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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht überzeugend...

Room 27
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"Wie doof kann man sein?!" - Das war der Satz, der mir beim Lesen immer wieder durch den Kopf ging.
Fin macht sich allein auf eine Backpacking-Reise durch Spanien, bis er auf Valerie und ihren Bruder trifft. ...

"Wie doof kann man sein?!" - Das war der Satz, der mir beim Lesen immer wieder durch den Kopf ging.
Fin macht sich allein auf eine Backpacking-Reise durch Spanien, bis er auf Valerie und ihren Bruder trifft. Mit ihnen zieht er weiter und findet sich nach drei Wochen in einer spanischen Zelle wieder - und steht unter Mordverdacht.
Die Geschichte ist sehr spannend erzählt, da die Perspektiven zwischen dem "jetzt" und dem, was passiert ist, ständig wechselt. So setzen sich die einzelnen Puzzleteile der Geschichte nach und nach zusammen.
Die Sprache ist super gut zu lesen, sehr flüssig und die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass man das Buch gut in zwei Abenden (für schnelle Leser) wegschmökern kann.
Vielleicht bin ich aber schon etwas zu alt für die eigentliche Zielgruppe. Denn das Buch an sich war nicht schlecht. Anstatt aber mit Fin mitzufiebern, dachte ich die meiste Zeit "Wie doof kann man eigentlich sein?!" oder eher: "Wie naiv bist du denn, Fin?"
Dadurch, dass er wirklich sehr naiv war, konnte ich ihm nicht sehr viele Sympathien abgewinnen. Manches war dann einfach doch zu offensichtlich.
Das Ende war dann ziemlich schnell da. Auch wenn man eigentlich schon vorher wusste, was passiert war, hätte ich mir hier noch eine detaillierte Beschreibung gewünscht.
Insgesamt war das Buch ganz nett. Für mich sind es aber nicht mehr als zwei Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für Fans der klassischen Musik empfehlenswert - für mich nicht das richtige

Schattenmenagerie
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Dieses Buch habe ich in die Hand genommen, weil mich die Mischung zwischen Musik und Krimi sehr gereizt hat und ich wissen wollte, wie man so etwas umsetzen kann.Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, ...

Dieses Buch habe ich in die Hand genommen, weil mich die Mischung zwischen Musik und Krimi sehr gereizt hat und ich wissen wollte, wie man so etwas umsetzen kann.Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, obwohl sehr viele gute Ideen drinsteckten.Für mich waren einfach zu viele Themen in einen Roman gequetscht. Zum einen hatten wir einen Krimi mit mehreren Leichen, dann hatten wir das Musik-Thema rund um die blinde Pianistin Viviana und dann noch einiges an geschichtlichen Verstrickungen rund um den Nachfolger des Zaren Peter III. Teilweise wurden auch einige "phantastische" Elemente eingebracht, bzw. eine Art Träume widergespiegelt, als beispielsweise der Komponist Carl Maria von Weber (ich hoffe ich erinnere mich hier richtig), der blinden Viviane erscheint, um ihr verschollene Noten zu übergeben.Neben einem ermittelnden Kommissar gibt es auch noch seine Nichte, die mit ihren Freunden ebenfalls mitmischt, um den Mord aufzuklären. Diese Passagen haben mir leider gar nicht gefallen, da ich sie nicht wirklich authentisch fand. Es wirkte sehr aufgesetzt und auch die Sprache war meines Erachtens nicht wirklich an die Jugendlichen angepasst - auch wenn sich der Schreibstil hier deutlich von den anderen Passagen unterschied.
Ehrlich gesagt war ich die meiste Zeit ziemlich verwirrt, was jetzt Wirklichkeit ist, was wann passiert, wer zu wem gehört usw. Ich bin von Anfang an nicht in diesen Roman hineingekommen. Auch die musikalischen Passagen konnten mich nicht begeistern, sondern haben mich mit der Zeit mehr gelangweilt. Gut fand ich allerdings, dass das musikalische Motive unter anderem durch die Einteilung und Benennung der Kapitel beibehalten wurde.
Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der sich für klassische Musik interessiert bzw. aus der Gegend stammt, in der der Krimi spielt, mehr Spaß am Lesen hat als ich. Von mir gibts leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Maya trifft Gegenwart

Black Rain
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Der Klappentext klang vielversprechend: Eine mehr oder weniger geheime Einheit der US-Regierung macht sich im brasilianischen Regenwald auf die Suche nach einer neuen Energiequelle, die uns von Kernkraft, ...

Der Klappentext klang vielversprechend: Eine mehr oder weniger geheime Einheit der US-Regierung macht sich im brasilianischen Regenwald auf die Suche nach einer neuen Energiequelle, die uns von Kernkraft, Öl und Co. unabhängig macht. Ich erwartete einen rasanten Thriller und Abenteuer im Regenwald.
Abenteuer gab es wirklich, aber mit der Zeit entwickelte sich das Buch in eine Richtung, die mir nicht so ganz gefallen hat.
Was nämlich am Anfang noch nach einer ganz normalen, zwar schwierigen Expedition ähnelt, entwickelt sich immer mehr zum SciFi-Abenteuer mit unbekannten, tödlichen Tieren und so weiter (mehr kann ich nicht verraten, ohne zu spoilern). Verstrickt wird das Ganze dann noch mit dem Mythos der Maya, was mir eigentlich ganz gut gefallen hat, mit der Zeit aber einfach zu ausgeschlachtet wurde.
Das Buch ist sehr brutal: Es sterben sehr viele Menschen, aber natürlich entweder nur die Bösen oder namenlose Randfiguren. Die Brutalität und das gegenseitige Töten ist nichts so meins - noch mehr hat mich dann aber doch gestört, dass die Hauptfiguren zwar mehr oder weniger immer der größten Gefahr ausgesetzt waren, am Ende aber nie mehr als einen Kratzer davon trugen. Das machte das Ganze sehr unglaubwürdig.
Die Sprache des Buches ist sehr flüssig und es lässt sich gut lesen. Allerdings ist sie auch sehr emotionslos, was vor allem in den Kampfpassagen zum Tragen kommt. Ansonsten enthält sie viele unbekannte Wörter und Namen, die allesamt mit der Maya-Kultur im Zusammenhang stehen. Diese werden aber immer gut erklärt, sodass es keine Verständnisprobleme gibt.
Gut fand ich, dass hier wirklich die Expedition im Mittelpunkt stand. Auch wenn der Autor noch eine Liebesgeschichte hätte einpflechten können, hat er darauf verzichtet.
Alles in allem war das Buch ganz okay, das Ende dann aber für mich definitiv zu abgehoben. Der Verlag sollte wirklich überdenken, wie das Buch beworben wird, denn ein Thriller ist es meiner Meinung nach nicht. Wer sich aber für die Maya interessiert, sollte sich das Buch schnappen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Medical-Thriller, der hält was er verspricht!

Auf ewig dein
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Dieser Medical-Thriller hält was er verspricht!
Mitchell steht kurz vor seinem Facharzt-Abschluss als Chirurg. Alles läuft super, privat sowie auch karrieretechnisch, bis ihm aufgrund seines sehr großes ...

Dieser Medical-Thriller hält was er verspricht!
Mitchell steht kurz vor seinem Facharzt-Abschluss als Chirurg. Alles läuft super, privat sowie auch karrieretechnisch, bis ihm aufgrund seines sehr großes Egos ein dicker, beinahe tödlicher Fehler im OP passiert.
Von da an geht alles bergab und es geschehen Dinge, an die er sich gar nicht erinnern bzw. die er nicht erklären kann.
Der Anfang des Buches erklärt die Abläufe der Klinik und was alles im OP passiert. Das war zwar fürs Verständnis gut und auch wichtig, allerdings war es für meinen Geschmack etwas langatmig.
Nach aber 100 Seiten wird es spannend: Der Fokus liegt hier nicht darauf, herauszufinden wer der Mörder ist, denn das ist klar, sondern, wer sein nächstes Opfer ist bzw. wie er enttarnt werden kann. Toll ist, dass die Spannung wirklich hochgehalten wird und es viele überraschende Wendungen gibt. Ich konnte kaum etwas vorausahnen.
Die Figuren sind sehr gut gezeichnet. Schön ist, dass es zumindest am Anfang nicht nur die Guten und die Bösen gibt. Es zeigt sich, dass selbst die Hauptperson nicht unfehlbar ist.
Die Sprache ist flüssig, die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass sich das Buch schnell weg liest - vor allem aufgrund der Page-Turner-Eigenschaften.
Ein wirklich gelungenes Debüt, deswegen gibt es von mir 4 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller, unblutiger Krimi mit viel englischem Humor

Agatha Raisin und der tote Ehemann
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Lange lag das Buch auf meinem SuB, da ich dann doch meistens zu faul bin, ein englisches Buch in die Hand zu nehmen. Zum Glück habe ich das jetzt geändert, denn dieser Krimi lohnt sich wirklich!
Was ich ...

Lange lag das Buch auf meinem SuB, da ich dann doch meistens zu faul bin, ein englisches Buch in die Hand zu nehmen. Zum Glück habe ich das jetzt geändert, denn dieser Krimi lohnt sich wirklich!
Was ich nicht wusste: Es gibt eine ganze Reihe rund um die Protagonist und Hobby-Detektivin Agatha Raisin. Bei diesem Buch handelt es sich um den 5. Band. Allerdings hat das beim Lesen überhaupt nichts ausgemacht. Zum einen gibt es eine Einführung, in der man Agatha und ihre Tätigkeiten kennenlernt und dann war die Handlung in sich abgeschlossen.
Besonders schön ist die sympathische Protagonistin Agatha. Sie ist nicht mehr die Jüngste und hatte bisher kein Glück mit den Männern. Jetzt aber scheint sie den Richtigen gefunden zu haben und möchte ihren Freund James heiraten - doch dazu soll es nicht kommen.
Dafür gibt es mehr als eine Leiche, viel Verwirrung und natürlich eigenständige Ermittlungen :)
Das Buch ist ein netter, unblutiger Krimi mit viel Witz und Humor. Das hat mir sehr gut gefallen.
Das Englisch ist sehr flüssig und auch für Nicht-Muttersprachler leicht zu lesen. Fremdwörter gibt es kaum. Selbst wenn, dann ist der Kontext ersichtlich. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, etwas nachzuschlagen.
Wer aber lieber auf Deutsch lesen möchte: Die Bücher wurden auch übersetzt!
Ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden und habe gleichzeitig an meinen Sprachkenntnissen gearbeitet - was will man mehr! Deswegen gibt es von mir 4 Sterne!