Bei mir blieb es leider bei der tiefen Nacht. Kein Lichtschweif weit und breit
Licht in tiefer NachtINHALT
Bodine lebt mit ihrer Familie (2 Brüder, Vater, Mutter, Großmutter, Urgroßmutter) auf der Bodine Ranch. Neben der Ranch gehört zum Familienunternehmen noch ein Resort, das Bodine leitet. In der ...
INHALT
Bodine lebt mit ihrer Familie (2 Brüder, Vater, Mutter, Großmutter, Urgroßmutter) auf der Bodine Ranch. Neben der Ranch gehört zum Familienunternehmen noch ein Resort, das Bodine leitet. In der Aufzählung der Familienangehörigen fehlt eine Tante. Diese ist als junge Frau von Zuhause weggelaufen. Über sie wird nicht gesprochen. Bis zu dem Tag, an dem sie Jahrzehnte später an der Straße gefunden wird. Doch das ist nicht die einzige Aufregung: in der Nähe wurden Leichen gefunden. Die Familie muss nun mehr denn je zusammenhalten. Zum Glück findet Bodine in dem zurückgekehrten Callen einen guten Zuhörer und vielleicht auch mehr.
MEINUNG
Das Buch hat mich nicht abgeholt. Zu Beginn waren es viel zu viele Namen, die alle auf einmal eingeführt wurden. Die Sache wird dadurch verkompliziert, dass Spitznamen mit eingeführt werden und die Namen innerhalb der Familie weitergeben werden. Zudem bin ich immer über "Bodine" gestolpert. So wenig ich mit dem Namen der weiblichen Protagonistin anfangen konnte, so wenig konnte ich mich in sie hineinversetzen. Man lernt sie nicht wirklich kennen. Ich würde sie als Eisprinzessin beschreiben, da ihre Gefühlswelt mir verschlossen blieb.
Die Story an sich konnte mich leider auch nicht überzeugen. Sie war sehr flach und vorhersehbar. Das Finale war in wenigen Zeiten erzählt.
Es war kein typischer Nora Roberts Roman. Irgendwas fühlte sich für mich falsch an. Der Schreibstil war nicht so flüssig wie sonst. In einem Abschnitt haben z.B. drei Sätze gleich angefangen - in meinen Augen kein gewolltes stilistisches Mittel. Vielleicht lags auch an der Übersetzung. Alles in allem hatte ich aber das Gefühl ein eher älteres Werk der Autorin zu lesen.
COVER
Das Cover hat ebenfalls für Sternabzug gesorgt. Die Handlung spielt in Montana - weite Felder und Wälder. Der See passt so rein gar nicht. Er hat in meinen Augen null mit der Geschichte zu tun. Natürlich ist mir bewusste, dass ein See auch nur ein Symbolbild ist (flache Oberfläche, niemand weiß was sich unter dem Oberfläche abspielt), aber es hat meinen Eindruck zu dem Buch nur verstärkt.