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Veröffentlicht am 16.05.2020

Absoluter Pageturner und unglaublich erschreckend!

Verity
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Inhalt:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem ...

Inhalt:
Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf denTod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.
Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches ...

Meine Meinung:
Das Buch habe ich gefühlt überall gesehen und fast jeder fand es total gut. Da ich auf der Suche nach einer spannenden Geschichte war, habe ich dann zu diesem Buch gegriffen.
Vorab sollte man vielleicht folgendes wissen: Wer Colleen Hoover kennt, ist von ihr Liebesgeschichten mit viel Tiefgang und Gefühl gewöhnt. Dieses Buch hier ist anders. Wer eine reine Liebesgeschichte erwartet, der wird hier schnell enttäuscht. Ist man allerdings offen für etwas ganz neues, so ist dieses Buch genau das richtige.
Ich werde hier nicht viel zum Inhalt oder den Figuren sagen, denn ganz schnell hat man zu viel verraten und dann ist das ganze nur halb so spannend. Ich habe „Verity“ auf Englisch gelesen und hatte mit der Sprache keinerlei Probleme. Es war vielmehr so, dass ich schon nach wenigen Seiten kaum noch bemerkt habe, dass ich auf englischer Sprache lese, so gefesselt war ich von der Handlung.
Am Anfang lernen wir Leser Lowen kennen. Sie ist eine nicht ganz so erfolgreiche Autorin und soll für die bekannte Verity Crawford deren Buchreihe beenden, da diese im Wachkoma liegt. Jede Handlung von Lowen war mir so vertraut und klar verständlich, ich hätte nur an ganz wenigen Stellen anders gehandelt als sie. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, denn die Dinge, die sie im Haus von Verity vorfindet, lassen nicht nur Lowen an ihrem Verstand zweifeln...
Unzählige Male habe ich mir beim Lesen die Frage gestellt, ob das alles gerade wirklich passiert. Ich saß ungläubig vor dem Buch und wollte immer wissen, was als nächstes geschieht. Im Laufe der Handlung hatte ich eine Vermutung, die auch nicht ganz falsch, aber auf jeden Fall auch nicht richtig gewesen ist.
Das Ende ist sehr umstritten und ich kann das sehr gut verstehen. Für mich passt es allerdings sehr sehr gut, denn es spiegelt den gesamten Charakter der Geschichte wieder.
Wer auf der Suche nach einem Buch ist, das er so noch nie gelesen hat, dem kann ich „Verity“ nur wärmstens empfehlen! Jeder aus meinem Umkreis, der gerne liest, musste sich meine Schwärmerei über das Buch anhören und siehe da – plötzlich wollen sie es alle lesen!

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Träume sollte man niemals aufgeben...

Dream Again
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Inhalt:
Jude Livingston ist am Boden zerstört: Ihr großer Traum, als erfolgreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, ist geplatzt. Ohne Job und ohne Geld bleibt ihr keine andere Wahl, als zu ihrem ...

Inhalt:
Jude Livingston ist am Boden zerstört: Ihr großer Traum, als erfolgreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, ist geplatzt. Ohne Job und ohne Geld bleibt ihr keine andere Wahl, als zu ihrem Bruder nach Woodshill zu ziehen - und damit auch in die WG ihres Ex-Freundes Blake Andrews. Schnell merkt Jude, dass aus dem humorvollen Jungen von damals ein gebrochener Mann geworden ist, der ihr die Trennung nie verziehen hat. Doch die Anziehungskraft zwischen ihnen ist heftiger als je zuvor. Und schon bald müssen sich Jude und Blake fragen, ob sie bereit sind, ihre Herzen erneut zu riskieren ...

Meine Meinung:
Ich habe mich so sehr auf die Geschichte von Blake und Jude gefreut. Zum einen, weil mir Blake in „Hope Again“ schon so sympathisch war und zum anderen, weil die beiden schon mal zusammen gewesen sind, womit sie sich von allen anderen Pärchen der Reihe unterscheiden.
Woodshill ist für mich wie nach Hause kommen. In keinem anderem Ort in Büchern habe ich mich so wohl gefühlt, wie in diesem. Allgemein verbinde ich mit dieser Reihe unheimlich viel und sie wird immer einen riesigen Platz in meinem Herzen haben.
Jude und Blake – zwei Menschen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Vor Jahren sind die beiden ein Paar gewesen, doch aufgrund von Judes Entscheidungen sind sie heute so was wie Fremde.
Bei Blake merkt man schon recht schnell, wie verletzt er ist und wie wenig er Jude um sich haben möchte. In all seinen Handlungen ist er abweisend, kühl und „grummelig“. Nach einer Sportverletzung scheint sein Traum vom Basketballspielen zerplatzt zu sein, was nicht gerade zu seiner Stimmung beiträgt. An so vielen Stellen hätte ich ihn gerne entweder geschüttelt, weil er so unglaublich unfair zu Jude ist, an anderen einfach nur in den Arm genommen. Blakes Charakter ist sehr vielschichtig und ich konnte ihn wirklich gut verstehen.

„Ihn so zu sehen, zerriss mir das Herz. In diesem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher, als für ihn da zu sein. Nicht nur jetzt, sondern während der gesamten nächsten Zeit. Ich wollte ihm zuhören, wenn es ihm schlecht ging. Ich wollte ihn aufbauen, wenn er kurz davor war aufzugeben.“ (S. 152)

Jude ist in LA als Schauspielerin gescheitert und verbringt nun ein wenig Zeit bei ihrem Bruder Ezra. Ich habe Jude als sehr starke und selbstbewusste junge Frau empfunden, die eigentlich ganz genau weiß, was sie will. Doch mit ihrem scheinbar zerplatzten Traum macht sie auf die Bewohner in Woodshill einen ganz anderen Eindruck. Außerdem trägt Jude einen Teil der Wahrheit als Geheimnis mit sich herum, aus Angst, verurteilt zu werden.
Beide Protagonisten konnte ich unglaublich gut verstehen, die Emotionen sind in jeder Zeile spürbar. „Dream Again“ ist ein Buch, dass uns zeigt, dass man niemals seine Träume aufgeben sollte und es sich lohnt, für sie zu kämpfen. Durch Jude und Blake lernen wir, was es heißt, sich etwas zu trauen, neuen Mut zu fassen und Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen. Auch wenn mir die Geschichte wirklich gefallen hat, so bleibt „Trust Again“ doch mein Liebling der Reihe!

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Der unerwünschte Mitbewohner

Unter einer Decke
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Inhalt:
Hollys Leben könnte so einfach sein. Wäre da nicht dieser unfassbar störende und auch noch ziemlich berühmte neue Mitbewohner, der die junge Frau jeden Tag aufs Neue in den Wahnsinn treibt. Mit ...

Inhalt:
Hollys Leben könnte so einfach sein. Wäre da nicht dieser unfassbar störende und auch noch ziemlich berühmte neue Mitbewohner, der die junge Frau jeden Tag aufs Neue in den Wahnsinn treibt. Mit seiner überheblichen Art schafft es Nathan immer wieder, Holly aus ihrem Schneckenhaus zu locken, so sehr sie sich auch dagegen wehrt. Langsam aber sicher scheint ihre Welt kopfzustehen und der anfangs so verhasste Mitbewohner mausert sich zu einem unverzichtbaren Teil ihres Lebens. Bis Holly eines Tages etwas erfährt, das ihr Universum erneut rotieren lässt.

Meine Meinung:
Von diesem Buch habe ich bisher noch nichts gehört, fand die Thematik allerdings sehr interessant, weshalb ich mir das Ebook gekauft habe.
Für mich ist es das erste Buch von Katie Weber gewesen. Gut gefallen haben mir vor allem die Perspektivwechsel, sodass man Einblicke in die Gedanken beider Protagonisten erhält.
Holly lebt in dem Haus ihrer verstorbenen Großmutter eigentlich mit ihren zwei besten Freunden. Doch als diese ausziehen und plötzlich der Schauspieler Nathan ein Zimmer bei ihr bezieht, stellt sich Hollys Welt auf den Kopf. Holly weiß nicht so wirklich, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte und lebt mehr in den Tag hinein. Nathan lebt bei ihr und macht ihr das Leben alles andere als leicht. Auf mich machte es immer den Eindruck, als wüsste er alles besser und würde sich für etwas besseres halten als Holly. Das hat mich unheimlich gestört, denn unter diesen Umständen finde ich eine Annäherung der beiden doch etwas bedenklich. Mir hat auch einfach die Handlung gefehlt. Hauptbestandteil des Buches sind Gespräche zwischen Holly und Nathan, die alles andere als freundlich ausfallen. Was beide in der Zeit machen, in der sie nicht miteinander reden, kommt für den Leser überhaupt nicht zur Geltung.

„Früher hätte ich so eine Entscheidung nie gewagt. Heute aber wusste ich, nur der, der etwas riskierte, hatte auch die Chance, seine Träume zu leben und nicht nur zu träumen.“ (S. 347)

Womit ich ein weiteres großes Problem hatte: wie die beiden sich gegenseitig angesprochen haben. Bezeichnungen wie Bambi, Rehauge oder auch Idiot sind manchmal vielleicht angebracht, doch bitte nicht ständig. Beide haben einen Namen und ich finde es sehr sehr schade, dass dieser kaum bis gar nicht verwendet wird.
Insgesamt konnte ich leider keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen und war mit der Zeit immer mehr genervt vom Schreibstil und habe ihn als anstrengend und sprunghaft empfunden. Das kommt wahrscheinlich daher, dass mir einfach die normalen Handlungen gefehlt haben und man nur an sehr wenigen ausgewählten Szenen ein Alltagsleben erkennen konnte.
Nichtsdestotrotz hat die Geschichte von Holly und Nathan einen unterhaltsamen Charakter, da die beiden wie Katze und Maus sind und ihrer gegenseitigen Anziehung eigentlich nicht nachgeben wollen, was oftmals in witzige Szenen mündet.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Shades of Grey verdächtig

The Mister
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und versucht, nicht aufzufallen. Maxim erfüllt das Klischee Bad Boy voll und ganz: er ist reich, hat einen Adelstitel und eine Frau nach der nächsten. Natürlich nur bis Alessia kommt, denn dann hat er ...

und versucht, nicht aufzufallen. Maxim erfüllt das Klischee Bad Boy voll und ganz: er ist reich, hat einen Adelstitel und eine Frau nach der nächsten. Natürlich nur bis Alessia kommt, denn dann hat er plötzlich nur noch Augen für sie. Maxims Verhalten ändert sich schlagartig, was alles andere als glaubwürdig ist.
Beide Charaktere entsprechen dem typischen Klischee, was mich total stört. Das Bild einer vernünftigen und vor allem funktionierenden Beziehung wird hier völlig verzerrt und Frau und Mann in ihre jeweiligen Schubladen geschoben.
Letzten Endes war ich total genervt und froh, dass ich das Buch beenden konnte. Ich finde das wirklich schade, denn die Geschichte hat viel Potenzial, aus dem meiner Meinung nach leider nichts gemacht wurde. Kein Autor und kein Buch hat es verdient, dass man froh ist, das Buch zu beenden. Mir ging es hier leider genauso und ich kann nicht wirklich etwas positives aus der Geschichte ziehen.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Hat mich emotional leider nicht überzeugen können...

Mein Herz wird dich finden
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Inhalt:
Eine Liebe, die tragisch endet.
Eine neue Liebe, die tragisch beginnt.
Ein Herz, das nicht aufhört zu lieben.
Und am Ende der Tränen: das Glück.
400 Tage ist es her.
Vor 400 Tagen ist Mias große ...

Inhalt:
Eine Liebe, die tragisch endet.
Eine neue Liebe, die tragisch beginnt.
Ein Herz, das nicht aufhört zu lieben.
Und am Ende der Tränen: das Glück.
400 Tage ist es her.
Vor 400 Tagen ist Mias große Liebe bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Vor 400 Tagen hat Noah eine zweite Lebenschance bekommen.
Als sie einander begegnen, spüren sie beide sofort, dass sie zusammen gehören.
Doch nur Mia weiß, dass Noah ihr niemals begegnen wollte. Dass sie gegen seinen ausdrücklichen Willen gehandelt hat, als sie sich auf die Suche nach ihm gemacht hat. Dass Noah niemals wissen wollte, wer vor 400 Tagen ums Leben gekommen ist. Weil es irgendwie nicht richtig ist, dass er weiterleben darf – nur weil jemand anderes gestorben ist.
Doch für Mia ist es, als wäre die Welt plötzlich wieder in Ordnung. Als wäre das Leben wieder bunt und schön. Und als hätte sie Noah nicht verschwiegen, dass sie einander nur begegnet sind, weil sie wissen wollte, wer der Mensch ist, der das Spenderherz ihres Freundes bekommen hat. Doch wie glücklich darf sie nach Jacobs Tod eigentlich sein? Und wann wird aus Schweigen … Verrat?
Mia muss Noah erzählen, wer sie ist. Aber was bedroht ihre Liebe mehr? Eine Lüge – oder die Wahrheit?

Meine Meinung:
Das Cover finde ich unheimlich schön gestaltet und sehr passend für die Thematik. Gerade die goldenen Punkte lockern das Ganze ein wenig auf und haben mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Auch der Klappentext hat sich für mich sehr vielversprechend angehört, sodass ich gespannt auf die Geschichte gewesen bin.
Der Schreibstil hat bei mir gleich ein Plus, denn ich lese am liebsten aus der Ich – Perspektive, was bei diesem Buch auch so ist. Allerdings konnte er mich emotional kaum erreichen, so ganz weiß ich auch nicht warum.
In der Geschichte geht es um Mia, die ihren Freund Jacob bei einem Autounfall verliert. Zu Beginn des Buches ist das etwas mehr als ein Jahr her. Ich denke, das war das erste Hindernis für mich. Ich hätte mir kurz etwas dazu gewünscht, eine kurz Angabe, was passiert ist. Dies ist leider nicht der Fall, sodass man immer nur durch kurze Erinnerungen von Mia weiß, was geschehen ist und wie sie sich dabei gefühlt hat.

„Allein. So fühle ich mich schon sehr lange, seit vierhundert Tagen. Seit Jacob gestorben ist, bin alleine und einsam. In diesem Augenblick jedoch, hier und jetzt, bin ich weder einsam noch allein.“ (S. 48)

Sie lernt Noah unter quasi „verbotenen“ Umständen kennen, was die beiden vor einige Probleme stellt. Sie sind durch etwas in der Vergangenheit verbunden, was Mia weiß. Noah allerdings wird sehr lange im Unklaren gelassen. Ich verstehe, warum Mia erstmal alles vor ihm geheim hält, jedoch kam irgendwann der Punkt, an dem sie es hätte sagen müssen. Diesen Punkt hat sie einfach verstreichen lassen, sodass sie sich immer mehr in die Enge getrieben fühlt. Zuerst hatte ich wirklich Verständnis für ihr Handeln, doch mit der Zeit nervte mich das gewaltig.
Eines meiner größten Probleme ist aber wohl, dass ich keine wirkliche Beziehung zu Mia aufbauen konnte. Ich hatte generell mit der Zeit immer weniger Verständnis für das, was sie tut. Vieles war für mich nicht nachvollziehbar, sodass ich teilweise sogar die Lust am Weiterlesen verloren habe. Mit Noah hingegen bin ich viel besser klar gekommen. Es gibt leider kein Kapitel aus seiner Sicht, was ich mir zwar gewünscht hätte, allerdings nicht gestört hat. Noahs handeln konnte ich so viel besser verstehen als Mias, auch wenn er zu Mia auch nicht sofort ehrlich ist. Doch er lässt den Punkt nicht verstreichen, sondern spricht irgendwann einfach offen und ehrlich.
Das soll alles gar nicht so negativ klingen, wie es sich jetzt vielleicht anhört. Ich mochte die Idee der Geschichte und sie konnte mich unterhalten. Es ist ein süßes Sommerbuch, das nur einfach nicht zu mir gepasst hat. Emotional hat es mich leider nicht berühren können, dennoch kam bei mir eine gewisse Sommerstimmung auf und die Thematik ist ansprechend und verständnisvoll erklärt.

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