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Veröffentlicht am 05.01.2020

Musik und Liebe überstehen auch die schwersten Zeiten

Das Versprechen des Buchhändlers
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Inhalt:
Deutschland 1931: Als Max die schöne Geigenspieler Hanna zum ersten Mal sieht, weiß er sofort, dass er sie liebt. In ihrem hingebungsvollen Spiel erkennt er die gleiche Leidenschaft zur Kunst, ...

Inhalt:
Deutschland 1931: Als Max die schöne Geigenspieler Hanna zum ersten Mal sieht, weiß er sofort, dass er sie liebt. In ihrem hingebungsvollen Spiel erkennt er die gleiche Leidenschaft zur Kunst, die auch er als Buchhändler in sich trägt. Nur langsam nähern sich die beiden einander an. Denn eigentlich hat Hanna nur ein einziges Ziel: Sie möchte ins Orchester aufgenommen werden. Doch die Jahre vergehen, und die politischen Ereignisse bringen Hanna und Max in größte Gefahr.

Meine Meinung:
Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch meine Tante. Sie hat es gelesen und mir mit den Worten „Das musst du lesen!“ in die Hand gedrückt. Interessant finde ich die Thematik rund um die 30er Jahren und den zweiten Weltkrieg tatsächlich, also habe ich mich an die Geschichte herangewagt.
Das Cover ist wirklich schön, gerade der alte Buchladen passt gut zu den Beschreibungen im Buch. Die Frau soll wohl Hanna Ginsberg darstellen. Ich finde es gut, dass man ihr Gesicht nicht sieht und sie ihre Geige in der Hand hat. Damit wird sofort ein gutes Bild von ihr vermittelt, auch wenn ich keine Personen auf Covern mag.
Jillian Cantor hat mich hier an die Seiten gefesselt. Ihr Stil, die Geschichte zu erzählen gefällt mir gut. Ohne zu viel verraten zu wollen kann ich doch sagen, dass ich es gut finde, abwechselnd von der Zeit vor dem Krieg und der Zeit danach zu lesen. Das Buch springt immer abwechselnd hin und her, sodass es zwei Erzählstränge gibt, die beiden unheimlich interessant sind. Wir haben in dieser Geschichte ein Liebes paar, nämlich Hanna Ginsberg und Max Bissinger. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Hanna ist Jüdin und ihre Liebe somit zu Hitlerzeiten sehr gefährlich. Hanna mochte ich auf Anhieb. Sie erscheint mir ein wenig stur und widerspricht Max häufig oder wischt seine Bedenken beiseite. Hannas große Liebe neben Max ist die Musik, genauer gesagt ihre Geige. Ihr großer Traum ist es, in einem Orchester zu spielen. Dafür tut sie alles und übt stundenlang. Ihr Durchhaltevermögen bewunder ich, ebenso wie ihre Zielstrebigkeit, alles zu erreichen, was sie sich vorstellt. Hannas Kapitel werden uns aus der Ich-Perspektive geschildert, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.
Mit Max hingegen habe ich so meine Probleme. Zu Anfang fand ich seine Bemühungen um Hanna süß und es hat ihn mir sympathisch gemacht. Doch je weiter die Handlung voranschritt, desto seltsamer und geheimnisvoller kam er mir vor. Sein Verhalten hat sich nicht grundlegend verändert, aber dennoch war er für mich nicht greifbar. Dieses Gefühl der Distanz wird durch die Erzählweise in der dritten Person noch verstäkt. Es wirkt so, als sollte man als Leser keine rechte Bindung zu Max aufbauen. Während mir Hannas Entwicklung zu einer noch stärkeren und selbstbewussteren Frau gut gefallen hat, so bleibt mir Max bis jetzt ein wenig fremd und unverständlich.

„Ich hatte so viele Dinge verloren und diese Verluste waren zu einem Teil von mir geworden. Zu einem Teil meiner Identität.“ (S. 198)

Eigentlich hätte das Buch richtig gut sein können mit den ganzen historischen Ereignissen und der wirklich spannenden Geschichte. Doch gibt es ein Element, dass mir gar nicht gefallen hat. Ich möchte es hier nicht nennen, denn damit würde ich spoilern. Allerdings hat dies für mich die Atmosphäre der Geschichte ein wenig zunichte gemacht. Ich verstehe, dass es ein Symbol der Hoffnung sein soll, aber für mich passt es leider gar nicht in die Geschichte. Durch manche Ereignisse, die damit zusammenhängen, habe ich Hanna teilweise als naiv wahrgenommen, was wirklich schade ist. Da dies für mich einiges zerstört hat, muss ich Abzüge machen.
Ein Buch, dass die Geschichte einer gefährlichen Liebe und der Leidenschaft für Musik erzählt. Und davon, dass beides schwierige Zeiten überstehen kann. Eine Geschichte, die für mich aber Potenzial zu etwas anderem hätte haben können.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Spannend bis zum Schluss!

Die junge Frau und die Nacht
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Inhalt:
Nur auf Drängen seines besten Freundes Maxime kehrt der erfolgreiche Schriftsteller Thomas anlässlich einer Jubiläumsfeier ihrer alten Schule aus den USA in seine französische Heimatstadt Antibes ...

Inhalt:
Nur auf Drängen seines besten Freundes Maxime kehrt der erfolgreiche Schriftsteller Thomas anlässlich einer Jubiläumsfeier ihrer alten Schule aus den USA in seine französische Heimatstadt Antibes zurück – an den Ort, an dem vor fünfundzwanzig Jahren Vinca, seine große Liebe, spurlos verschwand. Damals beging Thomas mit Maximes Hilfe aus Liebe und Verzweiflung ein grausames Verbrechen. Nun droht die Vergangenheit sie einzuholen, denn jemand ist hinter ihr Geheimnis gekommen und will nur eines: Rache. Um sich und ihre Familien zu schützen, müssen Thomas und Maxime herausfinden, warum Vinca damals das Internatsgelände verließ. Doch je näher sie der Wahrheit kommen, desto größer wird die Gefahr …

Meine Meinung:
Nachdem mich die letzten Bücher von Musso eher enttäuscht haben, ich sie teilweise sogar abgebrochen habe, bin ich mit sehr niedrigen Erwartungen an dieses Buch herangegangen.
Das Cover ist interessant gestaltet und lässt mit der weggehenden Frau Platz für Überlegungen, was geschehen sein könnte. Ich muss gestehen, manche Zusammenhänge waren für mich deutlich, mit anderen hätte ich gar nicht gerechnet.
Interessant finde ich dieses Mal, dass eine Karte vorne ist das Buch gedruckt ist. Diese ist äußert hilfreich, um Wege und Geschehnisse nachvollziehen zu können.
Die Atmosphäre der Geschichte ist eher düster, der Schatten der Vergangenheit ist quasi greifbar und hat mich dazu gebracht, das Buch innerhalb weniger Stunden zu verschlingen. Während des Lesens begleiten wir Thomas, einen berühmten Schriftsteller, der eigentlich in New York lebt. Man bemerkt gleich, dass ihn etwas belastet und findet schnell heraus, weshalb er sich in seine alte Heimat, die Cote d'Azur, begibt. Thomas hat keine Familie und wirkte auf mich trotz seiner Berühmtheit eher zurückgezogen. In jungen Jahren hat er etwas erlebt, was ihn und sein Leben für immer verändert hat. Durch Rückblenden erfahren wir, was vor 25 Jahren geschehen ist. Doch auch in der Gegenwart lauern für Thomas Gefahren und nicht jeder Freund ist auch ein Freund...
Viele der Geheimnisse, die nach und nach ans Licht kommen, habe ich geahnt oder vorhergesehen. Allerdings ändert sich zum Schluss hin alles, denn nicht das Offensichtliche ist auch immer die Wahrheit.. Die ganze Verstrickungen sind verwirrend, gleichzeitig aber so fesselnd, dass man unbedingt wissen will, was geschehen ist.
Guillaume Musso hat es mit dieser Geschichte endlich wieder geschafft, mich an die Seiten zu fesseln. Wer Spannung sucht wird hier garantiert fündig! Nach langer Zeit mal wieder ein Buch des Autors, dass mich vollständig überzeugen konnte!

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Freizeitpark und Chaos mitten im Sommer

Echo Lake - Zweimal heißt für immer
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Inhalt:
Josie ist Expertin für gebrochene Herzen und Seelen in Not. Sie ist Therapeutin und kann jedem helfen - nur sich selbst nicht. Auch nach Jahren in der Ferne kommt sie nur ungern in ihren Heimatort ...

Inhalt:
Josie ist Expertin für gebrochene Herzen und Seelen in Not. Sie ist Therapeutin und kann jedem helfen - nur sich selbst nicht. Auch nach Jahren in der Ferne kommt sie nur ungern in ihren Heimatort Echo Lake zurück. Während die Besucher im Freizeitpark ihrer Familie unvergesslich schöne Stunden verleben, verbindet Josie mit ihm den Verlust eines geliebten Menschen. Für sie steht fest: Sie wird schnellstmöglich wieder abreisen. Doch dann trifft sie auf Ethan, ihre erste große Liebe. Den Mann, den sie einst zurückließ ...

Meine Meinung:
Vielen Dank an die Lesejury und den Verlag, dass ich an der Leserunde mit dem Manuskript teilnehmen durfte!
Angesprochen fühle ich mich sofort vom Cover. Das Paar müsste man nicht unbedingt sehen, ich mag es einfach nicht. Ich fühle mich in meiner Vorstellung der Figuren dann immer so „eingeschränkt“, weil ich ja praktisch schon ein Bild vor Augen habe. Ansonsten gefällt mir die Aufmachung wirklich gut, es sieht nach Sommer und schöner Natur aus.
Der Schreibstil ist sehr einfach, für mich nichts besonderes,sondern einfach mal gut zu lesen. Besonders interessant wird das Leseerlebnis durch Rückblenden, in denen man als Leser so einiges aus der Vergangenheit der beiden Protagonisten erfährt.
Josie hat ihre Heimat Echo Lake vor zehn Jahren völlig überstürzt verlassen. Direkt zu Anfang kommt es zu einem unschönen Ereignis, weshalb sie gezwungenermaßen zurückkehren muss. Ich habe Josie als sehr starke Persönlichkeit wahrgenommen. Sie wusste, was sie will: nicht länger als unbedingt nötig zu bleiben. Daraus wird nur leider nicht wirklich was und Josie muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Josie hat damals nicht nur ihre Eltern, sondern auch alle ihre Freunde zurückgelassen. Sie wird nicht mit offenen Armen empfangen, was ihr ja eigentlich nur entgegenkommt, weil sie nicht bleiben will. Doch irgendwie begreift Josie dann endlich, dass es so nicht funktioniert. Sie ist stark und weiß was sie will, und doch hat sie mich stellenweise genervt...
Auch Ethan hat es mir nicht leicht gemacht. Die beiden Protagonisten sind Mitte 20, aber bei Ethan hatte ich zwischenzeitlich nicht das Gefühl. Er will Josie eigentlich gar nicht da haben und denkt sich Sachen aus, die meiner Meinung nach schon ziemlich kindisch sind. Das hat mich wirklich gestört. Ansonsten haben mir besonders die Rückblenden zu ihm gefallen. Da zeigt er, wie einfühlsam er doch sein kann. Ja, er ist verletzt, weil Josie damals einfach so gegangen ist, aber sein Verhalten ist dennoch seltsam. Seine Verletztheit kommt gar nicht wirklich rüber und es scheint, als würde er manchmal seinen Kopf so gar nicht benutzen.
Josie und Ethan müssen miteinander reden über das, was in der Vergangenheit geschehen ist. Dass das aus Spannungsgründen nicht sofort geschieht, ist logisch. Aber mir passierte das klärende Gespräch einfach viel zu spät. Die beiden hätten viel viel früher miteinander reden müssen, anstatt sich mit ihren jeweiligen alten Gefühlen auseinanderzusetzen. Das hat für mich leider so gar keinen Sinn gemacht und hat mich genervt. Keiner der beiden war scheinbar in der Lage, dieses Gespräch zu führen, aber danach geschieht alles Schlag auf Schlag.
Alles in allem eine tolle Geschichte mit einem etwas anderen Setting, was wirklich interessant ist. Da mich die beiden Protagonisten allerdings zeitweise genervt haben, muss ich leider Abzüge machen. Eine nette Geschichte für zwischendurch, aber mehr auch nicht.

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Veröffentlicht am 30.12.2019

Ein Roman der anderen Art

Bäume reisen nachts
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Inhalt:
Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten, sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um ...

Inhalt:
Seit Monaten verbringt die achtjährige Manon ihre Nachmittage allein, unter einer riesigen Birke im Garten, sie verschlingt ein Buch nach dem anderen und spricht mit Ameisen und Katzen, nur um an eines nicht denken zu müssen: das Verschwinden ihrer Mutter. Weder ihr Vater Pierre noch ihre Tante Sophie vermögen das stille Mädchen zu trösten. Doch Manons Einsamkeit erweicht das Herz des mürrischen Nachbarn Anatole. Sie beginnen, gemeinsam den Kleinen Prinzen zu lesen, und es erwächst eine außergewöhnliche Freundschaft. Als eines Tages überraschend Briefe der Mutter eintreffen, schmieden das Mädchen und der alte Mann einen kühnen Plan, der sie gemeinsam mit Pierre und Sophie auf eine abenteuerliche Reise quer durch Europa führt …

Meine Meinung:
Der Satz „Der Roman, der ganz Frankreich bezaubert hat“, hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.
Das Cover finde ich sehr interessant gestaltet, denn jede wichtige Figur ist darauf erkennbar. Auch den Titel finde ich sehr gut gewählt, denn die tiefere Bedeutung erschließt sich einem erst fast am Ende.
Den Schreibstil fand ich anfangs wirklich gewöhnungsbedürftig. Es wird in der dritten Person erzählt und die Sätze sind teilweise auch nicht so einfach. Nach ca 50 Seiten habe ich mich aber problemlos daran gewöhnt.
Manon ist ein kleines Mädchen, dessen Mutter verschwunden ist. Ihr Vater... naja, auch er kümmert sich nicht wirklich um sie. So ist Manon sehr auf sich selbst gestellt und traurig. Diese Traurigkeit wird aber nicht offensichtlich beschrieben, man muss sie zwischen den Zeilen lesen. Da kommt der Rentner Anatole gerade richtig. Auch er ist ein sehr interessanter Charakter, denn er vegetiert quasi nur noch vor sich hin und sieht keinen richtigen Sinn mehr in seinem Leben. Doch als Manon und er beginnen, gemeinsam Zeit zu verbringen, entdeckt der alte Mann seine Lebensfreude wieder. Manon zeigt ihm, dass das Leben schön und lebenswert ist.
Als Manon einen Brief von ihrer Mutter erhält, machen sie sich auf den Weg zu ihr, quer durch Europa. Diese Reise beginnt mit vielen Geheimnissen und Problemen jedes einzelnen Charakters. Nach und nach kommen Themen zur Sprache, mit denen ich hier niemals gerechnet habe.
Das Buch erzählt die Geschichte eines kleinen traurigen Mädchens und einem fast schon depressiven alten Mann und was sie voneinander lernen können. Mich hat Manons Geschichte sehr berührt und ihre Verbindung zu Anatole ist wirklich einzigartig und wunderschön. Es passiert nicht viel, aber die Autorin schafft es, dass einem das Buch noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt. Nicht alles wird offensichtlich erzählt und beschrieben, die Kunst ist es, zwischen den Zeilen zu lesen. Ein Leseerlebnis, wie ich es so noch nie hatte!

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Die Braut in der Badewanne

Crazy, Sexy, Love
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Inhalt:
Als Vaughan nach langer Zeit zurück in seine Heimatstadt kehrt, ist er auf alles vorbereitet - nur nicht auf eine tropfnasse und verzweifelte Braut in seiner Badewanne. Die wunderschöne Fremde ...

Inhalt:
Als Vaughan nach langer Zeit zurück in seine Heimatstadt kehrt, ist er auf alles vorbereitet - nur nicht auf eine tropfnasse und verzweifelte Braut in seiner Badewanne. Die wunderschöne Fremde heißt Lydia und hat gerade erfahren, dass ihr Verlobter sie betrogen hat. Mehrmals. Mit einem Mann! Eigentlich hat Vaughan einen Berg eigener Probleme. Aber da der Ex-Rockstar und frisch gebackene Barkeeper es nicht übers Herz bringt, Lydia einfach ihrem Schicksal zu überlassen, nimmt er sie vorübergehend bei sich auf - nicht ahnend, dass sie mit ihrer toughen und zugleich verletzlichen Art seine Welt auf den Kopf stellen wird ...

Meine Meinung:
Viele schwärmen von Kylie Scott und da ich mir selbst ein Bild machen wollte, gabe ich dieses Buch gelesen.
Das Cover finde ich interessant gemacht, gerade die Bar ist so, wie ich sie mir anhand der Beschreibungen im Buch vorgestellt habe. Was mich stört, ist der Mann. Von mir aus hätte man sein Gesicht jetzt nicht unbedingt erkennen müssen...
Der Klappentext klingt für mich recht ansprechend, weshalb ich sehr gespannt auf die Geschichte von Vaughan und Lydia war.
Der Schreibstil ist angenehm leicht, man kommt schnell durch die Seiten, was in meinem Fall wirklich gut gewesen ist.
Irgendwie hatte ich so meine Probleme mit dem Buch. Direkt zu Anfang erfahren wir, wie und vor allem weshalb Lydia im Brautkleid in Vaughans Badewanne landet. Die ganze Szene finde ich schon ein wenig übertrieben, denn mal ehrlich: wer würde sich bei einem Fremdem in der Badewanne verstecken? Lydia kam mir eigentlich ganz sympathisch vor, sie ist nicht die Art von Protagonistin, die sich versteckt und kleinbei gibt. Nein, um Widerworte ist sie wirklich nicht verlegen Das hat mich das ein oder andere wirklich zum Schmunzeln gebracht. Ich kann verstehen, dass sie verletzt ist, aber sie kommt mir stellenweise dann doch zu schnell über ihren Verlust hinweg.
Auch Vaughan hat so seine Probleme und seine Vergangenheit. Doch auch hier: alles zu schnell. Es passiert anfangs gar nicht so viel, hintenraus dafür dann alles Schlag auf Schlag. Jedes Problem wird quasi innerhalb von zwei Seiten gelöst. Lydia und Vaughan machen beide eine Entwicklung, sie mehr als er. Die Probleme der beiden, vor allem von Vaughan waren für mich teilweise überhaupt nicht greifbar, wurden nur oberflächlich dargestellt und viel zu schnell aufgelöst, so als wären sie eine Keinigkeit.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, aber mir hat leider der Tiefgang gefehlt, der mich so richtig hätte packen können...

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