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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2025

Rasante Verfolgungsjagd um den Burgunderschatz

Im Auftrag der Fugger - Der Burgunderschatz
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Das Buchcover hat mich direkt angesprochen und da mich Augsburg, die Fugger-Stadt, interessiert, war ich auf diesen Roman gespannt.
Die Basler Ratsherren bieten den seit der verlorenen Schlacht von Karl ...

Das Buchcover hat mich direkt angesprochen und da mich Augsburg, die Fugger-Stadt, interessiert, war ich auf diesen Roman gespannt.
Die Basler Ratsherren bieten den seit der verlorenen Schlacht von Karl dem Kühnen verschwundenen Burgunderschatz den reichen Augsburger Kaufleuten Fugger, Welser und Höchstetter zum Kauf an. Der vorsichtige und weitsichtig denkende Jakob Fugger beauftragt seinen vertrauenswürdigen Boten Herwart diesen Burgunderschatz in seinem Namen in Basel zu kaufen. Hierbei soll ihn die Bettlerin Afra begleiten. Es entwickelt sich eine rasante, scheinbar nicht enden wollende Verfolgungsjagd mit einem für mich überraschenden Ende.
Der Schreibstil ist einfach und meist flüssig zu lesen. Die bildhafte Sprache gefällt mir sehr gut. Die Buchstruktur mit den kurzen Kapitellängen und den erläuternden Überschriften fand ich sehr professionell. So wusste ich immer an welchem Ort sich die Protagonisten gerade befanden. Ich fand das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Auch das Glossar mit Erläuterungen sowie das Nachwort mit der Information, was an der Geschichte real war und was der Fantasie des Autors entsprungen ist, haben mir sehr gut gefallen.
Leider fehlt im Buch ein historischer Stadtplan von Augsburg, so dass ich die Laufwege von Afra (erst nach sehr intensiver Internetrecherche) grob nachvollziehen konnte. Diese Laufwege gedanklich mitzugehen erhöht meinen Lesespaß, der mir hier jedoch oft schwer fiel und so meinen Lesefluss (als die Handlungen in Augsburg spielten) anfänglich gehemmt hatte. Es gab auch noch ein paar kleinere (unwesentliche) Widersprüche in den Beschreibungen. Daher habe ich insgesamt einen Punkt abgezogen.
Fazit:
Ich kann den rasanten historischen Roman den Augsburgern empfehlen, die gerne Geschichten über die Familie Fugger lesen.

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Veröffentlicht am 01.02.2025

Out of control

Blumen im Schuh
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Der schlichte Buchtitel „Blumen im Schuh“ und das Buchcover mit dem bäuerlichen Motiv sieht sehr malerisch aus und hat mich auf das Buch neugierig gemacht, da ich in der Vergangenheit schon mehrere Bücher ...

Der schlichte Buchtitel „Blumen im Schuh“ und das Buchcover mit dem bäuerlichen Motiv sieht sehr malerisch aus und hat mich auf das Buch neugierig gemacht, da ich in der Vergangenheit schon mehrere Bücher von der Autorin Annette Spratte gelesen hatte und bisher von diesen nie enttäuscht wurde. Schon während den ersten Seiten hat mich der eingängige Schreibstil der Autorin Annette Spratte gepackt und ich war von dem Buch bis zum Schluss gefesselt.
In diesem Roman wird herrlich erfrischend beschrieben, wie ein Ehemann reagiert, wenn er nach 24 Jahren keine Kontrolle mehr über seine eigene Ehefrau hat und wie sich diese so langsam aus den Zwängen ihrer Ehe befreit.
Die Geschichte beginnt gleich dramatisch mit dem unerwarteten Besuch ihrer Schwägerin Anja, die ihr von ihrem untreuen Brüder erzählt und ihr dabei gleichzeitig auch ihre Hilfe anbietet. Durch diesen Besuch wird die Ich-Erzählerin, Elisabeth, bezüglich der ehelichen Treue ihres Ehemanns misstrauisch und spioniert ihm nach.
Ich habe in meinem Leben schon sehr viele Romane gelesen, hatte aber bisher selten das Gefühl, so sehr ins Geschehen einzutauchen wie bei diesem Buch!
Mich hat das Buch vollständig überzeugt und ich vergebe die volle Punktezahl.

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Veröffentlicht am 29.11.2024

Wortwitziger Comic vom kleinen Helden Idefix

Idefix und die Unbeugsamen 07
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Inzwischen gibt es sieben Bände von Idefix und seinen Freunde, die Unbeugsamen als Comic. Voller Begeisterung haben mein Neffe und ich auch diesen Band gelesen. In bekannter Manier wird als erstes das ...

Inzwischen gibt es sieben Bände von Idefix und seinen Freunde, die Unbeugsamen als Comic. Voller Begeisterung haben mein Neffe und ich auch diesen Band gelesen. In bekannter Manier wird als erstes das Dorf und dann die wichtigsten Dorfbewohner mit Namen und kurzer Charakterisierung vorgestellt. In diesem Band werden drei Geschichten mit Stupidix als Nebenfigur erzählt. In der ersten Geschichte beraubt er den phönizischen Händler Epidemais, den wir aus den Asterix-Heften kennen. In der dritten Geschichte ist er der Komplize des Präfekten Überdrus, der die römischen Goldsäcke stehlen möchte. In beiden Fällen sorgen Idefix und seine Unbeugsamen für Gerechtigkeit. In der zweiten Geschichte wird der Druide Amnesix entführt.
Meinem Neffen und mir hatten beim Lesen eine vergnügliche Zeit. Wir mussten immer wieder über die witzigen Dialoge lachen und fanden den pfiffigen Idefix wie immer ganz toll.
Fazit:
Wir sprechen eine Kauf- und Leseempfehlung für jung und alt aus

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Wer hat den alten Simeon Lee getötet?

Agatha Christie Classics: Hercule Poirots Weihnachten
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Ich hätte das Buchcover mit der winterlichen Landschaft und dem Mann, der mit einer Laterne die Villa im Hintergrund verlässt, in der Buchhandlung sofort in die Hand genommen, da es sehr kunstvoll aussieht ...

Ich hätte das Buchcover mit der winterlichen Landschaft und dem Mann, der mit einer Laterne die Villa im Hintergrund verlässt, in der Buchhandlung sofort in die Hand genommen, da es sehr kunstvoll aussieht und es sich um einen Hercule Poirot Krimi von Agatha Christie handelt. Ich kannte diesen raffinierten Krimi vorher nicht und habe mir deshalb vorab im Internet die Handlung der Originalgeschichte durchgelesen. Mir hat diese Umsetzung als Comic sehr gut gefallen.
Mit seinen 64 Seiten hat das großformatige Buch die optimale Seitenzahl, um es einerseits in einem Rutsch zu lesen und andererseits Agatha Christies Original-Krimi inhaltlich sehr gut wiederzugeben. Ich fand die Mimik der Protagonisten sehr empathisch und die herrlichen und riesigen Zeichnungen sind sehr kunstvoll und detailliert gezeichnet. Die Texte ergänzen diese Zeichnungen optimal.
Auch das Material des Buches ist sehr gut, so dass man keine Angst haben muss, dass das Comics schnell auseinander fällt.
Fazit:
Ich gebe die volle Punktzahl und spreche eine absolute Kauf- und Leseempfehlung für Jung und Junggebliebene aus.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Nette Geschichte

Herrliche Zeiten - Die Himmelsstürmer
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Peter Prange hat mit seinem neuesten Buch „Herrliche Zeiten“ einen weiteren knapp 700 Seiten dicken Wälzer geschrieben. Aufgrund der hervorragenden Struktur des Buches – es besteht aus 3 großen Teilen ...

Peter Prange hat mit seinem neuesten Buch „Herrliche Zeiten“ einen weiteren knapp 700 Seiten dicken Wälzer geschrieben. Aufgrund der hervorragenden Struktur des Buches – es besteht aus 3 großen Teilen mit Nennung der Jahreszahlen - weiß man im Groben in welchem Jahr die Handlungen gerade spielen. Die einzelnen Kapitel sind teilweise auch sehr kurz, so dass man das Buch immer wieder schnell zur Hand nehmen kann, um weiterzulesen, auch wenn man gerade nicht so viel Zeit hat.
Ich fand das Personenverzeichnis mit Nennung der wichtigsten Personen am Ende des Buches sehr hilfreich. Die historisch belegten Personen sind dabei gesondert gekennzeichnet. Somit kann man auch die Handlungen auf historische Korrektheit nachvollziehen.
Es werden alle drei Handlungsstränge kapitelweise abwechselnd weitergesponnen, so dass man alle drei Hauptprotagonisten nicht aus dem Auge verliert. Dieses Buch ist sehr vielschichtig. Ich fand jedoch keinen der drei Handlungsstränge durchgehend so richtig überzeugend, da die Protagonisten für sehr lange Zeit blass blieben.
Fazit:
Es ist eine nette Geschichte von drei Personen, die im Jahr 1871 noch den Himmel stürmen wollten

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