zu werden.
Beide Protagonisten konnte ich unglaublich gut verstehen, die Emotionen sind in jeder Zeile spürbar. „Dream Again“ ist ein Buch, dass uns zeigt, dass man niemals seine Träume aufgeben sollte und es sich lohnt, für sie zu kämpfen. Durch Jude und Blake lernen wir, was es heißt, sich etwas zu trauen, neuen Mut zu fassen und Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen. Auch wenn mir die Geschichte wirklich gefallen hat, so bleibt „Trust Again“ doch mein Liebling der Reihe!

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