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Veröffentlicht am 23.02.2019

Auch bei offener Tür bleibt man im Käfig gefangen (Was ich damit meine? Das erfahrt ihr weiter unten!)

Someone New
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Laura Kneidl – Someone New

Auch bei offener Tür bleibt man im Käfig gefangen
(Was ich damit meine? Das erfahrt ihr weiter unten!)


Zum Inhalt:
Micah heißt eigentlich Michaella. Sie stammt aus gutem Hause. ...

Laura Kneidl – Someone New

Auch bei offener Tür bleibt man im Käfig gefangen
(Was ich damit meine? Das erfahrt ihr weiter unten!)


Zum Inhalt:
Micah heißt eigentlich Michaella. Sie stammt aus gutem Hause. Ginge es nach ihren Eltern, so würde sie an der Eliteuniversität Yale Jura studieren. Doch seitdem Micahs Zwillingsbruder Adrian nach seinem Outing von ihren Eltern mehr oder weniger aus dem Haus gejagt wurde, haben sich Micahs Pläne geändert. Zwar studiert sie immer noch Jura – allerdings nun am örtlichen Mayfield College. Grund dafür ist ihre Suche nach Adrian, der sämtlichen Kontakt zu seiner Familie abgebrochen hat. Micah distanziert sich zumindest räumlich von ihren Eltern und zieht in eine eigene Wohnung. Als sie herausfindet, dass einer ihrer neuen Nachbarn Julian heißt und einen Kater namens Laurence hat, ist dies keine nur positive Entdeckung. Immerhin hatte sie auf einer der letzten Partys ihrer Eltern eben diesen Julian, der dort als Kellner beschäftigt war, in eine verfängliche Situation gebracht, die ihn den Job kostete. Stellt sich nun nur noch die Frage, wie man sich entschuldigen und sein Gewissen beruhigen soll, wenn einem der nette junge Mann von nebenan aus dem Weg geht.


Zum Cover:
Das Cover ist traumhaft schön. Der Hintergrund ist weiß gehalten. In schwarzer Schrift -wie mit einem Füller geschrieben- hebt sich das Wort „Someone“ ab. „New“ hingegen ist in drei versetzt und untereinander angeordneten weißen Großbuchstaben gestaltet worden. Im Hintergrund ist eine Flamme oder eine Art Rauch zu sehen, deren/dessen Quelle am Boden des Covers sitzt. Das Feuer ist zum Teil in Rosatönen und zum Teil in Blautönen gehalten. Allerdings lassen sich die Farben unten kaum auseinanderhalten, da sie miteinander vermischen.
In echt sieht das Cover noch viel schöner aus als am PC. Und ich muss sagen, dass ich nach dem Lesen eines Buches noch nie so sehr bewundert habe wie gut das Cover zu der Story passt wie in diesem Fall. Genial!


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch beginnt recht flott. Man merkt schnell, dass sich Micah in ihrer Welt, die eigentlich die Welt ihrer Eltern ist, nicht mehr wohlfühlt. Dennoch hat sie ihre Eltern weiterhin lieb und ist ihnen für die schöne Kindheit dankbar. Umso schwerer fällt es ihr damit klarzukommen wie ihre Eltern mit Adrian umgehen. Auch merkt man ihr an, dass sie stark damit zu kämpfen hat ihre Wünsche hinsichtlich des Studiums und der Wohnsituation zu äußern. Micah wird somit als starke junge Frau in die Geschichte eingeführt – mit einem Interesse für Comics. Die Hinweise auf Comics ziehen sich durch das gesamte Buch, was ich einerseits gut finde, da es so sehr aktuell und sehr nah an der Zeit geschrieben ist, was mir als nicht-Comic-Leserin anderseits aber ab einem gewissen Punkt ein wenig zu viel war. Dies ist vermutlich nur ein Grund, aus dem mir Micah nicht so sympathisch war wie Julian.
Julian ist ein netter junger Mann mit guten Manieren und einer Katze, der studiert und sich mit einer Vielzahl an Jobs über Wasser hält. Er ist als eher zurückhaltend zu beschreiben, aber dennoch jederzeit hilfsbereit. Durch seine charmante Art wächst er einem schnell ans Herz, auch wenn man sich fragt was er denn verbirgt.
Sein Geheimnis ist DAS große Thema in dem Buch. Ein Thema, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ein Thema, über das ich noch nicht in einem Roman gelesen hatte. Ein Thema, das mehr Raum zur Entfaltung gebraucht hätte. (Ohne zu spoilern ist es echt schwer Näheres dazu zu schreiben, weshalb ich es an dieser Stelle bewusst wage halte.)
Dass das Lüften von Julians Geheimnis am Schluss in meinen Augen doch recht reibungslos über die Bühne ging, ist für mich einer meiner Kritikpunkte. Ich als Leserin habe mehr Zeit zum „Verarbeiten“ des Themas gebraucht, als mir das Buch ließ. Und mit „Verarbeiten“ meine ich lediglich, dass ich im Kopf die Handlung noch einmal durchgegangen bin und mir gedacht habe „Ahh... so ist das also. Jetzt macht das noch viel mehr Sinn.“, aber auch, dass ich mir Gedanken über das Thema in der Realität gemacht habe.
Wo ich schon einmal beim Thema Realität bin: hier sehe ich in ein und derselben Sache sowohl einen Plus- als auch einen Minuspunkt. Das Buch ist sehr sehr realitätsnah geschrieben. All das, was in dem Buch vorkommt, die Vielfalt an Persönlichkeiten, die Micah umgibt, sei es der homosexuelle Bruder oder die beste Freundin, die noch zu Schulzeiten Mutter wurde, kann man sich eins zu eins auf das wahre Leben übertragen vorstellen. Das Buch ist dadurch brandaktuell, was mir wirklich gut gefallen hat. Andererseits sind mit Micahs Freundeskreis -diese Charaktere sind im Übrigen alle sehr liebevoll gestaltet- alles Persönlichkeiten eingeführt worden, die ihre eigenen Probleme haben. Natürlich hat jeder sein eigenes Problem – wer kennt das nicht? Doch für die Handlung eines Buches war es mir vielleicht ein kleines bisschen zu viel. Stattdessen hätte ich mich lieber noch mehr auf die Haupt-Storyline konzentriert.

Zum Schluss möchte ich gerne das Bild von dem Käfig aufgreifen und warum man gefangen ist, wenn doch die Tür offen steht: Wir leben in einer modernen Zeit, in einer modernen Welt. Zumindest hört man das immer wieder. Man soll sein, wer man sein möchte. Man soll tun, was einen glücklich macht. Die Welt (oder Käfigtür) steht einem also offen. Aber dennoch traut man sich nicht heraus. Denn man hat sich an sein Leben gewöhnt. Wagt man einen Schritt heraus, so sind einem schiefe Blicke gewiss. Ich persönlich denke, dass es dadurch für die jungen Menschen von heute noch viel schwieriger ist, als früher. Und dieses Gefühl habe ich auch dem Buch entnehmen können. Die Handlung zeigt aber auch, dass man manchmal einen Käfig nur verlässt, um dann einen neuen zu betreten. Einen Platz zu finden, an dem sich Menschen versammeln, die ihre Käfige hinter sich gelassen haben ist schwer. Der Weg dahin ist mit vielen Zweifeln gesäumt.
Wem das zu metaphorisch war: Es ist schwer herauszufinden, wer man sein möchte. Und hat man es erst einmal herausgefunden und dabei manchmal leider alte Familienbanden kappen müssen, so braucht es seine Zeit mit seinem neuen Leben glücklich zu sein. Eine Erfahrung, die sowohl Micah als auch Julian durchleben mussten.


Sterne: 4 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 02.01.2019

Die Emotionen gehen „All In“

All In - Tausend Augenblicke
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Emma Scott – All In Duett 1 – All In. Tausend Augenblicke

Die Emotionen gehen „All In“


Zum Inhalt:
Kacey ist ein gefeierter Rockstar. Ganz das Klischee erfüllend lebt sie recht ausschweifend und ist ...

Emma Scott – All In Duett 1 – All In. Tausend Augenblicke

Die Emotionen gehen „All In“


Zum Inhalt:
Kacey ist ein gefeierter Rockstar. Ganz das Klischee erfüllend lebt sie recht ausschweifend und ist dem Alkohol alles andere als abgeneigt. So kommt es auch, dass sie verwirrt in der Wohnung von Jonah aufwacht. Jonah war am Abend zuvor als Fahrer engagiert. Als er Kacey in ihre Villa bringen sollte, gestaltete sich das etwas schwieriger. Die vom Alkoholkonsum nahezu bewusstlose junge Frau hatte nämlich keine Schlüssel bei sich und mangels Alternativen entschied sich Jonah entgegen aller Regeln und Richtlinien dazu Kacey mit zu sich zu nehmen. Schließlich konnte er sie – eine junge Frau und bekannte Musikerin – ja wohl kaum alkoholisiert und nicht ganz bei Sinnen vor der Villa auf dem Bürgersteig absetzen.
Dass ein Rockstar sein geordnetes und ruhiges Leben ordentlich durcheinander bringen würde, hätte er zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht geahnt.


Zum Cover:
Das Cover bietet viel mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Habe ich zunächst nur den dunklen Hintergrund mit lila und rotfarbenen Punkten (Lichtkegel?) wahrgenommen, so ist mir erst später aufgefallen, dass die helle orangefarbene Fläche ein brennendes Streichholz darstellt. Der Titel „All In“ erinnert mich mit seiner Gestaltung an Wunderkerzen. Kurz und gut: es ist schön anzusehen.
(Und nach dem Lesen kann ich auch sagen, dass die Symbolik des Streichholzes super zu der Story passt: man entzündet aktiv ein Feuer. Löscht man es nicht rechtzeitig, schreckt es einen auf und verbrennt einem die Finger.)


Meine Meinung / Bewertung:
Zu Beginn war ich hin und her gerissen. Mir gefiel der Gedanke, dass es endlich einmal um eine weibliche Rockband ging und nicht um eine männliche. Über Jungsbands habe ich nämlich bereits die ein oder andere Reihe gelesen. Nicht ganz zugesagt hat mir in der Leseprobe jedoch Kaceys Ton. Ihre Wortwahl ist so gar nicht meins und hat etwas abschreckend auf mich gewirkt. Es passte zu ihr, aber halt nicht zu mir.
Dennoch hat mich das Buch nicht losgelassen. Ich hatte mich nun also auf eine Story über eine Rockband bestehend aus weiblichen Bandmitgliedern eingestellt. Dass das Leben auf der Bühne letztlich jedoch nicht im Vordergrund der Geschichte stand, hat mich zunächst ein wenig überrascht – allerdings auf eine positive Art. Rasch zeigt sich, dass Jonahs Wohnung und somit Jonahs Welt eine größere Rolle für die Handlung einnimmt als zunächst gedacht. Eine interessante Wendung, die ich mit Spannung hinsichtlich des weiteren Geschehens verfolgt habe.
An dieser Stelle ist es schwierig mehr zu erzählen ohne zu spoilern. Ich kann euch daher nur sagen, dass dieses Buch absolut lesenswert ist. Es hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen, was nicht nur an dem genialen Schreibstil der Autorin lag, sondern insbesondere an ihren charismatisch gestalteten Charakteren und der intensiven Storyline, die das Herz berührt.
Ich kann nur von mir sprechen, aber das letzte Drittel oder letzte Viertel etwa habe ich Wasser in den Augen gehabt und geriet mehr als einmal ins Stocken, da mir eine Träne die Wange herunter lief.


Sterne: 5 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 01.01.2019

Ich hätte mir gewünscht die Sterne würden heller funkeln

Nebenan funkeln die Sterne
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Lilly Adams - Nebenan funkeln die Sterne

Ich hätte mir gewünscht die Sterne würden heller funkeln


Zum Inhalt:
Emma arbeitet von Zuhause aus. Alles was sie dafür braucht ist ihr Laptop. Ziemlich praktisch ...

Lilly Adams - Nebenan funkeln die Sterne

Ich hätte mir gewünscht die Sterne würden heller funkeln


Zum Inhalt:
Emma arbeitet von Zuhause aus. Alles was sie dafür braucht ist ihr Laptop. Ziemlich praktisch für jemanden, der ein Nachtmensch ist und erst so richtig aktiv wird, wenn die Sonne untergegangen ist.
Nur leider ist dieser scheinbar perfekte „Arbeitsplatz“ für einen Menschen, der sich einigelt ungeeignet: die Einkäufe bringt der Lieferservice und für das Sportprogramm gibt es die Dachterrasse – mehr braucht Emma nicht.
Nur blöd, wenn auf einmal in der Wohnung nebenan ein neuer Nachbar einzieht, der im Gegensatz zur Vormieterin beabsichtigt seine Hälfte der Dachterrasse zu nutzen.


Zum Cover:
Das Cover ist traumhaft. Unten rechts ist es dunkelblau und wird im Verlauf nach oben immer heller. Warum es heller wird? Wegen der Lichterketten, die gespannt sind. Oben links sieht man dann viele goldene Punkte, die für die einzelnen Lichter stehen.

Meine Meinung / Bewertung:
Ich hatte über das Buch nur Gutes gehört und wollte mich nun selber davon überzeugen. Die Leseprobe sagte mir zu und versprach eine tolle Story.
Zu Beginn fand ich es erschreckend zu lesen wie realitätsnah die Autorin die Gefühle und das Verhalten der Protagonistin Emma beschreibt. Ich habe mich hier und da wiederfinden können. Dadurch wurde das Buch nur umso interessanter für mich.
Jetzt kommt das große Aber: Emma ist mir durch und durch unsympathisch. Mir ist bewusst, dass soziale Unbeholfenheit zu ihrem Charakter gehört. Und auch mit ihrem kleinen Lügenkonstrukt habe ich kein Problem. Aber ihre Gedankengänge im Bezug auf Nathan waren für mich absolut nicht nachvollziehbar. Besonders gestört hat mich ihre Eifersucht.
Nathan hingegen ist ein super Charakter, über den ich gerne noch mehr gelesen hätte. Er ist super sympathisch, versucht seinen Platz im Leben zu finden und mit der Vergangenheit abzuschließen bzw. sie zu verarbeiten.
Denn genau wie Emma hat auch Nathan ein traumatisches Ereignis erlebt, das sein Leben weiterhin beeinflusst. Nur geht er ganz anders als Emma damit um. Ich erkenne dieses gegensätzliche Verhalten der Protagonisten als ein von der Autorin gekonnt eingesetztes rhetorisches Mittel an. Generell hat sie einen sehr schönen Schreibstil, durch den sich das Buch sehr flüssig liest. Auch die Nebencharaktere sind liebenswert und das Finale ist auch toll. Insgesamt ein wirklich schönes Buch über zwei junge Erwachsene, die ein wenig vom Weg abgekommen sind. Wirklich zu empfehlen – wenn da nur nicht Emma wäre.

Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, aber „Nebenan funkeln die Sterne“ konnte mich leider nicht überzeugen. Um das Cover aufzugreifen: meine Lichterkette hat nicht hell gestrahlt, sondern vielmehr immer mal wieder geflackert.

Sterne: 3 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 01.01.2019

Nicht alle Bandmitglieder stehen auf der Bühne

Idol - Gib mir dein Herz
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Idol. Gib mir dein Herz – Kristen Callihan

Nicht alle Bandmitglieder stehen auf der Bühne


Zum Inhalt:
Gabriel Scott ist Manager der Band „Kill John“. Obwohl er deswegen an das Reisen gewohnt sein sollte, ...

Idol. Gib mir dein Herz – Kristen Callihan

Nicht alle Bandmitglieder stehen auf der Bühne


Zum Inhalt:
Gabriel Scott ist Manager der Band „Kill John“. Obwohl er deswegen an das Reisen gewohnt sein sollte, kostet es ihn jedes Mal erneut Überwindung in ein Flugzeug zu steigen. Er gönnt sich daher den Luxus eines Fluges ohne Sitzpartner. Nur blöd, wenn auf einmal eine junge und ziemlich gesprächige Frau auf dem eigentlich leeren Sitz neben ihm Platz genommen hat. Es gelingt ihm sogar die Anwesenheit von Sophie Darling für ein paar Augenblicke zu genießen. Sogar so sehr, dass es ihm gar nicht gefällt zu erfahren, dass Sophie scheinbar für die Band arbeiten wird.


Zum Cover:
Das Cover wirkt durch seine Farben recht modern. Das gefällt mir. Insbesondere die Darstellung des Schriftzugs „IDOL“ in verschiedenen ineinanderübergehenden Pastelltönen sticht mir ins Auge. Der dargestellte Mann im Anzug ist für mich eher Nebensache, da ich reale Personen auf Covern nicht mag.

Meine Meinung / Bewertung:
Der vorherige Band hatte mich nicht wirklich überzeugen können. Ich hatte mich geärgert, dass ich trotzdem neugierig darauf war zu lesen wie es mit den Jungs von „Kill John“ weitergeht.
Und ich muss sagen ich bin mehr als glücklich darüber, die Reihe weiter gelesen zu haben. Auch wenn Scott kein eigentliches Mitglied von „Kill John“ ist, gehört er doch zur Band. Soll heißen: man muss nicht auf der Bühne stehen um Teil einer Band zu sein. Die Jungs und er sind in ihrer Studienzeit zusammengewachsen. Ohne einen stabilen familiären Hintergrund sind seine Freunde seine Familie geworden. Natürlich macht es ihn ein bisschen zum Außenseiter – aber das ist nicht schlimm. Es ist vielmehr so, dass Scott hin und wieder Momente für sich und somit seine Privatsphäre braucht.
Umso mehr verwundert es alle, als er Sophie, die die Band als Fotografin auf ihrer Tournee begleitet, näher an sich heran lässt als so manch anderen. Doch Sophie muss man auch einfach nur gernhaben. Wie kann es anders sein bei dem Namen Darling? Ihr Start in der Band war alles andere als gut. Und obwohl es eigentlich heißt für einen ersten Eindruck gebe es keine zweite Chance, schafft sie es sich in die Herzen der Band zu schleichen und einen eigenen – wenn auch kleinen – Platz einzunehmen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass vergessen wurde, dass Sophie eine quasi-Mitschuld an der schwärzesten Stunde der Band trägt. Ein Ereignis, das weiterhin allgegenwärtig ist und für Schlaflosigkeit bei Scott sorgt.

All dies und noch mehr hat die Autorin Kristen Callihan gekonnt in ein literarisches Werk verpackt. Der Schreibstil ist absolut flüssig. Lediglich zu Beginn waren die Namen der verschiedenen Bandmitglieder noch etwas verwirrend, aber das legt sich sehr rasch.

Das Buch wäre fast ein fünf-Sterne-Kandidat geworden, doch aus folgenden Gründen habe ich mich letztlich für vier Sterne entschieden:
- Wie bereits im ersten Band sind die Protagonisten für mein Verständnis viel zu schnell viel zu sehr vertraut miteinander und sprechen sich fast nur noch mit Spitz- bzw. Kosenamen an.
- Das Finale hatte für mich einen Schlenker zu viel. Ein Missverständnis weniger hätte an der Dramatik des finalen Geschehens nichts geändert und diese auch nicht gemindert.
- Auch hier war das einschneidende Ereignis der Vergangenheit (wegen Spoilergefahr gehe ich nicht näher darauf ein) wieder Thema. Es wurde kurz zu Beginn und zum Schluss erwähnt und das war es. Ich komme immer mehr zu der Einstellung, dass es vlt. besser gewesen wäre mit der Geschichte eines anderen Bandmitglieds zu beginnen. Doch es wird schon seine Gründe haben, warum die Jungs in dieser Reihenfolge die Protagonisten in den Büchern sind.

Diese Punkte sind Meckern auf hohem Niveau und greifen lediglich Gedankengänge auf, die mir während und nach dem Lesen gekommen sind.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich würde meine volle Empfehlung aussprechen.

Sterne: 4 von 5!

Viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 15.12.2018

Hör auf dein Herz – es spielt die Melodie deiner Liebe

Der letzte erste Song
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Der letzte erste Song

Hör auf dein Herz – es spielt die Melodie deiner Liebe


Zum Inhalt:
Auch wenn sie einer gemeinsamen Clique angehören, so zählen Grace und Mason doch nicht zum harten Kern der Gruppe. ...

Der letzte erste Song

Hör auf dein Herz – es spielt die Melodie deiner Liebe


Zum Inhalt:
Auch wenn sie einer gemeinsamen Clique angehören, so zählen Grace und Mason doch nicht zum harten Kern der Gruppe. Sie sind also nicht immer mit dabei und gehören doch dazu. Dennoch ist seit einem Partyspiel ein gewisser Funke zwischen ihnen. Doch wie soll dieser Funke sich weiterentwickeln, wenn Grace mit ihrer Vergangenheit und Mason um seine Zukunft kämpft? Ein erster Anknüpfungspunkt scheint die Liebe zur Musik zu sein.

Zum Cover:
Das Cover ist ganz im Stil der kompletten FIRSTS-Reihe gehalten: ein schwarz-weiß Bild eines Pärchens, der Titel durch einen farbigen Kreis hinterlegt. Da ich persönlich kein Fan von realen Personen auf Covern bin (-Grace und Mason sehen in meiner Vorstellung gaaanz anders aus-), ist es nicht so mein Fall. Dennoch kann ich sagen, dass es nicht schlecht gemacht ist.

Meine Meinung:
Bei „Der letzte erste Song“ handelt es sich um den Abschlussband der FIRSTS-Reihe. Die Reihe dreht sich um eine Clique von Collegestudentin. In jedem Band steht eine andere Paarung im Vordergrund. Die Bücher sind an sich unabhängig voneinander zu lesen. Das vollständige Lesevergnügen erhält man meiner Meinung nach aber nur, wenn man vorher auch die anderen Bücher gelesen hat, da es einige Anspielungen gibt und man nur so voll und ganz in diese liebevolle Freundesgemeinschaft eintauchen kann.
Doch nun zum Grace und Mason: beide tauchen bereits vorher auf. Mason war zwar zuvor nur eine Nebenfigur, dennoch haben seine Auftritte in den anderen Büchern dafür gesorgt, dass er einer meiner Lieblingscharaktere ist. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass er nun die Hauptrolle spielt. Außen harte Schale, innen weicher Kern – das passt auf Mason ganz genau. Würde ich Grace mit einer Phrase beschreiben müssen, so wäre es: stille Wasser sind tief.
Beide Figuren haben schon einiges mitgemacht und deshalb mit ganz persönlichen Unsicherheiten zu kämpfen. Hinzu kommt noch die größte Unsicherheit im Leben eines Studenten: die Zukunft. Die Autorin schafft es mit ihrem wunderbaren, sehr flüssig zu lesenden Stil mich als Leser voll und ganz mit in die Welt von Grace, Mason und Co. zu entführen. Es ist fast so, als wäre ich Teil der Clique und würde mit am Tisch sitzen.

Meine Bewertung:
„Der letzte erste Song“ ist ein wirklich schöner Abschluss der Reihe. Bei dem Gedanken sich von der Clique verabschieden zu müssen, kann es schon mal kurz gefühlvoll werden.
Alles in allem ist es ein sehr schönes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Für ein absolutes „Highlight“ fehlt mir aber noch etwas. Etwas Unvorhersehbares oder etwas, das noch mehr Emotionen in mir geweckt hat.
Dennoch eine klare Leseempfehlung: 4/5 Sterne!


Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

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